Probleme mit jungem Pitbull

ChrisRyan92

Hallo ihr Lieben,
Da einem gefühlt jeder etwas anderes erzählt und hier in der Umgebung auch jeder Trainer anders arbeitet, aber scheinbar auch nicht so die Erfahrung mit Pit, Staff und Co. hat, dachte ich mir einfach mal hier nach Tipps, von anderen Haltern dieser Rasse zu fragen.

Es geht um folgendes: Wir haben einen 10 Monate alten Pitbull, den wir aber erst vor 2 Monaten bekommen haben. Es hat sich schnell raus gestellt, das er so ziemlich nichts an Erziehung genossen hat und auch generell wohl nicht viel kennengelernt hat. Allein bei anderen Hunden ist er sehr unsicher und weiß gar nicht wie er mit denen umgehen soll, im Freilauf ist er eher zurückhaltend und an der Leine rastet er mittlerweile total aus, wenn er andere Hunde sieht. Das größte Problem besteht aber darin, dass er uns ständig kneift - wenn man ihm etwas verbietet, wenn einer kurz alleine einkaufen war und dann wieder kommt, wenn Besuch kommt oder man irgendwo zur Besuch ist, wird der auch angesprungen und dann ab und an in die Hand gekniffen und nachdem er geschlafen hat, springt er wie ein wilder mit aufs sofa und fängt auch sofort an zu kneifen. Wir wissen einfach nicht was wir dagegen machen sollen - die einen sagen ignorieren und weg gehen und die anderen sagen, man soll ihn dann auch kneifen.. Es hat allerdings beides bisher nicht geholfen..
Uns ist klar, dass er uns noch nicht als Rudelführer ansieht - aber wir fragen uns, wie wir das schaffen können - gerade jetzt in dem Alter wo er sowieso alles in Frage stellt. Zudem ist es einfach sehr verwirrend, wenn manche Leute sagen - bloß nicht grob sein und nur mit ganz viel Ruhe und allem erziehen und andere sagen - diese Rassen brauchen eine härtere Hand, sonst verstehen die das nicht.
Es ist nicht so als hätte ich keine Erfahrung, ich hatte schon einen Amstaff, aber von Welpe an und dann natürlich auch von Anfang an vernünftig erzogen und sozialisiert.

Ich hoffe hier hat jemand ein paar Tipps für uns :)
 
  • 29. März 2024
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Hi ChrisRyan92 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ihr werdet nicht drum herum kommen euch für einen Trainer zu entscheiden.
Der mit der harten Hand halte ich für nicht zielführend. Das klingt nach Quatsch. Und sonst muss man wirklich sehen was funktioniert.

Ich würde euch raten ne gute Bindung aufzubauen und dem Hund vorallem eine Beschäftigung zu geben.
Wenn ihr da wirklich einen Pit habt, dann habt ihr einen Power Hund der mehr will als nur Gassi.
Und das Hunde in der Pubertät komisch sind, ist ja auch so weit total normal.
Aber einen Trainer der auf diese Hunde spezialisiert ist zu finden wird schwer. Ich würde versuchen einen zu finden mit dem die Chemie stimmt. Da ist schon mal viel gewonnen. Und wenn ihr den Hund erst zwei Monate habt, dann war da sicher noch nicht die Zeit wirkliche Trainingserfolge zu erreichen. Also einfach dran bleiben.
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Also wir sind zur Zeit bei einer Trainerin, die ist auch total nett und sympathisch, aber ich kann bei ihr halt nicht alles so ganz nachvollziehen. Ich weiß, der Hund hat auf jeden Fall viel Energie und braucht Beschäftigung. Wir sind auch viel mit ihm unterwegs, trainieren jeden Tag die Grundkommandos und machen auch Kopf Arbeit. Aber sie sagte jetzt zB. Das mehr als 1 1/2 Stunden spazieren gehen zu viel sei und die Rasse mehr psychisch ausgelastet werden muss, als physisch. Zum Thema kneifen, hat sie sich gar nicht wirklich geäußert, was aber nunmal einer der wichtigsten Punkte ist. Natürlich bekommt er auch gezeigt, das wir das nicht dulden - aber er macht es halt trotzdem immer wieder. Die Frage ist einfach, welche Methode da am besten gegen hilft.
Es ist auch klar das zwei Monate noch keine lange Zeit ist und da dann auch noch keine richtige Bindung entstanden ist, aber es wäre einfach nur schön zu wissen, wie wir am besten mit dem Verhalten umgehen können um es auf lange Sicht richtig zu machen und Erfolge zu erzielen.
 
Im Endeffekt kann das Zusammenspiel von euch und eurem Hund und die jeweilige Motivation des Hundes sowie die korrekte Antwort auf sein Verhalten nur jemand vor Ort beurteilen.
Man sollte aber bei solchen Hunden besser nicht von vornherein bestimmte Dinge und Wege ausschließen, im dümmsten Fall macht das beide Seiten sehr unglücklich auf Dauer. Eine "harte Hand" (ohne unsinnige Gewalt) kann dem Hund Halt und Orientierung geben, die er vielleicht verzweifelt sucht.
Nettes Rumhuscheln um Probleme kann den unsicheren Hund völlig im Regen stehen und die Dinge eskalieren lassen.
Deswegen - jemand kompetentes vor Ort suchen, der sich nicht auf eine Methodik versteift und Erfahrung auch mit triebigen Rassen hat. Und dann gucken, was dem Hund hilft, nicht was einen selbst in seiner muckeligen Komfortzone belässt.
 
  • 29. März 2024
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Hier gibt es in Köln einen Hundetrainer, der auf diese Rassen spezialisiert ist: . Und wir haben mit unserer Hündin gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Vielleicht könnte er Dir jemanden in Deiner Gegend empfehlen.
 
@ChrisRyan92

Ein guter Hundetrainer , der sich auch mit den Rassen auskennt wäre schon sehr von Vorteil.
Unser Hundetrainer z.b. Arbeitet auch schon mal bei der Wesenstestvorbereitung und auch beim normalen Training Hundebegegnungen ect... gerne mit Videoaufnahmen.Wenn man sich dann mal selber sieht wie man in manchen Situationen reagiert, oder sich verhält ist ein Video echt eine Bereicherung für einen selbst.Man kann/konnte besser an sich selbst Arbeiten und eigene Fehler beheben.

Was Ihr grade durchmacht kennen wir zu gut ;) , Carlos hat vom ca. 6. - 13. Monat einige Situationen extrem in Frage gestellt sehr gerne auch Körperlich.
Wenn Ihm was nicht passte oder er was nicht durfte , hat er gerne Körperbetont dagegen gehalten meistens in Form von Bodychecks überwiegend zum Oberkörper.Als er merkte das er auch knurren kann hat er es auch damit gerne probiert seine Meinung zu vetreten oder zu beindrucken.

Wir haben in den Situation nie nachgegeben und Ihm klar gemacht das es so nicht geht(Ohne Gewalt), man ist in den Situationen gewachsen und der Trainer hat uns immer gesagt , "Carlos muss merken das Ihr es ernst meint und nicht wollt wie er sich grade verhält".Das war zu Anfang unser Problem wir wollten das Verhalten nicht , waren aber nicht ernst oder besser gesagt gegenüber Carlos nicht GLAUBWÜRDIG genug.
Unser Trainer sagte:"Wenn Ihr dem Hund eine Ansage macht muss er die Ansage und euch ernst nehmen", er meinte nicht das wir rumschreien soll , aber auch keine Wischi Waschi Ansage , sondern die Ansage muss aus unserem Inneren kommen aus dem Bauch heraus dann nimmt die ganze Ansage einen anderen Stellenwert an , Carlos wird dann merken das wir es grade wirklich ernst meinen.

Es hat ein zwei Anläufe gebraucht , aber als man sich keine Mega Gedanken mehr gemacht hat , wie bewältige ich die Situation jetzt , sondern kurz und knackig gehandelt hat , wurden wir von Carlos mit großen Augen angeschaut wie:"Ihr wollt wirklich das ich damit aufhöre".
Carlos hat es natürlich immer wieder mal probiert , aber durch Konsequenz und Geduld wurde es immer weniger.Carlos ist jetzt 17 Monate ein Junghund mit flausen im Kopf , was auch sein darf und soll(natürlich in Maßen), aber das Extrem in Frage stellen macht er nicht mehr.

Ich finde ein guter Trainer der auch auf jede einzelne Halter/Hund Kombi eingeht und sich die Zeit nimmt , IST GOLDWERT.
Wir hatten eine noch Extreme Baustelle die der Trainer mit uns im Wochenlangen Ausschlussverfahren durchgegangen ist.
Einen guten Trainer finden ist nicht einfach , da war unser Bauchgefühl bei den 1. - 2. treffen genau richtig.

Ich hoffe Ihr findet einen guten Hundetrainer in eurer Umgebung .
 
dachte ich mir einfach mal hier nach Tipps, von anderen Haltern dieser Rasse zu fragen.
Auch wenn der Thread alt ist, Leute fragen sich das sicher öfter. Wenn es nicht genehm ist, bitte löschen.

Kommt drauf an welchen Pit du hast, ich schätze eher Staff-Mix-Typen. Wenns aber wirklich ein Pitty sein sollte, hier ein paar Gedanken.

a) dem Hund Ruhe beibringen
b) mit dem Thema Frust/Time-Outs auseinander setzen
c) nicht körperlich auslasten, sondern mental, sonst wirst du deines Lebens nicht froh, du willst keinen hyperaktiven pit in deiner wohnung
d) unbedingt leinenführigkeit von anbeginn trainieren, ohne nur einmal die konsequenz dabei zu verlieren, sonst wirst du deines lebens nicht froh (leinenführigkeit hängt auch mit dem befolgen der regeln im haushalt zusammen) - suche dir am besten dauerhaften beistand
e) manche pits neigen dazu später reif zu werden, sei geduldig, ja, sogar sehr geduldig
f) arbeite grundsätzlich positiv und lerne die grenzen des hundes für korrekturen kennen. Beim pit können größenwahn und hochsensibilität auf der selben stufe liegen
g) sozialisiere den pit, langsam, mit alles und jeden und respektiere es, wenn er nicht will. Nichts erzwingen
h) suche dir eine beschäftigung für euch beide, die euch mental fördert. es gibt keine besseren hunde als pits, die arbeitswillig sind
i) sollte jagdtrieb vorhanden sein, bitte sofort einen profi suchen, der den trieb zu lenken weiß, sonst wirst du deines lebens nicht froh
j) lass den pit schlafen und fressen und zwar gänzlich ungestört
k) es gibt pits, die anfällig auf eine bestimmte autoimmunerkrankung sind, macht sich bemerkbar wenn häufiger krallen ernsthaft zersplittern.

Eine dauerhafte Sozialverträglichkeit ist beim Pit nicht garantiert, da Pits erhöhte Aggressionen gegenüber Artgenossen zeigen können. Sei hier besonders verantwortungsvoll.

lg
 
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