So - hier ist wie beschrieben meine Kurzanleitung.
Mein Hund (ein Dobermann) war zu Menschen extrem freundlich, flippte aber bei fremden Hunden in der Regel komplett aus und hätte - immer vorausgesetzt er hatte Zeit, um in Stimmung zu kommen - jeden anderen Hund zerlegt, wenn man ihn gelassen hätte. Im Wesentlichen, weil er komplett verunsichert war.
Wir haben es dann so gemacht: Wir haben eine Hund gesucht, der neutral-freundlich war und sich um ihn nicht weiter geschert hat.
Anfangs war es die Dobermann-Hündin eines Bekannten, die schon ziemlich dement war - ein freundliches Ömchen. Die wackelte so vor sich hin und beachtete ihn nicht länger als eineinhalb Minuten, wenn er am Anfang ausflippte und bellte.
Wir sind dann schön auf Abstand geblieben, bis er sich beruhigt hat und sie auhc nicht mehr so interessant fand, und sind dann gemeinsam spazieren gegangen, aber mit weitem Sicherheitsabstand.
Dafür bieten sich Gewerbegebiete am Wochenende an. Da ist es leer, die Straßen sind breit - es geht einfach jeder auf einer Straßenseite und man kann ne gute Strecke machen. Wenn das klappt und der andere Hund nicht mehr interessant ist - kann man so Sachen machen wie den Abstand vergrößern oder verkleinern - einer geht voraus, kehrt dann um und kommt (immer noch auf der anderen Straßenseite) entgegen, dann geht man wiedr ein Stück parallel.
Das macht man ein paar Mal, und dann probiert man sowas wie "beide gehen auf derselben Straßenseite mit Abstand", oder "einer geht auf dem Gehweg und einer mitten auf der Straße" - aber immer noch so, dass der unverträgliche Hund nicht unruhig wird bzw. sich wieder beruhigt.
Wenn das kein Thema mehr ist, macht man es mal so, dass man während des Spaziergangs den Abstand noch mehr verkleinert
- bis irgendwann beide Hunde kurz nebeneinander gehen können, bevor man unauffällig den Abstand wieder vergößert.
Man muss den eigenen Hund dafür gut lesen können. Wenn man merkt, dass er schon schräg guckt oder verspannt wirkt oder..., sollte man schnell den Abstand vergrößern, dann war's zu viel. Da ich wusste, dass meiner im Zweifelsfall auch beißt, hatte er außerdem einen stabilen Maulkorb auf.
Wir haben es so im Laufe der Zeit bei zwei Hunden geschafft, dass er neben ihnen längere Zeit spazieren gehen konnte und nur selten oder gar nicht meinte, sie wieder "auf Abstand beißen zu müssen" - beides waren Hündinnen, und bei der einen hat er sich beim letzten Mal sogar, auch wenn er sehr aufgeregt war und nicht wusste, wohin mit sich, tatsächlich gefreut, sie zu sehen.
Die Tragik war: Beides waren sehr alte Hündinnen, und beide sind irgendwann gestorben, und man stand quasi wieder bei Null, denn in unserem Fall musste man das tatsächlich mit jedem Hund einzeln wiederholen, und es hat auch nicht immer so gut geklappt.
Der junge, wuselige und spielwütige Bordercollie meiner letzten Trainerin zB ging auch nach fast einem Jahr noch nicht. Da würde ich sagen, der "Erfolg" bestand darin, dass er die Hündin nur noch verbissen hätte, wenn sie ihm zu nahe kam, und nicht mehr direkt zu Hackfleisch verarbeitet. Die ging ihm auf den Keks, zumal sie immer wieder Kontakt aufnehmen wollte. Am allerbesten waren für ihn Hunde, die einfach da rumstanden und so taten, als sei er gar nicht da, egal wie sehr er gepöbelt hat.
So war das hier bei uns.
Der Nachteil an dieser Methode: Man muss jemanden kennen, der einen stabilen, souveränen Hund hat, der sowas auch mitmacht und den das nicht allzu sehr stresst. Die Besitzerin der zweiten Hündin hatten zB noch einen ähnlich alten AST - den hat mein Hund und sein Gebrüll so verstört, dass er direkt nur noch zum Auto wollte, oder jedenfalls weg von diesem Irren.
Und das Problem ist auch: Wenn man einen unverträglichen Hund hat, kennt man fremde Hundebesitzer ja in der Regle nur von weitem und kommt selten ins Gespräch.
Ich habe einen Helfer samt Hund also tatsächlich über meine Tierärztin gefunden und einen hier übers Forum.
Mein Hund (ein Dobermann) war zu Menschen extrem freundlich, flippte aber bei fremden Hunden in der Regel komplett aus und hätte - immer vorausgesetzt er hatte Zeit, um in Stimmung zu kommen - jeden anderen Hund zerlegt, wenn man ihn gelassen hätte. Im Wesentlichen, weil er komplett verunsichert war.
Wir haben es dann so gemacht: Wir haben eine Hund gesucht, der neutral-freundlich war und sich um ihn nicht weiter geschert hat.
Anfangs war es die Dobermann-Hündin eines Bekannten, die schon ziemlich dement war - ein freundliches Ömchen. Die wackelte so vor sich hin und beachtete ihn nicht länger als eineinhalb Minuten, wenn er am Anfang ausflippte und bellte.
Wir sind dann schön auf Abstand geblieben, bis er sich beruhigt hat und sie auhc nicht mehr so interessant fand, und sind dann gemeinsam spazieren gegangen, aber mit weitem Sicherheitsabstand.
Dafür bieten sich Gewerbegebiete am Wochenende an. Da ist es leer, die Straßen sind breit - es geht einfach jeder auf einer Straßenseite und man kann ne gute Strecke machen. Wenn das klappt und der andere Hund nicht mehr interessant ist - kann man so Sachen machen wie den Abstand vergrößern oder verkleinern - einer geht voraus, kehrt dann um und kommt (immer noch auf der anderen Straßenseite) entgegen, dann geht man wiedr ein Stück parallel.
Das macht man ein paar Mal, und dann probiert man sowas wie "beide gehen auf derselben Straßenseite mit Abstand", oder "einer geht auf dem Gehweg und einer mitten auf der Straße" - aber immer noch so, dass der unverträgliche Hund nicht unruhig wird bzw. sich wieder beruhigt.
Wenn das kein Thema mehr ist, macht man es mal so, dass man während des Spaziergangs den Abstand noch mehr verkleinert
- bis irgendwann beide Hunde kurz nebeneinander gehen können, bevor man unauffällig den Abstand wieder vergößert.
Man muss den eigenen Hund dafür gut lesen können. Wenn man merkt, dass er schon schräg guckt oder verspannt wirkt oder..., sollte man schnell den Abstand vergrößern, dann war's zu viel. Da ich wusste, dass meiner im Zweifelsfall auch beißt, hatte er außerdem einen stabilen Maulkorb auf.
Wir haben es so im Laufe der Zeit bei zwei Hunden geschafft, dass er neben ihnen längere Zeit spazieren gehen konnte und nur selten oder gar nicht meinte, sie wieder "auf Abstand beißen zu müssen" - beides waren Hündinnen, und bei der einen hat er sich beim letzten Mal sogar, auch wenn er sehr aufgeregt war und nicht wusste, wohin mit sich, tatsächlich gefreut, sie zu sehen.
Die Tragik war: Beides waren sehr alte Hündinnen, und beide sind irgendwann gestorben, und man stand quasi wieder bei Null, denn in unserem Fall musste man das tatsächlich mit jedem Hund einzeln wiederholen, und es hat auch nicht immer so gut geklappt.
Der junge, wuselige und spielwütige Bordercollie meiner letzten Trainerin zB ging auch nach fast einem Jahr noch nicht. Da würde ich sagen, der "Erfolg" bestand darin, dass er die Hündin nur noch verbissen hätte, wenn sie ihm zu nahe kam, und nicht mehr direkt zu Hackfleisch verarbeitet. Die ging ihm auf den Keks, zumal sie immer wieder Kontakt aufnehmen wollte. Am allerbesten waren für ihn Hunde, die einfach da rumstanden und so taten, als sei er gar nicht da, egal wie sehr er gepöbelt hat.
So war das hier bei uns.
Der Nachteil an dieser Methode: Man muss jemanden kennen, der einen stabilen, souveränen Hund hat, der sowas auch mitmacht und den das nicht allzu sehr stresst. Die Besitzerin der zweiten Hündin hatten zB noch einen ähnlich alten AST - den hat mein Hund und sein Gebrüll so verstört, dass er direkt nur noch zum Auto wollte, oder jedenfalls weg von diesem Irren.
Und das Problem ist auch: Wenn man einen unverträglichen Hund hat, kennt man fremde Hundebesitzer ja in der Regle nur von weitem und kommt selten ins Gespräch.
Ich habe einen Helfer samt Hund also tatsächlich über meine Tierärztin gefunden und einen hier übers Forum.