(Finanziell) überfordert mit neuem Hund

Ratsuchende88

Hallo,
ich hoffe hier kann mir jemand helfen und ich werde nicht beleidigt wie so oft im Netz, ich bin mit meinem Hund ziemlich überfordert und stoße auch finanziell so langsam an meine Grenzen. Ich habe seit 5 Monaten einen Staffordshire Rüden, kastriert und 8 Jahre alt. Er reagiert sehr stark auf Hundebegegnungen, zeigt sich dabei aber nicht unbedingt aggressiv. So dachte ich zunächst jedenfalls. Viel mehr versucht er sich aus dem Halsband/Geschirr zu befreien und dann zum anderen Hund hin zu laufen. Wenn das nicht klappt dann bellt oder jault er.

Kurz nach seinem Einzug hier hat er dann einen anderen Hund gebissen. Das hätte ich ihm so einfach nicht zugetraut.

Dann hatte er aber wirklich Fortschritte gemacht.

Dann wurde er vom Nachbarshund angegriffen, was aber für beide noch gut ausging. Danach wurde er dann von einem anderen Staffordshire attackiert und schwer gebissen.

Danach lief es dann im Training nicht mehr ganz so gut.

Der Supergau kam dann als er mir vor 3 Wochen vom Balkon gesprungen ist, er rannte dann auf einen anderen Hund zu und beide haben sich direkt ineinander verbissen. Jetzt habe ich also auch noch Stress mit dem Ordnungsamt. Bin deswegen total verzweifelt, weil ich mir dann den Hund wegen der hohen Hundesteuer nicht mehr leisten kann. Habe jetzt schon so wahnsinnig viel Geld für Hundetrainer/Schule, Spezialgeschirre, Halsbänder, Tierarztkosten, Medikamente, Inkomaterial etc. ausgegeben. Dann wird sowieso immer alles teuer.

Ich habe oft auch Schwierigkeiten ihn bei Hundebegegnungen wirklich sinnvoll zu lenken/leiten. Er hat ein blödes Zuggeschirr, wo die Leine eben sehr weit hinten am Rücken sitzt, sodass ich nicht wirklich gut auf ihn einwirken kann. Er springt mir dann vor der Nase rum. Das ist aber das einzige Geschirr wo er nicht raus kommt. Nur fühle ich mich damit nicht sehr wohl bei Hundebegegnungen, was sicherlich auch auf den Hund abfärbt.

Ich überlege manchmal auch, ob es nicht besser wäre ihn jetzt ins Tierheim zurückzugeben bevor das Ordnungsamt ihn einzieht und er dann als gefährlicher Hund im Tierheim sitzt. Nur hänge ich einfach so sehr an ihm.

Ich fühle mich aber so unglaublich überfordert. Er selber scheint auch ziemlich gestresst zu sein, kommt nur schwer zu Ruhe. Selbst im Schlaf springt er oft plötzlich hoch als hätte ihn was gebissen. Habe aber total Angst, dass es noch mal zu irgendeinem Beissvorfall kommen wird. Ich meine 4 Angriffe in 5 Monaten sind ja nun auch nicht normal. Ich gehe mittlerweile wirklich am liebsten nur noch dort spazieren wo ich niemanden treffe. Aber so kann ich natürlich nicht sinnvoll trainieren.

Ich weiß gerade echt nicht was ich jetzt tun soll Stand vielleicht schon mal wer vor einer ähnlichen Entscheidung oder hatte solche Probleme mit seinem Hund gehabt?


Lg
 
  • 28. März 2024
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Hi Ratsuchende88 ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Auch wenn natürlich am Ende nur du selbst wissen kannst, wie schwierig die Situation tatsächlich ist - für mich liest sich das nach "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Das heißt, ich würde auf jeden Fall schnellstmöglich den Kontakt zum Tierheim suchen und dann entweder mit diesem zusammen eine Lösung finden (vielleicht können die dich in irgendeiner Form unterstützen?) oder den Hund letztendlich zurückgeben.
 
Ich weiß gerade echt nicht was ich jetzt tun soll Stand vielleicht schon mal wer vor einer ähnlichen Entscheidung oder hatte solche Probleme mit seinem Hund gehabt?
Fassen wir mal die Möglichkeiten zusammen: entweder du hältst den Hund so, dass er keine Gefahr für andere ist oder du gibst ihn ab.
Bei 4 Vorfällen in 5 Monaten glaube ich nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass du das in Zukunft händeln kannst.

Aber vielleicht mal: wo kommt der Hund her?
Er ist ja nun nicht gerade jung. Wo war er denn vorher so und besteht vielleicht die Möglichkeit, dass er dahin zurück geht?
 
Gut, ich wohne in NRW und bin nichts anderes gewohnt, aber ich frage mich warum die deinem Hund dann nicht ein Maulkorb anziehst. Vllt gibt dir das auch mehr Sicherheit bei Hundebegegnungen.

Wir arbeiten derzeit mit alternativverhalten. Das klappt sehr gut. Vielleicht wäre das etwas für dich bzw euch, wenn er sicher auf Kommandos hört. Wir lassen ihn z.b. in Richtung des Feldes Sitz machen und dann kann er auch tolerieren das andere Hunde hinter ihm her gehen.

Hast du Vorerfahrung mit anderen Hunden ? Wie hat das Tierheim ihn Beschrieben?
 
  • 28. März 2024
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Ich habe nicht damit gerechnet, dass er vom Balkon springt. Und wenn, dann hätte ich eher die Balkontür zu gemacht als ihn in der Wohnung mit Maulkorb zu halten. Das Training mit Maulkorb ist halt richtig kacke. Er reagiert total gut auf seinen Zergel oder Rinderpansen und lässt sich so von anderen Hunden ablenken. Das ist auch der Trainingsansatz meines Trainers. Wie soll ich so trainieren, wenn er einen Maulkorb auf hat? Und wie soll meiner sich wehren, wenn er wieder von einem anderen großen Hund angegriffen wird? Im Prinzip ist ein Zergel doch auch ein Alternativverhalten.
Ja ich hatte vorher schon ein paar andere Hunde. Vom Tierheim habe ich kaum Infos erhalten. Sie hatten ihn selber aus einem anderen Tierheim übernommen, wo er einfach keine Vermittlungschancen hatte.
 
Du schreibst, du hast u.a. Geld für Trainer/Hundeschule ausgegeben. Da war nicht wirklich ein Trainer dabei, der auf problematisches Verhalten spezialisiert ist, oder? Wenn du weiter trainieren willst, brauchst du so einen. Mit Standardtraining wirst du vermutlich nicht viel weiter kommen.

Das mit dem Geschirr kann ich mir nur schwer vorstellen. Es gibt Sicherheitsgeschirre mit 2 Bauchgurten, da sollte ein Hund eigentlich nicht raus kommen.
Und dann hätte dieser Hund bei mir einen Maulkorb an. Was natürlich nicht hilft, wenn er vom Balkon springt.

Davon abgesehen, liest sich dein Bericht aber auch für mich so, als sei eine Abgabe ans Tierheim vielleicht die sinnvollste Lösung. So kann es jedenfalls nicht weitergehen, und viel Spielraum hast du wohl nicht mehr, wenn das OA schon involviert ist.
 
...aber ich habe halt große Angst, dass er wieder 4 Jahre lang dort sitzt. Dann wäre es wirklich besser das Ordnungsamt ordnet die Euthanasie an. Ich denke nicht, dass er im Tierheim gut zurecht kam.
:eek: :(
Du liebst diesen Hund, möchtest ihn aber lieber tot wissen, als ihn entweder ordentlich zu sichern oder ihn ans Tierheim zurück zu geben (wozu du normalerweise laut Übernahmevertrag sowieso verpflichtet sein müsstest)?
 
Mein Trainer ist auf Aggressionsverhalten spezialisiert. Die andere Trainerin hatte soweit ich weiß keine besondere Spezifikation, sie kannte sich aber mit der Rasse aus, ich fand sie auch echt top, die hatte wirklich Ahnung, hat sich aber leider nicht mehr bei mir gemeldet.
Das "Problem" ist wohl aber, dass beide Trainer kein problematisches Verhalten bei meinem Hund gesehen haben. Dass er so sehr auf unkastrierte Rüden reagiert finden beide jetzt nicht so ungewöhnlich. Und ich habe ja auch wirklich Fortschritte gemacht, bis er dann halt 2x innerhalb weniger Wochen von anderen Hunden angegriffen wurde.
Er hat aktuell ein Sicherheitsgeschirr mit 2 Bauchgurten, das ist das einzige wo er bislang nicht raus gekommen ist. Ist aber nicht wirklich gut zum Training geeignet, weil das eben ein Zuggeschirr ist.
Ich weiß nicht ob eine Euthanasie dann nicht vielleicht besser wäre als wenn er noch mal 4 Jahre im Tierheim sitzt.
 
Wie soll ich so trainieren, wenn er einen Maulkorb auf hat?
Das geht. Maulkorb heißt nicht gleich, dass man dem Hund keine Belohnung anbieten kann.

Und wie soll meiner sich wehren, wenn er wieder von einem anderen großen Hund angegriffen wird?
Er sollte sich überhaupt nicht wehren. Eigentlich sollten die Menschen dafür sorgen, dass sich niemand wehren muß.
Dann wäre es wirklich besser das Ordnungsamt ordnet die Euthanasie an
Erstmal tun die das ganz sicher nicht und zweitens ist das eine ziemlich schreckliche Aussage.


Weiß das tierheim was passiert ist?


Ich verstehe auch nicht wie man einen Hund wenige Wochen haben kann und dann schon der Meinung sein kann, dass man ihn einzuschätzen weiß. Wenn man einen tierheimhund übernimmt muss man doch zu Anfang mit allem rechnen.
 
Wenn ich Deinen ET richtig verstehe, hat er in 5 Monaten 4 Beissvorfälle gehabt, weil Du ihn zu wenig geführt und geschützt hast. Er wurde zwei Mal angegriffen, wie Du schreibst. Wie ist es dazu gekommen? Nach dem ersten Mal, als er von sich aus gebissen hat, war doch klar, dass das Zusammentreffen mit anderen Hunden problematisch sein kann?

Deine HT sehen den Hund, wie Du schreibst, eher nicht als Problemfall. Daher denke ich, dass Du entweder daran arbeitest, ihn verantwortungsvoll zu führen oder ihn ins Tierheim zurück gibst. Wenn die Trainer ihn richtig einschätzen, wird er die Chance haben, ein andetes Zuhause zu finden.
 
@OT, es gab mal vor langer Zeit eine Hanka 88 ?, ich weiß es nicht mal mehr genau, war zu der Zeit als ich eine Hanka hatte, noch zusätzlich im nicht mehr existierenden Bouvierforum war, es war der ehemalige Betreiber. Ich lernte durch Buddy was 8 bedeutet, sag ja KSG bildet.
 
Er hat aktuell ein Sicherheitsgeschirr mit 2 Bauchgurten, das ist das einzige wo er bislang nicht raus gekommen ist. Ist aber nicht wirklich gut zum Training geeignet, weil das eben ein Zuggeschirr ist.
Ein Sicherheitsgeschirr, wie ich es meine, ist kein Zuggeschirr, aber lassen wir das mal beiseite.

Ich sag jetzt mal so: soweit ich weiß, ist bei einem herkömmlichen Staff der Kopf dicker als der Hals. Aus einem fest sitzenden Halsband sollte er also auch nicht ohne weiteres raus kommen.
Wenn das so ist, könnte man ihn zu Trainingszwecken ja am Halsband anleinen. Das Sicherheitsgeschirr nur als zusätzliche Sicherheit, also doppelte Sicherung, aber die Führung/Einflussnahme am Halsband. Wäre das eine Möglichkeit?

Das "Problem" ist wohl aber, dass beide Trainer kein problematisches Verhalten bei meinem Hund gesehen haben. Dass er so sehr auf unkastrierte Rüden reagiert finden beide jetzt nicht so ungewöhnlich.
Hm, nicht dass ich diesbezüglich besonders erfahren wäre, aber ich finde es nicht so gewöhnlich, dass ein Hund beim Anblick eines anderen Hundes vom Balkon im 2. Stock springt und direkt in eine Beißerei geht.
 
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