Russlands Krieg in der Ukraine

Ich sehe einfach nicht, wo „Putin keine andere Wahl hat, als die Ukraine anzugreifen.“
Die Souveränität Russlands als solche ist ganz sicher nicht von der Ukraine bedroht.
Niemand will Russland „erobern“.

Ich will definitiv nicht (!) behaupten, dass er keine andere Wahl hatte.

Aber ich möchte die USA mal sehen, wenn Mexiko sich entschließen sollte, chinesische Waffen und Soldaten in Mexiko zu stationieren und von seinem Recht Gebrauch machen möchte, sich frei für den Bündnispartner China oder auch Russland zu entscheiden. Man würde auch nicht Hurra schreien. Ich glaube, die Salomonen können da grade ein relativ aktuelles Lied von singen. Oder im Kleineren, Deutschland würde sicher auch nicht vor Begeisterung jauchzen, wenn ein Nachbarland anfinge russische Soldaten und Waffen ins Land zu holen.

Auch wenn wir es anders sehen, Putin hat sich durch die Präsenz der Nato/USA in der eigentlich neutralen Ukraine bedroht gefühlt. Er hat es meines Wissens auch mehrfach zum Ausdruck gebracht. Da kann man jetzt zigtausendmal in die Tasten hauen und in diverse Mikrofone blasen, wie blöd das doch von ihm ist und sich ganz wunderbar überlegen fühlen, weil man das von seinem westlichen Sessel auch ganz anders sieht und sehen kann. Es wird nichts dran ändern, sondern es wird die Fronten nur weiter verhärten und die Situation weiter eskalieren. Es könnte Russland bzw. der Führungsriege Russlands ähnlich ergangen sein wie den USA bzw. der Führungsriege der USA, die sich durch die mögliche Präsenz chinesischen Militärs auf den Salomonen bedroht fühlt. Man fühlt sich als Staat offenbar bedroht, wenn andere Staaten oder Bündnisse mit geostrategischen Interessen, die dem eigenen Staat zum Nachteil gereichen dürften, näher auf die Pelle rückt/rücken. Das kann man gerne blöd finden (dann aber mMn eben auch, wenn es einem eher genehme Staaten so sehen und nicht nur, wenn es Russland ist).

Dass es in der Ukraine wirklich um die Interessen der Ukraine geht, sehe ich nicht (mehr) - mMn hält die Bevölkerung die Köpfe für einen Stellvertreterkrieg hin, bei dem es eher um Interessen geostrategischer Natur als um die Freiheit der Ukraine geht.
 
@Joki Staffi wenn du Krieg in jeder Form verurteilst, ist das der unqualifizierteste und überflüssigste Kommentar auf meinen Post, der dir hätte einfallen können. Auch für dich gerne nochmal: NICHTS, überhaupt GAR NICHTS - egal was es ist, rechtfertigt oder legitimiert, was Putin gerade in der Ukraine anrichtet. Nichts!

Es geht den "Lumpenpazifisten" im Land mMn auch sehr viel weniger ums Rechtfertigen, als vielmehr ums Nachvollziehen. Den Versuch zu erkennen, was Putin dazu getrieben haben könnte, um so ggf. Wege für Verhandlungen zu finden oder sich auch mal an die eigene Nase zu fassen und um des lieben Friedens willen vielleicht ein bisschen mehr hinzukriegen als das mehr oder weniger unterschwellig pausenlos in der Öffentlichkeit und den Medien kolportierte "Der Russe war halt schon immer übel und unser einziger Fehler war, dass wir uns mit ihm abgegeben haben".

Denn "der Russe" und auch Russland verschwinden ja nach diesem Krieg nicht einfach und es wird auch nicht von heute auf Morgen zu einer lupenreinen Demokratie. Man wird verhandeln müssen und Wege für ein wie auch immer geartetes wenn schon nicht Miteinander, so doch ein Nebeneinander finden müssen. Da wird mMn kein Weg dran vorbeiführen.
 
Dass es in der Ukraine wirklich um die Interessen der Ukraine geht, sehe ich nicht (mehr) - mMn hält die Bevölkerung die Köpfe für einen Stellvertreterkrieg hin, bei dem es eher um Interessen geostrategischer Natur als um die Freiheit der Ukraine geht.
Welche Stellvertreter denn? Russland hat einen souveränen Staat überfallen und zerbombt das Land, kesselt Städte ein, richtet die Zivilbevölkerung hin.
Es stimmt, Russland geht es sicherlich um geostrategische Interessen. Nämlich, wie er die alte Herrschaftsordnung wieder herstellen kann.

Es geht nicht nur um die Freiheit der Ukraine sondern auch um die Freiheit Europas.
 
Welche Stellvertreter denn? Russland hat einen souveränen Staat überfallen und zerbombt das Land, kesselt Städte ein, richtet die Zivilbevölkerung hin.
Es stimmt, Russland geht es sicherlich um geostrategische Interessen. Nämlich, wie er die alte Herrschaftsordnung wieder herstellen kann.

Es geht nicht nur um die Freiheit der Ukraine sondern auch um die Freiheit Europas.

Und genau bei dieser Ansicht bin ich einfach raus. Da brauchen wir weder diskutieren, noch sollte ich dir Fragen beantworten, noch sonst irgendwas.

Es hat keinen Sinn, absolut null. Und ich sag es gern nochmal. Ich kann damit leben das ich in diese oder jene Ecke gestellt werde. Das ist hier ja nicht das erste Mal. Siehe Corona, siehe Wölfe, siehe so vieles. Ist mir Wurst.

Wer denkt er könne wissen was auf diesem Planeten wirklich läuft, wer hier mit wem und warum, der solle sich eine Sache sagen lassen.: wir wissen einen Sch.eiß.
Verschwörungstheorien hin oder her. Man sollte sich nicht wichtiger nehmen als man ist.
Und genau das tue ich nicht und genau deswegen versuche! ich bestimmte Sachen auf von anderen Seiten zu betrachten. Das genau diese Sache hier weder akzeptiert, noch toleriert wird, haben wir spätestens bei Corona gesehen und genau so geht es in jedem Thema weiter.
 
China ist ebenso ein Staat, der einer totalitären (und expansiven) Ideologie folgt. Aber: Es hat einen Krieg letztlich gar nicht nötig, es schafft sich Einfluss auf anderen Wegen.

Ich denke, dass da die geografische Lage auch mit reinspielt. Und dass China dauerhaft seelenruhig zuschauen würde, wie Waffen und Soldaten der Nato sich in einem neutralen Staat in direkter Nachbarschaft zu Chinas Grenze breitmachen würden, halte ich persönlich auch für fraglich. Ich denke, dass eine vergleichbare Situation so ziemlich jeden Staat unruhig machen würde. Dass sie alle so reagieren würden wie Russland aktuell, will ich damit ausdrücklich nicht behaupten, dass es aber von allen anderen außer Russland locker weggesteckt würde, halte ich für fraglich.

Davon ab und ganz allgemein in die Runde gesprochen (und nicht(!) an Lekto gerichtet) : Der Umgangston ist hier grade im Moment wirklich unter aller Sau.
 
Was für mich schwer ist zu verstehen: Putin bringt millionenfach Leid über die Ukraine. Gefolterte und getötete Zivilisten, traumatisierte Kinder, vergewaltigte Frauen und Mädchen. Alles Kriegsverbrechen. Und dann ist da auch noch das Leid der Tiere - in SWR1 gab es gestern einen Beitrag dazu.

Selbst wenn ich verstehen könnte, warum Putin diesen Krieg begonnen hat, würde ich mich fragen, warum er die Zivilbevölkerung so drangsaliert. Warum lässt er zivile Einrichtungen wie Wohnblöcke und Krankenhäuser angreifen? Wieso können die eingeschlossenen Zivilisten nicht auf einem sicheren Flugweg aus dem Gebiet gebracht werden?

So, wie er sich verhält, möchte er die Ukrainer vernichten. Warum? Auch er kennt die Geschichte, weiss um Leningrad und um das Leid der Bevölkerung in Russland unter Hitler. Die Russen waren zu Recht stolz darauf, dass sie dazu beigetragen haben, Hitler zu besiegen und ihr Land zu befreien. Und nun überfallen sie ein anderes Land und wiederholen quasi die Geschichte.
 
Selbst wenn ich verstehen könnte, warum Putin diesen Krieg begonnen hat, würde ich mich fragen, warum er die Zivilbevölkerung so drangsaliert. Warum lässt er zivile Einrichtungen wie Wohnblöcke und Krankenhäuser angreifen? Wieso können die eingeschlossenen Zivilisten nicht auf einem sicheren Flugweg aus dem Gebiet gebracht werden?
Um dich das zu fragen, müsstest du aber erst einmal glauben, dass er das wirklich tut. Um das zu glauben, müsstest du ein gewisses Vertrauen in die westlichen Medien haben, die dir das erzählen.
Wenn du stattdessen den russischen Medien glaubst, fragst du dich das alles nicht.
 
Solche Sachen mit einem Vergewaltiger zu vergleichen ist doch Blödsinn.
Stimmt, ein Vergewaltiger ist harmlos im Vergleich.
Aber davon mal abgesehen, passt der Vergleich schon ganz gut. Ein Stärkerer überfällt einen Schwächeren und tut ihm Gewalt an.
Dann kann man ohne wenn und aber sagen, das ist nicht in Ordnung, er soll das sein lassen, und womöglich dem Überfallenen helfen,
oder man kann auch anfangen zu fachsimpeln, warum er das tut, und inwiefern das Opfer das herausgefordert hat mit seinem Verhalten.
Wie es auch bei der guten alten Vergewaltigung immer mal wieder geschieht.
 
Es könnte Russland bzw. der Führungsriege Russlands ähnlich ergangen sein wie den USA bzw. der Führungsriege der USA, die sich durch die mögliche Präsenz chinesischen Militärs auf den Salomonen bedroht fühlt. Man fühlt sich als Staat offenbar bedroht, wenn andere Staaten oder Bündnisse mit geostrategischen Interessen, die dem eigenen Staat zum Nachteil gereichen dürften, näher auf die Pelle rückt/rücken.
Man kann dann, statt eines Angriffskrieges, aber auch auf andere Art reagieren. Zum Beispiel so, wie die USA lt. RND im Fall der Salomonen reagiert haben:
"Der Nationale Sicherheitsrate erklärte nun, die USA würden die Eröffnung einer Botschaft auf den Salomonen „beschleunigen“. Das Land solle zusätzliche Lieferungen Corona-Impfstoffe bekommen, zudem solle das US-Lazarettschiff „Mercy“ die Gesundheitsversorgung unterstützen. Auch solle es künftig einen „ranghohen strategischen Dialog“ der beiden Staaten geben, um den Austausch in Fragen der Sicherheit, Wirtschaft, Staatsfinanzen und sozialen Belangen zu verbessern."

 
Wenn der Andere aber auch keinen Millimeter bereit ist zu gehen, ist das Ergebnis genauso dasselbe. Und manchmal muss man sich die Frage auch stellen warum jemand zum Aggressor, wie ihr so schön sagt, wird.
Weil der nette Herr im Moskauer Kreml gerne die UdSSR mit den Grenzen von vor 1987 wieder aufleben lassen möchte, um als Zar "Waldimir I" in die Geschichtsbücher einzuziehen...
 
Es ist sinnlos. Solche Sachen mit einem Vergewaltiger zu vergleichen ist doch Blödsinn. Egal, es hat keinen Sinn.
Ihr könnt weiter machen mit dem was ihr tut, ich ziehe meinen Aluhut weiter jeden Tag an und freue mich drüber.
Wie gesagt, einseitige Betrachtung macht es einfach, aber nicht unbedingt besser und damit bin ich raus.
Da braucht man keine Vergleiche ziehen.
Die russischen Soldaten haben in diesem Krieg ukrainische Frauen vergewaltigt !
Aber vielleicht haben die ja auch zu kurze Röcke getragen...:wand:
 
Warum lässt er zivile Einrichtungen wie Wohnblöcke und Krankenhäuser angreifen? Wieso können die eingeschlossenen Zivilisten nicht auf einem sicheren Flugweg aus dem Gebiet gebracht werden?
Weil die Zivilbevölkerung mit Paramilitärs/ Bürgerwehren vermischt ist und auch gemischt in den selben Gebäuden Schutz suchen/ die selben Korridore nutzen.
Die Bürgerwehren in der Ukraine waren auch schon vor dem jetzigen Krieg organisiert und aktiv und es gibt da keine klare Trennung zur Zivilbevölkerung.
 
Ah, das ist natürlich eine nachvollziehbare Begründung dafür, alles zu Klump zu schießen, von Kindergärten über Krankenhäuser bis zu Wohnhäusern. Die Zivilisten sind gar keine Zivilisten!
 
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