Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 25. April 2024
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Hi mailein1989 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Christine wird im Friedwald beerdigt, den Baum hat sie sich schon lange ausgesucht.

Wir müssen auf jeden Fall morgen zurück, denn Chris muss Montag wieder arbeiten. Ich weiss noch nicht, ob ich allein zur Beerdigung wieder herfahre. Ich hatte es ihr eigentlich versprochen, bei der Beerdigung dabei zu sein und könnte auch bei Ann wohnen. Es wird aber zeitlich sehr eng und ich würde wieder auf die Familie treffen. Es dürfen nur 10 Leute dabei sein und ein Platz ist für mich reserviert, aber ich weiss wirklich nicht, ob ich mir das a) antun soll und b) die Contenance bewahren könnte.
 
Zu der "Familie" enthalte ich mich jeglichen Kommentar's...:wand:
Ich würde, wenn möglich, fahren und mich gegen die liebe Verwandschaft mit Baldrian oder sonstigen Rauschmittel wappnen.
Sagtest du nicht mal, das du aus med. Gründen ab und an einen Joint rauchst?
Am Morgen davor Dosis verdoppeln...;)
Und hinterher ordentlich Flens mit Küstennebel...
Denn ich glaube, du würdest es im Nachhinein noch lange bedauern nicht gefahren zu sein... :(
 
Am Morgen davor Dosis verdoppeln...;)
Und hinterher ordentlich Flens mit Küstennebel...
Denn ich glaube, du würdest es im Nachhinein noch lange bedauern nicht gefahren zu sein... :(


Japp, aber nur am Abend zum entspannen und schlafen. Im Lewwe net rauche ich am Morgen. Und schon gar nicht bei der Beerdigung meiner liebsten Freundin. Das mit der Familie ist schon bizarr genug, da braucht es nicht noch eine zugedröhnte Person im Beerdigungsgottesdienst. Da muss ich so durch. Über das Flens danach können wir aber reden. ;)

Es dürfen 10 Personen an dem Gottesdienst teilnehmen und die Ehefrau bestimmt, wer kommen darf. Sie hat entschieden, dass die Mutter und der Bruder einen Platz bekommen, was ich sehr fair finde. Der Bruder will seine Frau und seine Zwillingstöchter mitbringen, aber das könnte knapp werden. Wie Christines Frau meinte: "Es kommen zuerst die, die Christine geliebt haben, dann die Familie"

Wir sind wieder zuhause. Das Ferienhaus war super schön, aber ich freue mich, wieder zuhause zu sein. Wir waren eine Woche weg und es ist so viel passiert, dass ich das jetzt erst mal sortieren muss. Tano ist wieder fit und Christine ist gegangen. Ich freue mich so sehr über Tano, aber dass Christine gegangen ist, ist irgendwie unfassbar. Christine und ich wussten nach der Diagnose, dass der Tod das Ende ist und das ziemlich bald. Trotzdem habe ich immer noch auf eine Wunderheilung gehofft. Während Christine in ihrer Restzeit das Leben ausgekostet hat, so wie es ihr möglich war. Bis zuletzt. Sie war noch zwei Wochen vorher für einige Tage allein in Rom und hat "Tosca" gesehen und gehört. Wir haben letzten Sommer SUP gemacht und ihr Fiffi landete im Wasser, als sie runterfiel. Wir haben alle so gelacht.

Wir waren gemeinsam in Rom und sie hat uns ihr Rom gezeigt. Sie hat Isländer im Tölt geritten und fand es traumhaft. Sie hat sich einen VW-Campingbus gekauft und ein Cabrio. Sie hatte eine ungeheure Energie und hat ihre Tage mit viel Leben gefüllt. Ich habe sie so lieb und ich habe langsam eine Ahnung, was ich vermissen werde. Trotzdem kann ich nicht um sie weinen. Vielleicht, weil ich schon so oft Abschied von ihr genommen habe, wenn wir ein Wochenende zusammen verbracht hatten und wir nach Hause fahren mussten. Immer im Wissen, dass das vielleicht unser letztes Treffen war. Und dann hat Corona einige geplante Treffen verhindert.

Morgen schaue ich, welche Möglichkeiten es mit Zug oder Flug gibt, am Gottesdienst teilzunehmen. Chris wird im HO sein, hat mir aber schon versichert, dass er sich kümmert und ich auf jeden Fall fahren soll, wenn es eine Möglichkeit gibt. Ich bin so dankbar, dass er mir in Flensburg den Rücken freigehalten hat und ich mich völlig auf Christine konzentrieren konnte.
 
Wenn man denkt, dass diese Familie nicht noch ekelhafter werden kann, hat man sich getäuscht:

Christine wollte im Friedwald neben ihrem Vater beigesetzt werden. Der Bruder hat heute angerufen, dass sie verbieten, dass Christine unter dem Familienbaum beerdigt werden kann.

Was ein Pack...
 
Sie hatte mit ihrem Vater ausgemacht, dass sie nebeneinander liegen. Christine war schon erkrankt und hat ihn trotzdem in seinen letzten Tagen umsorgt und gepflegt. Der Bruder fiel damals leider aus, weil er mit seiner Frau und den Töchtern in den Sommerurlaub musste, denn die Töchter hätten sich so darauf gefreut und würden eine Enttäuschung nicht verkraften. Er kam dann aber immerhin zur Beerdigung.
 
das dachte ich mir mit der Immobilie auf Sylt schon, vielleicht dann doch mit Hilfe der Schweiz über die Beerdigung im eigenen Garten statt Friedwald nachdenken
 
Es geht nur um Christines Haus und ein Barvermögen, damit Sabine keine finanziellen Sorgen haben muss. Der Rest bleibt sowieso in der Familie. Sie machen sich also wegen für sie läppischer 500.000 Euro ins Hemd. Ich habe so eine Wut, das kann ich gar nicht beschreiben...
 
Wenn man denkt, dass diese Familie nicht noch ekelhafter werden kann, hat man sich getäuscht:

Christine wollte im Friedwald neben ihrem Vater beigesetzt werden. Der Bruder hat heute angerufen, dass sie verbieten, dass Christine unter dem Familienbaum beerdigt werden kann.

Was ein Pack...
Unfassbar.. Ich dachte mir, dass das noch nicht ausgestanden ist.
Gäbe es zur Not einen Baum in der Nähe?
 
…wird einfach da beigesetzt und die Verwandtschaft: der wird ein falscher Termin gegeben

Ich glaube gar nicht mehr, dass sie kommen wollen. Sie haben auch keine Todesanzeige für Christine geschaltet. Offensichtlich wollen sie den Mantel des Schweigens über Christine legen.

Leider hat die Mutter die Hand über den Familienbaum und da sie es verboten hat, darf Christine da nicht beigesetzt werden. Sabine, Ann und die Seelsorgerin suchen aber einen anderen schönen Platz im Friedwald aus. Sie wollte auf jeden Fall Blick über die Ostsee :)

Ich werde nicht zum Gottesdienst fahren. Ich müsste am 29. losfahren und am 31. zurückkommen. Die Fahrt dauert im Zug 13 Stunden und es gibt keine Sitzplätze mehr. Passende Flüge nach Hamburg gibt es auch nicht. Außerdem hatten Chris und ich in der letzten Zeit richtig viel Stress und brauchen ein bisschen Ruhe und Zeit füreinander. Ich bin sicher, Christine wird es verstehen. Wir werden aber zur Urnenbeisetzung dabei sein.
 
Ist jetzt meine Meinung...
Sollen sie doch...
Das, was da in der Urne im Friedwald beerdigt wird, ist nicht mehr "Christine".
Das was sie ausgemacht hat, was ihre Frau und ihre Freunde an ihr geschätzt und geliebt haben, hat sich längst "auf den Weg" gemacht.
Sucht ihr einen anderen schönen Platz aus, an dem sie ruhen darf und an dem Christine's Frau dann auch nicht in die Gefahr läuft bei einem Besuch der "lieben Verwandschaft" begegnen zu müssen.
Und ihren Vater hat Christine in der Ewigkeit längst gefunden :love:.
Meine Oma hat mir bei einer ähnlichen Geschichte mal gesagt "Gottes Mühlen mahlen langsam, dafür aber schrecklich klein."
 
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