Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 29. März 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Morgen hat der Kleine seine Biopsie. Ich bringe ihn um 9 Uhr in die Klinik und hole ihn um 17 Uhr wieder ab. Ich habe keine Ahnung, von wie vielen Stellen der TA eine Probe nehmen wird. Das werde ich morgen noch mal erfragen. In ca. 10 Tagen werden die Ergebnisse da sein, Ich hoffe, sie finden etwas und wenn sich das auch noch gut behandeln ließe, wäre das so klasse.

Die Kombi aus AB, Baden und Apoquel tut seiner Haut richtig gut. Seine Haut ist gut verheilt, sein müder Gesichtsausdruck verschwunden und ihm geht es auch psychisch viel besser. Er hat wieder viel mehr Unsinn im Kopf. Da er so abgenommen hatte, haben wir bisher großzügig gefüttert. Wie wir heute gemerkt haben, müssen wir nun aber reduzieren. Der Kleine wird moppelig. Irgendwie geht das bei den Kleinen ratzfatz von Untergewicht über "Passt super" bis zu "oh, jetzt wird es aber ein bisschen viel". Da können 5 Gramm den Unterschied machen. :D

Unsere geliebte Soehne-Waage zum täglichen Abwiegen des Hundefutters hat heute nach 14 Jahren ihren Abschied erklärt. Sie wiegt nicht mehr exakt, wie Chris feststellte, als er das Futter von Kalle abmaß und eine ungewohnt große Menge im Napf hatte. Er hat dann ein paar andere Gegenstände gewogen und festgestellt, dass die Waage keinen Überblick mehr hat. Chris hat neue Batterien ausprobiert, aber an denen lag es nicht. Die Waage hat auch mit neuen Batterien den Bezug zur Realität verloren. Es gibt dieses Modell aber noch, wie ich festgestellt habe. Das liegt wohl auch an den guten Testergebnissen und den vielen guten Bewertungen im Net. Netterweise ist die Waage grade im Angebot und damit günstiger als die erste vor 14 Jahren :eek:

Vor 10 Tagen hatten wir übrigens den ersten Kontakt zu französischen Jägern und ich musste das erst mal verdauen, bevor ich das hier schreibe. In Frankreich gilt das Recht, dass jeder jagen darf, sofern er einen Waffenschein hat. Dadurch gibt es auch eine nicht ganz kleine Gruppe von Jägern, die ganz offensichtlich versuchen, ihren zu kleinen Pimmel zu kompensieren. Jede Saison kommt es zu Unfällen, weil Menschen mit Tieren verwechselt werden. Daher tragen unsere Hunde Warnwesten. Wir waren fast am Ende unseres Spaziergangs und gingen auf den Waldrand zu, als ein schwarzer Hund auf das Feld lief, offensichtlich ohne Besitzer. Fremder Hund und Lotta sahen sich quasi gleichzeitig und liefen aufeinander zu. Ich sah das gelassen, weil Lotta super gut in Hundesprache ist und umkehren würde, wenn sie nicht willkommen ist. Das war sie aber, denn die beiden spielten erst mal eine Runde miteinander. Chris Kommentar: "Wo ist der denn ausgebüchst und wie kriegen wir ihn nach Hause?"

Darüber brauchten wir uns allerdings keine Sorge machen, denn im nächsten Moment kamen zwei merkwürdige Gestalten aus dem Wald. Einer trug Tarnkleidung und sah aus, als hätte er grade einen Kriegseinsatz hinter sich. Der andere hatte auf dem Rücken eine Warnweste in grellem Orange. Beide trugen ein Gewehr über die Schulter. Und beide waren alles andere als amüsiert, dass Lotta und ihr Hund zusammen spielten. Wir in dem Moment übrigens auch nicht mehr. Der "Kriegsveteran" brüllte, dass wir unseren Hund sofort einsammeln sollen. Sofort. Da wir wegen solcher Typen gewarnt worden waren, machte sich Chris auf, um Lotta einzusammeln, was der fremde Hund bedauerlich fand. Dummerweise war Kalle durch das Brüllen aufmerksam geworden und eilte Chris nach, während Tano an der mittlerweile von mir eingesammelten und somit sehr kurzen Schlepp auf zwei Beinen stehend kläffte. Der Kriegsgekleidete schrie Chris zu, dass sie auch Hunde abknallen und ließ sein Gewehr von der Schulter rutschen. Da hatte Chris Lotta schon an der Leine und Kalle blieb auf Distanz, weil er merkte, dass da was nicht richtig gut war, während der fremde Hund uns bedauernd zusah, als wir in entgegen gesetzte Richtung sahen, dass wir Land gewinnen.

Da die Idioten ihren Hund parallel einfingen, war Chris ihnen zwischendurch recht nahe und berichtete später von einer Alkoholfahne des Schießdrohenden. Er hätte gerne ein Foto von ihnen gemacht, wollte sie aber nicht provozieren, weil sie mit zwei Gewehren die stärkeren Argumente hatten. Sie hätten sich auch in Frankreich nicht so benehmen dürfen, aber Chris fand es sinnvoller, darüber keine Diskussion anzufangen. Etwas später haben wir erfahren, dass das "Touri-Jäger" waren. Die kommen für ein Wochenende, übernachten îm Wohnwagen, saufen und jagen oder auch umgekehrt. Wir haben später sogar ihren abgewrackten Wohnwagen gesehen und sowohl Chris als auch ich hatten Phantasien von Molotowcocktails; Fenster und Wohnwagen, allerdings erst, nachdem wir den Hund gesichert hätten. Boah, was ein Pack. Glücklicherweise ist der Großteil der Bevölkerung nicht einverstanden mit der Art des Jagdrechts und es gibt Initiativen dagegen. Da werden wir nun Fördermitglieder.

Anbei noch Tanos Haut heute:

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Tano hat die Biopsie gut überstanden und war topfit, als ich ihn abholte. Der TA hat drei Proben genommen und die Wunden vernäht. Laut TA-Helfern hat er die ganze Zeit nach dem Eingriff zusammengerollt geschlafen. :love:

Hm..
Wir suchen ja einen Hundesitter, der bei uns zuhause die Hunde betreut, wenn wir ohne sie weg sind. Die "Stellenausschreibung", die ich in den Kleinanzeigen aufgegeben habe, beschreibt den Job als ideal für jemanden, der studiert, berentet ist oder halbtags arbeitet und in der restlichen Zeit bei den Hunden ist, mit ihnen spazieren geht und sie versorgt.

Heute hat sich eine junge Frau bei mir gemeldet und wir haben eine Stunde gechattet. Sie ist 22 Jahre alt, hat ein zweijähriges Kind und macht eine schulische Ausbildung. Das Kind wäre in der Zeit beim Vater-sie teilen sich das Sorgerecht. Das ist hier üblich, deswegen werden oft auch Nannys für jede zweite Woche gesucht, weil das Kind die anderen Wochen beim anderen Elternteil ist.

Ich kenne das Schulsystem in Frankreich nur grob. Ich vermute aber, die junge Frau hat dadurch, dass sie sehr jung Mutter wurde, keinen Schulabschluss und holt diesen nach. Sie erzählte, dass sie und das Kind 300 Euro zum Leben im Monat haben, wenn alles andere abgezogen ist und sie daher gerne etwas hinzuverdienen möchte. Sie hat schon oft Hunde und Katzen gesittet und sich auch im SPA ehrenamtlich betätigt. Der Kontakt zu ihr kam über eine andere Anfrage zustande, da passten aber unsere Urlaubsdaten im Juni nicht. Die Frau hat aber eine Freundin, die das auch gerne machen würde. Ob diese mich kontaktieren könne? Ja klar. Kurz darauf schrieb mir die Freundin über FB und "bewarb" sich.

Mir ging ein bisschen das Herz auf, als ich ihre Geschichte hörte. Meine Eltern waren 19 und bitter arm, als sie mich bekamen. Eine eigene Wohnung hatten wir erst, als ich fast 3 Jahre alt war. Meine Eltern haben sich den Hintern aufgerissen, um sich weiterzubilden und aus der Sh.ice rauszukommen. So eine Geschichte trifft folglich meinen Nerv.

Angesichts der 300 Euro zum Leben, die sie und ihr Sohn haben, ist unsere Bezahlung sehr gut. Wir zahlen 60 Euro pro Tag, auch für angefangene bzw. letzte Tage, füllen den Kühlschrank und bezahlen An-und Abreise. Während der Zeit hier steht mein Auto zur Verfügung. Es gibt ein Gästezimmer für die Sitterin, aber sie kann sich natürlich im ganzen Haus mit Ausnahme von unserem Schlafzimmer frei bewegen. Sie hätte den Job sehr sehr gerne und ich mag sie nach dem Chat. Sonntag Nachmittag kommt sie zum Kaffee, damit wir uns kennenlernen können.

Wenn sie unsere Hunde betreut, wäre das gegen Cash, weil sie kein Geld verdienen darf. Das ist mein Albtraum: Schwarzarbeit. Auf der anderen würde es ihr und dem Kind sicher gut tun, wenn sie ein bisschen Extrageld hätten. In unserem Sommerurlaub wurde sie das Dreifache von dem in 16 Tagen verdienen, was sie im Monat hat. Wenn sie so solide ist, wie ich sie nach dem Chat einschätze, wird sie damit gut umgehen. Sie würde an Werktagen von hier zu ihrer Schule fahren müssen, die 39 Kilometer entfernt ist. Chris und ich sind uns einig, dass wir dann noch Benzingeld drauflegen würden.

Natürlich könnte sie Besuch von Kind und Exmann bekommen oder das Kind mitbringen, aber dann muss klar sein, dass sie niemals und keinen Moment das Kind mit den Hunden allein lässt. Unsere Hunde sind sehr lieb mit Kindern und gehen vorsichtig mit ihnen um, aber natürlich muss klar sein, dass das immer im Blick ist. Wenn wir länger weg sind, kann sie auch gerne mit einer Freundin am Wochenende einen Mädelsabend machen, aber ganz klar keine Party.

Wenn sie unsere Hundesitterin wird, werden wir das erste Mal am 3. Advent von Samstagmittag bis Sonntagnachmittag wegfahren und sie hütet in der Zeit die Hunde. Das entscheiden wir aber erst nach dem Kaffee am Sonntag.

Was meint Ihr dazu?
 
Danke und gutes Argument.

Ausbeuterisch sind wir aber nicht, wenn die Frau die Hunde hüten wird?
Lass mich rekapitulieren...
Ihr bietet...
60 € am Tag "cash Kralle", icl. An - und Abreisetag, welche von euch auch bezahlt wird.
Dazu "freie Kost & Logis", incl. vollem Kühlschrank, Auto zur freien Verfügung, incl. Sprit-Geld.
Äh, nein, das würde ich eher nicht als Ausbeutung bezeichnen... :nee: .
Besuche würde ich in meiner Abwesenheit aber auch nicht gestatten.
Mag ja sein, das sie verspricht aufzupassen, aber du kennst den Besuch nicht.
Das wäre mir auch deutlich zu heikel... :nee: .
Ihr habt tolle, "saubere" Hunde, aber es bleiben Hunde.
Von denen einer wie ein Listi ausschaut, einer blind ist und einer ein temperamentvoller Terrier...
Die 14 Tage müsste sie bei mir "ohne" aushalten.
 
Lass mich rekapitulieren...

Wir haben uns beim Tagessatz an dem orientiert, was wir ungefähr auch in einer Tierpension bezahlen würden. Unsere Hundesitterin in Lux hat Tierbetreuung beruflich gemacht. Für sie war es natürlich klasse, von uns aus ihre Betreuungen zu machen und dabei gleichzeitig auf unsere Hunde aufzupassen. Das war für sie ein zusätzliches Einkommen.

Die junge Frau dagegen ist in einer finanziell üblen Situation und darauf angewiesen, irgendwo was dazu zu verdienen. Von 300 Euro ist es auch in Frankreich schwer, mit einem Kind zu leben. Da musst Du Dir jeden Cent einteilen. Es klang auch nicht so, als ob sie irgendwo einen Rückhalt in Form von Familie hat. Wenn ich überlege, wie unerwachsen ich mit 22 Jahren war, stelle ich es mir heftig vor, in dem Alter nicht nur schon ein zweijähriges Kind zu haben, sondern auch noch eine Schulausbildung nachzuholen.

Auf der anderen Seite hilft ihr und auch ihrem Kind das Zusatzgeld. Nicht nur, weil sie sich etwas davon leisten können, was sonst nicht ginge. Allein die Tatsache, dass es nicht ganz so knapp ist, entspannt die Mutter und hilft damit dem Kind. Aber wenn Du den Stundenlohn umrechnest, ist das natürlich ein Witz. Selbst wenn sie schläft oder mit den Hunden auf der Couch rumlümmelt und TV schaut, ist sie ja für die Hunde da.

Von hier sind es 39 Kilometer bis zu ihrer Schule. Das Benzin ist hier richtig teuer und Chris und ich fänden es blöd, wenn sie einen Teil von ihrem Extrageld für Benzin ausgeben müsste. Also würden wir, wenn sie die Hunde sittet, das für die Schultage ausgleichen. Sie trifft halt bei mir einen Nerv. Keine Partys und kein Besuch sind notiert. Ich denke, da liegt Ihr richtig.

Mal schauen, wie das Treffen am Sonntag wird.
 
Wir haben eine Hundesitterin :)

Sie heißt Victoria und ich war richtig geflasht von ihrer erwachsenen, reifen Art. Übrigens hat sie drei Kinder im Alter von 4-2 Jahren und macht nebenbei eine schulische Ausbildung zur Kosmetikerin. Da sie die Schule teilweise selbst bezahlen muss, freut sie sich sehr, dass sie ein bisschen Geld nebenher verdienen kann.

Sie kam mit den Hunden gut klar und die Hunde mochten sie auch auf Anhieb. Zudem ist sie intelligent und mitdenkend: Wir kamen auf das Thema, was wäre, wenn eines ihrer Kinder erkrankt und sie sich darum kümmern muss, während sie hier die Hunde hütet. Darüber hatte sie sich schon vorab Gedanken gemacht und gleich ein paar Lösungen präsentiert: Wenn es eine Notlage ist, in der sich der Vater der Kinder oder ihre Schwester nicht kümmern kann, werden die Hunde von ihrer Schwester und ihrer Freundin versorgt. Immerhin hat sie trotz der schweren Situation in ihrem Exmann einen sehr guten Vater, der sie unterstützt und sich sehr zuverlässig und liebevoll um die Kinder kümmert.

Sowohl Chris als auch ich mochten sie auf Anhieb sehr und haben ein gutes Gefühl, ihr die Hunde anzuvertrauen. Das erste Mal wird sie die Hunde zum miteinander Vertrautwerden von einem Samstag auf einen Sonntag betreuen und Chris und ich werden ständig erreichbar sein, falls sie Fragen hat oder es Probleme gibt.
 
Mist...obwohl ich's, ehrlich gesagt, fast befürchtet habe.
Andererseits hast du jetzt eine Diagnose, kannst was tun und hast noch den "Vorteil" mit Kalle bereits einen Leish.+ Hund zu haben.
Bitte laß genügend Blut abnehmen, lade dir vorher die Seiten von "Parasitus Ex" herunter und schicke das Blut zum Leish.-Test und Titerbestimmung dorthin, das sind die absoluten Koryphäen.
Und beim Haus-TA natürlich auch gleich die Nieren checken lassen.
Wird euch Allopurinol noch reichen, oder müsst ihr gleich stärker ran ?
Ansonsten heißt's halt ab jetzt purin- und ggf auch proteinarme Diät leben, aber das ist kein Hexenwerk und kann sehr schmackhaft sein, musst nur Zabaione fragen ;).
Ihr schafft das !!
Liebe Grüße :hallo:
 
Das Gute ist wirklich, dass wir endlich eine Diagnose haben. Allerdings hat er die Symptome schon seit Juni, wir haben also ein halbes Jahr in der Behandlung verloren. Die letzte Blutuntersuchung von Ende September war völlig in Ordnung. Ob sich daran jetzt noch was geändert hat, müssen wir sehen. Danach wird sich dann auch die Behandlung richten, ob wir mit Allopurinol arbeiten oder ob er mehr braucht.

Ich habe übrigens mit Leish als letztes gerechnet: Der Schnelltest war negativ, die Blutwerte okay. Zudem sieht die Haut auch nicht nach typischer Leish aus. Wir haben ihn jetzt 2,5 Jahre. Da, wo wir mit ihm in der Toskana Urlaub machen, gibt es keine Leish, zudem haben wir die Hunde immer geschützt. Er wird sich also entweder in Rom oder in Neapel infiziert haben und die Leish hat solange "geschlummert". Warum sie nun ausgebrochen ist?

Er bekommt natürlich alle Behandlung die er braucht: Medis, Futter, Pflege. Ich finde die Diagnose natürlich mistig, aber immerhin können wir nun etwas dafür tun, dass es ihm besser geht. Die Diagnose hätte wirklich schlimmer kommen können.
 
Als die Diagnose von Tano noch nicht klar war, habe ich stundenlang gegoogelt, um eine Spur zu finden, was es sein könnte. Dabei bin ich auch auf jede Menge Leishmaniose-Artikel gestoßen, die die Symptome anders beschrieben haben als die, die Tano hat. Da war einerseits der fehlende Juckreiz und dann bei den Hautveränderungen die "Brillenbildung". Bei der Brillenbildung fallen die Haare um die Augen aus und der Hund hat helle Kreise um die Augen. Heute habe ich einen Artikel über Leishmaniose entdeckt, in dem steht, dass Leishmaniose nicht immer Juckreiz auslöst. Seit drei Tagen wird nun auch die Brillenbildung bei Tano deutlich sichtbar. So, wie er heute aussieht, hätte jeder TA und auch ich auf Leish getippt und es hätte die Biopsie wohl nicht gebraucht, um auf die Diagnose zu kommen.

Es ist unglaublich, wie er schuppt. Das Fell ist nur noch auf dem Rücken normal. An allen anderen Stellen, selbst in der Ohrinnenseite, fällt das Fell aus und ist mit Schuppen überzogen, die ständig herunterrieseln. Die Haut darunter ist verdickt und faltig. Hinzu kommt seit ein paar Tagen ein weiteres Symptom: Er springt nicht mehr aufs Bett, das höher ist als das Sofa, sondern möchte hoch-und auch wieder heruntergehoben werden. Offensichtlich tut ihm was weh. Leishmaniose kann auch mit Lahmheit einhergehen. Er läuft zwar normal, mag aber nicht springen und ich vermute, das es mit der Leishmaniose zusammenhängt.

Das Blutergebnis wird schnell da sein. Ich hoffe, der TA gibt mir sicherheitshalber schon Medikamente mit, wenn wir bei der Blutuntersuchung sind, damit ich nach dem Ergebnis sofort loslegen kann und nicht erst die Medis holen muss. Habt Ihr eine Idee, wie ich die trockene Haut pflegen kann? Ich habe heute im Internet gegoogelt, wie man die Haut von einem Leish-Hund unterstützen kann, habe aber nichts gefunden. Das mag aber auch daran liegen, dass ich ein bisschen neben der Spur bin, seit die Diagnose steht. Immerhin kann es bis zu drei Monaten dauern, bis sich unter Behandlung die Symptome verbessern.

Mir ist bewusst, dass es auch sein kann, dass Tano nicht auf eine wie immer geartete Behandlung anspricht und wir ihn verlieren. Ohne Behandlung sterben Hunde nach 1-2 Jahren. Wir haben mit Kalle aber schon einen mutmachenden Leish-Hund. Kalle gilt mittlerweile als negativ, wobei sich die Viren sehr geschickt verbergen können. Trotzdem haben wir bei Kalle immer nur ganz kurz überlegt, das Allopurinol abzusetzen. Wir hatten und haben zu große Sorge, dass dann ein neuer Schub kommen könnte. Wobei wir von vielen Hunden wissen, die das Absetzen vom Allopurinol wunderbar überstanden haben und immer noch als negativ gelten oder nur einen minimalen Titer haben.

Chris und ich gehen aber optimistisch erst mal davon aus, dass wir Tano gut behandeln können und er wie Kalle symptomfrei leben kann. Mich nervt nur, dass wir so viel Zeit verloren haben, aber das können wir nun nicht mehr ändern.
 
Alles doof,- es ist wie es ist ,- ihr seid ja gegangen und habt geschaut. Tano hat nun mal einen unglücklichen Verlauf und hat die Krankheit gut versteckt. Douxo Calm Mikroemulsion Spray, fällt mir nur auf Anhieb ein . Drück Euch
 
Britt ich bin mir sicher, dass ihr auch die Leish bei Tano in den Griff bekommen werdet!

Aber mal eine andere Frage: bist du jetzt mit Arbeiten bei der Familie in Lux fertig?
 
So, Tano hat heute jede Menge Blut gelassen, für 5 verschiedene Untersuchungen, um zu schauen, wie weit die Leish fortgeschritten ist. Er war sehr lieb und tapfer und hat alles brav über sich ergehen lassen. Da ich den Eindruck habe, dass das Apoquel ein bisschen hilft, soll ich es weitergeben. Es hilft zwar nicht gegen den Haarausfall und sein Gesicht wird nun richtig kahl. Er scheint sich aber besser damit zu fühlen. Bis alle Ergebnisse da sind, wird es eine knappe Woche brauchen und dann entscheiden die TÄs, welche Behandlung sinnvoll ist.

Ich hatte der TÄ gesagt, dass ich den Eindruck habe, dass er Schmerzen hat und ihre Untersuchung ergab, dass er sowohl Schmerzen in den Gelenken als auch am Rücken hat. Deswegen hat sie uns Previcox mitgegeben. Das bekam er gleich heute morgen in sein verspätetes Frühstück und seine Reaktion ist enorm: Er war heute den ganzen Tag viel lebendiger, sein Gesicht war entspannter, er war watzig drauf, hat die anderen Hunde zu Spielen animiert und hüpfte fröhlich die Couch hoch und runter. Chris und ich haben uns sehr darüber gefreut und ihm immer wieder entzückt bei seinen Tob-und Spielanfällen zugesehen. Je besser es ihm psychisch geht, desto besser ist es für die Behandlung. Je nachdem, welche Behandlung nötig ist, kann es sehr anstrengend für den Kleinen werden.

Ich hoffe, dass die Nierenwerte noch nicht so schlecht sind, weil die heftigeren Behandlungen die Nieren schädigen können. Be Kalle haben sie ein akutes Nierenversagen ausgelöst :(

Ich möchte meinen knuffigen kleinen Mafioso wiederhaben, mit schönem Fell, frech und vorwitzig. Im Moment sieht er einfach nur zum Heulen aus:

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Der arme Schatz,- grausam,- bin nur froh das es jetzt gut anläuft ihn zu behandeln. Der Feind ist gefunden und ich freue mich was die Schmerzmittel heute bewirkt haben.
 
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