@snowflake
Nein, der hat grob beschrieben, was passiert ist (anhand der sehr trocken formulierten Pressemeldung der Polizei), und was am Ende rauskam.
Nämlich, dass sich der Mann angesichts des Polizeiaufgebots vor seiner Haustür dann doch bequatschen ließ und relativ friedlich mitkam (und anscheinend
keine echte Waffe im Haus hatte).
Aber wenn du als Eltern (ich in dem Fall nur indirekt, weil in der Klassen-WhatsApp-Gruppe - mein eigener Sprössling war ja gerade gegangen, als der loslegte) Ewigkeiten nicht weißt, was los ist und außer "Wir haben einen Polizeieinsatz an der Schule. Den Kindern geht es gut, sie müssen aber im Gebäude bleiben und es darf keiner rein und raus, bis der Einsatz beendet ist" keine Informationen hast, ist es trotzdem ein ganz mieses Gefühl.
Eigentlich tut der Mann mir leid. ME ist der deutlich mehr als nur besonders lärmempfindlich (und selbst dann könnte ich nachvollziehen, dass man mit einer Wohnung, deren Fenster komplett auf den Schulhof rausgehen, nicht glücklich ist.)
Die lauten Kinder haben ihn wohl schon seit Jahren gestört, aber ganz schlimm wurde es, als vermehrt Kinder aus Syrien und dem Irak auf unsere Schule kamen. Die hält er alle für potenzielle Terroristen und meldete sie immer wieder bei der Polizei, weil er meinte, die würden irgendwann alles in die Luft jagen und hätten sich da "eingeschlichen" (Grundschule, Klasse 1-4).
Ich hoffe, es wird eine Lösung gefunden, die für alle besser tragbar ist als die im Moment.
Im Grunde hätte der vermutlich schon viel früher Hilfe gebraucht, aber ich glaube, der will gar keine. Für den sind alle anderen verrückt und er der einzige vernünftige Mensch und der einzige, der die Gefahr erkennt, in der wir alle schweben.