Ich kenne die Gegend ja gar nicht und die Strecke auch nicht.
Aber ja, ich dachte, wenn sie abgebogen wäre, um sich vielleicht noch etwas Bestimmtes anzusehen, und dann verunglückt wäre, hätte man möglicherweise lange suchen können, wenn's da überall dichten Wald hat.
Aber ich habe nur eine sehr unklare Vorstellung davon, wie es da konkret aussieht.
Edit: In der von dir verlinkten Meldung haben sie ja auch ca. 3 Tage gesucht, obwohl sie sogar immerhin ein paar Anhaltspunkte hatten.
Also ich würde eher nicht annehmen, dass sie irgendwo abgebogen ist.
Sie wollte ja über 20 km wandern und war relativ spät dran. Sie musste ja noch von Wehr (Zielort) mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Auto nach Stühlingen kommen (über 60 km). Damals gab es wohl auch eine Umleitung.
Sie war am Folgetag verabredet, hätte also auch nicht einfach im Wald übernachten können, ohne die Verabredung zu verpassen.
Dass sie also was Zusätzliches anschauen wollte, wäre eher unwahrscheinlich.
Die Strecke ist jetzt keine, wo man was besonderes können muss (also klettern oder so), nur trittsicher sollte man sein. Aber es sind teilweise schmale Pfade, Aussichtspunkte mit Steilhängen/Felsen.
Hier kann man sich ein gutes Bild machen (ggf. vorspulen und Lautsprecher aus, um das Gelaber nicht anzuhören).
Also abstürzen könnte man da an diversen Stellen.
Die Gegend ist aber akribisch von der Bergwacht, diversen Vereinen, Freiwilligen etc. abgesucht worden.
Auch mit Drohnen und Hunden (Mantrailern und Flächensuchhunden).
Einheimische meinen, es gäbe eigentlich nur wenige Stellen, wo man sie schlecht finden würde.
Ich gehe davon aus, dass man sie gefunden hätte, wenn sie irgendwo "unterm" Weg liegen würde.
Ich halte es aber dennoch nicht für ausgeschlossen, dass sie verunglückt ist.
Es gab einige Fälle, wo Wanderer nach dem Sturz nicht gleich tot waren, aber z.B. nicht mehr hoch auf den Weg kamen und stattdessen quer durch die Wildnis gelaufen sind. Dann wäre sie "irgendwo".
Möglich ist aber auch, dass sie die 6. Etappe nicht angetreten ist.
Schon die 5. Etappe hat sie etwas "komisch" gestaltet.
Eigentlich hätte sie von St.Blasien nach Todtmoos laufen müssen. Stattdessen ist sie mit dem Bus von St.Blasien nach Todtmoos gefahren, hat dort übernachtet und ist am nächsten Tag mit dem Bus zurück nach St.Blasien gefahren, um die Strecke dann zu laufen.
Wanderer, die so lange Strecken laufen, meinen aber, so etwas würden viele tun.
Mehrere Mantrailer-Hunde haben ihre Spur vom Edeka (letztes Bild von ihr von der Überwachungskamera) verfolgt.
Die Spur hörte am "Ibacher Kreuz", einer Straße auf.
Die Hunde haben also gar nicht den Einstieg in die 6. Etappe gefunden.
Ein Mantrailer hat die Spur nach Wehr (Todtmoos-Wehr) angezeigt, bis zur dortigen Bushaltestelle, aber man geht davon aus, dass hier eine Kontaminierung der Geruchsprobe stattfand und der Hund die Spur der Schwester (die mittlerweile auch am Suchen war) verfolgte.
Da mehrere andere Hunde, am Ibacher Kreuz die Spur verloren, deuten das viele so, dass sie gar nicht auf der 6. Etappe war.
Sie hätte die Tour also z.B. aufgrund einer Verletzung "abbrechen" können und wäre dann z.B. am Ibacher Kreuz in ein Auto gestiegen.
Sie musste ja zu ihrem Auto nach Stühlingen.
Alles in allem sehr mysteriös und traurig.