Welpen schützen, Hund verjagen - berechtigt in dieser Situation?

Hildismu

Hallo zusammen!
Bis jetzt habe ich immer still und heimlich bei Themen nachgelesen doch nun wollte ich selbst mal eine Frage stellen Bzw. Mir Rat holen.

Wir haben unsere Hildi vor 5 Wochen aus Rumänien bekommen. Sie ist nun 5 Monate alt und bis auf ihre Dickköpfigkeit ein absoluter Schatz. Momentan wiegt sie knapp über 16kg und man weiß nur, dass ihre Mama zumindest ein halber Husky ist (keine Sorge, mein Partner läuft Marathon und so). Da sie in Rumänien im Auslauf mit vielen Hunden aufgewachsen ist, ist sie super sozialisiert und hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Generell ist sie bis jetzt sehr neugierig, liebt große Hunde besonders und ist noch relativ unterwürfig wenn Hunde ihr überlegen sind. Nun zu heutigen Situation:

Wir waren hier in Hamburg auf der eingezäunten hundewiese mit ihr, wo wir bislang auch noch nie Probleme hatten. Heute kam allerdings ein Besitzer mit seinem überaus hübschen, kupierten Dobermann (die Leute im Auslauf kannten „den Bürgermeister“ wohl schon). Relativ stolz lief dieser durch den Auslauf und unsere Hildi war auch interessiert an ihm und er an ihr. Bis hierhin alles in Ordnung, sie lief auch manchmal direkt zum ihm und sie rannten kurz gemeinsam. Irgendwann allerdings spielte sie mit einem anderen jüngeren Hund, der Dobermann kam, mischte sich ein und sie warf sich direkt auf den Rücken. Der Dobermann biss (mit Hemmung, aber dennoch :eek: ) in ihre Hinterläufe und sie wollte wirklich nicht mehr. Eingezogener Schwanz usw. irgendwann biss er ihr auch in die Kehle und lies nicht mehr ab. Ich toleriere viel, aber sie quietschte und er lies nicht ab und der Besitzer saß 20 Meter entfernt auf einer Bank und reagierte nicht. Ich also hin, rufe „eh“, stampfe auf den Boden. Er lies kurz von ihr ab, find ihr dann wieder an die Kehle, ich also wieder zu ihm, dasselbe Spiel. Diesmal lies er ab. Der Besitzer rief mir zu „ das würde ich nicht nochmal tun, der greift dich an!“. Ich war natürlich stinksauer, er meinte wenn sie fiepst würde er schon ablassen, ich habe ihm erklärt dass sie gefiepst hat und er das dort natürlich nicht hören könnte.

Mal davon abgesehen, dass man bei so einem unkastrierten (das war ihm gaaanz wichtig) Rüden der relativ dominant ist mal lieber in der Nähe sein sollte, fand ich seine Aussage schon sehr, sehr ätzend. Er würde mich angreifen? Was hat der Hund denn dort zu suchen? Ich möchte nicht, dass mein 5 Monate alter Hund einen Schaden bekommt, weil ein Besitzer so ignorant ist. Zumal ich letzte Woche in genau diesem Auslauf einen Pinscher aus einem Staff ziehen musste, weil er sich festgebissen hatte. Und auch hier war der Besitzer des Pinschers 30 Meter entfernt und hat die Situation völlig falsch eingeschätzt. Die Besitzerin des staff hatte ihn mehrmals aufgefordert seinen Hund in den Griff zu bekommen und zurecht einen super dicken Hals. Der Pinscher wäre nämlich Frühstück für den staff gewesen. Zum Glück ist er so friedlich geblieben.

Wie hättet ihr in der Situation reagiert? Welche Schlüsse würdet ihr ziehen?
 

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Hi Hildismu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ein wichtiger Schluss ist für mich: meide solche unkontrollierten Treffs generell. Wenn man diese eingezäunten Gebiete nutzt, dann alleine oder mit Hunden die man kennt. Es liegt in der Natur der Sache, dass dort nicht alle Hunde miteinander auskommen. Und auch wenn andere sich ernsthaft prügeln, lernt DEIN Hund dabei. Allein von der Stimmung dabei.

Ich glaube nicht dass der Dobermann Beschädigungsabsichten hatte. Dennoch war die Situation wegen dem Verhalten des Halters und Eurem hin und her Gerufe schlecht.
Wie gesagt...meide solche Situationen.
 
Ich hätte genauso reagiert wie du.

Vermutlich noch ein wenig - ahem - hysterischer.

Der Besitzer macht sich's leicht und sitzt es aus. :hallo:

Edit: Und ja, ich schließe mich den anderen an. Soclhe Orte eher meiden.
 
Ich glaube nicht dass der Dobermann Beschädigungsabsichten hatte. Dennoch war die Situation wegen dem Verhalten des Halters und Eurem hin und her Gerufe schlecht.
Wie gesagt...meide solche Situationen.
An wirkliche Beschädigungsabsicht glaube ich auch nicht, sonst hätte er sich nicht durch Fuß aufstampfen davon abbringen lassen.
Aber ja, das alles ist komplett unnötig und bringt dem eigenen Hund nix
 
  • 28. März 2024
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Ein wichtiger Schluss ist für mich: meide solche unkontrollierten Treffs generell. Wenn man diese eingezäunten Gebiete nutzt, dann alleine oder mit Hunden die man kennt. Es liegt in der Natur der Sache, dass dort nicht alle Hunde miteinander auskommen. Und auch wenn andere sich ernsthaft prügeln, lernt DEIN Hund dabei. Allein von der Stimmung dabei.

Ich glaube nicht dass der Dobermann Beschädigungsabsichten hatte. Dennoch war die Situation wegen dem Verhalten des Halters und Eurem hin und her Gerufe schlecht.
Wie gesagt...meide solche Situationen.

Beschädigungsabsichten werfe ich ihm auch nicht vor, mir geht es generell um das Verhalten des Besitzers. Und auch sonst wird es diese Situationen auch mit „hundefreunden“ geben.
 
Ich hätte genauso reagiert wie du.

Vermutlich noch ein wenig - ahem - hysterischer.

Der Besitzer macht sich's leicht und sitzt es aus. :hallo:

Edit: Und ja, ich schließe mich den anderen an. Soclhe Orte eher meiden.
Da bin ich ja froh :rolleyes: das mit dem Orte meiden ist halt irgendwie doof, weil zu 99% findet sie es super toll zu toben. Werden es aber wahrscheinlich in Zukunft trotzdem meiden und nach Corona zum Hundesport mit ihr.
 
Also mit unseren „Hundefreunden“ gibt es solche Situationen nicht.
Hunde bekommen sich mal in die Wolle, aber da muss ich niemanden verjagen. Ich kenne die Hunde und die Besitzer sind sauber im Kopf. Da nimmt kein Hund mentalen Schaden und ärgern muss ich mich auch nicht :)
 
Da bin ich ja froh :rolleyes:

Kein Scherz... ich hatte selbst mal einen Dobermann (der allerdings wirklich unverträglich war - mit dem war ich wohlweislich auch auf solchen Wiesen nicht)... und das hat mich so gestresst, dass ich in solchen Situationen komplett eskaliere.

Ich - *hust* - ich arbeite dran. :verlegen:

Selbst wenn das nur wildes Spielen gewesen wäre - wenn's zu arg wird, unterbreche ich auch das.

Mein Hund lässt sich zB von "Mädchen" Sachen gefallen, wo ich genau weiß, bei einem anderen Rüden wäre da bei ihm schon lange der Kaffee auf.

Und da kriegt die betreffende Hündin bei ungünstigen Größenverhältnissen durchaus auch von mir ne Ansage.

das mit dem Orte meiden ist halt irgendwie doof, weil zu 99% findet sie es super toll zu toben.

Oder du machts es wir Crabat und verabredest dich _dort_ mit netten Leuten mit netten Hunden. Hat auch den Vorteil, dass, wenn da wieder so ein Ätztyp daherkommt, du dem nicht allein begegnest. :hallo:
 
Ich würde mich definitiv anderswo mit netten Hunden netter Leute verabreden.
Die helfen nämlich im Zweifelsfall auch nicht und der Hund macht die blöde Erfahrung trotzdem.
Ich habe nämlich noch keine erlebt, auf der nicht mindestens ein Mensch der Sorte rum rennt, der die Meinung vertritt, auf einer Hundewiese lässt man die Hunde einfach machen. Und zwar egal was.
Außerdem halte ich es in den meisten Fällen für entspannter, wenn alle in Bewegung sind.
 
Lass mich mal raten... Höltigbaum?
Ausnahmsweise mal nicht, dort sind wir mit ihr extra noch nicht hin, weil wir nur schlechtes gehört haben. Auch unser Nachbarshund wurde dort schon gebissen.

Unsere Situation war im Jacobipark. Wir werden uns nun wohl das nächste mal mit den Geschwistern in Tangstedt treffen.
 
Ich würd solche Ausläufe ganz lassen.
Ich weiß dass in Tangstedt viele berufliche Gassigänger unterwegs sind, vllt ist es dort besser. Aber das war vor Corona.

So viele Hunde wie nun unterwegs sind sind schlechte Erfahrungen wahrscheinlich vorprogrammiert.
Könnt ihr euch nicht in einem Garten oder so treffen?
 
hundewiesen sind ein ort, den ich in all den jahren hundehaltung gemieden habe, wie der teufel das weihwasser!

wenn überhaupt, dann gingen wir auf treffen mit einer handvoll hunde, die sich kennen und vorallem bei denen man die besitzer kennt und sich sicher sein kann, dass die wenigestens einen hauch einer ahnung von gruppendynamik und körpersprache haben. davon hat der hund wesentlich mehr.
 
Zabi ist ja leider kein Kandidat für leinenlos und deshalb will ich auch mal einen Hundepark hier in München aufsuchen.
Allerdings nicht den offiziellen, sondern man kann sich auch Arreale privat stundenweise mieten.
Mit seinen zwei Freunden wollen wir das, wenn das Wetter wieder etwas freundlicher ist, mal in Angriff nehmen.
 
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