Und selbst der Übernehmende, der ihn als bissig betrachtet, hat den Hund dennoch keinen Maulkorb aufgezogen. Tut man das, wenn man wirklich fest davon überzeugt ist, dass der Hund unkontrollierbar auf Menschen geht?
Nein, das stimmt so nicht. Als er das Nachbarsmädchen gestellt hat, trug er einen Maulkorb. Den er sich aber dann abgestreift hat .
Das hier hat Thembi geschrieben:
Dennoch war die ansage die, dem Hund im Haus einen Maulkorb sowie Hausleine anzulegen.
... Alles andere setzten wir sofort um, aber es wurde nicht besser. Ich hatte eher das Gefühl, das es schlimmer wurde.
So geschah es, das mein Sohn von aussen die Tür öffnete um etwas zu fragen...öffnete die Tür nur einen spalt und Muggel (ausgestattet mit Leine und Maulkorb) sich durch die Tür quetschte und direkt auf die 7 Jährige los ging. Er warf sie quasi gegen die Wintergartentür, sprang hoch....ich hetzte aus dem Bad (man hat ja mal Bedürfnisse) und konnte ihn vom Kind abbringen (welches natürlich total unter schock stand und am ganzen Körper zitterte) Unser Sohn ebenfalls weinend und aufgelöst und machte sich vorwürfe.
Bei dem Vorfall, konnte sich der Hund den Maulkorb abstreifen (welchen wir bei Übergabe mit bekamen)
Danach tat er dies ständig! Worauf ich am nächsten sofort in ein Geschäft fuhr um einen neuen Maulkorb zu besorgen, damit dies nicht mehr vorkommt. Dennoch glaube ich, rein vom gefühl, das er mit diesem ding total überfordert ist.
Das hier:
Mein Eindruck (der nicht richtig sein muss) von den Erzählungen ist der, dass der Hund durchaus anleitbar / kontrollierbar ist. Das aber in der Umgebung, in die er vermittelt wurde, nicht abrufen konnte oder seitens Verein und übernehmender Stelle einfach unterschiedliche Vorstellungen von Kontrolle bestanden.
Sehe ich ähnlich.
Und nein, wenn ich die Vorgeschichte nicht gekannt hätte, hätte ich bei der Beschreibung
absolut nicht gedacht, dass der Hund ein ernsteres Problem hat.
Ich hätte in der Tat gedacht, er ist ein ganz, ganz freundlicher Hund, der einfach so mitläuft und den ich an der Haustür
nicht managen muss, sondern eher den Besuch etwas bremsen muss, weil der Hund zurückhaltend ist und entweder von selbst zum Besuch Kontakt aufnimmt oder gar nicht.
Irgendwo stand hier, dass die Tochter mit ausgebreiteten Armen auf den Hund zurannte.
Murphy hat das geschrieben und Thembi und Bokkie haben beide gesagt, ihre Tochter sei zunächst gar nicht anwesend gewesen.
Ich denke aber ebenfalls, dass Kinder nicht gleich Kinder sind, und der Hund mit der Unruhe, die mehrere Kinder zwischen Kindergarten und Grundschule mit sich bringen, absolut überfordert war.
Also, ja:
Die Familie hat den Hund als einfacher eingeschätzt als er war, und die Vereinsseite hat sich vielleicht von einem Dreikinderhaushalt in dem entsprechenden Alter nicht wirklich klare Vorstellungen gemacht.
Selbst dann wäre es im Sinne des Vereins sinnvoller gewesen, sich entweder
gar nicht öffentlich zu äußern, sondern erst das Gespräch nicht nur mit den eigenen Leuten, sondern auch mit dem TE zu suchen - vielleicht durchaus mit der Frage, was schiefgegangen sein könnte...
Und sich dann, wenn überhaupt, nur kurz und neutral öffentlich zu äußern.
"Hallo, nachdem mich mehrere Leute angeschrieben haben, ob wir der entsprechende Verein sind, melde ich mich hier auch mal zu Wort. Wir haben mittlerweile miteinander gesprochen und konnten einige Missverständnisse ausräumen. M. wird am nächsten Sonntag von uns abgeholt. Ihr kennt uns, wir machen die Arbeit schon lange. Wir sind die Letzten, die sich nicht kümmern, wenn es Probleme gibt. Hier hat es aufgrund eines Missverständnisses etwas länger gedauert, aber jetzt läuft die Sache."
Bumms, aus die Maus, fertig.
Wie es sich hier dagegen darstellte, würde ich von einer Übernahme eines Hundes von diesem Verein nach diesem Thread absehen. Und das nicht wegen dem, was der TE und seine Frau geschrieben haben. Eine Vermittlung kann mal schieflaufen, und hier sehe ich tatsächlich auf beiden Seiten unausgesprochene Erwartungen, die die andere Seite nicht erfüllen konnte, und einen Hund, der leider nur einem von beiden Bildern entsprochen hat. Sowas passiert.
Dass ein Verein sich nicht gleich kümmert und man erstmal aneinander vorbeischreibt - passiert auch.
Grade jetzt ist es sicher auch nicht einfach, auf die Schnelle einen Hund unterzubringen.
Aber dass hier direkt erstmal die Leute, die sich beklagt haben, als unfähig, unwillig und Lügner dargestellt werden und ihre privaten Mitteilungen ohne Einverständnis veröffentlicht werden - entschuldigt, Leute, aber bei aller aus eurer Sicht berechtigten Empörtung. Das geht gar nicht.
Wäre ich Besitzerin eines Hundes von dort, und der würde nur ein Fitzel eines Problems machen, würde ich mich nicht mehr trauen, mich beim Verein zu melden. Oder auch in einem hundeforum um Rat zu fragen. Wer weiß, wie ich dann hier dargestellt würde? - Ohne noch einmal Rückfrage bei mir zu nehmen?
Da ich noch keinen Hund von dort habe - wird es dabei wohl auch bleiben.
Wobei ich fairerweise sagen muss: Das wäre es wohl so oder so, denn die Bullartigen sind nicht meine Hunderassen. Ich bleibe wohl bei den pienzigen Hütitütis. Ich bin also kein wirklicher "Verlust" (wenn ich denn überhaupt einer wäre.
)
Aber: Die Außenwirkung vom Verein - die war halt nicht gut.