Spuk ist so klasse, ich weiß nicht, womit mich den verdient habe.
Gestern war ich mit der Bande bei einer ehemaligen Kollegin zu Besuch, weil sie meine Hilfe brauchte bei den Aufgaben für ihre schulische Ausbildung. Die Kollegin hat eigentlich latent Angst vor Hunden und echt keinen Plan, daher wurde sie schon vor Jahren genau eingewiesen, was bei Hunden geht und was nicht.
Schon beim gemeinsamen Gassi musste ich sie dran erinnern, dass es keine gute Idee ist, sich über einen ziemlich fremden Hund drüberzubeugen und ihn festzuhalten. Da dachte ich noch, damit sei die Sachlage wieder geklärt. Irrtum!
Später stand Spuk hinter ihrem Sofa (das steht mitten im Raum) und als ich gerade meine Jacke anzog, sah ich besagte Kollegin den armen Hund zwischen der Sofalehne und ihrem Körper einkesseln, umarmen, an sich drücken und ihn auf den Kopf küssen.
Sein Blick sagte deutlich "Nimm das weg, sonst nehm ich das weg!" und ich hab die Kollegin fix von ihm abgepflückt und nochmal erklärt, dass man das nicht macht und dass er das doof findet. Im nächsten Moment hängt sie wieder im Hund und drückt ihre Wange an seine mit den Worten "Aber ich mag den so, er ist sooooo lieb!"
Da gab es dann mal nen deutlichen Anschiss und den Kommentar, dass sie froh sein soll, dass Spuk eben so lieb ist und höflich genug, ihr nicht selber zu sagen, wie doof er das findet.
Ich bin wahnsinnig stolz auf ihn, dass er das so stoisch ertragen und mich hat regeln lassen, denn er hasst es wirklich, von Fremden bedrängt zu werden. Hätte sie sich halt an Picard ausgelebt, der findet so was auch noch witzig - und es wär besser für meine Nerven gewesen.