Natürlich ist es für eine Katze Stress, eingefangen und ins Tierheim gebracht zu werden. Das hat hier auch niemand bestritten.
Da es sich aber alles erstmal nach Rosa-Mädchenwelt anhörte ("Katze wird gerettet usw. ....) sollte m. E. für alle Mitlesenden und Interessierten eben auch mal aus Sicht des Tieres berichtet werden, wie es ihm ergehen wird, was man ihm zumuten wird - und das alles ohne die Sicherheit auf Vermittlung in einen passenden Haushalt. Klar, die Hoffnung stirbt zuletzt - aber das alles weiß das Tier ja nicht, es lebt im Hier und Jetzt und muß sich all diese Zwangsmaßnahmen gefallen lassen - ohne zu wissen, womit es diesen aus seiner Sicht "ganzen Shice" überhaupt verdient hat
@Leroy Was ist denn mit unerwünschtem Nachwuchs, falls die Katze nicht kastriert ist/wird? Das ist doch genau das Problem mit herrenlosen Katzen, die draußen herumlaufen.
Soweit ich
@Biefelchen verstanden habe, hat sie schon nachgeforscht, ob die Katze Besitzer hat und ist nicht fündig geworden.
Sie hat wohl mit Nachbarn gesprochen, die meinten "da müsse etwas geschehen" (was auch immer das sein soll) und offensichtlich irgendwas "geteilt" (elektronische soziale Medien vermutlich).
Ein Katzenbesitzer, dessen Katze aber regelmäßig wieder heim kommt, und womöglich über diese Medien gar nicht verfügt, weiß also nichts davon, daß sein geliebtes Tier nun eingefangen werden soll.
Und dann ist es "schwups" auf einmal weg - und zwar auf-Nimmerwiedersehen!
Bis der Besitzer anfängt zu suchen, ist schon alles geschehen, und von den tapferen Katzenfängern wird wohl kaum sich jemand melden um zuzugeben "ich habe leider Deine Katze gefangen und ins TH gebracht; dort wurde ihr der Bauch aufgeschnitten - man fand aber keine Gebärmutter mehr, sie war ja schon kastriert"
Der Besitzer leidet, weil er nicht weiß, was mit seiner Katze ist; die Katze leidet --- und wie sollen diese beiden jetzt wieder zueinander finden bitte???
Ihre eigene alte Katze leidet unter der "Fremden". Ich würde mir auch nicht lange anschauen, wie ein fremder Kater meine Katze in ihrem Revier vermöbelt.
Ihr Opi ist ein Kater, das Geschlecht des anderen Tieres steht gar nicht fest.
Jeder Freigänger-Halter muß sich damit befassen, daß es zu Prügeleien kommen kann, davor ist niemand gefeit. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Opi drin lassen oder katzensicheren Zaun bauen.
Ich empfinde es ebenfalls als übergriffig, ein Horrorszenario aufzubauen, um
@Biefelchen ein möglichst schlechtes Gewissen zu machen, weil sie die Katze einfangen lässt. Zumal sie nicht darum gebeten hat, sondern nur wissen wollte, mit welchen Leckerlis sie die Katze am besten in die Falle lockt.
Das ist kein Horrorszenario, das ist alltägliches Vorkommen beim Einfangen von Katzen, die angeblich keinen Besitzer haben oder eben aus Neugier sich an den bekannten Futterstellen sehen lassen.
BEVOR sie die Katze einfangen läßt, ist es ihre Pflicht, zu verifizieren, ob es wirklich ein Wildling/Streuner ist (da waren wir uns bereits alle einig, daß dem nicht so ist), sondern einen Besitzer hat und einfach nur tägliche große Runden dreht, um andere Futterstellen abzuklappern. An fremden Tischen schmeckt es ja bekanntlich besonders gut
Es geht mir also darum, dem Tier Gerechtigkeit widerfahren zu lassen sowie dem ev. Besitzer auch.
Vielleicht hockt irgendwo eine einsame Oma und weint um ihre Katze, die nicht mehr heimkommt.
Das einzige Tier, was ihr die Einsamkeit noch versüßen konnte.
Jede Medaille hat zwei Seiten, und ich bitte lediglich darum, sie BEIDE aufmerksam zu betrachten, nicht VOREILIG Schlüsse zu ziehen und nicht einfach mal eben, weil der Opi verkloppt wurde und sie keine Katze mehr haben möchte, das Tier einfangen und verbringen zu lassen.
Ein gut Teil Hauskatzen verschwindet auf diese Art und Weise.