Ressourcenverteidigung - wie reagieren?

miri979

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen!

Unsere Hündin ist nun langsam 'erwachsen' (fast 2) und war nun das 3.x läufig.
Sie ist ein toller Hund, hat den Wesenstest und die BH blitzsauber bestanden, ist gut sozialisiert und erzogen.
Seit einiger Zeit verteidigt sie allerdings ihren Leckerbeutel (an meiner rechten Hosenseite), wenn beim Freilauf oder im Spiel ein Hund diesem zu nahe kommt. Sie wird dann recht deutlich und geht laut dazwischen, bis der andere Hund ca 2m weg ist. Dann ist sofort alles wieder gut und es wird weitergespielt.
In keiner anderen Situation verteidigt sie ihre Resource - vor 1 Jahr fing sie an ihr Target im Obediende aus der Ferne zu verteidigen wenn ein anderer Hund es im Training benutzte, aber das ist vorbei.

Nun meine Frage: Wie würdet ihr dieses Verhalten korrigieren?
Mein 'Fahrplan' ist, dass ich sofort ein deutliches "Schluß!' rufe, sie bricht dann auch sofort ab. Nur wie vermeide ich es in Zukunft überhaupt in diese Situation zu kommen?

Liebe Grüße,
Miri
 
  • 28. März 2024
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Hi miri979 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meine Dogohündin hatte ein Problem, wenn ich sass und ein anderer Hund kam. Das konnte ich einfach vermeiden.
Wenn du es nur vermeiden willst, gibts halt keine Goodies oder Spielzeug draussen. Aber mit Ressourcen verteidigen an sich kenn ich mich (glücklicherweise) nicht aus. Kriegst hier sicher noch einige Tipps.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wenn das Ganze wirklich auf diese Situation beschränkt ist, dann würde ich entweder so unterbrechen, wie du es beschreibst oder wohl eher den Leckerlibeutel beim Freilauf und Spiel halt nicht da baumeln haben.
(Einzelne Leckerli passen ja auch in die Jackentasche, wenn man sie unterwegs braucht,)
 
Guten Morgen!
Danke für eure Antworten.
Ich werde die 2,3 Leckerchen dann ab jetzt mal in der Brusttasche transportieren (habe immer ein wenig dabei, um zB den zuverlässigen Abruf positiv bestätigen zu können) und mache sonst erstmal so weiter wie bisher.
Vielleicht erhalte ich ja noch die ein oder andere Antwort, bin unsicher ob ich die Situation so wie ich es mache perfekt meistere.

LG, Miri
 
Ressourcenverteidigung direkt am Menschen halte ich für normal.
Mit dem von Dir gewählten Wort dazwischengehen und somit dem Hund zeigen, daß Du Dich sowie den Beutel selbst verteidigen kannst.
Hat sie das verinnerlicht, wird sich auch das unerwünschte Verhalten nicht mehr zeigen.


Die Stelle des Beutels mal an anderen Körperteilen zu platzieren, ist auch eine gute Idee.
Immer mal wieder wechselnd; mal hier, mal da, mal woanders.

So wird der Hund auch nicht auf diesen einen Punkt fixiert (merke ich bei meiner gerade)
 
  • 28. März 2024
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Also ich dulde sowas überhaupt nicht ;)

Wenn es blöd läuft, dann werden es immer mehr Dinge die dein Hund als Ressourcen sieht bzw für Verteidigungswürdig hält.

Daher würde ich die Leckerchen auch nicht verstecken oder solche Situationen vermeiden, sondern klar stellen das diese Dinge ja mir gehören und ich damit machen kann was ich will :D
Ich hab dann sogar einem anderen Hund (natürlich vorher den Besitzer gefragt) ein Leckerchen gegeben, oder eben den Ball oder was auch immer mein Hund meinte verteidigen zu müssen – weil ist ja eigentlich meins und somit bestimme ich.
Mag nicht nett erscheinen, aber ich musste leider lernen wie schlimm diese Ressourcen Verteidigung ausarten kann und mag auch nicht das meint Hund bestimmt was wer darf – daher wehret den Anfängen :)
 
So etwas würde ich auch nicht dulden.
Ich denke aber, dass im Freilauf im Rennen mit anderen Hunden beim Spiel müsste man sehen und dann einschätzen, ob es nicht doch noch ins Spiel passt, weil z.B.auch mit übertriebenen Luxusbewegungen. Denn das es nur in dieser Situation passiert bei einem Hund, der ansonsten keiner Ressourcenverteidigung zeigt, lässt mich zumindest nachdenklich.
 
Der Rest fehlt leider, wie ich gerade gesehen habe:
..nachdenklich werden.
Kurz gesagt, halt schauen, ob die Hunde im Rennen und Spiel untereinander kommunizieren und der Mensch damit dabei außen vor ist, auch wenn der Beutel am Menschen hängt, oder ob es sich im eine Situation handelt, wo ich als Mensch einschreiten muss.
(Oder evtl. noch ob der Hund seinen Menschen mitsamt Beutel als Ressource sieht, was eine völlig andere Situation wäre.)
 
Der Rest fehlt leider, wie ich gerade gesehen habe:
..nachdenklich werden.
Kurz gesagt, halt schauen, ob die Hunde im Rennen und Spiel untereinander kommunizieren und der Mensch damit dabei außen vor ist, auch wenn der Beutel am Menschen hängt, oder ob es sich im eine Situation handelt, wo ich als Mensch einschreiten muss.
(Oder evtl. noch ob der Hund seinen Menschen mitsamt Beutel als Ressource sieht, was eine völlig andere Situation wäre.)

Was würdet ihr machen, wenn der Hund seinen Menschen als Ressource sieht? Also beim Spazieren gehen wenn sich der andere Hund der Besitzerin nähert und diesen dann angeht?
 
Was würdet ihr machen, wenn der Hund seinen Menschen als Ressource sieht? Also beim Spazieren gehen wenn sich der andere Hund der Besitzerin nähert und diesen dann angeht?

das ist eher mein problem mit kirikou, der bekommt ein “impuls” wenn er doof tut.
 
Was würdet ihr machen, wenn der Hund seinen Menschen als Ressource sieht? Also beim Spazieren gehen wenn sich der andere Hund der Besitzerin nähert und diesen dann angeht?

Langfristig würde ich bei einem Familienhund die Ursache angehen. In der Regel wird es so sein, dass man als Hundehalter seinem Hund nicht überzeugend vermitteln kann, dass man das Problem selbst lösen kann und dass sich der Hund darum nicht kümmern muss.
Kurzfristig kann man nur abgestimmt auf den Hund, sein Verhalten unterbrechen.

(Hund, die wie die von @toubab leben, haben m E. andere Regeln. )
 
Vielen Dank für eure Antworten!

Wie gesagt, sie zeigte Resorcenverteidigung auch im Training, das haben wir durch pos. Verstärkung/Impulskontrolltraining aber sehr gut im Griff. Sonst zeit sie keine Ressourcenverteidigung, weder beim Füttern o.ä. noch bei anderen Dingen, auch nicht bei (Besuchs-) kindern oder sonstwie.
Es beschränkt sich nur auf die Leckerchen beim Spaziergang und das möchte ich gerne abstellen. Daher meine Frage wie da euer best-practice wäre (die pos. Bestätigung mit Futter fällt ja hier natürlich weg....).
Danke für eure Meinungen!

LG
 
Doch auch im Training, aber nur auf dem Spaziergang?

Das:

Seit einiger Zeit verteidigt sie allerdings ihren Leckerbeutel (an meiner rechten Hosenseite), wenn beim Freilauf oder im Spiel ein Hund diesem zu nahe kommt. Sie wird dann recht deutlich und geht laut dazwischen, bis der andere Hund ca 2m weg ist. Dann ist sofort alles wieder gut und es wird weitergespielt.
In keiner anderen Situation verteidigt sie ihre Resource - vor 1 Jahr fing sie an ihr Target im Obediende aus der Ferne zu verteidigen wenn ein anderer Hund es im Training benutzte, aber das ist vorbei.

klang für mich dann doch anders und für wirklich helfende Ratschläge müsste man es m.E. dann doch sehen und den Hund auch in anderen Situationen beobachten, um zur Ursache zu kommen.
Was sagen denn die Trainer auf dem Hundeplatz dazu?
 
Hallo Matty,
das hatte ich aber im ersten Beitrag schon geschrieben:
vor 1 Jahr fing sie an ihr Target im Obediende aus der Ferne zu verteidigen wenn ein anderer Hund es im Training benutzte, aber das ist vorbei

Die Trainerin ist happy wie gut sie auf die Korrekturen anspricht, durch Bestätigung des erwünschten Verhaltens ist sie schnell davon abgewichen 'anzuspringen' wenn ihr Target genutzt wird.

Ich denke die Ursache liegt grundsätzlich in der Rasse (Schutzhund), nun ist sie kein Welpe mehr sondern Erwachsen und der Schutztrieb entwickelt sich, soweit alles normal.
Wie gesagt, sie ist kein Problemhund, sehr ruhig, lieb mit allen Personen und verträglich mit Artgenossen, kein Leinenpöbler,...

Die Frage ist nur, wie ich unerwünschtes Verhalten in einer Situation korrigiere, in der ich nicht mit Spieli, Futter o.ä. positiv verstärken kann. Ist 'anschnauzen' die einzige Möglichkeit zu korrigieren (das mache ich ja bisher und sie hört dann ja auch sofort auf zu maßregeln/die Ressource zu verteidigen)?

LG
 
Ich hatte selbst schon 2 Rottweiler und ab und an eine Rottweilerhündin hier, deshalb würde ich das beschriebene Verhalten nun nicht unbedingt an der Rasse festmachen.
Ich würde es halt sehen wollen, weil mir nicht ganz klar ist, wer oder was die Ressource ist, die sie verteidigt.
Sie verteidigt ja, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe nur, wenn du im Spiel bist. Da wäre es für einen Rat schon gut, sich das erst mal anzuschauen.
 
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