Welpen Ruhe beibringen

DRROANPA

Liebes Forum,

wir haben einen 17 Wochen alten Welpen, der einfach nicht zur Ruhe kommen will.
Wir schaffen es nur, dass er in der Box in einem Nebenzimmer einschläft. Da schläft er auch recht lange stresslos. In der Nacht ist es für ihn auch kein Problem in der Box zu schlafen.

- Ist es gut, dass wir ihn regelmäßig in die Box zum Schlafen legen? Wird er irgendwann das so verinnerlichen, dass wir dann die Box nicht mehr schließen müssen oder er dann einfach mal im Wohnzimmer auf seinem Bett schläft?

- Wann haben sich eure Welpen halbwegs beruhigt? Er hat sehr viel Energie, wir versuchen es momentan eher mit Ruhe, also zuhause wird nicht gespielt, nur trainiert und auch nicht regelmäßig große Gassirunden.
Aber es klappt einfach nicht, dass er sich ruhig im Wohnzimmer verhält, wenn wir das sind. Wir hatten bisher einen Hund, aber keinen Welpen. Deswegen meine Frage: ist das für einen Welpen normal? Wenn wir ihn nicht zum Schlafen "zwingen" würden, dann würde er vielleicht in 24 Stunden, 10 Stunden schlafen.

Habt ihr sonst Tipps, wie wir ihn daran gewöhnen können zuhause zur Ruhe zu kommen oder wird sich das mit der Zeit eh ergeben?

Wir brauchen dringend einen Hoffnungsschimmer, haben einfach Angst, dass das so bleiben könnte und wir kein normales Leben mehr führen können.

Danke und LG!
 
  • 28. März 2024
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Hi DRROANPA ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hm. Das Problem hatten wir bei unseren Welpen nie. Nach Spaziergang oder Indoor-Training / Tricks beibringen waren die eigentlich relativ gechillt. Auch schon mit 10 Wochen...

und auch nicht regelmäßig große Gassirunden.

Aber das würde den doch sicher gerade platt machen, dass er drinnen vielleicht etwas ruhiger wird ?

Ansonsten vielleicht irgendwas zum Kauen/ Nagen anbieten, womit er sich auf seinen Platz zurückziehen kann?

Reagiert ihr denn irgendwie auf das „unruhig sein“?
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich denke , es wäre wichtig etwas über Rasse und Herkunft zu wissen, vielleicht kannst Du da etwas zu erzählen und auch evtl. ein Foto einstellen.

Das Problem , wenn es dann eins ist , wird in den letzten Tagen hier öfter beschrieben.

Aus meiner Sicht würde ich den Hund einfach mal in Ruhe lassen Indoor,- und wie Anne schon schrieb, Spaziergänge dazu nutzen, ihn zu beschäftigen. - Und in der Wohnung dann eben nichts Spannendes mit ihm/ihr veranstalten .
Das ist noch ein Baby.

Und - wie gesagt - um etwas Konstruktives beitragen zu können, wäre etwas mehr Info sinnvoll.
 
Danke schon mal für die Antworten.

wenn er was Gutes zum Kauen hat, dann bleibt er auf seinem Platz nachdem wir ihn zwei drei Mal anzeigen, dass er auch dort bleiben soll.

wir reagieren nur, wenn er etwas macht was er nicht soll, also etwas anknabbern oder an der Küche hochspringen.

Er ist ein Border Collie von einem eingetragenen Züchter. Wir haben den Züchter mehrmals besucht und die Mutter auch kennengelernt. Ist eine entspannte Hündin, die zuhause bei Ihnen lebt und nicht viel fordert.
Wir wissen, dass die Rasse sehr leicht Auffälligkeiten bei Überreizung zeigt und deswegen wollen wir ihm im ersten Lebensjahr wirklich Ruhe vermitteln. Er ist sicherlich vom Charakter eher ein aktiver.

danke nochmals und lG
 
  • 28. März 2024
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Wir clickern regelmäßig, versuchen auch regelmäßig neue Strecken zu gehen mit Kommandos während dem Gehen. Sobald es geht möchten wir mit ihm Obedience machen, Wandern etc.
 
Hast Du Deine Züchterin dazu befragt?

Ich denke halt, Ihr habt Euch einen absoluten Spezialisten angeschafft. Eine Rasse die in der Lage ist, härter und länger zu arbeiten, als 98% aller anderen Rassen.
Dass die Mutter im Haus ruhig war, sagt für mich gar nichts. So funktioniert Genetik nicht.

Offensichtlich läuft Euer Hund nicht „nebenher“ im Alltag. Ich denke Ihr müsst ihn in allen Lebensbereichen mit Konzept und Zielsetzung aufziehen.
Ich weiß, das ist nicht sonderlich hilfreich. Aber das ist im www. nicht leistbar. Wende Dich an Deine Züchterin oder andere erfahrene! Border Collie Halter.
 
Zu „es ist noch ein Baby“...ja, ist es. Zum Glück, man kann noch viel ändern (aber auch viel versauen).
Es gibt BC die mit 17 Wochen schon das volle Repertoire an Schafen zeigen. Ganz von allein. Nur um das ins Verhältnis zu setzen, was „Auslastung“ angeht.

 
Wie meine frühere trainerin sagte: das sind 24 stunden hunden, nichts für “nebenbei”
 
Border sind natürlich echt Extremfälle, was die benötigte Auslastung angeht. Körperlich auslasten und ein paar Kommandos beim Spaziergang reicht da nicht, aber das weißt du ja sicher selbst.

Sobald es geht möchten wir mit ihm Obedience machen, Wandern etc.

Fangt doch einfach schonmal Zuhause an. Da würd ich jetzt nicht auf das Ende der Coronazeit warten. Es gibt doch schöne Bücher zum Thema Dogdancing, Tricks erlernen, Nasenarbeit, bei der „Hausarbeit einbinden“ (Schubladen für einen öffnen, Schuhe bringen etc.) Die wollen halt mit ihrem Halter zusammen arbeiten.

Ansonsten würd ich mich auch mal an den Züchter oder andere erfahrene Halter wenden, die dort evtl schon solche Hunde gekauft haben.

Viel Erfolg ! :)
 
Es wäre interessant zu wissen, aus was für einer Linie er kommt.
Tatsächlich sollte man ein gutes Maß an Ruhe und Auslastung finden, aber ob der Hund jetzt überdreht oder unterfordert ist, ist so nicht zu sagen.
Mein letztes Pflege-Border-Welpi konnte gut chillen.
Tatsächlich gibt es auch BC, die schon im Welpenalter extrem zeigen, was in ihnen steckt und dem man so nicht bei kommt mit ein bisschen clickern. Das ist jetzt nicht so häufig, aber das gibt es.
Ich kann mich @Crabat nur anschließen, such Dir einen Rassekenner vor Ort.
Du hast Dir einen hochspezialisierten Hütehund angeschafft, da sollte jemand drauf schauen, der nicht nur Agi mit den Tierchen macht m. M. nach.
Wenn Du niemanden weißt, frag mal bei BC in Not nach, ob die Dir jemanden empfehlen können:
beratung@bordercollie-in-not.de
 
Ich halte eine Rasse, die oft als hyperaktiv beschrieben wird mit dem Hinweis den Hund nur bitte ja ständig aus zu powern, damit er anschließend ruhig ist.
Das ist nicht zutreffend. Der Russell wird oft zum jagen getragen da er selten mit der Meute läuft.
Er ist agil und macht auch gerne bei Wanderungen mit aber ein zuviel führt gerne zu einem zwar erschöpften aber überreizten Hund und nicht zu einem gut arbeitenden und gelassenen Hund.

Ein Border Collie braucht die Arbeit wie die Luft zum Atmen.
Ich würde von Anfang an strikte Arbeitszeiten und strikte Ruhezeiten mit entsprechenden Ritualen einführen damit der Hund weiß wann er was zu tun hat.
Wie viel Arbeitszeit nötig ist, kann ich nicht beurteilen. Das müßtest du ausprobieren. Bei meinen Russelln reichen zwei Stunden am Tag.

1611479483972687114154659050848.jpg
 
kein normales Leben mehr führen können.

Ihr habt euch einen Border Collie gekauft. Das was landläufig unter "normales Leben" fällt, entfällt damit wohl zu einem guten Teil von alleine (wenn man es richtig macht) ;)
Wie seid ihr denn auf die Rasse gekommen und inwiefern passt sie zu eurem Lebensstil?
 
Da kamen ja schon ganz viele gute Antworten.

Bei so einem Hund würde ich auch in diesem jugendlichen Alter lange, ruhige Spaziergänge empfehlen. Nicht herumrennen oder joggen, sondern den Hund laufen lassen. Mit Frisbee, Ball oder Kong z. B., das "spielen" sie meist gern. Aber den Hund noch nicht so arg springen lassen bitte.

Wichtig ist, als Mensch viel Ruhe abzustrahlen und dem Hund die Sicherheit zu geben, daß er in den Ruhezeiten wirklich gar nichts machen soll/muß.

In den Arbeitszeiten inhouse den Geist beschäftigen und draußen den Körper inkl. Kopf. Aber moderat.

Bei uns war jemand im Stall mit BC, der völlig abdrehte: einmal den Ball geworfen, brachte er ihn bis zur völligen Erschöpfung immer wieder zurück. Mit völliger Erschöpfung meine ich (die Leute hatten wenig Ahnung und versuchten, ihn auszupowern), daß er wirklich umfiel und nicht mehr aufstehen konnte. War dann ein Fall für den TA....
 
Bei uns war jemand im Stall mit BC, der völlig abdrehte: einmal den Ball geworfen, brachte er ihn bis zur völligen Erschöpfung immer wieder zurück. Mit völliger Erschöpfung meine ich (die Leute hatten wenig Ahnung und versuchten, ihn auszupowern), daß er wirklich umfiel und nicht mehr aufstehen konnte.

Ja, das ist nicht so unüblich. Ein Border arbeitet bis zum Umfallen, wenn sein Herrchen das „verlangt“. Da muss man als Halter halt ein Auge drauf haben und den Ball nicht so oft werfen bis der Hund am Rand der Erschöpfung ist.

Mit diesen ganzen „Wurfspielen“, sei es Ball oder was anderes, wär ich sowieso vorsichtig. Kenne da einen Border, der seinem Frauchen jeden Grashalm als „Stöckchen“ anbietet, obwohl sie konsequent nicht drauf eingeht. Aber ihr Papa, der den Hund manchmal hütet, wirft halt doch (verbotenerweise) manchmal nen Ball oder ein Stöckchen und so ist der Hund mega fixiert dadrauf und sucht nur Stöcke und Halme um sie irgendwem zum Werfen anzubieten.
 
Border sind natürlich echt Extremfälle, was die benötigte Auslastung angeht. Körperlich auslasten und ein paar Kommandos beim Spaziergang reicht da nicht, aber das weißt du ja sicher selbst.

In meiner Hundeschule hatte sich ein Paar einen Borderwelpen zugelegt. Sie hatten sich das so vorgestellt, dass der Hund mit zur Arbeit ins Büro kommt, weil beide Vollzeit gearbeitet hatten. Es stellte sich aber heraus, dass sie den Hund so nicht auslasten konnten. Daher hat die Frau ihre Arbeitszeit eingeschränkt und nur noch halbtags gearbeitet und den Rest ihren Hund gewidmet. Das war auch noch zu wenig. Mittlerweile arbeitet sie nur noch 25%, von der restlichen Zeit geht das allermeiste an den Hund. Damit sind alle zufrieden und der Hund ist ausgeglichen. Glücklicherweise konnten die Besitzer so flexibel reagieren, aber sie hatten sich das doch völlig anders vorgestellt.
 
Naja, ich denke das muss nicht so laufen. Ich kenne einige mit echt krassen BC, die leistungsfähig ohne Ende sind. Und die Leute arbeiten Vollzeit.
Aber dafür muss der Hund eben auch hart arbeiten, wenn er arbeitet. Es ist nicht die Quantität der Beschäftigung, sondern die Qualität. Wie beim Schäfer auch, der hütet ja gar nicht jeden Tag.
Dafür müssen die Halter aber eben wissen wie ein Hund hart, fair, qualitativ gut, gearbeitet wird. Und das können Einsteiger schlicht nicht alleine (Ausnahmen bestätigen die Regel).
 
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