Soziale Kontakte bei Junghunden

Bev

Hallo,

Ich hoffe ich werde hier nicht gesteinigt, aber ich würde gern das Schwarmwissen hier nutzen und eure Meinung zu diesem
Thema hören.

Wir haben seit ca . 4 Monaten einen Amstaff (mix) aus dem Tierheim, ist auch nicht unser 1. Hund. Er ist jetzt ca. ein Jahr und wurde rumgereicht und kommt auch vermutlich von irgendeinem Vermehrer. Keine gute Sozialisierung, im Alltag läufts mit konsequenten Training mittlerweile sehr gut auch Hundebegegnungen an der Leine sind kein Problem (kein Kontakt an der Leine natürlich).

Ich muss gestehen unser Hund hat wenig Möglichkeiten mit Artgenossen zu spielen, da ich sehr vorsichtig bin. Kenne ihn noch nicht so lange und möchte verantwortungsvoll handeln und Ihn nicht in schlechte Situationen bringen. Ab und an gehe ich auf eine nahegelegenen sehr ruhige Hundewiese. Sobald ein Rüde kommt gehe ich aber meistens, habe das 2-3 mal probiert und kein gutes Gefühl dabei gehabt (zu wildes dominantes spielen, die anderen hören auch oft zu wenig. Zu unkontrolliert alles). Mit Hündinnen lasse ich ihn dann schon ab und an spielen aber er ist sehr wild und hört auch nicht auf wenn der andere nicht mehr will oder es dem zu wild ist (ich greif dann natürlich ein ).
Meine Frage, wie seht ihr das mit sozialen Kontakten, ist es zwingend notwendig bei einem nicht gut sozialisierten Amstaff?
Bin zwar auf der Suche nach der ein oder anderen Hunde-Freundin aber bis jetzt haben wir da wirklich nichts passendes gefunden. Sollte ja ein harmonisches Spiel sein und nicht ein ewiges „haudrauf“.

Hoffe ich kann mich mit jemandem zu dem Thema austauschen ☺️

Bis dahin einen guten Rutsch ins neue Jahr
Lg
Julia
 
  • 16. April 2024
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Hi Bev ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich wuerde den Amstaff als einen Typus Hund betrachten, der (generell) keine Hunde Freunde braucht, da er zu sehr/schnell auf genetisch programmierte Handlungsweisen zurueckgreifen (kann), die sehr schmerzlich enden koennen.
 
  • 16. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Finde es sehr gut wie Du es machst.
Ich denke er profitiert von wenigen guten Kontakten mehr, als von vielen schlechten/ mittelmäßigen. Ich sehe es nicht als Problem. :)
 
Ich finde auch, dass du das gut handhabst und denke auch nicht, dass ein Hund zwangsläufig Hundekontakte braucht.

Mein Hund hat auch nur Kontakt zu ausgewählten Hunden, deren Sozialverhalten gut ist.
 
Mein Hund ist so assozial, dass sie nur Kontakt zu einem anderen Hund hat, der exakt genauso assozial ist :lol:

Zur TE:
Ich würds auch so machen. Und mit einem Jahr ist der Rüde schon ordentlich potent, das kann schnell kippen. Lieber auf Nummer sicher gehen.
 
  • 16. April 2024
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Danke für eure ganzen Antworten. Das Problem ist nur, dass wir eben derzeit keinen wirklichen Hunde-Freund bzw. Freundin haben, weils eben noch keinen passenden Kontakt gegeben hat. Aber
Aber dann denke ich, dass auch wenn wir keinen passenden Kontakt die nächste Zeit finden, es besser ist ihn auch nicht gezwungen zu suchen und lieber auf Nummer sicher zu bleiben.
Im Notfall hat er dann halt keinen Hundekontakt bevor was schief läuft.

Gar kein Kontakt zu anderen Hunden ist natürlich schon schade.. aber leider gabs einfach noch nichts passendes :(

@Madeleinemom
Ja genau deswegen habe ich auch bedenken und glaube auch mein Gefühl täuscht mich hier nicht so, dass das eventuell mal umschwanken könnte.

@MadlenBella
Haha das beruhigt mich ein wenig, dass ich damit nicht alleine bin
 
Aber lieber keine bzw wenig oberflächliche Kontakte (mit den Hündinnen) als mehr aber schlechte. Das merkt er sich auch.
 
Von Hundebekanntschaften, die nicht zusammen toben, sondern einfach auf gemeinsamen Spaziergängen zusammen rumschnüffeln und ihr Ding machen, hat dein Jungspund auch eine Menge und kann sein Sozialverhalten verbessern und viel lernen. Ob man die Hunde dann bei gemeinsamen Spaziergängen irgendwann frei laufen lässt, kann man dann situativ entscheiden.
Mein Collieteenie hat etliche Freunde, mit denen gar nicht gespielt wird, weil entweder die nicht wollen oder ich das nicht will. Trotzdem ist da jede Menge gemeinsame Interaktion dabei, wovon er viel mitnimmt.
 
Zabaione, sardischer Riesendackel ;), hat auch keinen Bock auf andere Hunde.
Er ist mit allem und jedem verträglich, aber er hat einfach kein Interesse an anderen Hunden.
Sie werden, nur wenn sie zu ihm laufen, wenn überhaupt, kurz begrüßt und zottelt er weiter.
Von sich aus würde er niemals zu anderen Hunden hinlaufen, bei Begegnungen auf Wegen wird einfach vorbei gelaufen, was schon ziemlich "hochnäsig" wirkt :sarkasmus:, zusammen wo schnüffeln oder gar spielen... never ever :nee:
Weswegen bei der Vermittlung auch bevorzugt ein Einzelprinz-Platz für ihn gesucht wurde.
Es gibt exakt zwei Hunde, die ihn interessieren und mit denen er etwas von sich aus interagiert.
Das reicht ihm völlig, warum soll ich ihm also mehr aufzwingen.
 
Ich bin auch der Meinung, dass ein Junghund eher Kontakt zu souveränen älteren Hunden haben sollte als zu gleichaltrigen Rüpeln (oder pot. Opfern) die ebenso noch viel zu lernen haben.
 
Ich bin auch der Meinung, dass ein Junghund eher Kontakt zu souveränen älteren Hunden haben sollte als zu gleichaltrigen Rüpeln (oder pot. Opfern) die ebenso noch viel zu lernen haben.
Da kann ich mich nur anschließen.
Meine Staffbull Hündin hat jetzt einige Male auf die Mütze gekriegt, obwohl sie nichts "falsch" gemacht hat. Seither gibts nur noch Freilauf mit Bekannten Hunden oder nach gemeinsamen Spaziergängen, an der Leine. Sie tobt eh nur mal kurz, dann geht sie lieber wieder ihren Weg.
 
Also mein Junghund ist sehr sozial im Spiel und er darf auch mit gleichaltrigen, sozialen Hunden spielen. Die gibt es ja schon, man muss es halt vorher wissen. Ansonsten jede Altersgruppe und Geschlecht. Kann auch mal passieren, dass es nach dem Beschnuppern auch kein Spiel gibt. Es geht mit ihm halt sehr gut, da er sich auch zurückziehen kann, wenn es dem anderen nicht gefällt. Meistens ist er ja der aktivere.
 
Ich bin auch der Meinung, dass ein Junghund eher Kontakt zu souveränen älteren Hunden haben sollte als zu gleichaltrigen Rüpeln (oder pot. Opfern) die ebenso noch viel zu lernen haben.
Ideal wäre das alles zusammen, dann würden die Rüpel gleich erfahren, was geht und was besser unterlassen wird.
 
Das gleiche Problem wie die TE hab ich auch - zu wenig soziale Kontakte, die "passen würden".
Allerdings in etwas anderer Form: sie benötigt niemanden, der sie zurechtweist, sondern liebenswürdige, gut sozialisierte Hunde.
Solche, die nett mit ihr umgehen, gern spielen, rennen, toben --- und sie eben NICHT knippen/knipsen oder anderweitig mobben.

Bloß: wo findet man die noch?? :kp:
 
Eine Spielgruppe mit souveränem Trainer und souveränem Althund?
 
Eine Spielgruppe mit souveränem Trainer und souveränem Althund?
Alles bis in die letzte Ecke abgeklappert. Die einzige gute Trainerin mit entsprechendem Hund ist zu weit weg.
Alle anderen taugen nichts (entweder Mensch oder die jeweiligen Tiere). Leider.

War sogar schon am überlegen, ob ich einen passenden Zweithund anschaffen sollte.
Geht aber leider nicht.
Wäre meiner Hündin auch nicht wirklich recht, wenn sie mich mit noch "jemandem" teilen müßte.....
 
Und ein Hund in der Nähe, der zum Spielen passen würde, ist auch nicht zu finden?
In irgendeine Spielgruppe würde ich auch auf keinen Fall gehen.
 
Bisher nicht.
Eine neue Trainerin in akzeptabler Entfernung kontaktiert: ihre HSH-Hündin ist absolut unverträglich mit egal welchem Hund.
Taugt also auch nicht für unsere angepeilten Zwecke.
 
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