Danke für Eure Worte.
Sie hatte die OP gut überstanden, das Herz funktionierte einwandfrei, alle "Baustellen" waren behoben, Freitag morgen war sie schon fit, ansprechbar, extubiert. Sie ist im Laufe des Tages eingetrübt, kam dann in den CT, dort wurden Gefäßverschlüsse im Bauchraum festgestellt, dann wurde sie notoperiert, Bauchraum eröffnet aber die Bauchorgane waren schon abgestorben.
Ich bekam Freitag abends den Anruf, wenn ich Abschied nehmen möchte, soll ich kommen. Männe und ich sind dann nach Hamburg gefahren und haben an ihrem Bett gesessen und ihr die Hand gehalten, als die Geräte abgestellt wurden.
Es fühlt sich so unwirklich an. Ich kann es noch gar nicht glauben. Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und dachte, ich hätte das alles nur geträumt.
Gestern und vorgestern waren wir in ihrem Haus, Unterlagen für den Bestatter zusammen gesucht, mein Bruder kam dann noch, der Bestatter...
In Hamburg arbeitet das Standesamt wegen Corona nur im Notdienst. Wir bekommen die Sterbeurkunden erst in 14 Tagen. Die Beerdigung ist erst im November, weil das Standesamt so lahm ist und ohne deren Unterlagen nix geht... ich kann noch gar nicht richtig klar denken.
Gruß
tessa