Der Doku Fred

Aber das ist ja das Problem- Berlin ist da ähnlich wie Frankfurt. Es ist fast unmöglich große bezahlbare Wohnungen zu finden, ob nun als WG oder eben als Familie mit mehr als 2 Kindern. Weil ein Großteil der Altbau Wohnungen, zumindest in F, in Mini Wohnungen umgewandelt wurden um noch mehr Geld aus der Vermietung zu schlagen.
Ganz zu schweigen davon das es immer noch viel Leerstand gibt der nicht vermietet wird weil er nur als Spekulationsobjekt dient während es immer mehr Wohnungssuchend gibt.

Ja, ist doof, aber es aendert nichts keine Miete zu zahlen. Und am besten noch Polizisten mit Steinen zu bewerfen. Der normale Polizeibeamte kann sich die Miete da vermutlich selbst nicht leisten.

Dann muessen die entweder zusammenlegen und sich was kaufen oder in die Politik gehen.
Ist ja schoen dass die was tun wollen fuer Menschen, aber Straftaten begehen geht halt nicht. Und aendert nichts. Ganz im Gegenteil. Die Nachbarn sind dann vermutlich eher froh, wenn die weg sind. Und die Politiker auch.
 
  • 29. März 2024
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Hi Mauso ... hast du hier schon mal geguckt?
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In Liebig 34 wurde den Besetzern mehrfach Mietvertraege angeboten, heißt es. Aber da gab´s keine Antwort, es wurde nur der Hausverwalter angegriffen und verpruegelt. Guck dir mal die Doku an, auch den 2. Teil.
 
Ja aber die aendern doch nichts :verwirrt: Keine Krankenschwester kriegt eine bezahlbare Wohnung dadurch, dass die ihre Miete nicht mehr zahlen.
Aber wenn genug Menschen das Spiel nicht mehr mitspielen ändert sich eher etwas als wenn alle sich neben ihrem Vollzeitjob noch einen 450 Euro Job zulegen um das Dach überm Kopf zu bezahlen.

Was die Nachbarn angeht- ich kenne die Ecke um die Liebig rum einigermaßen weil ein Freund von mir dort wohnt. Das ist eine der Ecken in denen eher Menschen wohnen die es gut finden wenn etwas gegen diesen Mietpreiswahnsinn passiert. Weil sie selbst Angst haben die nächsten zu sein die sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können.
Natürlich nicht alle aber das ist halt kein ruhiges 1 Familien Haus Gebiet :D
 
Aber wenn genug Menschen das Spiel nicht mehr mitspielen ändert sich eher etwas als wenn alle sich neben ihrem Vollzeitjob noch einen 450 Euro Job zulegen um das Dach überm Kopf zu bezahlen.

Nein, denke ich nicht. Sieht man ja. Es aendert sich nichts.

Ich bleibe dabei, Straftaten gehen einfach nicht. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
 
In Liebig 34 wurde den Besetzern mehrfach Mietvertraege angeboten, heißt es. Aber da gab´s keine Antwort, es wurde nur der Hausverwalter angegriffen und verpruegelt. Guck dir mal die Doku an, auch den 2. Teil.
Ich habe da vor ein paar Tagen rein geschaut. Spiegel TV hat für mich ungefähr das Niveau von Rtl 2 was ihre Dokus angeht..
Ich kenne die Geschichte der Liebig nicht gut genug um zu beurteilen was da wann wie eskaliert ist und von wem es ausging.
Aber ich kenne genug Medienberichte über besetzte Häuser die ich kenne/kannte und auch Wagenplätze um zu wissen wie einfach es ist eine schmuddelige Ecke zu finden um dann so zu tun als wäre es überall so :D

Es ist natürlich eine Straftat Häuser oder Gelände zu besetzen, keine Frage. Aber ob man es deswegen nicht tut ist eine Frage die nur jeder für sich beantworten kann.
 
Um mal ein Gegenbeispiel zu nennen- der Wagenplatz Schattenparker in Freiburg.
Jahrelang standen die an irgendwelchen Bordsteinen in Industriegebieten usw, wurden alle naselang weg geschickt, haben eine neue Fläche besetzt, sind gefahren wenn sie dazu aufgefordert wurden. Jahrelang haben sie mit der Stadt und privaten Leuten verhandelt um einen Platz zu mieten. Die ach so grüne weltoffene Stadt Freiburg hat komplett blockiert und zudem noch privaten Besitzern unter Androhung von Gerichtsverfahren untersagt an die zu vermieten (Baurecht usw).
Dann haben sie angefangen zu besetzen und zu bleiben. Und sich räumen zu lassen. Das ging über 2 Jahre, gipfelte in der Beschlagnahmung von allen Lkws und Bauwagen Anfang Winter.
Nachdem es massiven Druck aus der Öffentlichkeit und auch aus Reihen der Politik gab "fand" der OB "zufällig" plötzlich doch ein Gelände. Und dort wohnen die jetzt seit einigen Jahren, zahlen Miete und alles ist gut.
Hätten die aufgegeben bzw sich in alle Winde Zerstreut (O-Ton des Grünen OBs von wegen Winter "Fahrt doch nach Spanien"...) gäbe es diesen Platz bis heute nicht.
Und es war definitiv kein Spaß den Beschlagnahmungswinter verteilt auf irgendwelche WGs und im Kinderkeller des Wohnprojektes Vauban zu verbringen kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe dort fast 6Monate verbracht, mit dem Platz Aktionen gemacht, Pressearbeit, Verhandlungen, Parties organisiert um die über 20Tsd Euro bezahlen zu können die die Beschlagnahmung gekostet hat.
Aber es hat sich gelohnt weil es aufgrund von all dem seit Jahren Wohnraum für fast 40Menschen gibt den es sonst nicht gegeben hätte.
 
Druck auf die Politik ausueben ist ja gut. Aber nicht mit Verbrechen.

Ich konnte mir in Groningen auch keine Wohnung leisten. Ich waere trotzdem nie auf die Idee gekommen deswegen jemandem die Wohnung wegzunehmen oder jemandem keine Miete mehr zu zahlen. Oder bei einer Raeumung Polizisten anzugreifen und mit Mord zu bedrohen.
 
Aber der Druck auf die Politik entstand in dem Beispiel nur dadurch das sich Menschen eben nicht haben weg schicken lassen. Also eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs riskiert (und teilweise auch bekommen) haben o.ä. Das ist auch ein "Verbrechen".
Ich hätte den Winter auch gemütlich auf dem sicheren Platz in Frankfurt in meiner gut beheizten Karre verbringen können statt mir auf Freiburgs Weihnachtsmarkt den A.rsch abzufrieren. Aber ich habe für mich beschlossen das es mir wichtig genug ist das auch andere einen sicheren latz haben das ich mir auch eine Anzeige dafür einhandele. Und eben friere.
 
Aber der Druck auf die Politik entstand in dem Beispiel nur dadurch das sich Menschen eben nicht haben weg schicken lassen. Also eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs riskiert (und teilweise auch bekommen) haben o.ä. Das ist auch ein "Verbrechen".
Ich hätte den Winter auch gemütlich auf dem sicheren Platz in Frankfurt in meiner gut beheizten Karre verbringen können statt mir auf Freiburgs Weihnachtsmarkt den A.rsch abzufrieren. Aber ich habe für mich beschlossen das es mir wichtig genug ist das auch andere einen sicheren latz haben das ich mir auch eine Anzeige dafür einhandele. Und eben friere.

Schwierig.
Da gibt´s Grenzen und ich finde in dieser Doku ist die Grenze zu "kriminelle Personen" gaaaanz ganz weit ueberschritten. Die verpruegeln hilflose Leute, bedrohen Polizisten mit dem Tod, zuenden Autos an usw.. Das geht zu weit. Sowas kannst auch du nicht gut finden, dass die da mit ´nem Todschlaeger auf den Wohnungsverwalter losgehen und den gruen und blau pruegeln.
Friedliche Protestaktion die so halb-legal ist okay. Wenn sie so ein Bauwagendorf raeumen wollen und die sich dann mit ihren Bauwagen auf den Rathausplatz stellen und provokant fragen, ob denn der Herr Buergermeister noch Platz hat, okay. Aber keine schweren Straftaten. Dann sieht der Durchschnittsbuerger wie ich das und hakt solche Leute als Kriminelle ab.
 
Berlin ist halt teuer. Aber da sind doch kluge Jungs und Maedels in der Doku, dann muessen die was vernuenftiges lernen und dann koennen die sich da auch eine Wohnung leisten.

Und dann gibt es wieder X andere, die auch klug sind und für die es dennoch kein Platz mehr in gentrifizierten bzw. den Immobilienspekulanten zum Fraß vorgeworfenen Städten gibt. Ebenso wie es auch immer Leute geben wird, die eben einfach Pech haben und nicht klug sind, krank sind oder, oder.

Es gibt zwar die Legende, dass jeder "es" schaffen könnte (die ich schon für falsch halte, aber sei's drum), aber es können eben nicht alle schaffen.

Und in einem gewissen Rahmen mag das hinnehmbar sein und es will ja auch gar nicht jeder ganz nach oben. Aber diese Entwicklung nimmt für meinen Geschmack wirklich beängstigende Formen an. Früher war dieses "es" irgendwie noch mit so Dingen wie einer Villa oder einer Jacht o.Ä. verknüpft, heute ist "es" schon eine schnöde Mietwohnung in einer beliebigen Großstadt. Wer weiß, was "es" in 20 Jahren sein wird. Ein Brot?
 
Und dann gibt es wieder X andere, die auch klug sind und für die es dennoch kein Platz mehr in gentrifizierten bzw. den Immobilienspekulanten zum Fraß vorgeworfenen Städten gibt. Ebenso wie es auch immer Leute geben wird, die eben einfach Pech haben und nicht klug sind, krank sind oder, oder.

Es gibt zwar die Legende, dass jeder "es" schaffen könnte (die ich schon für falsch halte, aber sei's drum), aber es können eben nicht alle schaffen.

Und in einem gewissen Rahmen mag das hinnehmbar sein und es will ja auch gar nicht jeder ganz nach oben. Aber diese Entwicklung nimmt für meinen Geschmack wirklich beängstigende Formen an. Früher war dieses "es" irgendwie noch mit so Dingen wie einer Villa oder einer Jacht o.Ä. verknüpft, heute ist "es" schon eine schnöde Mietwohnung in einer beliebigen Großstadt. Wer weiß, was "es" in 20 Jahren sein wird. Ein Brot?

Ich glaube es gibt ernstzunehmende politische und soziale Projekte gegen Gentrifizierung. Und es gibt gewalttaetige Chaoten die Polizisten mit Steinen bewerfen wollen. Bei den "Projekten" in der Doku scheint es mehr die zweite Gruppe zu sein.
 
Ich glaube um effektiv! Protest auszudrücken, muss man unbequem werden. Und eine friedliche Sitzblockade die die Polizei einfach wegträgt, gibt halt nur einen Zweizeiler in der Presse. Und ein nettes Plakat interessiert niemanden. Das ist so.
Ich befürworte deswegen keine gefährliche Körperverletzung.
Aber braver Protest ist nicht zielführend.
 
Ich glaube um effektiv! Protest auszudrücken, muss man unbequem werden. Und eine friedliche Sitzblockade die die Polizei einfach wegträgt, gibt halt nur einen Zweizeiler in der Presse. Und ein nettes Plakat interessiert niemanden. Das ist so.
Ich befürworte deswegen keine gefährliche Körperverletzung.
Aber braver Protest ist nicht zielführend.

Ein paar Punks in ´ner versifften Bude die Steine schmeißen ist aber auch nicht zielfuehrend :lol:
Wenn dann eine Großdemonstration wo wirklich alle mitlaufen. Normale Angestellte, Arbeiter, Studenten und vllt mal fuer einen Tag die Innenstadt lahmlegen. Wenn es wirklich so viele betrifft, sollte man Tausende auf die Straße bringen koennen.
 
Klar betrifft es viele, aber wir diskutieren jetzt in einem Hundeforum nicht darüber, weil es eine friedliche Großdemonstration gab :D ;)
 
"FfF" funktioniert auch nur, weil die Schule geschwänzt wurde/wird.

Bahnstreiks der Lokführergewerkschaft - eher so semi gut.
Flugstreiks von Cockpit - holla die Waldfee.

Es muss also irgendwo weh tun und zwar bei denen, die das Problem verursachen, bzw bei denen, an denen sich der Protest richtet.

Oma Müllers Einliegerwohnung besetzen - eher weniger.
Einer Investmentfirma vor den Koffer schießen und zwar so, dass selbst die Stadtverwaltung sagt "also wir können da nicht so wirklich viel machen" - ja.
 
In HH und Umgebung haben gestern sämtliche Busse und alle U Bahnen gestreikt. Sowas kommt an.
 
In HH und Umgebung haben gestern sämtliche Busse und alle U Bahnen gestreikt. Sowas kommt an.

In Bremen hat die BSAG auch gestreikt, es ist angekommen, aber nicht gerade positiv.
Ich meine, wen triffst du mit einem solchen Streik? Richtig, meist die, die sich aus Kostengründen für den ÖPNV entscheiden.

Bei einem Streik im Luftverkehr trifft es neben dem Reiseverkehr auch diejenigen, die die große Kohle machen und natürlich die Airline selbst.
 
Ja, die leute die sowieso ihr Monats-Abo zahlen sind die die drunter leiden, nicht der HVV an sich. Die Fahrkarten werden trotzdem gezahlt. Den geht nur der Tagesumsatz an Einzelfahrkarten flöten, da sind wahrscheinlch Peanuts.
Man ist auf den ÖPNV einfach angewiesen.
 
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