Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

Ich musste eben so über Lotta lachen:
Hier war und ist heute Dauerregen und ich musste arbeiten, weswegen die Hunde nicht so ausgelastet sind wie normal. Das zeigten Kalle und Tano grade deutlich. Die beiden tobten durch das Haus, wobei sie sich natürlich hochpushten. Irgendwann war dann auch mal gut und Chris erklärte den Beiden, dass es jetzt reicht. Wohlwollend beobachtet von Lotta, die es sich schon mit Chris auf dem Sofa gemütlich gemacht und gerne geschlafen hätte.

Nach dem Anpfiff ging Chris in die Küche, um sich einen Tee zu machen und die beiden Chaoten gingen mit. Als sie merkten, dass es nicht an den Futtertisch geht, verließen sie die Küche wieder. Tano nutzte auf dem Weg die Chance, um Kalle ins Ohr zu beißen und prompt ging die Toberei wieder los. Chris kam mit einem lauten " Ey Kalle!!!, Tano!!!" aus der Küche. Parallel dazu sprang Lotta über die Sofalehne und lief zu den Beiden, um sie ganz deutlich zu splitten. Mit einer Miene, die deutlich sagte: "Jetzt macht aber mal halblang". Jetzt liegen alle und es herrscht himmlische Ruhe :D

Wenn wir uns für einen Hund entschieden haben, überlege ich immer, bevor er kommt, welche Schwierigkeiten es geben könnte. Bei Lotta habe ich tatsächlich überlegt, ob ihr faltiges Gesicht vielleicht die Kommunikation mit anderen Hunden stören könnte. Diese Überlegung hätte ich mir echt sparen können, denn sie kommuniziert klasse und die Hunde verstehen sie.
 
  • 29. März 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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... also wenn ihr Lotta mal über seid. -> Bad Nauheim ❤️... mit den dort wohnenden Chaos Katzen kommt sie klar. ... könnte auch eure Adresse weiterleiten. Dann wäre sie geklaut. ... dehnen hab ich sogar das Auto gefilzt wegen Lotta :D, die wäre sonst damals weg gewesen.
:love:
 
... also wenn ihr Lotta mal über seid. -> Bad Nauheim ❤️... mit den dort wohnenden Chaos Katzen kommt sie klar. ... könnte auch eure Adresse weiterleiten. Dann wäre sie geklaut. ... dehnen hab ich sogar das Auto gefilzt wegen Lotta :D, die wäre sonst damals weg gewesen.
:love:

Nee, die bleibt hier. :dog:
 
Wenn sich Erziehung verselbständigt *kicher*

Lotta war schon einige Zeit bei uns, als sie plötzlich Interesse an hellen Objekten entwickelte, die sich weit entfernt am Feldrand bewegten. Jägerjeeps, Traktoren, Motorräder. Sie rannte ihnen nach, obwohl sie keine Chance hatte, bei ihnen anzukommen, bevor sie weg waren. Hier ist das ungefährlich, aber woanders wäre es übel. Also mussten wir daran arbeiten. Zuerst ging auf unserer großen Runde überall da an der Leine, wo sie solche Objekte sehen konnte. Wenn wie üblich leider selten ein Auto vorbeikam, konzentrierte ich sie mit einem Kommando und Leckerli auf mich. Als das klappte, kam sie an die Schlepp und wurde bei Sichtungen abgerufen und belohnt. Dann kam der Moment, als sie wieder frei lief und das erste Auto sah. Ein Pfiff und sie kam angesprungen. Das war das, was ich wollte und es klappte zuverlässig. Je öfter es klappte, desto weniger akribisch scannte ich den Horizont nach einem Auto ab. Was gelegentlich schon dazu führte, dass Lotta ein Objekt vor mir erblickt. So auch heute und ihre Reaktion war wie üblich witzig: Sie schaute kurz das Auto an, drehte sich um und sauste zu mir, um sich vor mich zu stellen und mit begehrlichen Blicken auf den Leckerlibeutel zu schielen. Anrührend :love::love::love:
Echt, das erinnert mich so an Labrador Paule: "War ich gut? Richtig gut? Habe ich alles richtig gemacht? Juchuuu! Darf ich jetzt spielen?".
 
Ich fühle mich grade wie damals als 13-jährige, als ich morgens in die Schule ging, ohne die Hausaufgaben gemacht zu haben. :lol:.
Meine Italienischlehrerin hat mir am Freitag nach unserer zweiten Stunde jede Menge Hausaufgaben für Montag aufgegeben und dabei angemerkt, dass es wenig ist und sie mir mehr zwischen Montag und Freitag aufgibt, weil ich da mehr Zeit habe. Okay, zwischen Montag und Freitag arbeite ich an 3 Nachmittagen. Ich habe heute 3 Stunden italienisch gelernt und kann immer noch nicht alle Vokabeln, spreche immer noch viel falsch aus, kann mir die Konjugationen schwer merken und mache aus einer Küche eine Cousine. Chris kann italienisch, was hilfreich ist, da er meine Aussprache verbessern kann. Wenn er mich zu sehr verbessert, werde ich aber auch schon mal zickig. :). Mein Problem ist, dass ich Grundkenntnisse in Spanisch habe und immer wieder ins Spanische verfalle. Sowohl bei Wörtern als auch bei der Aussprache *nerv nerv nerv* :wand:

Ich will das können. Und zwar pronto *lach*. Memo an @christine1965: In das jeweilige Tagesprogramm in Rom bitte an allen Tagen eine halbe Stunde für Italienisch-Üben einplanen. :)

Etwas Trauriges habe ich aber auch zu vermelden: Seitdem wir hier wohnen, also seit 7 Jahren, fahre ich auf dem Weg zum Spaziergang in langsamen Tempo an einem der letzten Häuser vor den Feldern vorbei. Dort lebt ein Labrador, der immer mit seinem Herrchen oder Frauchen im nicht eingezäunten Garten liegt, wenn es das Wetter irgendwie zulässt. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich vorbeigefahren bin und alle im Garten gesehen habe. Oft hatte der Labi einen Ball im Maul, oft schlief er, gelegentlich half er seinen Besitzern bei der Gartenarbeit. Wir winkten uns beim Vorbeifahren immer herzlich zu und manchmal blieb ich auch auf ein kurzes Gespräch stehen. Der Labi ist wohlerzogen mit dem für mich (nach Paule) typischen Labradorgemüt. Er kann sogar allein im Garten liegen, freut sich aber über jede Ansprache :lol:. Es wirkte immer so schön harmonisch und ich musste immer lächeln.

Als wir aus dem Urlaub zurückkamen, fuhr ich mit den Hunden auf die Felder und sah im Garten den Labi und seinen Besitzer. Der Besitzer half ihm grade auf, weil er beim Abbiegen eingeknickt war. Mir fielen sofort die eingefallenen Muskeln auf und ich war erschrocken, wie sehr ein Hund in 3 Wochen abbauen kann. Ich hielt an und fragte nach. Antwort: "Labi ist halt schon 13 und die Hüften sind hin. Er bekommt Schmerzmittel, aber da ist nichts mehr zu machen". Ich konnte nur alles Gute wünschen. Die nächste Zeit lag Labi jeden Tag im Garten und Herrchen las Zeitung und wir winkten uns zu. Nun ist es kalt und nass. Ich kann nicht mehr sehen, ob Labi noch lebt und im Haus ist oder ob er schon gegangen ist. Ich befürchte aber letzteres. Ich hätte es zumindest so gemacht, wenn ein Hund, der den Garten liebt, seinem Ende entgegen sieht. "Wir genießen jetzt noch mal so richtig den Garten und wenn es kalt wird, nehmen wir Abschied voneinander." So wie bei Paco, der so oft am Labi vorbei gefahren ist :love::love::love:
 
Es berührt immer wieder wenn auch die lieben Hunde Begleiter anderer verscheiden . Wusstest Du Otto ist tot. Weiß nicht ob ich es erwähnte . Der schwarze Labimix auf Bassetbeinen.
Für das italienische schicke ich dir Ohm/ Wille und Durchhaltevermögen;)
 
Es berührt immer wieder wenn auch die lieben Hunde Begleiter anderer verscheiden . Wusstest Du Otto ist tot. Weiß nicht ob ich es erwähnte . Der schwarze Labimix auf Bassetbeinen.
Für das italienische schicke ich dir Ohm/ Wille und Durchhaltevermögen;)

Ja, natürlich erinnere ich mich an Otto. Der war klasse. :love: War es Paule, der mit ihm zusammen einen Ast aus dem Wasser am Rhein getragen hat?

Gestern hatte ich die dritte Stunde Italienisch. Und oh Wunder, ich habe das erste Mal das Gefühl gehabt, dass ich einen Einstieg in die Sprache bekomme. Ich musste nicht mehr so angestrengt zuhören und mir dann zusammenreimen, was das heißen könnte, sondern habe leichte Sätze einfach verstanden. ich habe selbst Sätze gebildet. So sinnvolle Sachen wie: "Ich habe keine Kinder, aber Chris hat einen Sohn". "Ich habe keinen Bruder oder Schwester. Ich bin ein einziges Kind". "Mein Vater ist 79 Jahre alt" "Meine Tante ist die Schwester von meiner Mutter"
"Ich habe keine Kinder, aber ich habe 4 Hunde" Auch mit der Aussprache komme ich besser klar und bin nicht ständig im Spanischen.

Ich habe eine ganz liebe Lehrerin aus Mailand, die ich super sympathisch finde. Ich war anfangs skeptisch, wie so ein Unterricht über das Internet läuft und ob das was für mich ist. Dann war die Auswahl der Lehrerinnen und Lehrer so groß und ich konnte mich nicht entscheiden. Die Lehrer/innen hatten kurze Vorstellungsvideos hochgeladen und am sympathischstem war mir eine neue Lehrerin, die allerdings noch keine Bewertung hatte und ein Lehrer, der den Typ des Südländers komplett verkörperte. Sein Video wurde auf einem Sofa unter einem großen Rosenbild bei einem Espresso aufgenommen und sein Italienisch klingt wunderschön. Chris kam aus dem Büro, um sich einen Kaffee zu holen und ich zeigte ihm meine zwei Favoriten. Sein Kommentar: "Wenn Du richtig viel lernen möchtest, gehe zu Carla. Wenn Du viel Spaß haben möchtest, gehe zum Rosenkavalier". Mit ein wenig Bedauern meinerseits wurde es dann Carla und ich denke, das war eine richtig gute Entscheidung.
 
Ich bin seit 2 Tagen quasi bezahlt arbeitslos. Der Vater meiner Nannykids wurde positiv auf Corona getestet und ist mit der Nannymama und den Kids in Quarantäne, wobei er von Frau und Kids bestmöglich getrennt ist. Das gibt das Haus glücklicherweise her. Die Frau und die Kinder wurden negativ getestet. Chris und ich sind Risikopatienten 2. Grades. Wir müssen 14 Tage Fieber messen, dürften aber unser Leben normal weiter leben. Sicherheitshalber gehen wir die nächsten Tage aber trotzdem nicht unter Menschen, bis wir ziemlich sicher sein können, dass wir negativ sind. Wobei ich davon ausgehe, dass ich mich und somit eventuell auch Chris nicht angesteckt habe. Mittlerweile ist der Kontakt zum positiven Vater, der sowieso auf Distanz war, schon sieben Tage her. Chris und ich fühlen uns völlig normal. Wir haben uns sowieso schon für Tests nächste Woche angemeldet, weil wir nach Nordrhein-Westfalen fahren müssen, um nach Rom zu fliegen und dazu einen negativen Test brauchen.

Die Hunde genießen tatsächlich das sehr nasse Wetter, allerdings hatten wir heute auch 16 Grad. Ich bin so froh über den Regen. Es war extrem trocken hier. Selbst unser Rasen wächst nun wieder. Mittlerweile haben sich auf den Feldwegen wieder große Pfützen gebildet und Kalle tappt in jede, ein bisschen schlabbernd, ein bisschen planschend und mit Spaß an der Freude. Lotta hat Durst, weil sie große Runden wetzt und nutzt die Pfützen, um zu trinken, wobei sie gerne in der Pfütze steht, bis ihr Durst gelöscht ist. Danach geht es aber hurtig ins Trockene. Tano unterschätzt gelegentlich die Wasserhöhe und steht dann bis zum Bauch im Wasser, was ihm mal was ausmacht und mal nicht. Entweder er läuft durch oder er springt entsetzt ins Trockene. Einzig Krümel gelingt es trotz seiner Blindheit, das Wasser zu umgehen, ohne auch nur ein nasses Pfötchen zu haben. Er weicht weit aufs anliegende Feld aus und ab da ist es an mir oder Chris, dass er nicht verloren geht. :love:
 
Krümmel du Cleverle❤️
—-denke ihr habt euch das Virus nicht gefangen. Ja Luxemburg gilt schon lange als Risikogebiet. Hoffe der Verlauf ist artig und mild beim Nannypapa.
Doofe Zeiten
 
Ich schwanke zwischen Fassungslosigkeit, Kopfschütteln und Fremdschämen :lol:
4 Bordercollies, 3 Aussies und 2 Prollfrauen:

Auf dem Weg zu den Feldern, schon außerhalb vom Dorf, liefen auf dem asphaltierten Weg zwischen den Wiesen zwei Frauen mit 7 Hunden, von denen 5 frei liefen. Ich fuhr sowieso schon langsam und hatte keine Probleme, anzuhalten und zu warten, bis die zwei Frauen ihre Hunde versammelt hatten, wobei ich signalisierte, dass sie sich Zeit lassen können. Okay, da kam dann weder ein Danke noch ein Gruß oder ein Lächeln zurück. Als ich weiterfahren konnte, sah ich mit einiger Erleichterung im Rückspiegel, dass die Frauen die Abzweigung nahmen. Gut so, wir würden uns auf dem Spaziergang also nicht begegnen.

Pustekuchen: Wir kamen aus einem Wäldchen und auf der Wiese rechts erspähten uns 5 freilaufende Hunde, auf dem Feldweg in 150 Metern Entfernung gingen die Frauen. Die Hunde kamen sofort in unsere Richtung gelaufen und Kalle und Lotta, beide ebenso freilaufend, liefen ihnen entgegen. Das war mir ganz recht, denn ich wollte den Pulk nicht unbedingt neben mir mit dem blinden Krümelchen und Tano an der Schlepp haben. Zudem machten alle einen friedlichen Eindruck. Alle Hunde liefen höflich einen Bogen, beschnupperten sich freundlich, beschwichtigten sich gegenseitig. Es gab also keinen Grund, Panik zu schieben. Das sahen die Frauen aber anders, denn sie brüllten hysterisch nach ihren Hunden und als die nicht kamen, stapfte eine von ihnen aufs Feld und schrie herum, wobei so nette Worte fielen. wie "Sch....köter" oder "Ich trete Dir in den A..., wenn Du nicht kommst" Dabei versuchte sie, den einen oder anderen Hund am Halsband in Richtung Weg zu bugsieren, wobei der natürlich umkehrte, sobald sie ihn losließ. Dann trat sie nach ihren Hunden, weiterhin unter Brüllen. Bis dahin hatte ich mir das noch leicht amüsiert angesehen, zumal die Hunde keinerlei Anstalten machten, in Konflikt zu geraten, rief ihr da aber zu, dass sie sich nicht wagen solle, einen meiner Hunde zu treten. Um ihr zu helfen und Kalle und Lotta zu schützen, pfiff ich nach ihnen. Lotta stürmte sofort heran, Kalle blieb erst mal auf halbem Weg stehen, um zu schauen, wie es da weitergeht. Und so standen wir da, während die Frau es irgendwann brüllend schaffte, alle wieder auf den Weg zu bringen und sie dann weiterzogen. So laut war es auf den Feldern noch nie und ich befürchte, das eine oder andere Waldtier hat nun einen Hörsturz. :D
 
Traurig das es immer wieder Leute gibt , die sich als allzu große Hundeversteher geben , solche komplexen Hunde anschaffen und dann so „assi“ vorgehen :(.

klar du natürlich mit den gut erzogen „Streber“ hast sie dann noch blöder aussehen lassen :D:p. Hat die „Damen“ dann noch mehr beschämt. Border wie Ausies können so klasse sogar auf Entfernung hören;),- musste halt genau sein und dich mit den Wuffels beschäftigt. Aber viele Menschen holen sich, so einen extrem schlauen anspruchsvollen Hund,- der gerade so chic ist und wissen nicht was sie tuen.
Andere sammeln sich die Hunde aus Notsituationen zusammen und machen sich „ viele Köpfe und Gedanken „ und wenn es dann so läuft,- werden sie noch blöde beschaut. Bis sogar in Frage gestellt , wo ihr doch so „ schlimme „ Wuffels hat.
Euch wird dann sich sogar noch Glück unterstellt, denn es passt. Die Arbeit findest selten die Beachtung, bin froh mit dir = euch.
 
Ich fand die Frauen sehr..öhm.. unentspannt. Warum konnten sie die Hunde nicht einfach machen lassen? Es war deutlich erkennbar, dass keine Gefahr drohte, dass da was eskaliert. Ich hatte Freude, wie die Hunde miteinander umgingen, war mir aber auch sicher, dass Kalle und Lotta das souverän machen. Keine Ahnung, warum die Frauen sich so hochgeschraubt haben. Wenn sie mit 7 Hunden unterwegs sind, sollten sie solche Situationen doch lesen können? Mal ganz abgesehen von der Ausdrucksweise.

Lotta und Kalle sind eigentlich keine Streber. Lotta hoffte wohl auf einen Jackpot in Form eines Frolics und Kalle blieb ja auf der Hälfte zwischen uns und den anderen Hunden stehen, um zu beobachten. Wobei ich das okay fand. Als er sah, dass die Hunde in die andere Richtung gingen, kam er zu uns. Solche kleinen Freiheiten lasse ich Kalle aber öfter mal.
 
Kalle hat es ja auch richtig gemacht: er hat beobachtet und sein Rudel „ gesichert“. Macht hier das Lisbeth ( meine Kampfrüde ;) ) ,- wenn teilweise so charmant bis zum Streicheln lassen. Schreischrei begrüßt sie dann zurück kommen, überschwänglich bis zum fast reinbeißen vor Erleichterung. Juhu die Situation ist rum und gemeistert. - Schön wenn man dann auch andere Hundehalter trifft die das Rudel auch lesen können und entspannt sind. - Hab ich ja auch nicht immer.. oder wenn ich die Leine fallen lasse und die Leute ausrasten ,- bei meinem ach so bösen Hund: selbst einen Pöbler an der Leine - der noch seine Herren angeht...
Von diesen Begegnungen können wir ja alle berichten...
Aber in deinen Geschichten sind sie immer so wundervoll beschrieben ❤️
 
Ich liebe die Kommunikation zwischen den Tieren. Ob innerartlich oder übergreifend. Da gibt es so viel zu beobachten, zu staunen und auch zu lachen. Trevor, der sibirische Kater, ist unser "Hund ehrenhalber", wie Chris ihn immer nennt. Wenn wir im Garten ein Leckerlisuchspiel machen, ist er dabei. Wenn wir uns zum Spaziergang aufmachen, beobachtet er die Vorbereitungen sehr genau und begleitet uns bis zur Zauntür. Dort ist er auch wieder, wenn wir nach Hause kommen und wird auch gerne mal über den Haufen geworfen, wenn die Hunde ab der Gartentür zum Wassernapf stürmen. Das ist für ihn aber okay. Er becirct alle Hunde, schmust mit ihnen, spielt mit ihnen und liegt bei ihnen, wenn wir abends auf dem Sofa liegen. Die erwidern seine Liebe und er bekommt immer mal wieder einen Schlapper über das Gesichtchen, wenn er um die Hunde herumstreicht. Oder er legt sich harmlos auf die Seite auf den Boden, hangelt dann aber ohne Krallen nach dem Hund, der vorbei gehen möchte. Auch bei den "Zirkusübungen" macht er mit und bekommt fürs Hangeln nach dem Leckerli auf zwei Beinen dasselbe Lecker wie die Hunde. :D

Eben ist Chris nach oben ins Schlafzimmer gegangen und Tano und Krümel saßen in der Tür, um ihm nachzusehen bzw. nachzuhören. Sie bleiben immer so lange unten, bis ich auch hoch gehe. Krümel schien sich nicht ganz sicher zu sein, wer da nach oben gegangen ist, wie an seiner Körperhaltung zu erkennen war und er wirkte unsicher. Bevor ich sagen konnte, dass ich noch da bin, schnuffelte Tano ganz vorsichtig an ihm und lehnte seinen Kopf kurz an Krümel.

Kalle wiederum sieht es als seine Aufgabe an, Tano nach einem Spaziergang im Feuchten trocken zu lecken. Ob Tano will oder nicht. Da legt er auch schon mal seine Pfote über Tano und schlabbert sich in einen Leckrausch. Tano wiederum ist gewitzt genug und schlängelig wie ein Aal und befreit sich, wenn er keine Lust mehr hat.

Lotta wiederum sorgt für Ordnung. Zumindest, wenn sie nicht grade albern über die Felder fegt. Heute war sie so watzig, dass sie einen morschen Stock vom Weg aufgenommen hat und damit losgerannt ist, Haken schlagend. Dabei wird sie welpig und ich liebe es sehr, sie so zu sehen. Sie fliegt dann quasi über das Feld und achtet null auf die Anderen. Zuhause hat sie die Jungs gut im Griff, sie ist dabei aber sehr großzügig. Sie spielt sogar mit Tano, wenn Kalle nicht mehr mag. Nur wenn Kalle und Tano zu wild beim Spielen werden, schreitet sie ein. Sie geht einfach nur hin und stellt sich dazu und Kalle und Tano wissen, dass sie langsamer machen müssen. Dabei bin ich toleranter als Lotta: Ich hätte die Beiden noch eine Minute weiter machen lassen und wäre erst dann eingeschritten :D

Es gibt jeden Abend den Moment, an dem sie sich von uns allen zurück zieht. Zuerst liegt sie lange mit Chris, Tano, Kalle, Trevor und mir auf dem Sofa, mit Körperkontakt und schläft tief und fest, zwischendurch schnarchend und fiepend träumend. Irgendwann wird sie wach, setzt sich hin, streckt sich und hüpft vom Sofa, um in den Hauswirtschaftsraum zu tappen. Dort gibt es nur ein Hunde/Katzenbett und das wird nach Kambis Tod nur noch von Lotta benutzt. Dort schläft sie weiter, bis sie hört, dass Chris oder ich die Terrassentür öffnen und kommt angestürmt. Anfangs dachte ich, dass sie Ängste hat und sich deshalb zurück zieht. Mittlerweile denke ich, dass sie es immer mal wieder auch genießt, ein Zimmer für sich allein und ihre Ruhe vor allen zu haben. Sie wirkt zumindest sehr zufrieden in der Kudde im Hauswirtschaftsraum.

Ganz oft zeigt sie, dass sie gerne gestreichelt werden möchte. Sie liebt es, ihre Schnauze schwer in meine linke Hand zu legen, während die rechte Hand ihr die Falten glattstreicht, die Ohren knetet oder ihre Kehle krault. Ihre Augen sind dann genüsslich halb geschlossen und sie lehnt sich fest an mich. Sobald ich aufhöre, schiebt sie ihren Kopf unter meine Hand.

Tano ist ein Cleverle: Er schafft es allermeistens, an der 20 Meter Schlepp in Büsche und um Bäume zu laufen, ohne sich zu verhaken. Wenn er irgendwo rein geht, rufe ich ihn zurück und er kommt auf dem selben Weg zu mir, auf dem er hinein gegangen ist. Hier ist die Natur noch sehr ursprünglich, wenn wir im Wald oder über die Felder gehen. Wir hätten also jede Menge Möglichkeiten, dass er sich irgendwo verhakt. Aber das passiert normalerweise sehr selten. Mit den abgeernteten Maisfeldern stoßen wir aber gemeinsam an unsere Grenzen. Die sind nämlich super spannend für Kalle, Tano und Krümel, derweil Lotta auf der Wiese linkerhand rennt. Bei den meisten "Rest-Stielen" rutscht die Schlepp von Tano locker drüber. Und dann kommt der Eine, der sich im wahrsten Sinn des Wortes querstellt. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn Tano noch genug "Spiel" in der Schlepp hat, hole ich ihn zu mir, greife die Schlepp hinter ihm und und ziehe die restliche Schlepp durch das abgeerntete Feld. Wenn nicht, dann stapfe ich in den hohen Gummistiefeln aufs Feld und befreie die Schlepp, wo immer sie auch festhängt. In beiden Fällen habe ich matschige Hände :lol:
 
Ich wusste grade nicht, ob ich lachen oder etwas geknickt sein sollte. :D.

Ich habe gestern meinen Nannykindern und ihren Eltern kleine Geschenke vor die Tür gelegt. Für die Kinder wollte ich zuerst Ü-Eier kaufen, habe mich dann aber zu Kinderzeitungen umentschieden. Schokolade bekommen sie sicher grade genug, auch wenn ihre Eltern da normalerweise sehr strikt sind. Ich bin also in ein Zeitungsgeschäft gegangen und habe so schnell wie möglich nach ein paar Kinderzeitungen gegriffen, die mir für das Alter okay erschienen. Manche hatten auch so Überraschungspakete an die Zeitung geklebt. Von der Familie bekam ich kurz darauf eine Mail mit Fotos von den Kindern mit meinen Geschenken und dem Blumenstrauß in einer Vase auf dem Tisch. Mein Nannysohn hat auf seinem Foto alle Zeitungen in den Armen und strahlt. Eben habe ich das Bild noch mal genauer angesehen, als ich sie abgespeichert habe und stelle fest: An eine der Zeitungen ist tatsächlich ein sogenannter "Mega Shooter" mit Schaumgummikugeln geklebt. Ich dachte, ich hätte alles aus dem Donald Duck-Regal genommen, aber da scheine ich mich wohl vergriffen zu haben. Die armen Eltern...

Meine Nannytochter hatte auf ihrem Bild ein kleines Malbuch in den Händen, das ich auf Anhieb mochte. Das Thema sind Meerjungfrauen und sie werden nur mit klarem Wasser ausgemalt. Btw, ich war wirklich versucht, das selbe für mich mitzunehmen, um mal zu schauen, wie das funktioniert. :D . Ich muss da wohl aber noch klarstellen, dass die Zeitungen geteilt werden. Wobei ich befürchte, dass mein Nannysohn die Pistole für sich behält und gleichzeitig hoffe, dass meine Nannytochter die sowieso nicht interessiert. Ich vermisse die beiden schon ganz ganz arg und ich habe die zwei freien Wochen nicht als geschenkten Urlaub genießen können. Es hat mich richtig genervt, nicht arbeiten zu können.

Der Vater ist wieder fast auf 100% Gesundheit. Er ist mittlerweile 11 Tage krank. Die Mutter schrieb, sie braucht wohl noch etwas, aber es wird von Tag zu Tag besser. Beide sind sportlich, leben gesund, rauchen nicht, trinken nicht. Es erschreckt mich schon, dass es bei ihnen so lange dauert. Bei ihnen hätte ich gedacht, dass sie nur ganz milde Symptome entwickeln, aber es ging ihnen offensichtlich richtig schlecht. Die Kinder sind immer noch negativ. Sie haben allerdings auch sehr viel Platz im Haus und sind sehr selbstständig und zuverlässig. Die Eltern tragen Masken im Haus.

Ab heute Abend habe ich regulären Urlaub, Chris zieht morgen Mittag nach und Samstag Mittag fliegen wir nach Rom. Wir fahren schon morgen Abend nach Köln, leider ohne meine Eltern zu treffen. Eigentlich war geplant, dass wir auf dem Weg zum Flughafen bei ihnen essen. Allerdings rief meine Mam heute morgen stark hustend und heiser an und sagte ab, weil sie eine üble Erkältung hat und uns nicht anstecken möchte. Ihre Hausärztin ist heute auf Fortbildung, Mam kann erst morgen zum Abstrich kommen. Die Arzthelferin hat ihr aber gesagt, dass das eher eine Reaktion auf die Impfung gegen Grippe ist, die sie vor ein paar Tagen bekommen hat. Auf jeden Fall hat sie bisher kein Fieber und klang auch recht munter. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie sich angesteckt hat. Meine Eltern verhalten sich sehr vernünftig, aber nicht panisch und bleiben die meiste Zeit zu Hause. Wenn sie rausgehen, dann zum Einkaufen mit allen Vorsichtsmaßnahmen oder aber sie treffen immer dasselbe Ehepaar, das sich genauso verhält. Sie machen das Beste aus der Situation, aber mittlerweile merke ich, dass ihnen das Ganze zusetzt. Mein Exmann besucht sie auch nicht mehr, um sie zu schützen.

Chris und ich freuen uns sehr auf Rom. Die Planung der Tage steht. Wir haben in dem Gästehaus, in dem wir mit zwei Freundinnen übernachten, gemeinsam eine eigene Etage. Das Gästehaus hat uns gebeten, Passkopien schon vorab an sie zu schicken, um ein kontaktloses Einchecken zu ermöglichen. Das hat das Hotel am Flughafen nicht angeboten, wir müssen persönlich einchecken. Wir haben in Rom zusammen einen Mietwagen, damit wir nicht in die öffentlichen Verkehrsmittel müssen. Und natürlich werden wir extrem vorsichtig sein. Das Wetter spielt glücklicherweise mit, wir können uns also ganz viel im Freien aufhalten. Chris Kollegin ist Italienerin mit Familie in Rom und war letzte Woche dort. Sie erzählte, dass es kaum Touristen in Rom gibt. Alle, ob Römer/innen oder die wenigen Tourist/innen, würden sich an die Regeln halten und den Mundschutz auch im Freien tragen. Das klingt doch gut :)
 
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