Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 29. März 2024
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Hi Candavio ... hast du hier schon mal geguckt?
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Chris ist übrigens so braun, dass ich befürchte, dass er ein Visum zur Einreise nach Lux braucht. Der wird quasi stündlich dunkler.

Witzigerweise ist das ein Erbe seiner schwedischen Vorfahren und nicht seiner schweizer Ahnen.
 
Nur noch 2 Tage :(

Ein bisschen Trost gibt aber das Wissen, dass wir nächstes Jahr um die gleiche Zeit wieder kommen, wenn auch in ein anderes Ferienhaus.
Wir sind gedanklich schon ein bisschen mit Abreise beschäftigt, überlegen, wann und wie wir packen und losfahren. Der Kühlschrank wird bis Samstag morgen leer gegessen sein und in meinem "Cruesli" sind noch genau 3 Portionen. Der Wein reicht auch noch genau 2 Abende. Passt.

Morgen und übermorgen Abend essen wir in unserer geliebten Osteria noch mal unsere Favoriten. Freitag kommt Tano auf jeden Fall mit, denn dann ist er genau ein Jahr bei uns :love:
Unser neues Ferienhaus liegt glücklicherweise so, dass wir alles, was uns hier ans Herz gewachsen ist, wiedersehen werden: Der Hundestrand und Francesco, der uns täglich mit kalten Getränken versorgt hat und immer mit uns einen Plausch hielt. Heute hat er uns erzählt, dass er sechs Kinder hat, vier Jungen und zwei Mädels.
Die Osteria mit dem bezaubernden Personal, das sich immer gefreut hat, wenn wir mit einem unserer Hunde kamen und uns ganz doll verwöhnt hat.
Die Pasticceria, in der es die wunderbaren Cremetörtchen gibt.
Die Aurelia, auf der schon die Römer marschierten und auf der wir zu unserem Hundestrand gefahren sind. Der schiefe Turm von Pisa, an dem wir täglich vorbeikamen.

Wir sind echte Kulturbanausen: Wir haben nichts besichtigt, sondern uns einfach treiben lassen. Die einzigen Fixpunkte waren der Hundespaziergang über die Felder und in die Wälder, der Hundestrand und jeden zweiten Abend die Osteria. Wir hatten so viel Zeit für uns, für schöne Gespräche, viel Lachen, Fröhlichkeit und Herumalbern. Neben all der Wehmut, abreisen zu müssen, ist aber auch schon ein bisschen die Freude auf Zuhause. Unsere Miezen und unser Haus und natürlich auch auf meine Nannykids, die mir tolle Fotos und Mails aus ihrem Urlaub geschrieben haben :love:

Ein bisschen schwierig war es am Anfang auch:
Nachdem wir letztes Jahr schon einen so schönen Urlaub hier verbracht hatten und uns mit der Besitzerin angefreundet hatten (und den Kontakt auch über das Jahr gehalten hatten), merkten wir schnell, dass sich etwas verändert hatte:
Die Besitzerin wirkte auf uns schon letztes Jahr ein bisschen überspannt, aber durchaus liebenswert. Ein bisschen Wolkenkuckucksheim mit für uns etwas unrealistischen Plänen, irgendwelche Coaching-Geschichten von irgendwelchen teuren "Gurus", aber das war ja nicht unser Problem. Wir kamen trotzdem gut miteinander zurecht und mochten uns gegenseitig, auch wenn wir manchmal innerlich ein bisschen die Augen verdreht haben angesichts ihrer Thesen.

Dieses Jahr war es schwieriger: Das Minischwein war immer noch allein, nur mit einem Kaninchen als Gesellschaft. Eigentlich sollte schon lange ein Gefährte eingezogen sein, aber "die Zeit reichte nicht"
Die vier Hunde, darunter 3 Rhodesian Ridgebacks, sind in der Zeit, in der wir hier waren, nie spazieren geführt worden. Dafür irre Pläne, wie sie sich das Haus komplett renovieren lassen möchte mit EU-Mitteln und zusätzlich im alten Stall eine TA-Praxis aufbauen möchte, in der zwei TÄ arbeiten sollen und sie die geistigen Heilungen von Besitzern und deren Haustieren übernimmt.

Zu uns wurde sie rigide: Sie hat sich mit den Nachbarn 300 Meter entfernt verkracht, weil deren Hunde oft bellen und sie sich davon gestört fühlt. Deswegen wollte sie, dass wir den Garten, der zur Ferienwohnung gehört, nicht nach 23 Uhr benutzen, weil unsere Hunde bellen könnten und das den Nachbarn "Munition" liefern könnte. WTF...
Verkracht hat sie sich außerdem mit diversen anderen Leuten und deswegen unter anderem eine Arbeitsstelle verloren, was sie aber als Erfolg verbuchte, weil sie sich "endlich nichts mehr gefallen lässt"

Ich sprach sie auf die nicht artgerechte Haltung ihrer Tiere an (einerseits das Minischwein, das den größten Teil vom Tag in einem kleinen dunklen Stall hockt, weil sie es nicht schafft, das Grundstück schweinesicher einzuzäunen, andererseits die Hunde, die nur auf dem Grundstück leben und wesentlich unausgeglichener als im letzten Jahr wirkten).
Oha, das kam gar nicht gut an. Sie wurde wütend, erklärte, dass das Minischwein seine Zustimmung dazu gegeben habe, uns das nichts anginge, wir sie ja anzeigen könnten und überhaupt könne sie mit Tieren kommunizieren und Tano hätte ihr erzählt, dass er totunglücklich bei uns wäre. Daran schloss sie an, dass sie einen TSV gründen wolle und ob wir Mitglieder werden möchten?

Chris und ich ahnten schnell, dass da psychisch etwas ziemlich aus dem Gleichgewicht geraten sein musste. Ich telefonierte mit meinem Exmann, der sich aufgrund seiner Arbeit sehr gut mit psychischen Störungen auskennt und erzählte ihm, was passiert ist. Während ich auf eine Persönlichkeitsstörung tippte, tippte er auf eine bipolare Störung. Auf jeden Fall riet er uns, klare Grenzen zu ziehen und den Kontakt zu meiden.

Chris und ich erklärten ihr also deutlich, dass wir zahlende Gäste sind, wir keinerlei Kontakt mehr zu ihr wünschen und wir unseren Urlaub so verbringen, wie wir es möchten. Inklusive Nutzung des zur Ferienwohnung gehörenden Gartens nach 23 Uhr. Sollte sie uns dabei Schwierigkeiten machen wollen, würden wir sofort in eine andere Unterkunft umziehen und unser Geld zurückfordern. Sie ging uns danach aus dem Weg und wir konnten unseren Urlaub wie geplant genießen, schauten uns aber für nächstes Jahr nach einer andern Unterkunft um, die wir quasi sofort fanden und buchten. Der Vermieter vom neuen Ferienhaus wohnt 30 Kilometer weg - darauf haben wir u.a. Wert gelegt.
Schade - es ist eigentlich ein wunderschöner Ort hier. Aber unter diesen Umständen möchten wir ganz sicher nicht mehr hier Urlaub machen.
 
Ja, die traurig Bewertung ist von mir...

Denn es ist traurig, wenn sich eine aufkeimende Freundschaft so entwickelt, bzw. so endet. Und wenn es im Urlaub solche Verwerfungen gibt
 
Urlaub , soll Erholung sein und die ganze Welt ist nicht zu retten. Es tut einem Leid das sie eine kranke Seele ist, die Vermieterin. Leider vermag man aber trotzdem nichts auszurichten. Sicher haben wir alle einen „ kleinen“ Schaden. Sei es doch auch wenn schon wenn ich mit meinen 5 kam und „ sind sie das Tierheim ?“ angesprochen wurde. ( Einmal sagte ich : „ sehe ich aus - wie ein Haus?“- vom Tierheim / Nein :) )
Sei es denn , wie Wunsch träumen: sich ohne Bauchweh ,- durch eine Eisdiele zu schlemmen ;). Wei wie köstlich, ein solcher Gedanke, dennoch; im Leben sollte man realistisch bleiben.
Aber ich freue mich so , genießt die Strand und Urlaubstage ,- den Wein und die Lebensfreude der Menschen. Trotz der schwiegen Zeiten. Über jedes Foto und jeden Bericht freue ich mich so. Lässt es doch uns teilhaben an der Sonne die Euch noch wärmt. Heute werde ich auch noch mal ausgewählt mit den Wuffels laufen. Bin ich doch froh , so viele Möglichkeiten in näherer Umgebung zu haben; wo so viele hier Urlaub machen ❤️

ps : ist doch logisch das ich essen ;) .. :D
 
@christine1965
Willst du eigentlich nicht mit auf die Eisparty :woot: ?
Oh ja...
Allerdings wollte ich im Oktober eine eigene organisieren - eine 3 Tagestour zu den besten Gelaterien (?) in Rom...

Während Ihr Euch in einer angekettet hatte, hatte ich schon 5 im Centro storico ausgewählt inkl. Bar oder Kaffee für Britt
 
@Grinschy
Wie, was, nicht zustimmen :eek: ?
Wenn wir den Eis-Meister, bzw -Meisterin, nicht mit uns einsperren, kriegen wir ja keinen Nachschub...:eek: !
Geht ja mal garnicht...:nee:
.., Duuu ich hab die Kontaktlinsen aus - hab ich wo den Haken falsch gesetzt ? ... Oh wei
... ich möchte: an der Eisdiele verweilen ,- nicht drinnen um die Wahnsinns Auslage alleine betrachten zu können ,- immer wieder nachbestellen ( ohne zu platzen) und mich kugelrund futtern. Selbstverständlich helfe ich anderen an Ihr Eis zu kommen . Es müsste uns doch gelingen ... und gleich tappe ich wohl in meine Eisdiele um die Ecke. Wohne ich doch mitten in der Stadt und hole mir da lecker Eis ... was hab ich bös Lust nun drauf und wir haben noch nicht mal 8 - aua ...
 
Ja, die traurig Bewertung ist von mir...

Denn es ist traurig, wenn sich eine aufkeimende Freundschaft so entwickelt, bzw. so endet. Und wenn es im Urlaub solche Verwerfungen gibt

Ja, da stimme ich Dir zu. Einerseits macht mich ihr Verhalten wütend, vor allem im Hinblick auf die Tiere und gleichzeitig tut sie mir leid, denn ich befürchte, dass sie mit ihrem psychischen Zustand mit Vollgas an die Wand fährt.

Vor allem frage ich mich, wie andere Gäste reagieren werden. Sie ist ja auf die Vermietung angewiesen. Chris und ich konnten da locker mit umgehen. Chris noch wesentlich lockerer als ich, weil ich mit solchen Störungen ein Problem habe, aber es hat unsere Stimmung und unseren Urlaub nicht beeinflusst. Für andere Gäste könnte das aber schon ein Problem sein, wenn ihnen gesagt wird, dass sie den Garten zwar mitgebucht haben, ab 23 Uhr aber im Haus bleiben müssen.

Es ist aber nicht unsere Aufgabe, uns darum zu kümmern. Wir hatten beide den Urlaub sehr nötig, nachdem das Jahr bisher sehr stressig war, inklusive 3 verstorbener Katzen.

Ich bin für die Auswahl und Buchung unserer Urlaube zuständig, Chris "nickt nur ab", weil er nicht die Zeit hat, stundenlang im Internet zu recherchieren. Dabei achte ich schon vorab darauf, dass einige Bedingungen erfüllt sind, damit wir den Urlaub geniessen können. Zum Beispiel kommt kein Land in Frage, in dem es Tierleid in Form von Strassentieren gibt. Das hatte ich mal auf Sri Lanka und bin 14 Tage tränenblind durch den Urlaub gelaufen.

Mein Fazit aus diesem Urlaub ist, dass ich zukünftig nur noch Ferienhäuser ohne Nachbarn buche. Quasi mit einer Bannmeile von 250 Metern für fremde Menschen *gg*
 
... vielleicht nimmt sie ihre Tabletten nicht mehr ,- oder hat sich selber eine Umstellung diagnostiziert: als TA? Aber wir können die Welt nicht retten.
Zikadenzirpen, Gräser im Wind, Meeresbrise die erahnen lässt es ist unweit. Terrakotta Dachpfannen, die warmen Farben der Häuser und die verwaschen grün Töne der Landschaft. Der vollmundige schwere Wein und die Düfte der Landschaft.... Sonne ... und die Langsamheit der Zeit ... genießt einfach ... es ist nicht kalt und dennoch stellen sich in dem sanften Wind die Haare auf . ...
Chris tust du bei der Einreise weiß abpudern ... ob es hilft weiß ich allerdings nicht :sarkasmus:...
... ich Eul war im Garten,- hab die Zeit vertrödelt und immer noch kein Eis :heul:... sollte mal los ,- das Abenteuer Leben ruft ...
 
@Grinschy

Schöner und treffender kann man die Toskana nicht beschreiben :love:
Die ocker-rötlich gestrichenen Häuser sind so traumhaft schön, qenn sie von der untergehenden Sonne beschienen werden. Und die Bäume leuchten dann rötlich, da stockt einem schon der Atem von der Schönheit.
 
Ich habe durch eine Eselsbrücke von Chris übrigens endlich gelernt, Zypressen und Pinien richtig zu benennen: Zypressen sind die schmalen "zusammengepressten", Pinien die weit ausladenden wie ein Regenschirm oder " Paraplui"

Und noch einen Trick habe ich von Chris gelernt: Bei heftiger Brandung wird man beim Stehen im Wasser nicht so schnell umgeworfen, wenn man ein Bein anzieht.
 
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