Spreewitz: Erneut toter Wolf aus Lausitzer Rudel gefunden

Aber Wildschweine die in Berlins Randgebieten durch die Parks streifen werden auch nicht zwingend erschossen. Wölfe die das tun sehe ich nicht lebend davon kommen...
Ob die Schutzmassnahmen helfen ist ja noch gar nicht raus, die werden ja vielerorts erst gar nicht in Erwägung gezogen. Eben weil die Menschheit inzwischen derart verdummt ist das man sie eigentlich gar nicht mehr auf die "freie Wildbahn" lassen kann. Aber ehe man die Touristen verliert weil sie sich benehmen wie Trottel erschießt man lieber Wölfe statt Herdenschutzhunde einzusetzen.
Und ich habe zwar keine Zahlen parat aber die Population von Wildschweinen und Füchsen sollte um einiges höher liegen als die der Wölfe.
 
  • 28. März 2024
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Hi wilmaa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Um in bewohntem Gebiet erschossen zu werden , gehört halt mehr dazu, als ein wildschwein zu sein .

Jäger dürfen ja gar nicht in bewohntem Gebiet schiessen, sofern ich richtig informiert bin
 
Der Wolf ist doch friedlich im Miteinander mit dem Menschen. ;)
Was soll der Wolf denn tun, damit der Mensch ihn mehr akzeptiert? Oder WER sollte etwas tun? Sollte der Mensch nicht einfach AKZEPTIEREN, dass ein großer Beutegreifer zurück ist?
Grundsätzlich stört mich diese überhebliche Sicht des Menschen auf die Natur. Uns gehört das alles hier nicht. Wir sollten uns einfach mal zurücknehmen.

Meine Hoffnung ist ja, dass irgendwer feststellt, dass das Experiment "Mensch" gescheitert ist und die Erde endlich davon befreit (Achtung Sarkasmus).

Hier mit dem Menschen noch, ja. Das wird sich aber ändern, je normaler es angesehen wird, dass der Wolf "durch den Vorgarten streift".
Zur Akzeptanz: die kann doch nur dann erreicht werden, wenn die Betroffenen damit leben können.
Der Berliner, dessen Vorgarten regelmäßig von Wildschweinen durchpflügt wird, wird wohl auch nicht sagen: hey, tolle Tiere, mehr davon! Der wäre auch dankbar, wenn die Wildschweine wieder in den Wald verschwinden.
Der Tierhalter in einem Wolfsgebiet hat die A-karte gezogen. Darf sehr viel Geld für die Zäunung in die Hand nehmen, wohl wissend, dass das nichts hilft und eigentlich rausgeschmissenes Geld ist. Und muss damit leben, dass seine Tiere (derer es deutlich mehr gibt als Wölfe) weniger Weidegang haben, gerissen werden etc. Hier findest du nur noch wenige Ställe, wo die Pferde nachts draussen sind. War früher völlig normal. Ist artgerechte Pferdeaufzucht. Muss ich dir nicht erzählen.
Die Arroganz liegt doch nicht darin, dass es um die Ansprüche des Menschen geht. Die Arroganz liegt doch eher darin, die Bedürfnisse einer Spezies (Wolf), über die von Schaf, Rind, Pferd etc zu stellen.
 
Nur, dass ich es richtig verstehe: und du meinst, das ist normal und führt zu mehr Akzeptanz und einem friedlichen Miteinander zwischen Wolf und Mensch?

:verwirrt:Wer außer dir hat formuliert, dass das zu mehr Akzeptanz führt?
Und der Fuchs ist kein scheues Tier oder wie?


Genau, wie es bei Wildschwein und Fuchs eben auch der Fall ist, wo du sie schon anführst. Und bei beiden genannten Arten führt die Jagd ja nun definitiv nicht zur Ausrottung.
Fuchs und Wildschwein werden durch die Jagd, wie sie im Moment läuft, nicht ausgerottet, aber eben auch nicht wirklich dezimiert.
Dazu gibt es gesicherte Erkenntnisse.
 
Fuchs und Wildschwein sind auch Kulturfolger.
Wenn die Jagd generell nicht dezimiert, dürfte ja auch keiner dagegen sein beim Wolf. :p
Aber auch wenn der Wolf nicht so scheu ist in D, wie angekündigt...ein Kulturfolger ist er auch nicht.
 
Die Arroganz liegt doch eher darin, die Bedürfnisse einer Spezies (Wolf), über die von Schaf, Rind, Pferd etc zu stellen.

Du meinst ernsthaft die meisten Rinder, Schafe und vor allem PFerde werden artgerecht, ihren wahren Bedürfnissen entsprechend gehalten?
Und übrigens ich kenne zwei Halter von ganzjährig freilaufenden Rinderherden, die sehen in BB im Wolfsgebiet kein Problem.
 
Wenn die Jagd generell nicht dezimiert, dürfte ja auch keiner dagegen sein beim Wolf. :p

:verwirrt:Das ist aber eine merkwürdige Logik.
Man darf Tiere einfach so abschießen, sofern man wahllos und deshalb häufig die falschen aus einem Rudel schießt, denn es werden es ja dann sowieso mehr, weil plötzlich auch die im gebärfähigen Alter, die ansonsten nicht belegt wären, Welpen austragen (oder halt Frischlinge bei den Wildschweinen).
 
Ich verstehe mal wieder nicht was Du meinst.
Dir ist schon klar dass Wölfe eine andere Rudelstruktur als Wildschweine haben, oder?
 
Ja, selbstverständlich, das weiß sogar ich. Nur hat der Abschuss der falschen weiblichen Tiere den selben Effekt.
 
Du meinst ernsthaft die meisten Rinder, Schafe und vor allem PFerde werden artgerecht, ihren wahren Bedürfnissen entsprechend gehalten?
Ähm, ja, ich würde sagen, Schafe und Schnucken werden artgerecht gehalten, wenn sie zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Und das dürfte in D der Grossteil sein. Und auch die Pferdehaltung hat sich in den letzten 40 Jahren dahingehend deutlich verbessert. Und da haben viele Pferdehalter lange für gekämpft. Aber Dank des Wolfes scheint das ja hinfällig zu sein. Genau diese Arroganz meine ich.
 
Fakt ist, solange der Bestand der Wölfe nicht langfristig gesichert ist, wird es keine Jagd auf Wölfe in D geben. Und das ist bei ca. 1.800 Stück noch nicht der Fall.
Bei einer Zahl von ca. 1.500.000 Wildschweinen und genausoviel Füchsen ist die Regulierung notwendig.
Die Dezimierung von Wölfen damit zu vergleichen ist schlicht gesagt Quatsch. Und so einen albernen Satz rauszuhauen
Wenn die Jagd generell nicht dezimiert, dürfte ja auch keiner dagegen sein beim Wolf. :p
bringt für eine Diskussion genauso wenig.
Selbstverständlich lässt sich der Abschuss der Leitbache mit dem Abschuss der Leitfähe beim Wolf oder Fuchs vergleichen. Es bringt das Gefüge, egal ob Rudel oder Rotte durcheinander. Und es führt dazu, dass jüngere Tiere belegt werden, die mehr Junge auf die Welt bringen.
Darüber hinaus sind die Schäden,
die die verbleibenden Tiere anrichten, größer. Wildschweine wüten mehr durch die Felder und Wölfe reissen unkontrollierter wenn die Rotte/das Rudel durcheinander gerät.
 
Das ist nur mWn eben beim Wolf nicht so. Die Abschuss der Leitfähe führt zwar dazu, dass die Jungwölfe sich der leichtesten Beute zu wenden und zu wandern beginnen, aber nicht zu einer stärkeren Vermehrung.
Wildschweine reproduzieren mittlerweile das ganze Jahr über und mehrere Würfe sind in Rotten keine Seltenheit. Das ist beim Wolf nicht der Fall. Der Leitrüde begattet nach Verlust seiner Partnerin nicht wahllos alle seine Töchter.
Was übrigens in Euer Horn bläst, das unkontrollierte Abschüsse der Population schaden ;) Den Wolf (wieder) auszurotten, ist leichter als es bei Schwarzwild der Fall ist.
Von daher ist der ganze Vergleich zur Bejagung einfach überflüssig.
 
Keine Aufnahme der Wölfe in das Jagdgesetz -->> Petition update

Sep 8, 2020 — Leider aktueller denn je!

Bauern- und Jagdverbände sowie deren Lobbyisten aus bestimmten politischen Lagern fordern immer wieder die Aufnahme in das Jagdrecht, Regulierung des Bestandes sowie die Begrenzung der Ausbreitung. Dabei hat EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius erst im August bestätigt, dass der Schutzstatus der Wölfe in der FFH-Richtlinie erhalten bleibt und dass "wolfsfreie Zonen" nicht zulässig sind. Allein der Widerstand des Jagdverbandes gegen geltendes EU-Recht ist Grund genug, diesen Herren nicht die Verantwortung für eine geschützte Tierart zu übertragen...



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Der Leitrüde begattet nach Verlust seiner Partnerin nicht wahllos alle seine Töchter.

Von daher ist der ganze Vergleich zur Bejagung einfach überflüssig.
Von wahllos hab ich auch nichts geschrieben. Es gibt aber Erkenntnisse (Yellowstone), dass der Altrüde eine seiner Töchter deckt. VERGLEICHBAR ist es dahingehend, dass sowohl bei Wildschweinen als auch bei Füchsen oftmals "falsch" geschossen wird und das eben auch bei Wölfen zu befürchten wäre.

Wobei ich den Vergleich auch überflüssig finde. Damit hat jedoch finnimom #7520 angefangen.
 
Ja nun, man kann aber nicht die Wölfe ausrotten weil die Menschheit zu blöd ist. Zumindest sollte man das nicht..
Erschießen führt auch nicht zu einem friedlichen Miteinander.

Wer redet von ausrotten?
Zwischen Ausrotten und flächendeckende Ausbreitung liegen noch ein paar Grautöne....

Aber wenn HSHs angeblich nicht funktionieren weil Wanderer gefährdet werden, Elektrozäune nicht ok sind weil es anscheinend Menschen gibt die nicht verstehen das ein Stromzaun unter Strom steht, Geflügelställe nicht vernünftig gesichert werden weil die Besitzer zu doof/zu faul sind usw bleibt ja auf Dauer nur der Abschuss.
Natürlich holen sich Wölfe ihr Futter da wo es einfach ist. Und dank Waldsterben, Bebauung usw schrumpfen die Waldflächen immer mehr. Also kommen sie näher oder eben in besiedelte Gebiete. Genau wie Wildschweine, Füchse usw usw

Den Bezug Bejagung - Füchse- Wildschweine - Wolf - Ausrottung hast DU zuerst hergestellt. ;)

Irgendwie haben wir da gerade nen Knoten drin - ich sprach an keiner Stelle von ausrotten. Das wurde pauschal eher von wilmaa impliziert (also das ich das wollen würde - jedenfalls verstehe ich ihren Post so). Dass eine gezielte, reglementierte Bejagung unter bestimmten Voraussetzungen (!) gleich bedeutet, die Wölfe würden wieder ausgerottet werden, ist doch übertrieben und völlig pauschalisiert. Dann dürfte es keine Rehe, kein Rotwild, kein Schwarzwild etc mehr geben - die dürfen ja auch bejagt werden.
Ist aber im Grunde jetzt auch ein Nebenschauplatz und hat vielleicht auch mit den persönlichen Konnotationen und Interpretationen zu tun, die jeder halt so in sich hat.
Deswegen nochmal ganz deutlich: ich bin nicht für eine Ausrottung der Wölfe. Ich bin lediglich für ein aktives Management, was im Einzelfall auch dazu führen kann, dass einzelne Wölfe oder im Zweifel auch ein ganzes Rudel entnommen werden können. Nur so wird ein einigermaßen friedliches Miteinander zwischen Mensch, des Menschen Nutztieren und Wölfen dauerhaft möglich sein.
 
Du meinst ernsthaft die meisten Rinder, Schafe und vor allem PFerde werden artgerecht, ihren wahren Bedürfnissen entsprechend gehalten?

Zumindest in den Wolfsgebieten in NDS (nur diese kenne ich von der Anschauung von früher und teils auch von jetzt) gut ist/war das für Pferde tatsächlich weitgehend der Fall, in der Heide für die Heidschnucken desgleichen, und für Rinder tatsächlich zumindest im Sommer auch. (Winterställe mit Anbindehaltung lassen wir mal außen vor).

In der Rinderhaltung geht der Trend die letzten Jahre zur ganzjährigen Offen-Laufstall-Haltung mit kontrollierter Fütterung, auch in der "Rinderhaltung im industriellen Maßstab". Ob das unterm Strich für die Kuh auf das gesamte Leben bezogen besser oder schlechter ist, ist eine Diskussion, die hier eigentlich nicht hergehört. Rinder fallen aber auf jeden Fall zunehmend aus dieser "unbeaufsichtigten" Haltungsform heraus.

Für Pferde oder Schafe gilt das nicht.

Was die Landschaftspflege angeht: @Finnimom wohnt ja in der Lüneburger Heide, und da wird man über kurz oder lang eine Lösung finden müssen.

Es ist Fakt, dass die - derzeit als erhaltenswert eingestufte - Landschaftsform ohne frei ziehende Schnuckenherden nicht bestehen kann. Darüber muss man nicht diskutieren.

Will man die Heide als spezifischen Lebensraum erhalten, braucht man Schafe. Und die müssen großflächig wandern können.

Ist das nicht mehr möglich - verliert man nicht nur die Schafe, sondern eine ganze, hisher als schutzwürdig angesehene, Gegend verliert letztlich ihr Gesicht.

Spätestens, wenn sich herausstellt, dass die Landschaftspflege durch Beweidung (u.a. auch mit Wildpferden und irgendwelchen kleinen zotteligen Rindern) aufgrund des Wolfsbestandes nicht mehr möglich ist, wird man abwägen müssen.
 
Irgendwie haben wir da gerade nen Knoten drin - ich sprach an keiner Stelle von ausrotten. Das wurde pauschal eher von wilmaa impliziert (also das ich das wollen würde - jedenfalls verstehe ich ihren Post so). Dass eine gezielte, reglementierte Bejagung unter bestimmten Voraussetzungen (!) gleich bedeutet, die Wölfe würden wieder ausgerottet werden, ist doch übertrieben und völlig pauschalisiert. Dann dürfte es keine Rehe, kein Rotwild, kein Schwarzwild etc mehr geben - die dürfen ja auch bejagt werden.
Ist aber im Grunde jetzt auch ein Nebenschauplatz und hat vielleicht auch mit den persönlichen Konnotationen und Interpretationen zu tun, die jeder halt so in sich hat.
Deswegen nochmal ganz deutlich: ich bin nicht für eine Ausrottung der Wölfe. Ich bin lediglich für ein aktives Management, was im Einzelfall auch dazu führen kann, dass einzelne Wölfe oder im Zweifel auch ein ganzes Rudel entnommen werden können. Nur so wird ein einigermaßen friedliches Miteinander zwischen Mensch, des Menschen Nutztieren und Wölfen dauerhaft möglich sein.

Nochmal: Die Zahl der Wölfe ist mit denen des jagdbaren Wildes NICHT vergleichbar. Das sind schlicht andere Voraussetzungen und Notwendigkeiten. Wobei ich die Notwendigkeit der Jagd nicht in dem Maße sehe, wie sie in D praktiziert wird und vor allem von wem (Hobbyjagd). Würden wir den großen Beutegreifern die Arbeit überlassen, wäre vieles anders/besser.

Noch ein Satz zum Ausrotten: Wenn erstmal der Anfang einer "Bestandsregulierung" gemacht wird, ist dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet.
 
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