Radfahrer und Hund....

barbara54

Wir haben mit Morris sehr hart und viel trainiert, damit er Fahrradfahrer in Ruhe lässt. Nur manchmal, wenn sie von hinten kommen, nicht klingeln und wir uns beide erschrecken, weil da wieder so ein unvernünftiger Radler an uns vorbeirast....dann flippt Morris aus. Ich bin jedesmal dankbar, das seine Halskette das aushält und möchte nicht wissen, wie es dem Radfahrer wohl ergehen würde, wenn das nicht der Fall wäre.
Heute bin ich mit meiner Fellschnute einen sehr schmalen Weg gelaufen. Es klingelte hinter uns. Morris hat gelernt, dass er bei solchen Begegnungen "Sitz" am Wegessaum machen und sich von mir irgendein Kochrezept oder Geschichte anhören muß damit er sich nicht auf den "Feind" konzentrieren kann.
Es war ein sehr junger Mann der, sich freundlich bedankend, an uns vorbei fuhr. Morris wurde ordentlich von mir durchgewuschelt und zum Dank bekam er natürlich auch ein Leckerli....
Und wie das so sein soll, fuhr an diesem Morgen noch 6 mal ein Fahrrad an uns vorbei. Bis auf einen grisgrämigen Gesellen lief es jedesmal völlig entspannt ab. Aber dieser Typ beschimpfte uns auch noch, weil wir ihn (ohne Klingeln) nicht früh genug wahrgenommen haben und er doch tatsächlich abbremsen mußte...
Mein schönster Collie der Welt fand den Herrn auch nicht nett und schaute ihn ziemlich angespannt an...Jede Sekunde damit rechnend, dass der "Tanz" gleich losgeht, erklärte ich dem Hund laut hörbar, das es leider immer solche Individuen gibt, er sich nichts draus machen solle und schön lieb bleiben muß. Als hätte Morris mich wörtlich verstanden, entspannte er sich wieder und blieb tatsächlich
ruhig.
Der Herr sah uns böse an, traute sich aber nicht etwas zu erwidern, stieg wortlos auf seinen Drahtesel und wir sahen dann 2 Esel im morgendlichen Bodennebel verschwinden...
Morris, das hast du suuuuuuper gemacht. Ich bin unglaublich stolz auf meinen Jungen...

Oder was sagt ihr dazu...? Was macht man mit solchen Verkehrstewilnehmern ?
 
  • 20. April 2024
  • #Anzeige
Hi barbara54 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Solange die einen nicht über den Haufen fahren oder sonstwie berühren, macht man gar nichts mit denen. :kp:
Und die Hunde haben eh ruhig zu bleiben, egal ob da ein Grinch kommt, oder Mutter Theresa.
Ich nehm die Hunde beiseite, dann kann er weiterfahren.
 
Nur mal als Info:
Wenn es sich um einen reinen Gehweg gehandelt hat, hat der Radfahrer da nix zu suchen, Fahrradfahrer müssen ab einem Alter von 10 Jahren die Straße benutzen, wenn kein Radweg vorhanden ist.

Auf reinen Radwegen haben Fußgänger nix zu suchen.

Generell sollte man auf unbeschilderten schmalen Wegen gegenseitig Rücksicht nehmen, da Fußgänger immer die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind, haben Radfahrer auf Fußgänger besondere Rücksicht zu nehmen.

Wenn es sich um einen kombinierten Geh- und Radweg gehandelt hat mit diesem Zeichen:

Zeichen_240_-_Gemeinsamer_Fuss-_und_Radweg.png

Dann müssen Radfahrer auf Fußgänger Rücksicht nehmen, Radfahrer müssen abbremsen, sich bemerkbar machen, ggfs. sogar stehen bleiben und kurz warten, sie haben kein Anrecht darauf, frei durchfahren zu können, wenn da Fußgänger sind.
Machen die Fußgänger zügig Platz, so dass sie ohne oder mit geringer Geschwindigkeitsverringerung vorbei fahren können, ist das eine sehr nette Geste der Fußgänger, ein Anrecht darauf besteht für den Radler nicht.

Wenn es sich um einen so markierten Weg gehandelt hat,

3534-Verkehrszeichen-241-30-Getrennter-Rad-und-Fussweg-Radfahrausbildung-Grundschule-Parcours.jpg
dann gibt es eine bauliche oder farbliche Trennung zwischen Radfahrspur und Fußgängerspur, jeder Verkehrsteilnehmer hat dann darauf zu achten, dass er auf "seiner" Spur bleibt und niemanden beim Passieren gefährdet.

Als Radfahrer sollte man so fahren, dass man niemanden gefährdet und auch niemanden erschreckt. Dass viele Radler nicht klingeln, wird oft damit begründet, dass "man die Fußgänger nicht erschrecken wollte", aber erstens ist niemand gezwungen, erst dann zu klingeln, wenn das Vorderrad schon fast die Hacken des Fußgängers berührt, zweitens ist der Schreck beim Fußgänger größer, wenn plötzlich ein Rad an einem vorbei rauscht, das man nicht gehört hat.
Rechtzeitiges Klingeln sollten sich viele Radfahrer mal verinnerlichen.

Als Hundehalter sollte man auf Wegen,die gemeinsam begangen und befahren werden, immer ein Auge und ein Ohr hinten haben, um nicht klingelnde Radler früh zu entdecken, den Hund an kurzer Leine führen und rechtzeitig beiseite gehen und dem Radler die Durchfahrt ermöglichen. Und darauf achten, dass der Hund nicht auf den Radler los geht oder ihn durch plötzliche Kläff-Attacken oder Scheinangriffe erschreckt.

Soweit zur Theorie... :gruebel: ... funktioniert im real life auf beiden Seiten leider nicht immer. :kp:

Als Radfahrer ärgere ich mich drüber, wenn Spaziergänger die komplette Breite des Fuß-Radweges nutzen und erstmal zum Schwätzchen stehen bleiben, wenn man angeradelt kommt, ebenso über Hunde an komplett ausgefahrenen 8-Meter-Flexis, die einem jederzeit unter die Räder laufen können und auch über Hunde, deren Zähne Millimeter vor der eigenen Wade zuschnappen.
Als Radfahrer freue ich mich darüber, wenn der Fußgänger auf mein rechtzeitiges Klingeln schnell reagiert, zur Seite geht, den Hund kurz nimmt, so dass ich zügig vorbei kann.

Als Spaziergänger mit Hund ärgere ich mich darüber, dass Klingeln bei von hinten nahenden Radfahrern fast völlig aus der Mode gekommen zu sein scheint und dass es manchen Radlern offensichtlich Spaß macht, möglichst schnell und möglichst dicht lautlos von hinten an Spaziergängern vorbei zu preschen, ich bin etwas schreckhaft.
Als Spaziergänger mit Hund freue ich mich darüber, wenn Radfahrer frühzeitig klingeln und mir die Chance geben, an die Seite zu gehen und die Hunde kurz zu nehmen.

Gruß
tessa
 

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... und *informativ* auch : Das mit der unterschiedlichen Beschilderung kannte ich gar nicht ,- Danke!:dafuer:
 
Als Radfahrer rufe ich von weiten schon Vorsicht. Die meisten schauen nett, der Rest ist mir egal. Ich bedank mich höflich und fahre weiter.
Sehe ich Hunde vor mir, breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, zu bremsen und gegebenenfalls zu warten.

Rasende, nicht klingelnde Radfahrer auf einen gemeinsamen Weg hab ich auch gefressen.

Gegenseitig Rücksichtnahme ist halt ein Fremdwort geworden.

Wir hatten letztens eine Begegnung im Wald. Der Radfahrer hat nicht gebremst oder geschweige sich bemerkbar gemacht und bis halt mal so ein Hund mit einer 10m Flexi bei mir ist, dauert es halt einen Moment. Wir haben uns nett bedankt....

Ich meine kurze Leine ist schön und gut, aber ich möchte ja auch meinem jagenden Hund, den ich nicht ableinen kann, auch mal die Möglichkeit geben, an einer längeren Leine zu laufen.
 
222883-9578b2062871b60655790e172ac168d4.jpg


Dann müssen Radfahrer auf Fußgänger Rücksicht nehmen, Radfahrer müssen abbremsen, sich bemerkbar machen, ggfs. sogar stehen bleiben und kurz warten, sie haben kein Anrecht darauf, frei durchfahren zu können, wenn da Fußgänger sind.
Machen die Fußgänger zügig Platz, so dass sie ohne oder mit geringer Geschwindigkeitsverringerung vorbei fahren können, ist das eine sehr nette Geste der Fußgänger, ein Anrecht darauf besteht für den Radler

Wir haben eigentlich nur solche Schilder, aber auf die Idee kommen selbst die freundlichen eher nicht.
 
Nur mal als Info:
Wenn es sich um einen reinen Gehweg gehandelt hat, hat der Radfahrer da nix zu suchen, Fahrradfahrer müssen ab einem Alter von 10 Jahren die Straße benutzen, wenn kein Radweg vorhanden ist.

Auf reinen Radwegen haben Fußgänger nix zu suchen.

Generell sollte man auf unbeschilderten schmalen Wegen gegenseitig Rücksicht nehmen, da Fußgänger immer die schwächeren Verkehrsteilnehmer sind, haben Radfahrer auf Fußgänger besondere Rücksicht zu nehmen.

Wenn es sich um einen kombinierten Geh- und Radweg gehandelt hat mit diesem Zeichen:

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Dann müssen Radfahrer auf Fußgänger Rücksicht nehmen, Radfahrer müssen abbremsen, sich bemerkbar machen, ggfs. sogar stehen bleiben und kurz warten, sie haben kein Anrecht darauf, frei durchfahren zu können, wenn da Fußgänger sind.
Machen die Fußgänger zügig Platz, so dass sie ohne oder mit geringer Geschwindigkeitsverringerung vorbei fahren können, ist das eine sehr nette Geste der Fußgänger, ein Anrecht darauf besteht für den Radler nicht.

Wenn es sich um einen so markierten Weg gehandelt hat,

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dann gibt es eine bauliche oder farbliche Trennung zwischen Radfahrspur und Fußgängerspur, jeder Verkehrsteilnehmer hat dann darauf zu achten, dass er auf "seiner" Spur bleibt und niemanden beim Passieren gefährdet.

Als Radfahrer sollte man so fahren, dass man niemanden gefährdet und auch niemanden erschreckt. Dass viele Radler nicht klingeln, wird oft damit begründet, dass "man die Fußgänger nicht erschrecken wollte", aber erstens ist niemand gezwungen, erst dann zu klingeln, wenn das Vorderrad schon fast die Hacken des Fußgängers berührt, zweitens ist der Schreck beim Fußgänger größer, wenn plötzlich ein Rad an einem vorbei rauscht, das man nicht gehört hat.
Rechtzeitiges Klingeln sollten sich viele Radfahrer mal verinnerlichen.

Als Hundehalter sollte man auf Wegen,die gemeinsam begangen und befahren werden, immer ein Auge und ein Ohr hinten haben, um nicht klingelnde Radler früh zu entdecken, den Hund an kurzer Leine führen und rechtzeitig beiseite gehen und dem Radler die Durchfahrt ermöglichen. Und darauf achten, dass der Hund nicht auf den Radler los geht oder ihn durch plötzliche Kläff-Attacken oder Scheinangriffe erschreckt.

Soweit zur Theorie... :gruebel: ... funktioniert im real life auf beiden Seiten leider nicht immer. :kp:

Als Radfahrer ärgere ich mich drüber, wenn Spaziergänger die komplette Breite des Fuß-Radweges nutzen und erstmal zum Schwätzchen stehen bleiben, wenn man angeradelt kommt, ebenso über Hunde an komplett ausgefahrenen 8-Meter-Flexis, die einem jederzeit unter die Räder laufen können und auch über Hunde, deren Zähne Millimeter vor der eigenen Wade zuschnappen.
Als Radfahrer freue ich mich darüber, wenn der Fußgänger auf mein rechtzeitiges Klingeln schnell reagiert, zur Seite geht, den Hund kurz nimmt, so dass ich zügig vorbei kann.

Als Spaziergänger mit Hund ärgere ich mich darüber, dass Klingeln bei von hinten nahenden Radfahrern fast völlig aus der Mode gekommen zu sein scheint und dass es manchen Radlern offensichtlich Spaß macht, möglichst schnell und möglichst dicht lautlos von hinten an Spaziergängern vorbei zu preschen, ich bin etwas schreckhaft.
Als Spaziergänger mit Hund freue ich mich darüber, wenn Radfahrer frühzeitig klingeln und mir die Chance geben, an die Seite zu gehen und die Hunde kurz zu nehmen.

Gruß
tessa
Super...da lernt man doch nie aus..Danke für die Info. Darf ich mir den Text für mein Facebookprofil kopieren ? Ich bin mir sicher, das dass viele nicht wissen...
 
Ich finde die vielen E-Bikes problematisch, die bei uns unterwegs sind. Die haben oftmals eine viel höhere Geschwindigkeit als normale Fahrradfahrer.

Meine Hunde interessieren sich überhaupt nicht für Radfahrer.
Aber manchmal kommen die Radler so schnell von hinten, ohne sich bemerkbar zu machen.
Da bin ich schon am rotieren, beide Hunde (meistens im Freilauf) an meine Seite zu bringen. Sie sitzen ohne Probleme ab und lassen die Radler passieren.

Da es bei uns sehr hügelig ist, wollen die Bergabfahrer natürlich nicht von ihrem Speed runter, um den Schwung zu verlieren.
Die fürchte ich am meisten.
 
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