Letztes Wochenende war ich richtig stolz auf Thilo.
Wir waren in der "Strandbar", mehr so eine erweiterte Pommesbude unter freiem Himmel.
Thilo lag dicht neben dem Tisch (Bierzeltgarnitur), im Grunde schaute nur der Kopf und die Pfoten unterm Tisch hervor.
Der Abend war entspannt, die Leute sind in kleinem Respektsbogen an Thilo vorbei gegangen.
Dann kam ein offensichtlich besoffener Jüngling, stolperte fast über Thilo, beugt sich anschließend zu ihm runter und tätschelt ihm den Kopf und bittet den Hund um Entschuldigung.
Thilo war wie immer völlig tiefenentspannt. Ich frage mich, ob es überhaupt Situationen mit Menschen gibt in denen er sich bedroht fühlt. Außer beim Tierarzt, aber das ist ja auch kein Mensch in Thilos Augen.
Igor wäre spätestens bei dem Versuch ihm den Kopf zu tätscheln sehr ungnädig geworden. Aber den hätte ich auch unter den Tisch kommandiert, der hätte da gar nicht so präsent rumliegen dürfen.
Ein Hoch auf Thilos Nervenkostüm.
Was mache ich bloß wenn ich wieder einen Hund mit halbwegs normalem Abwehrverhalten habe?