Der "Ich bin traurig über ..." Fred !

Geld für eine Pflegekraft, bzw. mindestens eine Rund um die Uhr Haushaltshilfe wäre genug da. Aber ob der Opa das WILL, ist eine ganz andere Frage.
86 Jahre Patriarch gewesen - das wird er nicht so leicht ablegen, wie ich ihn kenne.

meine mutter musste wählen, zuhause mit rundum die uhr jemand zuhause, oder altersheim. Da hat sie sehr schnell, obwohl es in ihrem hirn schon ordentlich viele freischwebende schrauben hatte, die hauspflege variante gewählt.
 
  • 29. März 2024
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Hi toubab ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ohje, Altersheim wird für ihn niemals Thema sein, solange er halbwegs bei Verstand ist. Das steht fest.

Eher lässt er seine Familie reihum im Schichtdienst antreten. Und dann würde uns, bzw. meinem Lebensgefährten der größte Teil der Betreuung zugeteilt, weil alle anderen "ja selbst Familie haben", wie immer betont wird. :rolleyes:

Das war all die Jahre schon so, aber da ging es halt noch nicht um pflegerische Tätigkeiten, sondern um das ganze "Drumherum". Haushalt, Gartenpflege, Botengänge usw.

Und da haben sich die meisten Familienmitglieder bereits elegant aus der Affaire gezogen mit dieser Familien-Begründung, sodaß man wohl kaum davon ausgehen darf, daß die sich dann demnächst um einen Einsatz reissen werden, wenn es doch mindestens für den langen Zeitraum der Genesung um waschen, anziehen, Hintern abwischen gehen dürfte.

Ich bin mal gespannt.
Geld für eine Pflegekraft, bzw. mindestens eine Rund um die Uhr Haushaltshilfe wäre genug da. Aber ob der Opa das WILL, ist eine ganz andere Frage.
86 Jahre Patriarch gewesen - das wird er nicht so leicht ablegen, wie ich ihn kenne.

Aber ihr seid ja nicht seine Angestellten, ihr habt auch ein eigenes Leben. Will nicht, einfach nur weil es geht, wäre da für mich keine Option. Viele sträuben sich erst gegen Hilfe von außerhalb und finden es dann doch sehr nett.
 
meine mutter musste wählen, zuhause mit rundum die uhr jemand zuhause, oder altersheim. Da hat sie sehr schnell, obwohl es in ihrem hirn schon ordentlich viele freischwebende schrauben hatte, die hauspflege variante gewählt.

So böse das vielleicht klingt, aber wir hoffen tatsächlich auch auf sowas. Also, daß er eben jetzt doch einsehen wird, daß er ganz alleine nicht mehr sein kann und daß er sich dann auf den Standpunkt stellt: lieber eine fremde Person in meinem Gästezimmer einquartieren, die mich den ganzen Tag umschwirrt, als in einem Pflegeheim sitzen.

Da er schon immer extrem "unselbständig" und in Haus und Garten eigentlich keinen Handgriff "gewöhnt war", hätte ich mir schon lange Jahre für ihn jemanden gewünscht, der wenigstens das alles managt und ihn nebenbei etwas "im Auge hat" (ob er isst und trinkt z. B., usw.).
Wollte er nie und hat stattdessen so vieles "schleifen" lassen und zur Wahrung des "schönen Scheins" ganz geschickt Kinder (und Enkel) eingespannt und die dabei teils hintenrum "gegeneinander ausgespielt".

Naja, jetzt schauen wir mal, was heute noch bei detaillierten Untersuchungen raus kommt. Daß der Oberarm kompliziert gebrochen ist, steht schon fest. Noch nicht ganz klar ist wohl, ob das überhaupt operiert wird und ob und wie schlimm das Becken gebrochen ist.

Aber immerhin hat er bereits heute früh Order an einen der Söhne gegeben, ihm schnellstmöglich einen Rasierapparat zu besorgen ("diese Dinger" hatte er ja auch immer abgelehnt, weil nicht akkurat genug...). Der äußere Eindruck scheint ihm also schon wieder sehr wichtig zu sein. Wo kämen wir hin, wenn wir einen Tag unrasiert im Krankenbett lägen...?
:rolleyes:
 
Lasst euch nicht so einspannen.
Ihr habt Familie, nämlich dich und deinen GG, also lasst euch nicht alles aufhalsen und ein schlechtes Gewissen machen.
Vorallem nicht von den sonstigen lieben Verwandten !!
Daran geht man schneller kaputt als man denkt.
Sofern finanziell machbar, würde ich ihn auch vor die Wahl "Pflegeheim" oder "Pflegekraft zuhause" stellen.
Und nichts anderes.
Eure Besuche, die natürlich weiterhin stattfinden, sollten einzig und allein zur "Bespaßung" dienen.
 
Kenne ich. Meine Mom ist am Sonntag auch die Treppe runter gekullert.
3 große Wunden, wovon eine mit 10 Klammern getackert werden musste, am Kopf und Mittelfußknochen ist gebrochen. Joar ne, ich verbringe dann meine letzte Urlaubs Woche mit allem rundum hier erstmal, damit ich nächste Woche Arbeit und das Zuhause hab.
Aber es ist meine Mama:love:
Ist halt nur belastend weil meine Oma, die auch im Haus wohnt, nicht mehr allein einkaufen kann etc. Bleibt jetzt eben alles an mir hängen.
 
Bei meine mutter wars das aertzte team was ausschlaggebend war, und das ihr rechte arm nie mehr heilen wird: sie nichts mehr machen kann.

die pflege personen arbeiten nicht im garten, auch grossputz gehört nicht zu deren aufgaben. Sie waschen die personen und ihre textilien, kochen und haben ein auge darauf, das auch was gegessen und getrunken wird.
 
Ohje, Altersheim wird für ihn niemals Thema sein, solange er halbwegs bei Verstand ist. Das steht fest.

Eher lässt er seine Familie reihum im Schichtdienst antreten. Und dann würde uns, bzw. meinem Lebensgefährten der größte Teil der Betreuung zugeteilt, weil alle anderen "ja selbst Familie haben", wie immer betont wird. :rolleyes:

Das war all die Jahre schon so, aber da ging es halt noch nicht um pflegerische Tätigkeiten, sondern um das ganze "Drumherum". Haushalt, Gartenpflege, Botengänge usw.

Und da haben sich die meisten Familienmitglieder bereits elegant aus der Affaire gezogen mit dieser Familien-Begründung, sodaß man wohl kaum davon ausgehen darf, daß die sich dann demnächst um einen Einsatz reissen werden, wenn es doch mindestens für den langen Zeitraum der Genesung um waschen, anziehen, Hintern abwischen gehen dürfte.

Ich bin mal gespannt.
Geld für eine Pflegekraft, bzw. mindestens eine Rund um die Uhr Haushaltshilfe wäre genug da. Aber ob der Opa das WILL, ist eine ganz andere Frage.
86 Jahre Patriarch gewesen - das wird er nicht so leicht ablegen, wie ich ihn kenne.

Ich wünsche euch viel Kraft.
So schwer das auch fällt, aber da wird dein Partner klare Grenzen setzen müssen, auch wenn dein Schwiegervater dann erstmal tobt. :(
 
Ich wünsche euch viel Kraft.
So schwer das auch fällt, aber da wird dein Partner klare Grenzen setzen müssen, auch wenn dein Schwiegervater dann erstmal tobt. :(
Sage ich auch. Aber ich bin wirklich mal gespannt, wie die sich da letztendlich alle zu äußern werden. Die Geschwister sind sich sonst schon nicht besonders "grün", hoffentlich sind sie sich wenigstens dieses eine Mal einig.
 
Sage ich auch. Aber ich bin wirklich mal gespannt, wie die sich da letztendlich alle zu äußern werden. Die Geschwister sind sich sonst schon nicht besonders "grün", hoffentlich sind sie sich wenigstens dieses eine Mal einig.

Das hoffe ich für euch auch, aber leider führt gerade sowas oft zu Streit. :( Dann will man die Verantwortung nämlich bei den anderen abladen und am Ende bewerfen sich alle gegenseitig mit Vorwürfen und rechnen Leistungen ("Aber am WE habe ich bei Papa Rasen gemäht und Weihnachten nehmen wir ihn auch zu uns") gegeneinander auf.
Ich hoffe bei euch läuft es anders.
 
Bei meine mutter wars das aertzte team was ausschlaggebend war, und das ihr rechte arm nie mehr heilen wird: sie nichts mehr machen kann.

die pflege personen arbeiten nicht im garten, auch grossputz gehört nicht zu deren aufgaben. Sie waschen die personen und ihre textilien, kochen und haben ein auge darauf, das auch was gegessen und getrunken wird.

Das ist klar. Also die Pfleger zumindest, die kochen aber auch nicht. Aber es gibt ja auch entsprechende Leute für Haushalt, Kochen, Gesellschaft leisten etc bei Pflegediensten. Für den Garten müsste man dann halt eine entsprechende Firma beauftragen oder privat jemanden suchen.

Ich hab alles (im Haus) gemacht. Pflege, Kochen, Waschen, Putzen, Besorgungen, Unterhaltung, ...

Oder man nimmt eine 24 Stunden Kraft, was die genau macht, ist dann halt individuell abgesprochen.
 
Da würde ich mich auch sehr hart abgrenzen, klipp und klar sagen, dass man das nicht machen wird, aber gerne unterstützt, dass er eine Pflegekraft bekommt etc.

Hat er noch andere, einschränkende, chronische Diagnosen neben dem Bruch? Wenn ja, Pflegegrad beantragen. Das Krankenhaus kann das per Eileinstufung machen. Sozialdienst einschalten, Problem schildern.
Möglichkeit einer geriatrischen Komplexbehandlung überprüfen lassen!
 
Oder man nimmt eine 24 Stunden Kraft, was die genau macht, ist dann halt individuell abgesprochen.

Bei uns daheim auf den Dörfern haben ja seit vielen Jahren fast alle mehr oder weniger pflegebedürftigen Alten eine "Polin" - was zu einer Art feststehendem Begriff geworden ist, auch wenn es sich tatsächlich mittlerweile oft um Rumäninnen, Bulgarinnen oder Kroatinnen handelt... ;)

Da reicht(e) das Spektrum dann von so halblegalen Beschäftigungsverhältnissen (vor allem in den Anfangsjahren) über die Damen, die als private "Haushaltshilfe" zwar offiziell angemeldet, aber tatsächlich in erster Linie pflegend tätig waren, bis hin zu qualifizierten Fachkräften, die durch Agenturen vermittelt und auch betreut wurden.

Wir (also meine Familie) hatten auch zwei Polinnen für meine schwerst pflegebedürftige, bettlägerige Tante, die alle beide extrem engagiert und fast wie Familienmitglieder waren. Normalerweise wechseln sich diese rund-um-die-Uhr-Kräfte im Vier-Wochen-Rhytmus ab, aber "unsere" waren fast immer da, holten dann eher mal ihre Familien zu Besuch her. Das war wirklich großes Glück - vor allem für die hochgradig demente Tante, die, neben meiner tagsüber anwesenden Mutter, rund um die Uhr eine Bezugsperson um sich hatte und nicht durch ständige Wechsel zusätzlich verwirrt wurde.

Damals hab ich dem Schwiegervater schon immer von unserer Pflegekraft vorgeschwärmt und versucht, ihm das ganze Thema irgendwie schmackhaft zu machen. Aber das ist mir leider überhaupt nicht gelungen. Naja, vielleicht erinnert er sich ja jetzt mal an diese Möglichkeit und denkt drüber nach.
 
Bei meiner Oma war es so, dass meine Mama alles ''erledigt'' hat, n e b e n Beruf und Kind.

Und Demenz und Alter taten ihren Schaden unaufhaltlich bei der Oma.

Eines Tages war meine Mama so fertig, dass sie nicht mehr konnte, als sie zum gezaehlten 100x Oma nach einem Sturz wieder vom Boden hochhiefte.

Mom hat die Rettung gerufen, Oma ab ins Khaus und dann direkt ins Seniorenheim.

Laut Aerztin meiner Mama damals war es gut so, denn die Belastung hat den Blutdruck meiner Mutter ins astronomische getriieben, ''You're 5 minutes away from a stroke''.
 
So hart das klingt, ich würde, egal was er sagt, mir das nicht aufbürden lassen. Ist auch bei der Schwiegermutter hier so. Im Haushalt helfen etc gerne, aber wenn sie mal wirklich Pflege und auch sonst viel Hilfe braucht, bin ich raus. Meiner Erfahrung nach klappt das mit Angehörigen eher selten gut, dann wird sich nur noch gestritten, statt die letzte Zeit im Leben eines lieben Menschen halbwegs harmonisch zu verbringen. Und wenn es dann ein herrischer Mensch ist, der ohnehin eigentlich keine Hilfe will, hat man normalerweise als professionelle Pflegekraft einen deutlich besseren Stand, als als Angehöriger.
 
Vor allem kann man niemand zumuten sein Leben komplett auf die Pflege eines Angehörigen auszurichten. Wenn das jemand tun möchte, kein Thema. Aber voraussetzen kann man es nicht.
Da ist es auch egal ob derjenige Familie hat oder nicht.
Mal Rasen mähen, einkaufen oder zum Arzt fahren ist eins aber die komplette Pflege inkl Haus/Wohnung und dann am End noch Garten in Schuss halten ist ein vollzeitjob. Mindestens.
 
Als Tochter einer Mama, die dann selber dement wurde, moechte ich noch hinzufuegen:

als Mama krank wurde, wurde mir von Verwandschaft und anderen im Umkreis nahe gelegt, ich sollte, muesste doch schleuniigst meinen Wohnsitz ein paar 1000 Kilometer wechseln, alles stehen und liegen lassen, um die Pflege/Betreuung von meiner Mutter zu uebernehmen.

Mein Argument, dass das wohl eher unrealistisch war dass ein Mensch mit MS das kann und sollte (und Mutter sowieso immer eher ''schwierig'' war), traf eher auf Unverstaendniss.

Ich habe es nicht gemacht, es haette mich restlos fertig gemacht; meine Mutter hat die letzten Jahre ihres Lebens in einem sehr schoenen, gepflegtem Pflegeheim verbracht, die auf Demenz spezialisiert waren.
 
Ja, meine mutter hatte auch die glorreiche idee das ich zu ihr ziehen sollte. Ich opfere lieber meine beide beine als das. Ich kann diese frau nicht pflegen, auch wenn sie mich 10.000 euro im monat zahlen würde.
 
Daß ich mich um meine Eltern kümmern würde, steht für mich außer Frage. Aber das ist eine völlig andere Baustelle. Meine Eltern haben natürlich auch ihre Macken, wie wir alle, aber im Gegensatz zu meinem Schwiegervater sind sie in Bezug auf dieses Thema in keiner Weise fordernd oder stur, sondern eher dankbar.

Und das ist - davon abgesehen daß ich ihr einziges Kind bin, ihnen ziemlich viel verdanke und wir immer ein gutes Verhältnis hatten - dann eine völlig andere Ausgangslage, finde ich.
 
Oft kam dann das Argument, dass Muetter sich doch aufopfern und die kids grossziehen, mit allem drum und dran ... stimmt. Aber der kleine/feine Unterschied ist, dass es mit kids in meist absehrbarer Zeit aufwaerts geht, d.h., they'll be toilet trained, walking, learn not to play with matches ...

Bei manchen alten Menschen geht es nicht ''aufwaerts/vorwaerts'', nur abwaerts. It becomes a safety issue and 24/7 management.

Das kann ein ''Normalverbraucher'' mit Karriere/Job, Partner, kids nicht allein mal so 'nebenher' packen.
 
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