Schwere HD bei 6 Monate altem Hund. Hilfe

Chrissy1979

Hallo miteinander,

Ich bin etwas deprimiert. Komme gerade vom Tierarzt mit der Diagnose schwere HD mit beidseitiger Arthrose. Das war jetzt natürlich eine Schocknachricht.

Heidi ist aus Kroatien und nun ca 9 Tage bei uns. Wir lieben sie über alles und wollen ihr natürlich die bestmöglichste Behandlung ermöglichen.

Sie ist ein Jack Russell mischling.

Hat jemand Tipps und Erfahrungen ?

Wir haben einen Termin am Montag bei einem Chirurgen, aber möchte nicht ganz Unwissen dort auftreten.

Kann mir jemand dabei helfen ? Vor allem was ich jetzt alles tun kann um der kleinen Maus zu helfen ?

Würde mich sehr über antworten freuen und wäre unglaublich dankbar.

Liebe Grüße
 
  • 20. April 2024
  • #Anzeige
Hi Chrissy1979 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 31 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Es ist eine orthopädische Chirurgie. Dort wie besprochen wie es weitergeht. Therapie, physio, Operationen oder Ähnliches.
 
Ach so. Das klingt nicht schlecht, dann wirst du dort wohl in guten Händen sein. Ich kann dir nicht weiterhelfen, ich hatte das bei so einem jungen Hund, der noch im Wachstum ist, noch nicht. Ich wünsche euch, dass Physio und ggfs. Schmerzmittel und Muskelaufbau ihm helfen können. Eine OP dürfte meiner Meinung nach nicht in Frage kommen, bevor das Skelett ausgewachsen ist.
Aber vielleicht wissen andere hier mehr.
 
Mein Hund war schon ausgewachsen bei der Diagnose, aber ihr habt jetzt verschiedene Möglichkeiten.

Zunächst mal würde ich nichts überstürzen.

Bei so einem kleinen Hund sehe ich da auch recht gute Karten, dass ihr mit Physiotherapie um eine OP drum rum kommt.

Option 1: Hund bekommt Physiotherapie, ggf. Nahrungsergänzungsmittel und homöopathische Mittel wie z.B. Zeel. Bei Schmerzen gingen auch Schmerzmittel, da muss man bei einem so jungen Hund aber schauen, dass es keine Dauergabe wird, da Schmerzmedikation andere Organe in Mitleidenschaft zieht. Physiotherapie hat meinem Hund sehr gut geholfen!

2. Denervation, dabei wird der Nerv gekappt, der die Schmerzen leitet, der Hund behält also kaputte Hüften, merkt das aber im Idealfall sein Leben lang kaum bis gar nicht. Rückblickend wäre das heute meine Behandlung der Wahl.

3. künstliche Hüftgelenke, gut gemacht hat der Hund damit keine Probleme, schlecht gemacht hat er enorme Probleme. So oder so muss man ihn pro Seite (!) wochenlang ruhig halten, ich würde das keinem Hund zumuten wollen! Dazu noch enorm teuer, ca. 2500€ pro Seite?!

4. Femurkopfresektion, insbesondere bei kleinen, muskulösen Rassen mit sehr guten Ergebnissen! Es wird der Oberschenkelkopf entfernt, diese Funktion übernimmt das umliegende Gewebe.

5. Goldakupunktur, Goldimplantate, mein Hund hat eine Goldakupunktur bekommen, ich habe mich im Vorfeld ausführlich informiert und mir eine gute Tierärztin mit gutem Ruf ausgesucht. Gebracht hat es gar nichts. Würde ich nie wieder machen lassen! Wobei ich sagen muss, mein Hund ist jetzt 13 und braucht keine dauerhafte Schmerzmedikation, vielleicht ist das dem Gold zuzuschreiben, vielleicht würde er ohne "Vergoldung" schon dauerhaft Schmerzmedikation brauchen? Ich rede mir das manchmal ein, weil ich nicht einsehen will so viel Geld für nichts investiert zu haben.

Wenn das mein Hund wäre, würde ich mich informieren inwieweit was jetzt schon infrage kommt, oder ob es reale Chancen gibt, dass es mit z.B. Option 1 besser wird und man dann nochmal mit z.B. 18-24 Monaten schaut ob man eine der anderen 5 Optionen noch anwendet.

Wie geht es ihr denn? Lahmt sie, hat sie Schmerzen?
 
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das hilf mir sehr !

bei ihr spielt sich das in etwas so an :

morgens beim aufstehen ist es relativ schwer, sie kommt kaum auf die Beine, wenn sie dann ein paar Schritte humpelnd gegangen ist, merkt man fast den ganzen Tag nichts mehr.

sie spielt wie verrückt, ist sehr frech, will dort hochspringen, hier die Treppe hoch, sie ist ENORM AKTIV, beim gassi gehen Rast sie durch die Gegend als ob nichts wäre. Abends liegt sie in ihrer lieblingsposition. auf dem Rücken, breitbeinig und alles von sich strecken. Daher ist es manchmal unfassbar an diese Diagnose zu glauben.

Aber sie bekommt gerade Schmerzmittel, weil sie eben morgens nicht aus dem Bett kommt, ich denke es liegt an den Schmerzen.

Ab morgen bekommt sie noch gelenkunterstützende Präparate.

die fremurkopfresektion hat mir die Ärztin empfohlen bzw. es auf dem überweisungschein für die Klinik vermerkt. Der Termin ist ja am Montag.
Aber ich bin gerade wirklich entmutigt. Wie kann ein so junger Hund schon so krank sein ?! Es sollte doch die schönste Zeit für ihn sein.

tut mir so leid wenn sie arg leiden muss
 
morgens beim aufstehen ist es relativ schwer, sie kommt kaum auf die Beine, wenn sie dann ein paar Schritte humpelnd gegangen ist, merkt man fast den ganzen Tag nichts mehr.
Das kommt vermutlich von der Arthrose
Unser alter Rüde mit HD und Arthrose hatte das auch, wenn er längere Zeit gelegen ist.
Wenn er sich dann bissel bewegt hat, ging es wieder. Deswegen ist auch so wichtig, dass sie sich bewegen
 
Okay, das klingt für mich jetzt erstmal nicht so als müsse dieser Hund unbedingt unters Messer.
Ich würde verschiedene Nahrungsergänzungsmittel über einen längeren Zeitraum testen (nicht alle auf einmal, fang z.B. mit Kollagenhydrolysat an, z.B. von makana oder Pik-As).
Ich würde sie daran hindern sich zu überanstrengen, also klar soll sie laufen, aber lieber gleichmäßig als fullspeed und dann abruptes Anhalten. Abrupte Stopps sind für die Gelenke nicht gut.
Vielleicht kann man ihr morgens helfen indem man die Gelenke durchbewegt bevor sie aufsteht.
Dann würde ich mit Physiotherapie beginnen! Das wird ihr sehr helfen.

Ich gehe davon aus, dass ihr so die morgendliche Lahmheit abmildern könnt, vielleicht geht sie auch ganz weg.

Ich würde diesen Hund noch nicht operieren lassen! Eine OP kann man perspektivisch ins Auge fassen, wenn es nicht besser wird.
 
Wurde denn ein aussagekräftiges Röntgenbild gemacht oder wie kommt man auf die Diagnose HD?

Gruß
tessa
 
Sie wurde heute unter Narkose geröntgt. Einmal von der Seite und einmal mit gestreckten Beinen auf dem Rücken.

Dort erklärte mir die Ärztin was sie sieht. HD E und beidseitige Coxarthrose.
 
2. Denervation, dabei wird der Nerv gekappt, der die Schmerzen leitet, der Hund behält also kaputte Hüften, merkt das aber im Idealfall sein Leben lang kaum bis gar nicht. Rückblickend wäre das heute meine Behandlung der Wahl.

3. künstliche Hüftgelenke, gut gemacht hat der Hund damit keine Probleme, schlecht gemacht hat er enorme Probleme. So oder so muss man ihn pro Seite (!) wochenlang ruhig halten, ich würde das keinem Hund zumuten wollen! Dazu noch enorm teuer, ca. 2500€ pro Seite?!

4. Femurkopfresektion, insbesondere bei kleinen, muskulösen Rassen mit sehr guten Ergebnissen! Es wird der Oberschenkelkopf entfernt, diese Funktion übernimmt das umliegende Gewebe.
Ob die Wirkung der Denervation eines jungen Hundes ein Leben lang anhält, bin ich nicht so sicher. Da habe ich auch schon anderes gehört, nämlich dass die gekappten Nervenenden mit den Jahren wieder den Weg zueinander finden.
Künstliche Gelenke, macht man das bei so kleinen Hunden überhaupt? Ist da nicht grundsätzlich die Femurkopfresektion die OP der Wahl?
 
Ob die Wirkung der Denervation eines jungen Hundes ein Leben lang anhält, bin ich nicht so sicher. Da habe ich auch schon anderes gehört, nämlich dass die gekappten Nervenenden mit den Jahren wieder den Weg zueinander finden.
Künstliche Gelenke, macht man das bei so kleinen Hunden überhaupt? Ist da nicht grundsätzlich die Femurkopfresektion die OP der Wahl?

Deswegen schrieb ich "im Idealfall".
Ob man bei einem kleinen Hund künstliche Gelenke einsetzt weiß ich nicht.
Ja, ich denke die Femurkopfresektion ist bei kleinen Hunden der Eingriff der Wahl, daher habe ich das auch hervorgehoben mit "bei kleinen, muskulösen Rassen mit sehr guten Ergebnissen!".
 
Ich kannte einen Yorkie mit künstlicher Hüfte, also ja: ist möglich.
 
Ob die Wirkung der Denervation eines jungen Hundes ein Leben lang anhält, bin ich nicht so sicher. Da habe ich auch schon anderes gehört, nämlich dass die gekappten Nervenenden mit den Jahren wieder den Weg zueinander finden.
Künstliche Gelenke, macht man das bei so kleinen Hunden überhaupt? Ist da nicht grundsätzlich die Femurkopfresektion die OP der Wahl?

Das habe ich auch schon mal gelesen und mich gefragt, ob es in so einem Fall nicht möglich ist, nochmal zu denervieren? Wenn es Jahre dauert, bis die Nerven wieder zusammen gewachsen sind, kann es ja eigentlich nicht das Narkoserisiko sein.
 
3. künstliche Hüftgelenke, gut gemacht hat der Hund damit keine Probleme, schlecht gemacht hat er enorme Probleme. So oder so muss man ihn pro Seite (!) wochenlang ruhig halten, ich würde das keinem Hund zumuten wollen! Dazu noch enorm teuer, ca. 2500€ pro Seite?!
4500-5000€ pro Seite bei 30kg Hund ;)

Meine Hündin hat einseitig eine künstliche Hüfte. Falls es dich interessiert, unter Gesundheit & Ernährung "Cassies künstliche Hüfte".
Sollte die zweite Seite auch gemacht werden müssen würde ich eventuell eine Denervation versuchen.
Das steht alles in den Sternen.

Bei einem so kleinen Hund wäre die Femurkopfresektion meine Wahl, vermutlich.

Ich denke nur mit Physio und Aufbaumitteln wirds schwierig, bei so nem kleinen Flummi. Die springt ja ständig von A nach B und das ist eben schlecht für die Gelenke.
Ich würd versuchen, ihr jetzt schon Sofa etc zu verbieten und sie die Treppen zu tragen, damit sie möglichst ebenerdig lebt und gleichmäßige Bewegung hat.

Ich weiß wie schlimm ein so kranker, junger Hund ist. Meine Hündin war bei ihrer Op knapp 4 und konnte vor Schmerzen nicht schlafen...
 
Heidi hat extrem viel Temperament, sie zu zügeln in was auch immer, ist fast unmöglich.

Und je mehr man ihr verbietet desto frustrierter wird sie und ich kann es verstehen. Sie ist ein junger Hund und soll auf alles verzichten was Spaß macht.
Zumindest lassen wir sie nicht viele Treppen laufen, was sich allerdings in unserer Wohnung (Maisonette) ziemlich schwierig bis unmöglich gestaltet.

Das ist alles ziemlich deprimierend
 
Dann müsst ihr sie die Treppen tragen, zumindest runter.
Und ordentlich den Kopf beschäftigen, da hat sie sicher auch Spaß dran.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Schwere HD bei 6 Monate altem Hund. Hilfe“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

B
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
27
Aufrufe
2K
heisenberg
heisenberg
IgorAndersen
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
36
Aufrufe
2K
Toby
ChicaBella
Es gibt extra saugstarke Einlagen für Frauen nach der Geburt. Diese stehen im Laden meist bei den Babywindeln. Diese sind breiter und saugatarker als normale Einlagen.
Antworten
11
Aufrufe
811
Bulliene
Bulliene
Crabat
Ich weiß, ist schon eine Weile her. Hier habe ich ich gerade aber noch einen YT-Beitrag zu gefunden: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
35
Aufrufe
3K
Lana
Nelli-Pirelli
Nein, muss man nicht. Habe ich auch nicht geschrieben. Ich sehe den Hund nicht, kann also auch seinen Zustand nicht bewerten. Für die TE kann ich keine Entscheidung treffen. Sie hat nach Ideen gefragt, warum soll man dann keinen Input leisten? Die Magenprobleme hat er noch nicht lange, sie...
Antworten
30
Aufrufe
1K
Fact & Fiction
Fact & Fiction
Zurück
Oben Unten