Leere Tierheime Dank Corona?

BTW schön mal wieder von dir zu lesen Martina :)
Danke:hallo:
Ich hätte mehr lesen sollen, dann hätte ich auch gesehen, dass die Links größtenteils schon in einem anderen Thread eingestellt waren. Mich wundert allerdings, dass auch da niemand einen Zusammenhang zu Corona vermutet hat. Bei den vielen Nachfragen nach Tieren in der Zeit wird das häufiger gemacht. Wenn vermehrt Tiere beim Besitzer verbleiben, obwohl sie nicht ausreichend versorgt werden, ist das nie Thema oder ich habs einfach nicht gelesen.

Auch wenn es für mich überhaupt keine Erklärung dafür gibt, wie man sein Tier bei lebendigem Leib verrecken lassen kann und dabei noch zu sieht. Aber wieso fragen sich weniger Menschen, wie es Tieren ergeht, deren Besitzer evtl. wegen Corona und den damit verbundenen finanziellen Problemen kein Geld für Futter, Tierarzt und möglicherweise nicht mal für die Abgabegebühr im Tierheim haben?
Ein aktueller Bestand im Tierheim ergibt sich ja nicht nur aus den Vermittlungszahlen. Der hängt auch immer daran, wieviele Tiere ins Tierheim kommen.
 
  • 25. April 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Vermehrte Hundeanschaffungen im Frühjahr erlebe ich eigentlich schon seit Jahrzehnten. Eher als im Herbst, wenn die Tage ohnehin kürzer werden und es draussen usselig wird. Daher sehe ich persönlich nicht zwingend einen Zusammenhang zu Corona bei der Hundeanschaffung in den letzten Monaten.

Dass weniger Tiere ins Tierheim gekommen sind und die Heime schon deshalb leerer waren, das hängt mMn eher mit Corona zusammen.

Das Elend der letzten Wochen hat wohl auch bei Tieren vermehrt hinter geschlossenen Türen stattgefunden. Ich weiss natürlich nicht, was in den Köpfen der Menschen vor sich geht, aber hier mal einige Beispiele der letzten Wochen, bei denen man sich gewünscht hätte, die Besitzer hätten ihre Tiere rechtzeitig während der Corona Krise ins Tierheim gebracht:





Vermehrt Abgabetiere hier vor Ort kann ich derzeit nicht bestätigen. Aber im Gegensatz zu anderen Städten gab es hier auch nie wirklich eine vermehrte Aufnahme zu Ferienzeiten.
Oh mein Gott, wer tut seinen Tieren sowas an.... :(
 
"Kaufen Sie nicht impulsiv Hunde auf Ebay"

In der Pandemie wollen viele ein Haustier. Die Tierheime freut das. Leider kaufen Ungeduldige ihren Hund oft illegal im Internet, sagt Beate Kaminski vom Tierheim Berlin.
 
RIP, Hope. Unvorstellbar, was ihr angetan wurde (oder was halt nicht behandelt wurde) :(
 
Viele... von leeren Tierheimen kann wohl eher nicht die Rede sein.
Hope hat es nicht geschafft :(


Das ist genau das, was ich meine.So furchtbar, das macht mich fassungslos.
Unser hiesiges Tierheim ist wirklich so leer wie noch nie, in den Nachbarstädten sieht es genauso aus. Mag speziell in Hamburg ganz anders aussehen, warum auch immer. Aber wenn ich mir ansehe, in welchem Zustand Tiere aufgefunden werden und letztlich nur noch zum Sterben ins Tierheim kommen, macht sich das beängstigende Gefühl bei mir breit, dass sich während der Coronazeit im Verborgenen soviele Dramen auch in Bezug auf Haustiere abgespielt haben, von denen wir wahrscheinlich nicht mal die Spitze des Eisbergs überhaupt mitkriegen.

Auch wenn es sich makaber anhört, weil das Tierheim eigentlich nicht das beste Platz für ein Tier ist. Aber für Tiere wie Hope wäre eine rechtzeitige Abgabe im Tierheim das Paradies im Gegensatz zu ihrer letzten Haltung gewesen. Ich versteh die Menschen immer weniger......:(
 
"Kaufen Sie nicht impulsiv Hunde auf Ebay"

In der Pandemie wollen viele ein Haustier. Die Tierheime freut das. Leider kaufen Ungeduldige ihren Hund oft illegal im Internet, sagt Beate Kaminski vom Tierheim Berlin.

Auf den Handel mit illegal importierten Hunde kann man nicht oft genug hinweisen. Aber ich fürchte, das werden viel zu viele nach wie vor ignorieren. Auch wenn sich einige dann wieder gegängelt oder bevormundet fühlen, ich gehe davon aus, dass erst ein Verbot des Tierverramschens via Kleinanzeigen wirken wird. Schade, dass ebay so schnell eingeknickt ist. In den Anfängen durfte man dort ja keine lebenden Tiere einstellen.
 
Auf den Handel mit illegal importierten Hunde kann man nicht oft genug hinweisen. Aber ich fürchte, das werden viel zu viele nach wie vor ignorieren. Auch wenn sich einige dann wieder gegängelt oder bevormundet fühlen, ich gehe davon aus, dass erst ein Verbot des Tierverramschens via Kleinanzeigen wirken wird. Schade, dass ebay so schnell eingeknickt ist. In den Anfängen durfte man dort ja keine lebenden Tiere einstellen.

Ein generelles Verbot vom privaten Verkauf von Tieren hat jedoch enorme Schattenseiten. Ausgesetzte und getötete Tiere, ganze Würfe in Kartons an Autobahnraststätten und überfüllte Tierheime.
Denn auf Kleinanzeigenportalen findest du nuneinmal alles, von seriösen Züchtern über Nutztierverkäufe bis zur netten, älteren Dame die ihren Hund wegen eines Umzugs ins Altenheim nicht behalten kann - und leider auch Vermehrer.

Ich persönlich finde es fragwürdig, etwas so großes wie den Privatverkauf von Tieren über Onlineportale und damit auch ein Stück Freiheit abzuschaffen, nur weil einige Idioten zu blöd sind, sich vorher zu informieren.

Wer jetzt einen Vermehrerwelpen bei Ebay Kleinanzeigen kauft, der wäre auch ohne Ebay Kleinanzeigen blöd und geizig (oder manchmal auch nur naiv) genug einen Welpen vom Polenmarkt zu kaufen, weil der Freund der Schwägerin gesagt hat, da sind Rassewelpen voll günstig und total gesund.
 
Ein generelles Verbot vom privaten Verkauf von Tieren hat jedoch enorme Schattenseiten. Ausgesetzte und getötete Tiere, ganze Würfe in Kartons an Autobahnraststätten und überfüllte Tierheime.
Denn auf Kleinanzeigenportalen findest du nuneinmal alles, von seriösen Züchtern über Nutztierverkäufe bis zur netten, älteren Dame die ihren Hund wegen eines Umzugs ins Altenheim nicht behalten kann - und leider auch Vermehrer.

Ich persönlich finde es fragwürdig, etwas so großes wie den Privatverkauf von Tieren über Onlineportale und damit auch ein Stück Freiheit abzuschaffen, nur weil einige Idioten zu blöd sind, sich vorher zu informieren.

Wer jetzt einen Vermehrerwelpen bei Ebay Kleinanzeigen kauft, der wäre auch ohne Ebay Kleinanzeigen blöd und geizig (oder manchmal auch nur naiv) genug einen Welpen vom Polenmarkt zu kaufen, weil der Freund der Schwägerin gesagt hat, da sind Rassewelpen voll günstig und total gesund.

Natürlich stimme ich dir insoweit zu, dass gegen Blödheit weder Verbote noch Gesetze restlos helfen.
Allerdings ist nicht zu bestreiten, dass der illegale Handel seinen Haupterwerb durch Internetportale tätigt und eben auch diese Art des Handels unzählige Hunde das Leben kostet. Von den Muttertieren angefangen bis hin zu den Welpen, die es nicht einmal zum "Endverbraucher" schaffen. Ein blutiges Geschäft, dass durch Onlineplattformen überhaupt erst lukrativ geworden ist.
Ich hätte da weniger Befürchtungen, dass bei einem Verbot die Zahl an ausgesetzten oder getöteten Tieren, Welpen an Autobahnraststätten, etc., die du genannt hast, deshalb steigen würde. Dazu gehört schon eine gehörige Portion Abgebrühtheit, die GsD auch nicht jedem gegeben ist. Und Abgabetiere, die man über Onlineplattformen verkauft bekommt, sind auch idR für Tierheime kein Problem.
 
Man könnte es vielleicht temporär mal testen wie es läuft.
Mal für 4 Jahre nur Tierschutzvereinen, Organisationen etc und eingetragenen, unter Verband stehenden Züchtern den Handel mit Welpen erlauben. Und alles Andere mal wirklich rigoros sperren und auch verfolgen. Es wäre zumindest einen Versuch wert vielleicht.
 
Österreich verbietet seit 2017 den Privatverkauf von Tieren und klagt seitdem über überfüllte Tierheime.
 
. Mag speziell in Hamburg ganz anders aussehen, warum auch immer
Vielleicht deshalb:
" „Durch die Corona-Zeit gab es auch bei uns eine erhöhte Nachfrage“, sagt Sven Fraaß, Pressesprecher des Hamburger Tierschutzvereines (HTV). „Die Abgabe ist allerdings gleich geblieben.“ Dies ist der hohen Sensibilität der Mitarbeiter geschuldet: „Wir fühlen den Leuten ein bisschen auf den Zahn“, sagt Fraaß. Vielen wird erst dann die Verantwortung einer Adoption bewusst.
Die Vermutung liegt nahe, dass die gestiegene Zahl der ausgesetzten Tiere durch vermehrte Online-Käufe herrührt, vermutet auch Fraaß. Zugeben möchte natürlich niemand, dass er sich zu einem Schnellschuss-Kauf hat hinreißen lassen. Die Überforderung der Menschen bekamen im Juni insgesamt 165 mutmaßlich ausgesetzte Tiere in Hamburg zu spüren. Im Vorjahr waren es 118."

Kann man sich nun drüber streiten- locker vermitteln und sich über jedes Tier was raus ist freuen- auf die Gefahr hin das ein ganzer Teil wieder kommt oder noch mehr Pech hat sprich in den unendlichen Kreislauf der Kleinanzeigen gerät- oder ob man mit Sorgfalt vermittelt und dann am Ende die vorhandenen und zusätzlich noch die ebay Tiere beherbergen darf. Mit Blick auf die Unbedarftheit vieler Menschen die so im Tierheim auftauchen ist mir persönlich letzteres deutlich lieber.‍
 
Österreich verbietet seit 2017 den Privatverkauf von Tieren und klagt seitdem über überfüllte Tierheime.


Weil keine Kontrolle dahinter ist. Dann muss das vorallem auch wirklich publik machen, so das es auch jeder mit bekommt. Und dann müssen eben Kontrollen dahinter. Die Gemeinden eben die Portale durch forsten in ihren Bezirken und einschreiten wenn Vermehrer dabei sind.
Ein guter Züchter gibt ja seine Hunde auch nicht an Jeden. Würdest du ja auch nicht machen. Man möchte doch als Züchter die Welpen so gut wie möglich unterbringen. Man züchtet ja nicht mal dumm drauf los, sondern da steht ja auch was dahinter und gute Züchter haben auch entsprechende Kosten. Hast du ja nun selbst durch. Da möchte man seine Welpen ja nicht irgendwo 24/7 im Zwinger sitzen sehen. Und Tierschutzvereine sind ja im Normalfall auch daran interessiert ihre Tiere gut unter zu bringen.

Versteht man was ich meine?
 
Österreich verbietet seit 2017 den Privatverkauf von Tieren und klagt seitdem über überfüllte Tierheime.
Über ein Verbot von Privatverkäufen hatte ich überhaupt nichts geschrieben. Verstehe daher die Aussage jetzt nicht wirklich. Mir sind gewerbliche Verkäufer wie Winkel und Co noch viel mehr ein Dorn im Auge, auch wenn die wenigstens ab und an mehr oder weniger vom Vet- Amt kontrolliert werden.

Wir hatten gerade mal knapp 3 Monate Grenzkontrollen und die Tierheime leeren sich. Ich fürchte, du unterschätzt die Massen an illegal ins Land verfrachtet und verkauften Welpen, um deren Eindämmung es mir geht.
 
Über ein Verbot von Privatverkäufen hatte ich überhaupt nichts geschrieben. Verstehe daher die Aussage jetzt nicht wirklich. Mir sind gewerbliche Verkäufer wie Winkel und Co noch viel mehr ein Dorn im Auge, auch wenn die wenigstens ab und an mehr oder weniger vom Vet- Amt kontrolliert werden.

Wir hatten gerade mal knapp 3 Monate Grenzkontrollen und die Tierheime leeren sich. Ich fürchte, du unterschätzt die Massen an illegal ins Land verfrachtet und verkauften Welpen, um deren Eindämmung es mir geht.

Hubert Winkel hat aber ebenfalls nichts mit Massen von illegal ins Land gekarrter Welpen zu tun und wird regelmäßig vom Vet-Amt kontrolliert. Gewerblichen Züchtern die ihren offiziellen Sitz und ihre Verkaufsräume in Deutschland haben wird man rechtlich kaum beikommen können.
 
Man könnte es vielleicht temporär mal testen wie es läuft.
Mal für 4 Jahre nur Tierschutzvereinen, Organisationen etc und eingetragenen, unter Verband stehenden Züchtern den Handel mit Welpen erlauben. Und alles Andere mal wirklich rigoros sperren und auch verfolgen. Es wäre zumindest einen Versuch wert vielleicht.

Nur eine Einschätzung meinerseits, aber Tierschutzvereine und "echte" Züchter dürfte man noch am ehesten davon überzeugen, den illegalen Handel über ein Verbot des Verkaufs auf einschlägigen Onlineplattformen weitestgehend einzudämmen.
 
Hubert Winkel hat aber ebenfalls nichts mit Massen von illegal ins Land gekarrter Welpen zu tun und wird regelmäßig vom Vet-Amt kontrolliert. Gewerblichen Züchtern die ihren offiziellen Sitz und ihre Verkaufsräume in Deutschland haben wird man rechtlich kaum beikommen können.
Stimmt, leider. Deshalb war das eben auch nicht mein Thema.;)
 
Ähm, du hast doch gerade Winkel angesprochen und dass er dir ein Dorn im Auge ist. :verwirrt:
Weil du ein Verbot von Privatverkäufen angesprochen hast. Nur deshalb habe ich geantwortet, dass ich gewerbliche Verkäufe nicht besser empfinde, obwohl sie besser kontrolliert werden können als der reine Internethandel ohne offizielle Verkaufsstelle.
 
Weil keine Kontrolle dahinter ist. Dann muss das vorallem auch wirklich publik machen, so das es auch jeder mit bekommt. Und dann müssen eben Kontrollen dahinter. Die Gemeinden eben die Portale durch forsten in ihren Bezirken und einschreiten wenn Vermehrer dabei sind.
Ein guter Züchter gibt ja seine Hunde auch nicht an Jeden. Würdest du ja auch nicht machen. Man möchte doch als Züchter die Welpen so gut wie möglich unterbringen. Man züchtet ja nicht mal dumm drauf los, sondern da steht ja auch was dahinter und gute Züchter haben auch entsprechende Kosten. Hast du ja nun selbst durch. Da möchte man seine Welpen ja nicht irgendwo 24/7 im Zwinger sitzen sehen. Und Tierschutzvereine sind ja im Normalfall auch daran interessiert ihre Tiere gut unter zu bringen.

Versteht man was ich meine?

In Österreich mussten wegen dieses Gesetzes viele kleine Tierschutzvereine (die nur mit Pflegestelle gearbeitet haben) aufhören, weil sie keine Hunde mehr in den Kleinanzeigen inserieren dürfen. Privatleute setzen ihre Hunde aus, weil sie die Tiere nicht mehr inserieren dürfen und viele Tierheime gar keine Hunde mehr aufnehmen.

Das wird hier kontrolliert und man findet auch keine privaten Anzeigen mehr in den Kleinanzeigen. Vermehrer dürfen hingegen munter weitermachen, sofern ihre "Zuchtstätte" angemeldet ist. Hier ist dieses gut gemeinte Gesetz völlig falsch umgesetzt worden und hat mehr Schaden als Nutzen gebracht.
 
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