Immer wieder, raff ich es einfach nicht. Vielleicht sehe ich das auch nicht klar?
Mir würde so etwas nicht passieren. Aus folgenden Gründen. Ich nehme nur soviel auf, wie ich schaffe. Versorgungstechnisch, finanziell und zu guter letzt, was man bei diesen besonderen Hunden auch trainingstechnisch/zeitlich schafft.
Großes Herz hin oder her (meines ist unermesslich groß und absolut PRO Tier), was nicht (mehr) geht, geht nicht.
Da lasse ich mich auch Null erpressen. Finde ich nämlich affig. Schon lang bin ich an dem Punkt, das die Leute sich gefälligst mal selber kümmern und bemühen sollen, anstatt sich ihrer Verantwortung zu entledigen. Sei es durch Abgabe (natürlich immer schön ohne dafür aufzukommen) in solche Einrichtungen, Gnadenhöfen, was auch immer.
Ich bin auch viel zu gewissenhaft bez. Tieren, Papierkram, Behörden etc. Ich bin die, die jeder kennt, weil sie nervt. Mit tausend (Nach)Fragen, weil es soll ALLES korrekt laufen.
Ein Tier ist in Not? Ja, muss ja trotzdem nicht bei mir abgeladen werden. Aber mitkümmern, effektiv, kann man sich ja durchaus. Sei es durch Vernetzung, verweisen oder Sonstiges.
Ich frage mich seit Jahren immer und immer wieder, weil ich es ja hier bei mir sehe, WIE machen die das eigentlich immer alle. Mit ihren 1-3 "Mann" Einrichtungen und SOLCHEN Hunden. Aber mittlerweile habe ich zumindest ein bisschen gesehen und verstanden, das MEINE Auffassung einfach eine andere ist. Es gehören vorzeigbare, gepflegte! Anlagen dazu, mehr als n Plastekorb mit öddeliger Decke drin, gut sitzendes Equipment, beste medizinische Versorgung, angepasstes Futter - auch Nahrungsergänzungmittel -, Fellpflege, tägliches! Gassigehen und die Liste geht weiter und weiter.
Vieles davon fällt doch bei solchen Unmengen an Tieren weg. Kann mir doch keiner erzählen, das des so laufen kann. Ich alleine, benötige pro Tag für alle Tierarten mindestens! sechs Stunden. Reine Versorgung, reinigen, Gassi, üben, füttern.
Soviel Zeit, weil ich zwei Hunde habe die nicht zusammen sind. Also muss ich alles 2 x machen. Und jeder hat doch seine Baustellen, Anrecht auf Bewegung und damit meine ich nicht rumgerenne in ner Gruppe oder alleine in nem Auslauf, was ja bei artgenossenunverträglichen Hunden, also Gruppenbewegung, eh wegfällt.
Ich helfe lieber absolut adäquat einer sehr überschaubaren Anzahl von Tieren, wie nur semi-super (überspitzt) Hunderten. Das ist MEINE Einstellung.
Und ja, ich kenne diese Argumentation zu Genüge; wären se nicht bei mir, wären se tot. Mag sein. Lebt aber irgendwie auch von zwei Parteien. Der, der sich entledigen will und der, der meistens für umme des mitmacht.
Ich finde es gesellschaftlich eine absolute Unart sich all dieser armen Personen und Einrichtungen, unter Zuhilfenahme von Rumerpresserei, zu bedienen. Für umsonst. Am Popo sind dann die, die sich erbarmt haben. Und nicht die, die all sowas verursachen. Tun sie nämlich, weil irgendwem gehörten die Tiere jawohl mal.
Widerum finde ich auch, hinter jeder solcher Einrichtungen muss ein Konzept stehen. Und das kann nicht sein, schau mer mal und machen wir erstmal und wird schon alles. Es gehört einfach mehr dazu wie ein großes Herz. Finanzen, Behörden, Papiergedöns, Stamm an Mitarbeitern/verlässlichen! Freunden oder ich halte es so klein, das ich es halt mit einer Person als Plan B, gut schaffe.
Sehe ich das nur so?