Grundstücksicherung

MadEyeMel

:(


Hallo,

ich bräuchte eine Auskunft:

unser Hund (OEB) wurde vor 2 Wochen vom Nachbarshund gebissen.

Dieser durchbrach unseren Sichtschutzzaun, erwischte erst meinen Finger und verbiss sich dann in das Gesicht meines Hundes und verletzte ihn so schwer das er noch in der Nacht operiert werden musste- auch ich wurde im Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.


Das ist das 4. Mal das der Nachbarshund unseren Hund biss.

Jedesmal musste unser Hund tierärztlich versorgt werden.
Das zur Sache.




Beide Parteien haben Vom Vermieter die Auflage bekommen den Zaun nochmal zu überprüfen und zu sichern.
Haben wir gemacht, und einen Sichtschutz zusätzlich auf die komplette Länge (50m) angebracht.


Nun habe ich vom Ordnungsamt die Auflage zur Leinen- und Maulkorbpflicht bekommen solange nicht klar sei von welchem Hund die Beisserei ausging.
Auf den Polizeifotos ist das aber deutlich zu erkennen.
Guckt sich dass das OA nicht an?


Der Nachbar weigert sich übrigens seinen Zaun zu verstärken

Niemand kann oder will mir sagen was ich jetzt unternehmen kann.
Zumindest habe ich einen Anwalt eingeschaltet da ich den Schaden beglichen habe möchte.
Allein die letzte Tierarztrechnung beläuft sich auf über 600€.
Der Nachbar hat noch nie eine Rechnung übernommen oder seiner Versicherung gemeldet.

Ich weiß nicht mehr weiter, hat jemand in sowas (leider) schonmal Erfahrung sammeln können?



Wie gehe ich denn jetzt weiter vor?
Kann man den Nachbarn irgendwie zwingen den Zaun zu sichern?

Vielen Dank schonmal
 
  • 18. April 2024
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Hi MadEyeMel ... hast du hier schon mal geguckt?
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So ganz schlau werde ich daraus nicht. Du schreibst, der Vermieter hat beiden Parteien die Auflage gemacht, den Zaun zu prüfen und zu sichern. Seid ihr denn beide, der Nachbar und du, Mieter des gleichen Vermieters?
Und wieso "seinen Zaun"? Wem gehört der Zaun denn, wenn ihr beide Mieter seid?
Ich würde vielleicht erst mal an den Vermieter gehen und ihm mitteilen, dass die andere Partei sich weigert. Der Vermieter macht sich da ja, wenn es so ist, 'nen schlanken Fuß, einfach zu sagen "macht mal" und sich dann nicht mehr zu kümmern. So einfach kann er es sich m.E. nicht machen.
Aber du hast ja einen Anwalt eingeschaltet, wie du sagst. Der müsste dir doch eigentlich auch sagen können, wie du jetzt rechtlich am besten vorgehst?

Und wieso hast du bisher immer hingenommen, dass der Nachbar den Schaden nicht begleicht, wenn sein Hund tatsächlich immer der Angreifer war? Das würde ich mir doch nicht drei, vier Mal gefallen lassen?

Nun habe ich vom Ordnungsamt die Auflage zur Leinen- und Maulkorbpflicht bekommen solange nicht klar sei von welchem Hund die Beisserei ausging.
Auf den Polizeifotos ist das aber deutlich zu erkennen.
Guckt sich dass das OA nicht an?
Frag das das OA. Oder noch besser, lass deinen Anwalt fragen.
Obwohl mir nicht klar ist, wieso man auf Fotos, die nach dem Vorfall gemacht wurden, sehen soll, von wem der Angriff ausging.
 
Ich würde mir einen Anwalt ins Boot holen, der sich auf Hunde spezialisiert hat. Lars Weidemann wird bei solchen Problemen oft empfohlen. Es ist dabei nicht wichtig, dass Ihr in der Nähe von ihm wohnt, das geht dann über Telefonat und Mail. Ich würde mich von ihm beraten lassen, welche Möglichkeiten Du hast. Ein "normaler" Anwalt kennt sich oft nicht richtig aus.
 
Hm, ich könnte mir vorstellen, dass der Vermieter (gesetzt den Fall, beide Familien sind seine Mieter) keine große Lust hat, sich in dieses Nachbarschaftsproblem reinziehen zu lassen. Selbst wenn der Zaun vom Vermieter ist, hat dieser ja nicht die Verpflichtung, einen absolut hundesicheren Zaun zur Verfügung zu stellen. Wenn ich an zwei Parteien mit Hunden vermiete, würde ich davon ausgehen, dass die Verantwortung für die Hunde bei den Mietern liegt.
 
Das kann schon sein, aber wenn er beide Parteien auffordert, den Zaun ggfs. zu sichern, kann er andererseits schlecht hinnehmen, wenn eine Partei sagt "mach ich nicht".

Wo ich vorher gewohnt habe, Reihenhaus von Baugenossenschaft, war jeder Mieter für den Zaun auf der linken Seite seines Gartens zuständig. Das war immerhin eine klare Regelung, auf die sich der Vermieter natürlich zurückziehen konnte.
 
So ganz schlau werde ich daraus nicht. Du schreibst, der Vermieter hat beiden Parteien die Auflage gemacht, den Zaun zu prüfen und zu sichern. Seid ihr denn beide, der Nachbar und du, Mieter des gleichen Vermieters?
Und wieso "seinen Zaun"? Wem gehört der Zaun denn, wenn ihr beide Mieter seid?
Ich würde vielleicht erst mal an den Vermieter gehen und ihm mitteilen, dass die andere Partei sich weigert. Der Vermieter macht sich da ja, wenn es so ist, 'nen schlanken Fuß, einfach zu sagen "macht mal" und sich dann nicht mehr zu kümmern. So einfach kann er es sich m.E. nicht machen.

wir haben jeweils ein Haus gemietet, bei demselben Vermieter.
Ich meinen den Zaun der unsere Grundstücke trennt.
Er soll halt seine Seite vom Zaun verstärken.
Den Vermieter hatte ich schon kontaktiert.
O-Ton:
Hunde streiten sich schonmal, wenn das so weitergehen sollte würde er über die Erlaubnis der Hundehaltung oder die Auflösung des Mietverhältnisses nachdenken, ernsthaft!

Und wieso hast du bisher immer hingenommen, dass der Nachbar den Schaden nicht begleicht, wenn sein Hund tatsächlich immer der Angreifer war? Das würde ich mir doch nicht drei, vier Mal gefallen lassen?

Tja, weil ich nicht so einen Aufriss machen wollte.
Bloß das war jetzt doch zu arg.
Bis jetzt haben wir es mit Reden versucht. Hat aber nix gebracht.


Frag das das OA. Oder noch besser, lass deinen Anwalt fragen.
Obwohl mir nicht klar ist, wieso man auf Fotos, die nach dem Vorfall gemacht wurden, sehen soll, von wem der Angriff ausging.

Auf den Fotos ist klar zu erkennen das der Zaun in unsere Richtung durchbrochen wurde.
Die Zaunstücke lagen alle auf unserem Grundstück.
Vielleicht ist das aber von mir zu einfach gedacht.
 
Auf den Fotos ist klar zu erkennen das der Zaun in unsere Richtung durchbrochen wurde.
Die Zaunstücke lagen alle auf unserem Grundstück.
Vielleicht ist das aber von mir zu einfach gedacht.
Ah, okay. Das ist zwar vollkommen logisch gedacht, aber ob das rechtlich ausreicht, wage ich nicht zu beurteilen. Das würde ich wirklich dem Anwalt aufgeben.
 
Hm, ich könnte mir vorstellen, dass der Vermieter (gesetzt den Fall, beide Familien sind seine Mieter) keine große Lust hat, sich in dieses Nachbarschaftsproblem reinziehen zu lassen. Selbst wenn der Zaun vom Vermieter ist, hat dieser ja nicht die Verpflichtung, einen absolut hundesicheren Zaun zur Verfügung zu stellen. Wenn ich an zwei Parteien mit Hunden vermiete, würde ich davon ausgehen, dass die Verantwortung für die Hunde bei den Mietern liegt.

Genau!
Wir haben letztes Jahr auf die komplette Länge einen 1,80m hohen Sichtschutzzaun gesetzt. Bei 50m war das eine stattliche Summe.
Und wir haben ihn jetzt ja nochmal gesichert.
Das Problem ist, das der Nachbar der Meinung ist, unser Hund ist der Aggressor.
Deswegen weigert er sich.
 
Also ist der Zaun von Euch? Ist das so ein Holzsichtzaun?
 
Was für mich ganz schlimm ist:
Ich wurde vom Nachbarn angezeigt da ich bei der Beisserei seinen Hund verletzt hätte.

Das macht mich echt fertig.
Ich will doch nur das die ihren Zaun sichern.
 
Also ist der Zaun von Euch? Ist das so ein Holzsichtzaun?

Ja,
auf der Grundstücksgrenze steht ein 1,40m hoher Wildschutzzaun.
Davor haben wir unseren Sichtschutzzaun gesetzt.
Zusätzlich ist der Zaun jetzt unter nochmal mit einer Sichtschutzplane in 1m Höhe verdeckt.

Und:
ich habe im Frühjahr eine Vogelschutzhecke gepflanzt-
die muss aber erst noch wachsen :)
 
Ganz ehrlich so wie sich der Nachbar verhält würde ich's nicht bei der Tierarzt Rechnung belassen sondern ihn Anzeigen und Tierarzt und Zaunreperatur in Rechnung stellen und mich mal schlau machen wie das mit Schmerzensgeld aussieht, schließlich wurdest du verletzt.

Dich auch noch anzuzeigen ist richtig dreist.
 
Okay, zwischen Euren Grundstücken ist ein Netzzaun, wenn ich es richtig verstehe. Ihr habt auf Eurer Seite davor noch einen Sichtschutzzaun gestellt. Ihr möchtet, dass der Nachbar ebenfalls was vor den Netzzaun setzt. Habe ich das so richtig verstandenß

Wie ist denn der Nachbarhund da überhaupt durchgeprescht?
 
Die haben also auch einen Zaun? Wie müsste der denn verstärkt werden?

da würde wahrscheinlich so billiger Kükendraht reichen, damit die Schnauze vom Nachbarshund nicht durchpasst.

Wie sollst Du ihren Hund verletzt haben? Hast du auch eine Anzeige gemacht?

Mit ner Machete!

Ich habe die 3 Polizistinnen durch meine Wohnung geführt und meine nicht vorhandene Waffensammlung gezeigt.
Ich kam mir so dämlich vor.

Eine Anzeige wegen Körperverletzung habe ich gemacht, das wurde mir geraten.
 
@ZouZou

Wenn dem wirklich so ist und es schon mehrere Vorfälle gegeben hat, bei denen die TE nichts gemacht hat, würde ich wohl auch alle Register ziehen.

Ich würde aber den Vermieter komplett raushalten. Er hat nichts damit zu tun und wenn ihm das Ganze richtig auf die Nerven geht, untersagt er die Hundehaltung. Ob er damit durchkäme, wäre eine andere Frage, aber es bringt trotzdem jede Menge Stress.
 
Okay, zwischen Euren Grundstücken ist ein Netzzaun, wenn ich es richtig verstehe. Ihr habt auf Eurer Seite davor noch einen Sichtschutzzaun gestellt. Ihr möchtet, dass der Nachbar ebenfalls was vor den Netzzaun setzt. Habe ich das so richtig verstandenß

Wie ist denn der Nachbarhund da überhaupt durchgeprescht?

Genau, etwas stabiles damit er nicht mehr durchbrechen kann.
Ich wollte erst auf unserer Seite einen Doppelstegzaun setzen, bin aber zu der Überzeugung gekommen, das ich noch warte ob der Nachbar sich mal rührt.

na, der Nachbarshund springt oft gegen unseren Zaun, gerade wenn eine unserer Kater da hockt.
Bis jetzt hatte der Zaun gehalten.
 
@ZouZou

Wenn dem wirklich so ist und es schon mehrere Vorfälle gegeben hat, bei denen die TE nichts gemacht hat, würde ich wohl auch alle Register ziehen.

Ich würde aber den Vermieter komplett raushalten. Er hat nichts damit zu tun und wenn ihm das Ganze richtig auf die Nerven geht, untersagt er die Hundehaltung. Ob er damit durchkäme, wäre eine andere Frage, aber es bringt trotzdem jede Menge Stress.


Jep, den Vermieter möchte ich da auch raushalten.
 
Ich finde es schon herb, dass der Nachbar seinen Hund gegen Euren Zaun springen lässt. Wenn sein Hund nicht damit leben kann, dass auf dem Nachbarsgrundstück eine Katze wohnt, ohne in den Zaun zu springen, hat er seinen Hund im Garten zu sichern.

Ich würde bei der gegnerischen Versicherung alles geltend machen: Schmerzensgeld, Zaun, TA-Kosten und was sonst noch geht. Ein Anwalt sollte das wissen.

Zum Schutz von Deinem Hund und Katze würde ich mir auch überlegen, einen Stabmattenzaun zu stellen. Ich hätte einfach Sorge, dass das noch mal passiert. Wie groß ist der Nachbarshund?
 
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