Plötzliche Aggressionen und schnappen nach Kindern

gamer225

Moin, vielleicht kann mir hier ja jemand helfen.
Wir haben vor etwa 4 Monaten einen etwa 3 Jahre alten Rüden übernommen. Französische Bulldogge. An sich ist der kleine sehr sensibel und verschmust. Er kann jedoch auch ganz anders. Und genau da ist das Problem...

Ohne Vorwarnung kann er aggressiv werden, wenn ihn etwas stört. Und ja, wirklich ohne Vorwarnung. Keine vorherigen Eskalationsstufen wie knurren oder so.

Meine Vermutung ist, dass er nur gehalten wurde, um süße Welpen zu produzieren, dann aber den vorherigen Haltern über den Kopf gewachsen ist. Man merkt an ihm auch, dass da einiges versaubeutelt worden ist. Der kleine hat zum Beispiel große Angst vor Besen.
Was vor uns war kann ich nicht beurteilen und bin auch bei allen Vermutungen vorsichtig.

Wir haben ihn jetzt jedenfalls mit Absprache unserer Tierärztin kastrieren lassen. In gewisser Weise ist er ruhiger geworden. Legt jetzt jedoch eine neue Problematik an den Tag. Bislang konnte meine Frau ihn immer wieder "einfangen" und beruhigen. Jetzt gestern Abend hatte er wieder einen Ausraster und nicht mal mehr das hat geklappt. Einigermaßen ruhig war er erst wieder als wir aus dem Krankenhaus zurück gekommen sind. Das war jetzt insgesamt das vierte Mal, dass er mich gebissen hat....

Dadurch, dass wir Kinder haben und der kleinste körperlich und geistig Schwerstbehindert ist haben wir jetzt ein gewaltiges Problem. Der kleine schnappt nach den Füßen von unserem Sohn.

Wenn uns jetzt nichts neues einfällt, dann bleibt leider nur noch das Tierheim... Und das möchte ich ihm nicht antun.
Hundetrainer haben wir auch schon mit negativem Erfolg ausprobiert. Gab bei ihnen eher Rückschritte als Fortschritte. Leider.

Eine Lösung sollte nun her. Möglichst ohne den Stinker ins TH abschieben zu müssen.

Hat irgendjemand eine Idee?
Wie gesagt, das Problem ist, dass der kleine wohl gelernt hat, dass die verschiedenen Eskalationsstufen nichts bringen und er deshalb gleich beißt. Wie bringen wir ihm bei, dass Knurren und so durchaus was bringen?

Danke schon mal.

EDIT:
Vielleicht von Bedeutung, aber meine Frau hat Bulldoggenerfahrung.
 
  • 28. März 2024
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Hi gamer225 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die französiche bulldoggen sind nicht gerade bekannt als einfache hunden. Wenn er dich angreift, finde ich der hammer. Vielleicht kennt jemand hier ein verhaltensmensch bei dir in der nähe, der sich das mal anschaut.

das verhalten kann der grund sein, warum er abgegeben wurde.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Davon gehe ich mal stark aus. Wobei er ja auch schon durch viel von uns ruhiger geworden ist. Alleine die Umstellung auf Getreidefreies Futter hat einiges bewirkt. Hat wohl anscheinend eine Unverträglichkeit...
 
Aus distanz kann ich nichts sagen, nur soviel, ein ( mein) hund der meint mich angreifen zu müssen, erlebt was. Ich gehe nicht ins detail.
 
  • 28. März 2024
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Hundetrainer haben wir auch schon mit negativem Erfolg ausprobiert. Gab bei ihnen eher Rückschritte als Fortschritte. Leider.
Was heißt das denn genau? Ich denke ohne Hundetrainer der sich das vor Ort anschauen kann, wird man dem Problem nicht beikommen können, schon gar nicht über's Internet.
Ich habe mal 3 HS/Trainer rausgesucht die in eurer Nähe sind
Zertifiziert und Vet Amt anerkannt, in Schortens


Diese ist in Jever


Diese auch
 
Ich würde mich auch nach einem guten (Verhaltens-) Trainer umschauen, der v.a. Wert auf das Training der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz legen würde. Nach deiner Beschreibung hört es sich für mich so an, als ob der kleine Mann diese Sachen nie gelernt hätte; für mich persönlich sind diese zwei Sachen sehr wichtig in der Hundeerziehung
 
Was heißt das denn genau? Ich denke ohne Hundetrainer der sich das vor Ort anschauen kann, wird man dem Problem nicht beikommen können, schon gar nicht über's Internet.
Ich habe mal 3 HS/Trainer rausgesucht die in eurer Nähe sind
Zertifiziert und Vet Amt anerkannt, in Schortens


Diese ist in Jever


Diese auch

Zumindest eine davon ist bereits durchgefallen.

Ich würde mich auch nach einem guten (Verhaltens-) Trainer umschauen, der v.a. Wert auf das Training der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz legen würde. Nach deiner Beschreibung hört es sich für mich so an, als ob der kleine Mann diese Sachen nie gelernt hätte; für mich persönlich sind diese zwei Sachen sehr wichtig in der Hundeerziehung
Die Frage ist, wie bringe ich ihm das bei, wenn er nur lammfromm und Frontalangriff kennt?
 
Was soll ich denn sonst machen? Ich hab dann meistens 15 Kilo aggressiven und beißenden Hund am Halsband gepackt. Anders kommt er leider nicht runter. Zumindest weiß ich keine andere Lösung.
Ich finde das auch gar nicht so verkehrt, es ist zumindest in der Situation hilfreich, ändert aber nichts an seinem Verhalten und daran muß gearbeitet werden. Und das geht nicht von heute auf morgen, dazu braucht es Geduld und Zeit.
 
Als Sofortmaßnahme fällt mir erst mal nur Maulkorb an, damit man überhaupt angstfrei mit dem Hund verkehren kann, insbesondere im Hinblick auf die Kinder. Und dann wirklich die Suche nach einem kompetenten Trainer.
Aber vielleicht fällt dem einen oder anderen FB-erfahrenen User hier ja spontan noch was ein. @wilmaa ?
 
Zumindest eine davon ist bereits durchgefallen.
Naja dann blieben noch 2 ;) Außerdem hast du mir immer noch nicht meine Frage beantwortet wieso und lange durchgehalten habt ihr ja nicht, wenn er erst seit 4 Monaten bei euch ist.
 
Ich finde das auch gar nicht so verkehrt, es ist zumindest in der Sitution hilfreich, ändert aber nichts an seinem Verhalten und daran muß gearbeitet werden. Und das geht nicht von heute auf morgen, dazu braucht es Geduld und Zeit.

Ja... Und in dem Moment ist er alles andere als Aufnahmefähig...

Als Sofortmaßnahme fällt mir erst mal nur Maulkorb an, damit man überhaupt angstfrei mit dem Hund verkehren kann, insbesondere im Hinblick auf die Kinder. Und dann wirklich die Suche nach einem kompetenten Trainer.
Aber vielleicht fällt dem einen oder anderen FB-erfahrenen User hier ja spontan noch was ein. @wilmaa ?

Da traue ich mich momentan kaum dran irgendwas in der Nähe seiner Schnauze zu machen....
 
Mit einer Hausleine müsstest Du dem Hund nicht nahekommen, kannst aber trotzdem auf ihn einwirken.
 
Wenn das schon so ausgeartet ist würde ich mich auch an einen Experten wenden.

Das ist ja gefährlich und dann noch mit Kindern im Haus.

Und er reagiert gar nicht wenn ihr dann richtig geschlossen und überzeugt heftig reagiert mit der Überzeugung "so geht es gar nicht"? Oder wird er dann noch heftiger?

Aber echt ein Experte wäre wichtig. Man kann so ja nicht sagen ob er aus Angst, Wut, Frust, Schmerzen oder was auch immer so reagiert. Oder merkst du aus welchem Grund er nach vorne geht?
 
Ist der Hund tierärztlich auf den Kopf gestellt worden? Gerade einen Hund aus schlechten Verhältnissen würde ich einem Tierarzt vorstellen bevor ich groß Verhaltenstherapie mache, die vielleicht die Ursache des Problems gar nicht beheben kann.
 
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