Was machen Züchter jetzt mit ihren Welpen?

Cave Canem

Ich frage mich in diesen ausgehbeschränkten Zeiten, was Züchter mit ihren Frühjahrswelpen machen.

Es darf kein Interessent zum Besuchen kommen und viele Menschen haben wahrscheinlich andere Sorgen, als sich einen Hund beim Züchter zu kaufen.

Weiß jemand von euch, wie Züchter in der momentanen Situation damit umgehen?

Werden schon vorher reservierte Welpen dann einfach später abgeholt, treten viele Leute vom Kauf zurück, etc.

Das würde mich im Moment echt interessieren.
 
  • 20. April 2024
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Hi Cave Canem ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es dürfen schon noch Interessenten kommen. Besuch ist in den meisten Bundesländern ja nicht verboten, es sollten eben nicht 3 Interessenten gleichzeitig kommen.

Ein guter Züchter sollte übrigens so aufgestellt sein, dass er "übrig gebliebene" Welpen behalten kann, zumindest zeitweise.
 
Rütter rät dazu, als Interessent seinen Welpen abzuholen
Sollte nicht die ganze Familie anreisen sondern nur eine Person und entsprechend Abstand halten

Aber - auch für Neuhundehalter ist es schwierig, da es wichtig für einen Welpen ist, in der Phase ausreichend andere Hunde kennen zu lernen
 
Drum sagte ich "in den meisten Bundesländern".

Wie gesagt, ein guter Züchter sollte so aufgestellt sein, dass er seine Welpen nicht sofort loswerden muss, sondern dass er sie noch weiter behalten kann. Klar ists nicht optimal, aber was bleibt in z.b. Bayern anderes übrig?
 
Ich habe gerade diesbezüglich mit einer Freundin gesprochen.
Ihr Wurf ist Mitte März geboren und meine Befürchtung war genau die, nämlich dass potenzielle Interessenten sich zur Zeit zurückhalten, andere Sorgen haben. Aber nichts da, die Welpen sind bereits alle reserviert.
Gut, sie lebt in Niedersachsen, es waren auch nur sechs Welpen, vier davon gehen in Familien, die schon einen Hund von ihr haben und zwei an Familien, die bereits einen Russen hatten.
 
Ich sehe es eher als Chance, dass die Kette von "der will nur spielen" mit diesem Jahrgang durchbrochen wird. :D

Keine Welpenstunden.
Keine großen Spieletreffs.
Keine "Rudel" an Gassibekanntschaften.

Man trifft nur einzelne Hund-Haltergespanne.
Die Leute haben Zeit.
Es werden keine Welpen in Einkaufszentren und Baumärkte geschleppt.

Das werden richtig gute Hunde. :)
 
Problematisch sind momentan eher die bürokratischen Dinge
- Wurfabnahme
- Papiere

Und natürlich die Schwierigkeiten, wenn Welpenkäufer aus anderen Bundesländern kommen.
Aber auch da wird bei den meisten Rassen wohl kein Kind in den Brunnen fallen, wenn die Welpen mit 10 - 12 Wochen erst einziehen können. Das sehe ich auch nicht negativ für das Gros der Rassen, wobei mir so mancher Terrier und Fritten/Käse Züchter schon leid tut. :D
 
Ich sehe es eher als Chance, dass die Kette von "der will nur spielen" mit diesem Jahrgang durchbrochen wird. :D

Keine Welpenstunden.
Keine großen Spieletreffs.
Keine "Rudel" an Gassibekanntschaften.

Man trifft nur einzelne Hund-Haltergespanne.
Die Leute haben Zeit.
Es werden keine Welpen in Einkaufszentren und Baumärkte geschleppt.

Das werden richtig gute Hunde. :)

Welpenstunden sind sicher nicht erforderlich.
Sozialisierung hingegen in meinen Augen schon.
Ich zumindest hätte kein Verlangen nach einem wahlweise unsicheren Hund, der nichts kennengelernt hat, noch nach einem aggressiven, der nie gelernt hat, wie man unangeleint mit Artgenossen umzugehen hat. An einem, der sich mit seinen 60 kg in die Leine wirft bei Begegnungen mit anderen Hunden hätte ich ebenfalls keinen Spaß.
 
Der Hund wird doch trotzdem sozialisiert, man trifft immer noch auf Hundehalter.

Und einen guten Welpen braucht man auch nicht mit Hinz und Kunz laufen lassen. Die Mademoiselle hat vielleicht 10 Hunde bisher leinenlos getroffen - die ist weder aggressiv noch will sie zu jedem Hund auf Sicht hin - sie ist anderen Hunden gegenüber neutral bis uninteressiert. Sehr angenehm. :D
 
Eine befreundete BX Züchterin aus NL hat keine Probleme gehabt. Ihre Welpen waren reserviert und angezahlt, alle Welpenkäufer haben vor wenigen Tagen ihre Welpen abgeholt, nur eben nicht alle an einem Tag. Jeden Tag nur 2 und dann in zeitlichem Abstand.
Ein Welpenkäufer von einem anderen BX Züchter ist zurückgetreten.
 
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn alle Wunschhunde oder reservierten Welpen zu ihren Neubesitzern kommen würden.

Einerseits hat man jetzt viel mehr Zeit für den Neuankömmling, andererseits haben viele Menschen doch Ängste.
Seien sie wirtschaftlich oder gesundheitlich oder generell, wenn man nicht weiß, was die Zukunft bringt.

Durch die Ausgangsbeschränkungen ist der Stresspegel sowieso schon erhöht, ob da ein Welpe nicht noch mehr Probleme bringt?

Allein, dass man oft einige hundert Kilometer fahren muss, um zu seinem Züchter zu kommen, stelle ich mir halt problematisch vor.

Vielleicht sehe ich im Moment auch nur ein Problem, wo gar keines ist.

Aber der Frühling ist für mich halt so die klassische Welpenzeit.
 
Der Hund wird doch trotzdem sozialisiert, man trifft immer noch auf Hundehalter.

Und einen guten Welpen braucht man auch nicht mit Hinz und Kunz laufen lassen. Die Mademoiselle hat vielleicht 10 Hunde bisher leinenlos getroffen - die ist weder aggressiv noch will sie zu jedem Hund auf Sicht hin - sie ist anderen Hunden gegenüber neutral bis uninteressiert. Sehr angenehm. :D

So kenne ich das von unseren früheren Hunden, die wir als Welpen holten und nicht einer hat sich in die Leine geworfen. Diese und auch die allermeisten anderen Hunde waren so, wie hier beschriebenen, obwohl es keine Welpenspielstunden und Hingewiesen gab.
 
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn alle Wunschhunde oder reservierten Welpen zu ihren Neubesitzern kommen würden.

Einerseits hat man jetzt viel mehr Zeit für den Neuankömmling, andererseits haben viele Menschen doch Ängste.
Seien sie wirtschaftlich oder gesundheitlich oder generell, wenn man nicht weiß, was die Zukunft bringt.

Durch die Ausgangsbeschränkungen ist der Stresspegel sowieso schon erhöht, ob da ein Welpe nicht noch mehr Probleme bringt?

Allein, dass man oft einige hundert Kilometer fahren muss, um zu seinem Züchter zu kommen, stelle ich mir halt problematisch vor.

Vielleicht sehe ich im Moment auch nur ein Problem, wo gar keines ist.

Aber der Frühling ist für mich halt so die klassische Welpenzeit.
Deine Vorbehalte sind auch nicht von der Hand zu weisen..mir tun die Welpen schon ein wenig leid. Denn auch wenn ich in dieser Krise eigentlich ängstlicher bin als die meisten, mich würde es trotzdem nicht davon abhalten mich auf meinen Welpen zu freuen und Spaß mit dem Knubbelchen zu haben. Das trifft aber vll. nicht auf alle zu.
 
Wenn der Züchter gut sozialisiert ist die Abgabe erst in der 12.Woche aber kein Nachteil für die Welpen, eher das Gegenteil.
 
Ich seh eher das Gegenteilige Problem. Nämlich, dass jetzt viele einen Hund aus Langeweile anschaffen. Hab auf FB selten so viele Beiträge gesehen, wo nach Hundewelpen gefragt wurde, die jetzt zum abholen sind. Scheinbar ist in Amerika schon so weit, dass einige TH zum ersten Mal ever leer sind....
 
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Das ist Bayern..und wie sieht es im Rest der Republik aus? :kp:
 
Ich seh eher das Gegenteilige Problem. Nämlich, dass jetzt viele einen Hund aus Langeweile anschaffen. Hab auf FB selten so viele Beiträge gesehen, wo nach Hundewelpen gefragt wurde, die jetzt zum abholen sind. Scheinbar ist in Amerika schon so weit, dass einige TH zum ersten Mal ever leer sind....

Von diversen Tierheimen hab ich jetzt auch schon häufiger gelesen, daß die Nachfrage so groß ist wie nie. Die Leute sehen in den Corona-Zeiten offenbar eine besonders "günstige Gelegenheit"...
:verwirrt:
Was funktioniert in meinem Hirn falsch, daß ich genau andersrum denke?
 
Naja einerseits ist da die Unsicherheit, was passiert - die hat man aber immer irgendwo.
Dann hat man jetzt mit Corona unglaublich viel Zeit. Ich hab für den Hund letztes Jahr 2 Jahresurlaube und über 100 Überstunden gesammelt - ohne meine Chefin wäre es aber trotzdem nicht möglich gewesen fast komplett 2 Monate aus dem Geschäft zu gehen. Jetzt wäre es ideal, aber hätte, hätte Fahrradkette
 
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