Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 29. März 2024
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Hi Joki Staffi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das ist doch kein Spam :)
So sieht es bei uns auch aus. Allerdings bin ich grade ein bisschen wärmer angezogen.
 
Wir hatten heute eine Klopperei zwischen Kalle und Lotta. Mit jeder Menger verbaler Beschimpfungen und ein bisschen Sabber am jeweils anderen. Es ging um Moor :eek:

Der Hintergrund: Kalle hat gelegentlich Dünnpfiff und auch mal schleimigen Kot. Nicht regelmäßig und nicht oft, aber ich wollte ihm eine Kur für Magen-Darm gönnen. Er bekommt einiges an Medikamenten. Fortekor, Alluporinol und Rimadyl, die auch den Magen belasten.
Also habe ich ein bisschen gegoogelt und bin beim Moor hängen geblieben. Kalle leckt manchmal an Erde, deswegen dachte ich, dass Moor gut passen könnte und habe es bestellt. Es ist heute angekommen, also war Moor- Premiere.

Als Chris heimkam, saß ich leicht erschöpft vor dem Computer. Ich habe heute das komplette Haus geputzt, was insbesondere wegen der Böden mit matschigen Pfotenabdrücken richtig Arbeit war. Eine Hundetür ist wirklich klasse, wenn es Sommer ist. Im Winter hat sie halt den Nachteil, dass die Hunde sich beim Wieder-Rein-Stürmen nicht die Pfoten abputzen.
Das Putzen hat mich 4 Stunden gekostet und mein Rücken hatte keine Lust mehr, ich sah aber zufrieden auf die sauberen Böden und die gewaschenen Schmutzfangmatten.
Als Chris heimkam, empfing ich ihn mit den Worten: "Schatz, kannst Du nach Deinem Kaffee bitte die Hunde füttern? Ich mache heute keinen Schlag mehr. Da steht eine Dose mit schwarzer Pampe drin auf dem Futtertisch. Bitte einen Esslöffel davon auf Kalles Futter."

Nach seinem Kaffee ging Chris in die Küche, um die Raubtiere zu füttern. Wir können uns von der Küche ins Wohnzimmer zwar nicht sehen, aber hören. Ich hörte also das übliche Klappern der Näpfe, das Geräusch von Tablettenblistern und dann ein "Uiii. Das sieht aber schräg aus" und war sicher, dass er die Moordose geöffnet hatte. :D. Dann hörte ich, wie er den Hunden die Näpfe vorsetzte und kurz darauf: "Schatz, Kalle leckt den Napf leer, als ob ich ihm Rinderfilet reingelegt hätte. Der ist völlig hin und weg"
Kurz darauf hörte ich das Geräusch sich fetzender Hunde und ein deutliches "Eeeey, lasst es", gefolgt von "Schluss,es reicht", was Ruhe reinbrachte.
Ich fragte aus dem Wohnzimmer, was los wäre. Offensichtlich hat Lotta versucht, die letzten Röstaromen vom Moor aus Kalles Napf zu lecken.

Kalle leckt seinen Napf immer extrem lange aus, überlässt ihn aber irgendwann Lotta. Die leckt noch mal intensiv nach, obwohl da eigentlich gar nichts mehr sein kann. Zumindest könnten wir den Napf ungespült blitzeblank wieder in den Schrank stellen, wenn Kalle damit fertig ist.
Offensichtlich hat Lotta gedacht, dass Kalle heute Abend zu lange braucht und versucht, ihren Kopf auch in den Napf zu packen. Keine gute Idee :eg:.
Kalle liebt das Moor offensichtlich mehr als Lotta. Beide waren aber unversehrt und nachdem Chris den blitzenden Napf einkassiert hatte, herrschte auch sofort wieder Liebe und Frieden :D

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, Hunde mit Falten zu züchten? Lotta trägt wie alle außer Tano ein Seresto-Halsband. Tano hatte auch eins, hat das sauteure Teil allerdings nach zwei Tagen zerfetzt und bekommt seitdem Spot-Ons. Lotta hingegen trägt ihr Seresto ohne Widerstand. Dummerweise aber ist sie am Hals sehr faltig. Bisher hat sie das Halsband vertragen, aber heute habe ich gesehen, dass sie in den Falten, da, wo das Halsband ist, alles so verfärbt ist, als ob ein heller Hund lange an den Pfoten herumlutscht und es zudem eine kleine, oberflächliche Schürfwunde gibt. Ich habe es ihr also abgenommen und muss mal schauen, wie schnell das verheilt und das Rote weggeht.

Sie hat sowieso Probleme mit ihrer Haut, wenn auch in aushaltbarem Rahmen. Offensichtlich kann ihre Haut mit Hefepilzen nicht umgehen. Sie braucht immer wieder Ohrensalbe, weil sich ein Ohr gerne entzündet. Ich reinige die Ohren und wenn ich merke, dass sie wieder Schwierigkeiten hat, bekommt sie eine Ohrsalbe gegen die Hefen. Ihre Haut müffelt auch gelegentlich, mehr im Sommer als zu kalten Jahreszeiten. Dagegen helfen tatsächlich Spaziergänge im Regen oder Baden im Meer. Oder ich wasche sie mit einem Waschhandschuh ab. Sie ist halt teilweise silber *seufz*, aber so, wie es jetzt ist, ist es wenig schlimm als erwartet.

Um die Kurve von Lottas Haut zu dem Moor zu bekommen: Ich habe nach der Aktion überlegt, ob Moor nicht auch für Lotta eine Möglichkeit wäre, weil es auch auf die Haut und das Fell wirkt. Und Tano hat gelegentlich Blähungen und frisst viel Gras, Ich habe heute Abend bei meiner Recherche festgestellt, dass das Moor, das ich gekauft habe, im Kilopreis das Teuerste war, das man bekommen kann. Die Alternativen sind eben so gut und ich habe grade 2,4 Kilo bestellt. Eine Alternative habe ich aber verworfen, denn die beinhaltet als Zusatzstoff Bierhefe. Und Bierhefe, so habe ich gelesen, kann kontraindiziert sein, wenn der Hund mit Hefen Probleme hat.
Wir bekommen nun reines Moor für alle Hunde und Krümel kriegt natürlich auch was davon, wenn er mag :love:
 
Das mit Moor klingt gut , hilft das auch gegen Sch... fressen?
Das ist ja nicht zu glauben,- dass Kalle seinen Naof verteidigt...
 
Das mit Moor klingt gut , hilft das auch gegen Sch... fressen?
Das ist ja nicht zu glauben,- dass Kalle seinen Naof verteidigt...

Das Moor ist der Hammer. Mittlerweile bekommen es alle und alle sind scharf drauf :). Man sollte aber den Löffel direkt abspülen, denn wenn es eingetrocknet ist, wird es schwer.

Der Kot von allen 4 Hunden ist klasse. Tano hat keine Blähungen mehr und Kalles Kot war seitdem nicht mehr schleimig. Einen weiteren Vorteil gibt es beim Häufchen-Einsammeln. Durch das Moor ist der Kot sehr dunkel und man muss ihn im Laub nicht suchen. Ich denke, gegen Kotfressen ist es einen Versuch wert. Mein Moor ist von Aniforte.
 
Nach 5 Monaten haben wir nun endlich die Lösung, die verhindert, dass Tano den Katzen das Futter wegfrisst. Das aus England angelieferte Hundegitter mit wesentlich kleinerer Katzenklappe vor dem Katzenzimmer löste das Problem genau 4 Tage. Dann hatte Tano raus, wie er sich da durchquetschen und durchwinden kann.
Dann haben wir es mit Schleusen probiert. Es gab Zeiten, in denen die Hunde nur im Wohn/Esszimmer waren, damit alle Katzen, auch die scheuen, durch die hintere Katzenklappe schlüpfen und sich sattfressen können. Zu anderen Zeiten war die Katzenklappe geschlossen und die Hunde konnten sich frei bewegen. Das lief halbwegs, nervte mich aber, weil ich ja grade das Zusammenleben ohne trennen zu müssen so schön finde. Alle leben immer miteinander.

Hinzu kam: Alle sind Menschen fehlbar und so kam es immer wieder mal vor, dass das Hundegitter zum Wohnzimmer kurz offenblieb, weil Chris oder ich was aus der Küche holen wollten oder wir vergessen hatten, die Hundetür oder die Katzenklappe am Hundegitter zu schließen. Ganz blöd war dabei, dass Tano natürlich immer wieder mal einen Erfolg hatte und folglich immer wieder nach oben lief, um nachzuschauen, ob er ins Katzenzimmer kommt und die Näpfe leeren kann.

Die Erkenntnis kam mir, als ich ihn mal wieder im Wohnzimmer eingeknastet traurig vor dem 75 cm hohen Hundegitter (ohne Katzenklappe) im Wohnzimmer saß. Der Kleine kann rennen und hüpfen, aber nicht springen. :lol:. Das kleine Gitter reicht, um ihn wegzusperren. Mich wundert das ein bisschen, weil er locker 1,50 hoch hüpfen kann, aber quasi nur auf der Stelle. Lotta hingegen hüpft mit einem eleganten Satz über das 72-cm-Gitter, aber er hat nie versucht, das nachzumachen, sondern staunte nur neidisch.

Wir haben also das 1,20 Meter hohe englische Türgitter nun vor dem Wohnzimmer und das kleine 75cm hohe ohne Katzenklappe vor dem Katzenzimmer. Ein bisschen Sorge hatten wir dabei, ob Lotta nun ins Katzenzimmer hüpft und ob die Katzen es lernen, über das kleine Gatter zu hüpfen. Sind ja fast alle etwas eingeschränkt durch Blindheit oder fehlendes Bein.
Es hat tatsächlich geklappt. Die Katzen, auch der blinde Muffin, haben schnell gelernt, das Gitter zu überwinden. Mit Muffin mussten wir ein bisschen üben, um ihn zu zeigen, dass er die Vorderpfoten auf die Oberseite des Gitters stellen kann, aber dann hatte er es schnell raus.
Lotta lässt das Katzenzimmer wie immer links liegen und Tano hat es aufgeben, oben nachzuschauen, ob er da was abgreifen kann.
Und besser sieht das auch noch aus, denn das englische hohe Gitter ist weiß und fällt trotz der größeren Höhe weniger auf als das kleine dunkelgraue.
Wobei ich mich manchmal frage, was uns geritten hat, den Kleinen aufzunehmen :D
Es war doch so schön ruhig hier.

Tano spielt jeden Morgen wieder mit seinem Leben. :rolleyes:. Er schläft mit Krümel über Nacht mit im Bett und schläft wie ein Stein. Morgens lässt Chris Lotta und Kalle rein und wir 5 schlafen zusammengekuschelt noch eine Runde. Auch das läuft super. Ich brauche nach dem Aufwachen aber immer etwas Zeit, um zum Aufstehen bereit zu sein. Wenn der Wecker klingelt, weiß ich eigentlich, dass ich noch 5 Lieder verdösen kann, bis ich mich aufraffe. Das haben Lotta, Kalle und Krümel problemlos respektiert und krabbelten erst aus dem Bett, als ich aufgestanden bin.
Nicht so Tano: Der Wecker klingelt und für ihn geht das Leben geht los. Er schießt unter der Bettdecke raus, tobt über die Bettdecke und versucht, mit seinen Vorderpfoten Samba auf meinem Oberkörper zu tanzen. Ignorieren, Wegdrehen und tief unter die Bettdecke flüchten hilft nicht, weil Tano sich dann auf Kalle schmeißt, um ihn zum Spielen zu animieren. Er kaut an Kalles Ohr, springt ihn grollend an und Kalle steigt schnell drauf ein. Da wir ein Wasserbett haben, wird es dann wellig. Es macht aber auch Lotta wach, die sich aufrappelt, mir ihre nasse Nase ins Gesicht drückt und mich mit ihren stacheligen Barthaaren piekst. Ne, nä?

Also stehe ich auf, schnappe mir meinen Morgenmantel und gehe mit 4 freudigen Hunden nach unten. Während meine Milch aufschäumt und der Kaffee durchläuft, bekommen die Hunde ihr Frühstück. Und ich werde langsam endgültig wach bei meinem ersten Kaffee. Danke Tano :eg:
 
Ca 10 Jahre Straße. Dann seit einem Jahr im Tierheim, ohne jemals aus seiner 2 Quadratmeter-"Box" rauszukommen. Er frisst da, er schläft da, er löst sich da. Den TS ist es nicht erlaubt, ihm eine Decke zu geben oder ihn zu behandeln. Er könnte aber raus, wenn er eine Unterkunft findet. Ich habe Chris die Bilder gezeigt, die mich seit gestern umtreiben. Er meinte, ich solle hinschreiben. Ich habe es gemacht, mit ein bisschen Bauchweh und ein bisschen Hoffnung. Man weiß nichts über ihn, außer, dass er zu Menschen lieb ist. Wir könnten ihn problemlos mit "durchfüttern", aber die TA-Kosten werden heftig sein und er wird medizinische Hilfe brauchen, damit die Restzeit qualitativ schön für ihn ist (das sagt mir zumindest mein Bauchgefühl)
Mein Bauchgefühl sagt mir aber auch, dass er unsere anderen Hunde nicht fressen wird. Dazu ist er meiner Meinung nach zu "fertig". Vielleicht findet er sich in einem Haus auch gar nicht mehr zurecht. Okay, wir haben eine Hundeklappe und einen Garten. Wir könnten ihm also eine warme Unterkunft im Garten bereitstellen, wenn das Haus ihm grusig erscheint.

In Chris Auto hätte er Platz auf den Fahrten in Urlaub. Er würde dann entweder mit Krümel auf der Rückbank fahren und wir müssten daas Gepäck in die Dachbox packen oder, je nach seiner realen Größe würde er in Lottas Box kommen und Lotta auf die Rückbank. Mit meinem Auto: Keine Ahnung :)

Mir hat das Bärchen ins Herz geschnitten. Ich weiß gar nicht genau, warum. Chris hat gemerkt, dass mich etwas umtreibt. Ich habe ihm die Bilder gezeigt und bin dankbar für sein "Schreib doch mal hin" :love:

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Was für ein berührender und armer Schatz! Ich freue mich, daß Ihr Euch für ihn interessiert. Wo hast Du denn den Süßen gefunden?
 
Was für ein berührender und armer Schatz! Ich freue mich, daß Ihr Euch für ihn interessiert. Wo hast Du denn den Süßen gefunden?

Auf FB - er ist ein Rumäne :)
Ich habe schon ganz viele Abonnements wieder gelöscht, weil ich das Elend nicht mehr ertrage. Aber er ist irgendwie durchgerutscht. In so einem kleinen Zwinger saß Kalle übrigens auch in der Tötung.
Ja, er ist unglaublich anrührend. So sehr, dass mir die Tränen kommen. Ich möchte, dass er in einem weichen Körbchen liegt und tief schläft. Ich möchte sein Fell vorsichtig bürsten und ihm erzählen, dass er ein wunderschöner Hund ist. Und dass er solange bei uns bleiben kann, wie er möchte. Ich möchte ihn auf den Feldern schnüffeln sehen und ihm ganz viele Leckerli in die graue Schnauze stopfen. Und vielleicht blüht er noch mal auf, wälzt sich im Gras und rennt ein paar Schritte. Ich möchte ihn hinter seinen Ohren kraulen und ihm versichern, dass alles gut ist.

Unsere Hunde werden ihm nichts tun. Ich glaube auch nicht, dass er unsere Hunde und Katzen zerlegen wird, aber ein Restrisiko bleibt natürlich immer. Zumal man ihn da nicht testen kann. Er wird nicht kastriert sein, nehme ich mal an. Ein potenter Rüde könnte hier aber für Unruhe sorgen. Aufgrund seines Alters wird eine Kastration nicht gehen. Aber ein Chip, möglichst schon in Rumänien, damit er bereits wirkt, wenn er ankommt. Wenn es denn überhaupt eine Chance gibt, ihn nach Luxemburg zu bringen.
Okay, wir wollen es zumindest versuchen. Wir können nicht alle retten, das wissen wir. Auch wenn wir es so gerne möchten. Aber vielleicht diesen Hund. Er würde "Bärchen" oder "Teddy" heißen :love:
Unser Hundesitter nimmt im Juni bestimmt auch 5 Hunde und im Hundeurlaub Ende August könnte er wohl auch mit, obwohl die FW offiziell eigentlich nur mit 3 Hunden belegt werden kann. Da Sabine, der die FW gehört, kein Problem damit hatte, als wir im letzten September im Urlaub bei ihr Tano geholt haben, bin ich sicher, dass auch das Bärchen kein Problem wäre. Zumal sie gesagt hat, dass sie noch nie Gäste hatte, die so fürsorglich die Ferienwohnung behandelt haben, mit Matratzenschutz für die Betten und jeder Menge Decken, um alles zu schützen. Wir hatten die Endreinigung mit gebucht, Chris und ich haben aber trotzdem am letzten Tag alles geputzt und sie brauchte für die neuen Gäste nur noch die Betten neu beziehen, wie sie feststellte. Alles andere blitzte und blinkte :D

Ich denke nicht, dass das Bärchen noch viel Zeit hat. :(
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Ca 10 Jahre Straße. Dann seit einem Jahr im Tierheim, ohne jemals aus seiner 2 Quadratmeter-"Box" rauszukommen. Er frisst da, er schläft da, er löst sich da. Den TS ist es nicht erlaubt, ihm eine Decke zu geben oder ihn zu behandeln. Er könnte aber raus, wenn er eine Unterkunft findet. Ich habe Chris die Bilder gezeigt, die mich seit gestern umtreiben. Er meinte, ich solle hinschreiben. Ich habe es gemacht, mit ein bisschen Bauchweh und ein bisschen Hoffnung. Man weiß nichts über ihn, außer, dass er zu Menschen lieb ist. Wir könnten ihn problemlos mit "durchfüttern", aber die TA-Kosten werden heftig sein und er wird medizinische Hilfe brauchen, damit die Restzeit qualitativ schön für ihn ist (das sagt mir zumindest mein Bauchgefühl)
Mein Bauchgefühl sagt mir aber auch, dass er unsere anderen Hunde nicht fressen wird. Dazu ist er meiner Meinung nach zu "fertig". Vielleicht findet er sich in einem Haus auch gar nicht mehr zurecht. Okay, wir haben eine Hundeklappe und einen Garten. Wir könnten ihm also eine warme Unterkunft im Garten bereitstellen, wenn das Haus ihm grusig erscheint.

In Chris Auto hätte er Platz auf den Fahrten in Urlaub. Er würde dann entweder mit Krümel auf der Rückbank fahren und wir müssten daas Gepäck in die Dachbox packen oder, je nach seiner realen Größe würde er in Lottas Box kommen und Lotta auf die Rückbank. Mit meinem Auto: Keine Ahnung :)

Mir hat das Bärchen ins Herz geschnitten. Ich weiß gar nicht genau, warum. Chris hat gemerkt, dass mich etwas umtreibt. Ich habe ihm die Bilder gezeigt und bin dankbar für sein "Schreib doch mal hin" :love:

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Oh mein Gott....:(
Liebe Grüße an deinen Mann, er ist in meinen Augen ein Engel...:unschuldig: !!
 
Ja, er ist unglaublich anrührend. So sehr, dass mir die Tränen kommen. Ich möchte, dass er in einem weichen Körbchen liegt und tief schläft. Ich möchte sein Fell vorsichtig bürsten und ihm erzählen, dass er ein wunderschöner Hund ist. Und dass er solange bei uns bleiben kann, wie er möchte. Ich möchte ihn auf den Feldern schnüffeln sehen und ihm ganz viele Leckerli in die graue Schnauze stopfen. Und vielleicht blüht er noch mal auf, wälzt sich im Gras und rennt ein paar Schritte. Ich möchte ihn hinter seinen Ohren kraulen und ihm versichern, dass alles gut ist.


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Das hast du wirklich schön geschrieben :love:

Scheinbar hast du dein Herz schon an ihn verschenkt... ;)
 
Danke Euch :love:
Bisher habe ich noch nichts gehört, aber ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

Die Frage ist, wie er möglichst schnell zu uns kommen kann, wenn wir ihn denn aufnehmen dürfen. Auch im Hinblick auf eine eventuelle Epidemie. Rumänien ist auch betroffen. Ob dann noch Transporte laufen können?
Das ist auch meine große Sorge in Italien in Rom, wo Lotta und Tano herkommen. Das TH ist so gut, weil da jede Menge Ehrenamtliche mithelfen. Was, wenn da viele ausfallen? Wer kümmert sich dann?
Und was ist mit den anderen Tierheimen überall, wo das Virus sich ausbreitet? Grade in den Ländern, wo es Armut gibt und die Krankenversorgung schlecht ist und/oder Tiere sowieso nicht gut angesehen sind?
In China mussten so viele Tiere von ihren Menschen zurückgelassen werden, als die in Quarantäne gebracht wurden. :(

Ich habe selbst keine Angst vor dem Virus, wir sind hier in Luxemburg gut aufgestellt. Ich habe aber die Befürchtung, dass er viel Leid auslösen könnte in den Ländern, denen es nicht so gut geht.

Auch wenn jetzt einige lachen werden und uns hysterisch nennen, aber Chris und ich haben uns in den letzten 3 Wochen vorbereitet. Wir haben Medikamente für ein halbes Jahr für die Tiere und mich und Futter für die Tiere für 3 Monate. Wir selbst können uns von unseren Vorräten einige Wochen ernähren. Das nicht, weil wir Angst haben, dass es knapp werden könnte mit Lebensmitteln. Aber wenn die Infektionszahlen zunehmen, brauchen wir nicht einkaufen zu gehen und können Geschäfte meiden.
Ohne Tiere hätten wir uns aber sicher weniger akribisch vorbereitet. Mittlerweile sind alle Punkte auf unserer Liste abgehakt und wir können entspannt abwarten, was passiert. Chris und ich lachen selbst darüber, aber für mich ist wichtig, dass ich das sichere Gefühl habe, vorbereitet zu sein. Ich habe da echt ne Macke, was sowas betrifft. Netterweise versteht Chris das, hat die Listen mit mir "abgearbeitet" und in seiner Mittagspause einige Einkäufe erledigt. Und selbst wenn es nur meiner Hysterie entsprungen ist, können wir und die Viecher die Vorräte einfach aufessen. :D

Chris Firma hat schon vor einigen Tagen die neue Firmenpolice ausgegeben: Dienstreisen müssen vom Sicherheitsdienst genehmigt werden, was faktisch heißt, dass die allermeisten gecancelt wurden. Zudem muss er jederzeit damit rechnen, zum Homeoffice "verdonnert" zu werden.
Ich würde mich aber sehr freuen, wenn wir all das gar nicht brauchen, wir das Bärchen aufnehmen dürfen und es zeitnah nach Luxemburg kommen kann.
 
Hachz :love:

Ich habe heute meine Nannykids nach 18 Tagen wieder gesehen. Die erste Woche waren Ferien und die Kinder in Urlaub, die zweite Woche war ich krank. Die Freude war auf allen Seiten groß.
Wir fuhren zur Therapie von meinem Nannysohn und meine Nannytochter und ich haben wie üblich in einem gemütlichen Büro gewartet; Normalerweise spielen wir "Vier gewinnt", aber sie wollte mal was anderes. Sie mag die Therapeutin von ihrem Bruder sehr und findet das alles spannend. Ihr Wunsch war: "Wir spielen Therapie".
Sie wollte hinter dem Schreibtisch sitzen und ich wäre jemand mit einem Problem. Ich sollte ihr das Problem erklären und dann rausgehen, während sie sich ihre Gedanken macht. Dann dürfe ich wieder reinkommen und sie würde mit die Lösung sagen.
Ich ging also raus, klopfte an und bat um eine Beratung eines Problems. Sie machte sich Notizen, während ich erzählte, dass Krümel nach Silvester immer noch Angst hat, nach draußen zu gehen, weil es so laut war. Sie fragte nach, ob er gar nicht mehr rauswolle. Nein, möchte er nicht. Hmmm..
Ich durfte rausgehen, sie bat mich wieder rein und nannte mir folgende Lösungen:
1. Ihm immer wieder sagen, dass es draußen nicht mehr knallt.
2. Die anderen Hunde mitnehmen, damit er merkt, dass draußen nichts schlimmes ist, weil die ja keine Angst haben.
3. Ihm draußen was ganz Leckeres geben. Schokolade zum Beispiel.
Sie schrieb mir die Tipps auf und schrieb noch ihre Telefonnummer dazu. Falls Fragen seien :love:

Danach wollte sie noch mal und ich nahm ein reales Problem: Ich bin eine Nanny, aber meine Nannytochter will keine Klarinette üben, obwohl sie die so gerne lernen wollte. Sie fragte nach, wie alt denn meine Nannytochter sei und wie sie sonst so ist. Ich meinte, dass meine Nannytochter eine ganz Süße ist, intelligent, mit Humor, hübsch, sehr lieb und freundlich und dass es viel Spaß macht, mit ihr zusammen zu sein und ich sie sehr liebhabe. Nur beim Üben wird sie zickig"
Sie schickte mich raus, um zu überlegen :D

Als ich zurück durfte, sagte sie mir, dass Stress bestimmt ganz wichtig ist. Also nicht direkt nach den Hausaufgaben und Sport oder so.
Sie notierte: Kein Stress, mit 3 Ausrufezeichen.
2. Ob jemand dabei sein könne, wenn meine Nannytochter übt? Ich verneinte das, weil ich in der Zeit mit ihrem Bruder üben muss. Ob sie denn dabei üben dürfte? Geht leider auch nicht, weil eine Klarinette übende Nannytochter im gleichen Zimmer den Nannysohn sicher ablenkt. Es müsse also ihr Zimmer sein.
Sie meinte, dass meine Nannytochter bestimmt Publikum braucht, aber diese könne ja auch in ihrem Zimmer ihre Kuscheltiere als Publikum aufbauen. Das fand ich eine gute Lösung und versprach, das meiner Nannytochter vorzuschlagen.
Ihr dritter Punkt war das Kwitschen, wie sie auf den Zettel schrieb. Sie meinte damit das Quietschen, wenn meine Nannytochter einen Ton nicht trifft. Ich meinte, dass ich meiner Nannytochter ja sagen könne, dass das Quietschen normal ist, wenn man übt. Man muss es ja erst lernen und da quietscht es halt am Anfang mal, bis man es kann.
Sie schrieb alles auf, wieder mit ihrer Telefonnummer.

Ich hatte noch nie so wenig Probleme, sie zum Üben zu bewegen, wie heute :D
Besser ausgedrückt:Es gab kein Problem. Nach den HA fragte ich sie, was sie jetzt machen möchte. Sie hätte jetzt noch 1,5 Stunden Zeit bis zum Abendessen und könne die frei planen, allerdings müsse sie 15 Minuten Üben einbauen. Ihre Stofftiere würden sich bestimmt freuen, wenn sie ihr zuschauen dürfen. Und wenn es quietscht, ist das völlig normal.
Sie meinte, dass sie gerne eine Viertelstunde auf der Couch liegen möchte, dann Üben und danach Malen. Sie liess Alexa wissen, dass die in 15 Minuten Alarm geben möge, legte sich aufs Sofa und träumte vor sich hin. Als Alexa anschlug, stand sie auf, schnappte sich ihre Klarinette und ging zum Üben. Später sah ich, dass sie wirklich ihre Stofftiere als Publikum aufgebaut hatte :love::love::love:
 
Fantastisch ♥️,
... sag ihr: möchte auch Ihre Telefonnummer,- weil ich da so einige Probleme hätte :)
Das meine ich ernst . Denn es ist wunderbar wie ehrlich Kinder an alle Sachen heran gehen. Mit Geist , Sprachwitz und recht einfachen Lösungen. Dinge locker benennen und auf den Punkt bringen. Einfach genial.
Was macht das Bärchen?
 
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