dawina

Hallo, ich wünsche mir eure Tips oder Tierarztempfehlungen im Raum Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, ggf. auch weiter). Meine Hündin (war wohl mal Geburtsmaschine bei einem Vermehrer und hat daher körperlich und emotional einiges durch) hat seit einigen Jahren zahlreiche Nahrungsmittelallergieen. Symptome sind zunächst Juckreiz, Niesen, klarer Nasenausfluss, Pfötchenknabbern und Abgeschlagenheit. Später kommt dann Durchfall, Magenschmerzen, Blähungen, starke Hinfälligkeit, Futterverweigerung und diverse Entzündungen etc. hinzu. Angefangen hats´mit Rind und Pute, mittlerweile ist jede konventionelle Fleischsorte betroffen. Ich habe Fertigfutter, BARF, Selbstgekochtes etc. ausprobiert, zwischendrin Insekten (einzeln und als Fertigfutter) gefüttert, aktuell bin ich bei Food Sensitives z/D mit hydrolysiertem Proteein. Am Anfang gehts immer ein paar Wochen gut, dann fangen die ersten Symptome an. Mitterlweile auch bei dem eben genannten hypoallergenem Futter. Habe auch schon über eine vegetarische Ernährung nachgedacht, allerdings verträgt sie auch die erforderlichen Zusatzstoffe wie Hefe, Allgenpulver etc. nicht. Darmsanierung hab ich gemacht ohne Ergebnis. Apoque hat nicht geholfen. Hab´s sogar mal "auspendeln" lassen, was verblüffenderweise die Allergieauslöser bestätigt hat, womit ich aber auch nix gekonnt hatte. Ich war bei diversen Tierärzten und Heilpraktikern , erst der 3. Arzt hat aber überhaupt an eine Nahrungsmittelallergie gedacht. Ultraschall und Röntgen ist unauffällig, keine Würmen und Geradingsbums im Stuhl. Blutbild ist nach Meinung Tierarzt 1 auch unauffällig, Tierarzt2 sieht darin Anzeichen für Anämie und Magenbluten und Tierarzt3 äußert sich nicht dazu. Ich würde mir auch wirklich mal einen kompetenten Veterinär wünschen. Inzwischen gehen mir sämtliche Optionen aus. Hab auch schon an eine Umweltallergie gedacht (falls Hunde so was bekommen können, zumal ich seit letztem Jahr ganz ähnlich Sympome habe - okay, kein Pfötchneknabbern-, der Menschenarzt sagt aber Autoimmunerkrankung) Hat jemand vielleicht mit seinem Hund Ähnliches erlebt und einen Rat, was ich weiter tun könnte oder an welchen Tierarzt/Heilpraktiker ich mich (Großraum Mitteldeutschland) wenden könnte? Vielleicht, was man diagnostisch noch machen kann? Der aktuelle Tierarzt rät zu Kortison, was ich aber für die letzte Möglichkeit halte. Lieben Dank im Voraus
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi dawina ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 21 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hi!
Also je nachdem was ihr durch habt, würde ich eine Ausschlussdiät mit Barf machen. Eine Sorte Fleisch (Ziege?) Plus zb. Hirse und alle 2 Wochen eine Zutat mehr (google ggf. Mal)

Als Medikament - informier dich mal über Cytopoint. Ich kenne mittlerweile mehrere Hunde, die dass dauerhaft bekommen und die damit gut zurecht kommen.

Und Umweltallergien kann auch ein Hund bekommen, da hilft Cytopoint ebenfalls.
Ein Hund kann auch eine Hausstaubmilbenallergie oder Futtermilbenallergie haben.
Bei ersterem hilft Polster beseitigen, gut lüften und putzen, wie beim Menschen.
Futtermilben sitzen auf trockenem Futter, also Trofu, Kauartikel etc. Dagegen soll einfrieren helfen (über 24std)

Hast du irgendwelche Duftstecker o.Ä. zuhause?
Ich würd da nochmal alles durchschauen und Putz/Waschmittel, wenn du sagst du hast auch Probleme und auf ein Minimum reduzieren zum Testen.
 
Also ich hab bei meiner eine Ausschlussdiät mit Pferd und Süßkartoffel gemacht. Umweltallergien hat meine auch, ich reibe ihr Pfoten und Bauch öfters mit Kokosöl ein und habe noch ein antibakterielles Shampoo vom Tierarzt, wenn das Öl mal nicht reicht wasche ich ihr damit alle paar Tage die Pfoten ab.

Einen guten Tierarzt zu finden ist nicht leicht und da kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen. Ihr solltet aber aufjedenfall noch weitere aufsuchen, wenn schon einer im Blutbild etwas gesehen hat.

Ich drücke die Daumen dass ihr einen kompetenten Tierarzt findet und es deiner Hündin bald besser geht
 
Hallo, vielen Dank für eure Rückmeldungen. Leider helfen mir eure Antworten nicht so richtig weiter. Über das Stadium der Ausschlussdiäten bin ich schon längst hinaus. Z.B. weiss ich, dass sie sowohl auf Ziege, als auch auf Pferd allergisch reagiert, Süßkartoffeln aber verträgt.DAs Problem ist nicht, rauszufinden, gegen welches Nahrungsmittel sie allergisch reagiert, sondern rauszufinden, warum die Liste der Allergien inzwischen so lang ist, dass ich die Kleine den verbliebenen Nahrungsmitteln nicht mehr ordentlich ernähren kann (wir sind inzwischen bei Tofu als Übergangslösung) und dass irgendwie umzudrehen. Sämmtliche Parfüme und Duftstoffe habe ich schon verbannt und auf den verbliebenen Polstern Anti-Milbenbezüge. Die Futtermilben werde ich aber im Hinterkopf behalten, falls wir mal wieder zu TroFu kommen. Liebe ZouZou, was bewirken denn das Öl und das Schampoo? Ich habe meine im Sommer gegen Holzböcke mit Kokosöl eingerieben, allerdings nicht gezielt Beine und Bauch (und habe da weder bei Allergien noch bei Holzböcken Effekte beobachten können).
Wegen des Cytopoint meinte der aktuelle Tierarzt, dass man das nicht zu versuchen braucht, wenn Apuquel schon nicht geholfen hat.
 
Kokosöl ist antibakteriell, beruhigt die Haut und es soll auch bei Grasmilben helfen.

Bei der Höhle der Löwen wurde mal ein vegetarisches Nassfutter vorgestellt speziell für Allergiker, vllt hat das ja die Zusatzstoffe die sie nicht verträgt nicht drin.
Wenn das auch nicht geht vllt mal zu einem Tierarzt, der auf Allergien oder auf Ernährung spezialisiert ist und da nachfragen ob es eine Möglichkeit gibt ohne diese Zusatzstoffe selber vegetarisch oder vegan zu kochen.
 
Der Hund von @Yuma<3 hatte auch so Probleme mit Allergien und bekommt Cytopoint, soweit ich weiß.
 
Der Hund von @Yuma<3 hatte auch so Probleme mit Allergien und bekommt Cytopoint, soweit ich weiß.

Ja ist richtig.
Mir kommt Apoquel nicht in den Hund.

Ich finde die Aussage der Tierärztin nicht gerade sinnig. Cytopoint und Apoquel setzen mit völlig anderen Wirkungsweisen an. Cytopoint ist immer (!) einen Versuch wert!
Meinem Hund hat es die Lebensqualität zurück gegeben.

Ansonsten hab ich hier nichts geschrieben, weil ich nichts weiter sagen kann.
Mein Hund hat ebenfalls eine ellenlange Liste an Dingen, auf die er allergisch reagiert, für ihn waren Darmsanierung und andere Versuche zum Beispiel noch weit verschlimmernd, weil er auch darauf reagierte.

Woher es kommt und wie man das ändern kann? Bin ich überfragt, ich hab's bei meinem aufgehört zu experimentieren und zu testen.
Ich bin Gottfroh, dass er mit Cytopoint beschwerdefrei ist und seine Lebensqualität zurück hat.

Er bekommt übrigens dauerhaft Hills z/d.

Apoquel haben wir nie ausprobiert - ich könnte also nicht Mal sagen ob es wirkt oder nicht - ich würde an eurer Stelle Cytopoint eine Chance geben.

Alles gute!
 
Cytopoint und / oder einen kompetenten! Heilpraktiker suchen.
Ich habe so einen kompetenten Heilpraktiker, ich weiß auf was meine Hunde reagieren durch sie, kann das beim Füttern ausschließen und sie behandelt die Hunde.
Ansonsten bin auch ich, in schlimmen Zeiten wie jetzt(Heilpraktiker noch 300km entfernt) Cytopoint nicht abgeneigt.
Wenn wir wieder bei der Heilpraktikerin sind schaut sie es sich an und wenn sie nicht weiter kommt, sagt sie mir das und wir schauen gemeinsam mit einem TA ob Cytopoint oder etwas Anderes.

Alles Gute.
 
Habt vielen Dank, dann werde ich wohl mal wieder den Tierarzt wechseln und Cytopoint aktiv ansprechen.
 
Hallo Dawina,
mein verstorbener Goldenrüde hatte auch diese totale Unverträglichkeiten entwickelt. Ich habe an Diagnostik jede Menge durch, Futterarten, Bart (damit ist er aufgewachsen), kochen...

Mein Tipp wäre, geh noch mal in die Diagnostik aber nicht Allergien sondern Schilddrüse, Cortisol und Bauchspeicheldrüse/Leber. Kotproben und Blut! Lass dich nicht beirren.

Bei uns war es eine lange nicht entdeckte Bauchspeicheldrüsenproblematik, die den Anfang der Misere markiert. Auch die Schilddrüse lief unternormig und das Problem wurde von mir dann notgedrungen rundum angegangen.

Ich war völlig verzweifelt, weil mir verschiedene Tierkliniken alle bestätigten, dem Hund geht es sehr schlecht. Aber eine konkrete Diagnose gab es nicht, sondern nur Diffuse Unstimmigkeiten in den Werten. Ich bin fest überzeugt, das es mit der Bauchspeicheldrüsenproblematik anfing. Er zeigte nur lange keine klaren Syptome. Zum Schluss hat er das Hills Futter wieder vertragen und auch wieder andere Dinge.

Ich habe mir einen Plan erstellt und ihn mit Heel Produkten, außerdem unterstützung Leber/Niere und den Schilddrüsenhormonen und der (LOB ohne Ende) Unterstützung meines Tierarztes behandelt. Dieser war mir eine große Hilfe, auch wenn er sagte, er hat keine Ahnung, warum "das Alternative Konzept" funktioniert, aber er war einfach froh, das etwas wirkt.

Soll jetzt nicht heißen, bei euch ist es das selbe, aber bleib tapfer. Wir haben auch Phasen mit Antibiotika und niedrig dosiertem Cortison gehabt. Solange du einen TA hast, der dir zur Seite steht und es dem Hund hilft ist in so einer Situation jedes Mittel Recht!
 
Und noch etwas: in diesen Phasen ist man so in Sorge und das Krank sein des Hundes steht total im Focus. Trotz oder gerade deswegen versuche Dinge zu tun, die Freude machen können. Das kann eine Kuschelpause in der Sonne sein, ein albernes kurzes Spiel auf dem Teppich.... nach meiner Erfahrung tut das dem Hund so gut, ist wie bei uns Menschen, sich freuen dürfen ist auch eine Art Medizin.

Liebe Grüße
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Multiple Nahrungsallergien“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...
Zurück
Oben Unten