Pöbelnder Hund bei Hundebegegnungen

Staff_Buddy

Ich muss jetzt hier auch mal um Rat fragen.

Kurze Vorgeschichte: Buddy kam mit 11 Monaten ins Heim, saß dort 13 Monate ohne Kontakt zu anderen Hunden oder Menschen. Kein Spaziergang – nix.

Im März letzten Jahres haben wir ihn zu uns geholt, nachdem wir 4 Monate zuvor unseren Staff nach über 14 Jahren gehen lassen mussten.

Er kannte nicht viel und war eher ängstlich. Leinenführigkeit eine Katastrophe. Aber extrem verschmust und anhänglich – wich uns die ersten Wochen keinen Zentimeter von der Seite.

Mit der Zeit wurde er mutiger. Hundebegegnungen war kein Problem, außer, dass er viel zu stürmisch war und öfters von anderen deshalb zurecht gewiesen wurde.

Einige Wochen haben wir bei Pit Staff in Köln in der Gruppe die Wesentestvorbereitung durchlaufen. Anfangs hat er das super gemacht. Aber nach ca. 4 Wochen reagierte er nur noch gestresst. Die vielen fremden Hunde, ein ständiges Gebelle – er drehte mit auf. Also habe ich mir eine Hundeschule gesucht, die mir geraten hat, Hundekontakt an der Leine zu unterlassen. Wir haben auch einige Social Walks mit gemacht, die er eigentlich auch gut gemeistert hat. Jetzt, einige Monate später, macht er ein heiden Theater, wenn er fremde, größere Hunde sieht. Er dreht richtig auf, bellt, quietscht und ist kaum noch ansprechbar. Hundeschule wird regelmäßig besucht. Laut Trainerin hat er extrem viel Stress draußen und wir arbeiten viel mit ihm. Leinenführigkeit ist viel besser geworden, die Grundkommandos sitzen (eigentlich) – außer halt bei Hundebegegnungen. Wir clickern mittlerweile und da reagiert er auch toll drauf.

Aber so langsam reicht es mir. Er weiß eigentlich was ich von ihm erwarte, kennt die Kommandos – aber ignoriert sie. Nimmt mich in dem Moment nicht wahr bzw. für voll. :sauer:

Habt ihr einen Tipp, wie ich ihn bei solchen Hundebegegnungen wieder „runter“ bekomme? Denn manchmal ist ausweichen nicht möglich. Und dann erfüllen wir das Klischee des pöbelnden Kampfhundes. :(
 
  • 28. März 2024
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Hi Staff_Buddy ... hast du hier schon mal geguckt?
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was heißt das jetzt, ist es aggressives bellen oder ein "ich will hin" bellen?
er hat hunde die er regelmäßig trifft, mit denen er irgendwie kontaktet?
was für kommandos benutzt du denn in einer solchen situation?
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Sämtliche Hunde in der Nachbarschaft kennt und begrüßt er "auf seine Art". Daran arbeiten wir auch. Er darf nur hin, wenn er sich benimmt. d. h. ich lasse ihn sitzen und warte bis er ruhiger ist. Dann darf er hin.
Bei den fremden, meistens größeren Hunden, werde ich langsam unsicher, ob es ein "nur hin wollen" oder ob es mittlerweile eher aggressiv ist.
 
Sämtliche Hunde in der Nachbarschaft kennt und begrüßt er "auf seine Art". Daran arbeiten wir auch. Er darf nur hin, wenn er sich benimmt. d. h. ich lasse ihn sitzen und warte bis er ruhiger ist. Dann darf er hin.
Bei den fremden, meistens größeren Hunden, werde ich langsam unsicher, ob es ein "nur hin wollen" oder ob es mittlerweile eher aggressiv ist.
Chili bellt und pöbelt zwar nicht, aber die will auch immer hin. Bei Hunden, die ihre stürmische Art nicht schätzen hilft es ein paar Meter gemeinsam zu gehen. Meiner Erfahrung nach staut sich die erregung mehr an, wenn man sie sitzen/warten lässt, als wenn man in Bewegung ist. Auch beim pöbelnden DSH meiner Eltern die bessere Wahl einfach miteinander zu gehen, ohne Kontakt natürlich.
 
Chili bellt und pöbelt zwar nicht, aber die will auch immer hin. Bei Hunden, die ihre stürmische Art nicht schätzen hilft es ein paar Meter gemeinsam zu gehen. Meiner Erfahrung nach staut sich die erregung mehr an, wenn man sie sitzen/warten lässt, als wenn man in Bewegung ist. Auch beim pöbelnden DSH meiner Eltern die bessere Wahl einfach miteinander zu gehen, ohne Kontakt natürlich.

Das habe ich bei den Social Walks erlebt. Nach einer Weile gemeinsamen Gehens ist er viel entspannter geworden.
Mein Problem ist halt die Begegnungen im Alltag. Gestern Abend 3 sehr unerfreuliche Begegnungen, bei denen er mich fast von den Beinen gerissen hat. Fremde Hunde, teilweise auf der anderen Straßenseite, und er fährt total hoch.
 
  • 28. März 2024
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Das habe ich bei den Social Walks erlebt. Nach einer Weile gemeinsamen Gehens ist er viel entspannter geworden.
Mein Problem ist halt die Begegnungen im Alltag. Gestern Abend 3 sehr unerfreuliche Begegnungen, bei denen er mich fast von den Beinen gerissen hat. Fremde Hunde, teilweise auf der anderen Straßenseite, und er fährt total hoch.
Da bin ich mit Aika, der DSH, ziemlich energisch und ja, rucke auch mal etwas kräftiger an der Leine. Aber dann war ich eigentlich schon zu spät. Wenn sie die sieht und sie spannt sich an, gibts ein scharfes "Nein" und ich verlange, (sie ist nicht mein Hund, sonst würd ich das üben bis zum erbrechen), dass sie mich ansieht, dann geh ich im "stechschritt" weiter. Wenn sie doch pöbelt gibts ein "Nein" und einen Leinenruck. Mit Aika könnte man es sicher hinbekommen, wenn man denn dran arbeiten würde.
Das Ziel ist es eigentlich den Punkt zu erwischen, wo der Hund das Gegenüber bemerkt und eingreift, bevor er hochfährt (ja, ich weiss, in der Theorie einfach).
 
Ich habe auch kein Problem mit "energisch", obwohl ich bis jetzt eher "sanft" erzogen habe. Aber in solchen Situationen hat er halt nicht so ein Theater zu machen. Nein und Leinenruck beeindrucken ihn auch nicht wirklich. Aber du hast recht, man muss wirklich den richtigen Zeitpunkt erwischen, was aber leider manchmal schwierig ist, z. B. wenn gerade jemand um die Ecke kommt.
Mir am Wochenende passiert. Familie mit kleinem Kind und schwarzem Labby an der Leine kamen plötzlich um die Ecke. Der Labby hat noch nicht mal geguckt und Buddy ist super hoch gefahren, als der plötzlich fast vor ihm stand. Die ganze Familie hat natürlich nur noch den Kopf geschüttelt und Kind und Hund weg gerissen. Und ich stand da und bekam ihn kaum gebändigt. :wand:
 
Ich verkneife es mir jetzt mal zu fragen was "Der Pfoten-Pfad" dazu sagt .... :D
Ich für meinen Teil würde dem Hund deutlich machen das ich sein Verhalten aktuell sch**** finde und ihm klarmachen das er Das ganz einfach zu lassen hat. Letztlich ist es ein Problem des Grundgehorsams: Nein! heißt Nein. Eigentlich ganz einfach.
 
Vielleicht musst du doch n bisschen energischer mit dem Nein werden. Oder ein anderes Abbruchsignal aufbauen.
Bei solchen ups steht schon da Situationen schau ich mit Aika, dass ich sie möglichstschnell wegkomme, also mehr Distanz bekomme. Auch wenn ich sie dann halt am Halsband hochnehme und da hin bringe, wo ich will.
 
Ich verkneife es mir jetzt mal zu fragen was "Der Pfoten-Pfad" dazu sagt .... :D
Ich für meinen Teil würde dem Hund deutlich machen das ich sein Verhalten aktuell sch**** finde und ihm klarmachen das er Das ganz einfach zu lassen hat. Letztlich ist es ein Problem des Grundgehorsams: Nein! heißt Nein. Eigentlich ganz einfach.

Sehe ich ganz genauso! Aber wie mache ich ihm das klar?
 
Sehe ich ganz genauso! Aber wie mache ich ihm das klar?
Wie bei Kindern dumm gesagt. Ein energisches Nein und er hört nicht, muss eine Konsequenz folgen, sonst bringt es nichts. Umgekehrt auch, wenn du es früh erkennst und ihn noch ansprechen kannst, bevor er loslegt, ist es auch wichtig, dass du das belohnst.
Wenn du ihn Gewichtsmässig nicht wegbekommst, oder vom Pöbeln abhalten kannst, dann musst du vielleicht mal über ein Halti nachdenken, aber das sollte schon richtig beigebracht werden.
 
Wie bei Kindern dumm gesagt. Ein energisches Nein und er hört nicht, muss eine Konsequenz folgen, sonst bringt es nichts. Umgekehrt auch, wenn du es früh erkennst und ihn noch ansprechen kannst, bevor er loslegt, ist es auch wichtig, dass du das belohnst.
Wenn du ihn Gewichtsmässig nicht wegbekommst, oder vom Pöbeln abhalten kannst, dann musst du vielleicht mal über ein Halti nachdenken, aber das sollte schon richtig beigebracht werden.

Bei manchen Hunden ist es mittlerweile so, er sieht sie und kommt zu mir, dann wird geclickt und ein folgt ein Leckerchen. Aber das sind dann meistens die Hunde die er kennt und für ihn nicht wirklich interessant sind. Da bevorzugt er doch das Leckerchen.
Was für Konsequenzen sollen das sein, wenn er sich trotz allem wie eine offene Hose benimmt?
Kräftemäßig weg bekomme ich ihn immer . Aber das kann es ja nicht sein …. :sauer:
 
Nutzt du ein Halti?

Solltest du eventuell, bevor er dich mal umreißt.

Wo seid ihr denn in der Hundeschule?
 
Auf Augenhöhe ausdiskutieren? Also den Hund mit beiden Händen am Kopf packen, auf Augenhöhe bringen und ihm ganz ernst und leise mitteilen das jetzt Ruhe zu herrschen hat?

Ich meinte eigentlich einen vernünftigen Vorschlag, außer mich mit ihm im Dreck zu balgen. Da verliere ich.
 
Das sind ernstgemeinte Vorschläge. :kp: Das mache ich hier auch mit Hunden jenseits der 50kg, und es funktioniert.
 
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