Uni Regensburg? Nö, wieso sollten die auch objektiv sein...
Das ist keine Publikation "der Uni Regensburg" - das ist
eine Publikation
einer Person, die auch das Organspende-Wiki betreibt.
Diese eine Person ist nichtmal Mediziner, sie ist bzw. war Klinikseelsorger.
Der Mann hat da eine Menge Wissen zusammengetragen, unbezweifelt.
Und ich denke, das ist auch der Grund, warum man sich sein Buch auf der Seite der Uni herunterladen kann. Edit: Es ist eines der umfassendsten Kompendien zum Thema derzeit.
Aber er hat eben seine Meinung und die vertritt er dort. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob er nun gerade derjenige ist, der die medizinischen Aspekte beurteilen kann.
Ich habe jahrelang das Jahrbuch der deutschen Gesellschaft für Organspende Korrektur gelesen ("Schriften zur Organtransplantation" hieß das wohl), bis die Reihe leider eingestellt wurde.
Ich denke, ich habe dabei viele verschiedene Standpunkte kennengelernt. Ethische, rechtliche, medizinische. - Ich denke, ich bin dabei zu einer recht eigenständigen Meinung gekommen. Ich bin zB für die Widerspruchslösung (bei entsprechendem rechtlichem Unterbau)
Aber Spenden ohne Narkose wollte ich danach nicht mehr.
Kurz gesagt: Die Leute, die vertreten haben, dass das nicht kosteneffizient sei und daher nicht nötig sei - haben teils mittlerweile ein Alter erreicht, wo sie selbst sowieso nichtmal mehr für andere Senioren spenden dürften. Die wird das also nie betreffen.
Gut möglich, dass sie das für sich auch nie in Anspruch genommen hätten, weil sie komplett von sich und ihrer Meinung überzeugt waren bzw. sind... aber ob
sie das glauben, ist ja egal. Die Patienten müssten sie überzeugen. Zu Lebzeiten. Und sie fanden nach meinem Eindruck mehr oder weniger, das sei irrelevant. Die müssten nur glauben, was sie ihnen erzählen. Dass tot nämlich tot ist.
Edit: Und dass sie es besser wissen als alle möglichen anderen Kollegen in anderen Ländern, die die überflüssige Narkose machen.
ME ein klassischer Fall typisch deutscher Rechthaberei.
Hat mich nicht überzeugt.