Das verstehe ich nicht.
Achtung: Mit Arbeitsverträgen usw, kenn ich mich weniger gut aus, aber: Der GG hat auch nen Dienstwagen. Und durfte sich den unjüngst neu konfigurieren. Und der hat im Arbeitsvertrag klar drin stehen, welche Marke, welche Motorenstärke und maximal welches Modell. Da er ab und an, aber im Vergleich relativ wenig fährt, ist das kein großes Auto. (Dafür hat er noch ne Bahncard dazubekommen.)
Es scheint also durchaus möglich zu sein, da zu reglementieren.
Der GG hat die Wahl zwischen einem auch privat nutzbaren Dienstwagen oder mehr Gehalt. Der Unterschied liegt bei netto 600 Euro.
Entscheidet er sich für einen Dienstwagen, hat er ein Budget bei der Konfigurierung mit der Vorgabe, dass der Wagen für die Firma repräsentativ sein muss.
Die Firma least das Auto und im Leasing inbegriffen sind alle Kosten, die rund um das Auto bestehen: Reparaturen, Inspektionen, Reifen, Vollkasko, Steuer und eine unbegrenzte Benzinkarte innerhalb Europas. Für Reparaturen, Wartung, Reifen wird der Wagen an seiner Firma abgeholt und gebracht. Dauert es länger als einen Tag, wird ihm ein Ersatzwagen vor die Tür gestellt.
Trotzdem kann er die Fahrten zur Firma und zurück steuerlich absetzen.
Wir haben es durchgerechnet: Egal, wie klein das Auto wäre, wenn er auf einen Dienstwagen verzichten würde. Wir würden auf jeden Fall mehr zahlen.
Für den AG sind Dienstwagen eine gute Möglichkeit, das Gehalt zu steigern, da sie die Dienstwagen steuerlich absetzen können. Das ist zumindest hier in Lux so und ich denke, das ist in D ähnlich. Die Benzinkarte kann man nur bei 2 Tankstellenfirmeb einsetzen, mit denen die Firma Sonderverträge hat und die dementsprechend gute Konditionen für die Firma bietet. Im Fall meines Mannes sind das Esso und Shell.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Arbeitnehmer nach Ablauf des Leasing den Wagen günstig kaufen und dann zum normalen Marktwert weiter verkaufen kann.
Ich kenne niemanden aus Chris Kollegenkreis, der das Leasingangebot nicht annimmt.
Um da was zu verändern, müssten erst die Steuergesetze, sowohl für die Firma, als auch für den Angestellten, geändert werden.
Die Firmen nutzen die Möglichkeiten natürlich gerne, um Angestellte anzuwerben und auch zu halten.
Natürlich ist das nicht fair. Allerdings ist es für die Firmen eine Möglichkeit, um gute AN für sich zu gewinnen.
Ich weiss aber auch, dass die AN, die im deutschen Zweig der Firma arbeiten, in der Chris in Lux arbeitet, schlechtere Konditionen haben. Das wird wohl mit den steuerlichen Möglichkeiten zu tun haben.