Der Autor sieht die großzügige Reglementauslegung zugunsten des Speeds ja durchaus kritisch - zurecht, denn was dabei am Ende rumkommt, sieht man an "unserer" Sportart.
Die stehen beim Agi vor dem gleichen Dilemma, wie wir, auch was die Ansichten zum Sport betreffen.
Meine gute Freundin, die ja vom Dobermann, zum Chinesen, zum Pudel gewechselt ist, hat zusammen mit einer ziemlich erfolgreichen HF zu Anfang gern und ambitioniert Agility betrieben. Beim Agi hast du aber auch das Problem/Dilemma, dass du dich ziemlich früh entscheiden musst, wie professionell/ambitioniert du diesen Sport betreiben willst.
Da läuft es ziemlich schnell auf "Just 4 Fun" oder "Leben für den Sport" hinaus. Das fängt bei der Rassewahl für den Sport an (mit Exoten braucht man da nicht mehr überlegen) und hört bei so Sachen wie "Gehorsam vs. Sport" auf - der Aspekt langfristige Gesundheit steht da in der Mitte.
Die Aufteilung in "Skills" und "Speed" würde da vielleicht Abhilfe schaffen, aber das müsste von der Basis gewollt sein, aber die fühlt sich - wie bei unserem Sport - von den "Leben für den Sport"-Hundlern (zurecht?) abgehängt.
Meine Freundin macht jetzt übrigens gar keinen Hundesport mehr - ihre Freundin ist sehr erfolgreich in einer anderen, der Gesundheit des Hundes auf lange Sicht förderlicheren Sportart erfolgreich.