Oldie allein lassen oder dauerhaft fremdbetreuen?

SaRa22

Hallo ihr Lieben,
ich nehme an, ich bin nicht die Erste, die die Frage stellt, daher bitte ich um Nachsicht.

Meine Lebensumstände haben sich geändert, so dass meine 15-jährige Hündin täglich (außer Fr-So) etwa 7 Stunden allein bleiben muss. Sie macht in der Zeit nichts kaputt sondern schläft vermutlich nur. Da sie nur noch kurz spazieren gehen kann und auch nicht zum Spielen zu bewegen ist, finde ich, hat sie nur noch ein ziemlich langweiliges Leben, nämlich abends mit Frauchen auf dem Sofa liegen.
Wenn ich länger verreisen muss, ist sie immer bei meinem Bruder in Betreuung. Er und seine Frau sind selbstständig und sie liebt die beiden sehr. Dort ist nie allein, kann mit ins Büro und Garten und Wiese sind direkt vor der Tür. Für den Hund und mich ein Rundum-sorglos-Paket.
Nun hat mein Bruder angeboten, sie zu übernehmen, damit sie quasi einen schönen Lebensabend hat und nicht allein ist.
Ich bin hin- und hergerissen, weil es nur ganz oder gar nicht geht. ich fahre mit dem Auto etwa 1 Stunde hin bzw. zurück, so dass es zu weit wäre, um das jede Woche ein paar Mal zu machen.
Was soll ich nur tun? Ist es egoistisch von mir, so zu überlegen: ...."du kannst doch den Hund nicht abgeben"....?
Ein zweiter Hund dazu ist übrigens keine Option. Sie findet andere Hunde einfach nur doof.

Danke für Eure Meinungen
SaRa
 
  • 28. März 2024
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Hi SaRa22 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo,

letztendlich entscheiden kannst das ja nur Du.- Wie würde es dir persönlich damit gehen ?

Den Vorschlag deines Bruders finde ich ganz vernünftig ,- zumal es mit der Zeit und noch höherem Lebensalter nicht angenehmer für die Hündin werden wird, -hin-und her gekarrt zu werden , wenn Du eine Zeit fort bist.

Versucht es doch schon mal für ein paar Wochen , -wie es dann zwischen den Dreien funktioniert , wenn Alltag ist ,- so wie Du es schilderst ,ist für deinen Hund ja bei deinem Bruder auch "Zuhause".
 
Ich habe einen Freund, der hatte ne Art Dog Sharing. Er hatte den Hund jeweils am Wochenende und im Urlaub und unter der Woche war er bei seiner eigentlichen Familie. Da hats super funktioniert.
Dein Hund kennt ja die Ferienaufenthalte, also wäre es sicher kein stress 2x pro Woche die Strecke zu fahren
 
Hallo,

letztendlich entscheiden kannst das ja nur Du.- Wie würde es dir persönlich damit gehen ?

Den Vorschlag deines Bruders finde ich ganz vernünftig ,- zumal es mit der Zeit und noch höherem Lebensalter nicht angenehmer für die Hündin werden wird, -hin-und her gekarrt zu werden , wenn Du eine Zeit fort bist.

Versucht es doch schon mal für ein paar Wochen , -wie es dann zwischen den Dreien funktioniert , wenn Alltag ist ,- so wie Du es schilderst ,ist für deinen Hund ja bei deinem Bruder auch "Zuhause".
 
Tja, wie würde es mir damit gehen? Hier kämpfen Herz und Verstand gegeneinander.
Ich möchte sie nicht "abschieben", dazu hab ich sie viel zu lieb, und wir sind ein tolles Team.
Andererseits finde ich, hat sie mehr verdient als nur auf mich zu warten.
Es ist so schwer - ich komme mir so schlecht vor, obwohl es ihr dort sicher gut gehen würde.
 
Ich habe einen Freund, der hatte ne Art Dog Sharing. Er hatte den Hund jeweils am Wochenende und im Urlaub und unter der Woche war er bei seiner eigentlichen Familie. Da hats super funktioniert.
Dein Hund kennt ja die Ferienaufenthalte, also wäre es sicher kein stress 2x pro Woche die Strecke zu fahren
 
Ja, du hast recht. 2 x pro Woche zu fahren wäre kein Stress. Ich frage mich allerdings, ob ich dem Hund damit einen Gefallen tue, wenn sie sich ständig umstellen muss??
 
Verstehe ich total .-

Aber ein schlechtes Gewissen müsstest Du ganz sicher nicht haben.

Wie schon gesagt , ich denke , das Beste wäre es auszuprobieren.

Noch als Nachklapp: es ist durchaus möglich , dass irgendwann der Zeitpunkt kommt , wo sie nicht mehr alleine bleiben kann ,- aus unterschiedlichen Gründen,- dann wird es schwierig , sie noch mal umzusiedeln , weil evtl. manche Kernkompetenzen des Hundes nicht mehr da sind.

Ich hab das gerade hier ,- ist jetzt bei mir machbar , da ich nicht mehr berufstätig bin ,- schränkt aber trotzdem sehr ein.
 
Danke für deine Meinung. Funktionieren würde es; wie gesagt - wenn ich länger verreisen muss, klappt es auch problemlos. Mein schlechtes Gewissen ist mir im Weg, wobei ich doch eigentlich nur das beste für sie will.

LG
SaRa
 
Ich sag mal so ... ich kann verstehen, dass du dich nicht trennen magst ...
Mir ging es damals auch so. Ich hatte eine Hündin (damals fast 14 Jahre), die während meiner Arbeitszeit auch alleine zuhause blieb. Ich fuhr in der Mittagspause immer nach hause, wo wir dann unsere Runde drehten und dann fuhr ich wieder weg. Meine Hündin kannte das nicht anders und für sie war das auch okay so.
Eines Montags ging ich morgens zur Arbeit, alles war wie immer. Ich kam mittags heim, alles war wie immer. Ich kam nachmittags (nach weiteren 5 Std) nach hause und meine Hündin lag gelähmt auf dem harten Boden in ihrem eigenen Urin und eigenem Kot. Ich weiß nicht, was passierte (sie hatte vermutlich einen epileptischen Anfall) und sie war völlig benommen. Bis heute komme ich damit nicht klar, dass meine Hündin schlimmstenfalls 5 Std ALLEINE in dieser Situation so da lag und niemand für sie da war.

Das ist ein worst case Szenario, aber bedenke: bei einem alten Hund kann so etwas immer passieren.

Meine letzte Hündin, die danach bei mir einzog, wurde tagsüber immer von meiner Mutter betreut. Und als auch sie plötzlich nicht mehr aufstehen konnte (Knochenkrebs), hat mich meine Mutter sofort telefonisch kontaktiert und ich bin sofort zu ihr nach hause gefahren. Ich will das nie wieder erleben, deswegen würde ich persönlich nie wieder einen alten Hund lange alleine lassen wollen.
 
Ich sag mal so ... ich kann verstehen, dass du dich nicht trennen magst ...
Mir ging es damals auch so. Ich hatte eine Hündin (damals fast 14 Jahre), die während meiner Arbeitszeit auch alleine zuhause blieb. Ich fuhr in der Mittagspause immer nach hause, wo wir dann unsere Runde drehten und dann fuhr ich wieder weg. Meine Hündin kannte das nicht anders und für sie war das auch okay so.
Eines Montags ging ich morgens zur Arbeit, alles war wie immer. Ich kam mittags heim, alles war wie immer. Ich kam nachmittags (nach weiteren 5 Std) nach hause und meine Hündin lag gelähmt auf dem harten Boden in ihrem eigenen Urin und eigenem Kot. Ich weiß nicht, was passierte (sie hatte vermutlich einen epileptischen Anfall) und sie war völlig benommen. Bis heute komme ich damit nicht klar, dass meine Hündin schlimmstenfalls 5 Std ALLEINE in dieser Situation so da lag und niemand für sie da war.

Das ist ein worst case Szenario, aber bedenke: bei einem alten Hund kann so etwas immer passieren.

Meine letzte Hündin, die danach bei mir einzog, wurde tagsüber immer von meiner Mutter betreut. Und als auch sie plötzlich nicht mehr aufstehen konnte (Knochenkrebs), hat mich meine Mutter sofort telefonisch kontaktiert und ich bin sofort zu ihr nach hause gefahren. Ich will das nie wieder erleben, deswegen würde ich persönlich nie wieder einen alten Hund lange alleine lassen wollen.
 
Ja, du hast recht. 2 x pro Woche zu fahren wäre kein Stress. Ich frage mich allerdings, ob ich dem Hund damit einen Gefallen tue, wenn sie sich ständig umstellen muss??
Ich würds so ausprobieren. Sollte der Hund damit ein Problem haben, wird sich das bemerkbar machen. Dann kannst du immernoch nach einer Lösung schauen.
 
Oh je, das ist eine Situation an die ich gar nicht denken mag (aber wohl muss). Das tut mir sehr leid für dich, ich kann mir gut vorstellen, wie schrecklich das für dich sein musste.
Als mein voriger Hund so alt war, hab ich ihn auch mal so vorgefunden, da war er aber nur in einem anderen Raum.
Aber stimmt, das ist auch so ein Aspekt :(
 
Ja, du hast recht. 2 x pro Woche zu fahren wäre kein Stress. Ich frage mich allerdings, ob ich dem Hund damit einen Gefallen tue, wenn sie sich ständig umstellen muss??
Sie geht ja jetzt scjin da in Urlaub. Icv glaube nicht, dass sie das stressen wird. Sie kriegt an beiden Orten dann volle Aufmerksamkeit und wird betüdelt. Das gefällt doch eigentlich allen Hunden, nach ein paar Wochen wird das Routine sein.
 
Ich finde die Idee des "dog-sharings" gut und v.a. im Sinne deines Hundes. Das es klappen wird, hat sich ja schon durch die tageweise Betreuung bei deinem Bruder bewiesen und für deine Hündin ist es doch toll, dass sie mit dir dann ausschließlich gemeinsame Freizeit geniessen kann.
 
Momentan scheint mir das hin- und herfahren die beste Idee zu sein. Ich muss halt im Sinne des Hundes entscheiden, denn das Alleinsein hier ist sicher ganz schön öde für sie. Danke für eure Unterstützung!!
 
Auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden.

Mit 15 Jahren schläft sie ja doch recht viel. Meinst du wirklich sie findet ihr Leben bei dir Öde?

Zeigt sie bei deinem Bruder mehr Aktivität?

Meine Mädels sind beide 13. Eine noch "aktiv", aber auch schon gemäßigt und bei der anderen geht halt Knochen- und Herztechnisch nicht viel. Die verschlafen locker viele viele Stunden am Tag.
 
Auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden.

Mit 15 Jahren schläft sie ja doch recht viel. Meinst du wirklich sie findet ihr Leben bei dir Öde?

Zeigt sie bei deinem Bruder mehr Aktivität?

Meine Mädels sind beide 13. Eine noch "aktiv", aber auch schon gemäßigt und bei der anderen geht halt Knochen- und Herztechnisch nicht viel. Die verschlafen locker viele viele Stunden am Tag.

Grundsätzlich hast du recht, alte Hunde schlafen viel und wenn sie es gewöhnt sind haben sie normalerweise kein Problem mit dem Alleinbleiben. Aber wenn man die Möglichkeit hat und gewillt ist, ist es für einen Hund doch normalerweise schöner Gesellschaft zu haben, auch wenn dann vielleicht gar nichts Großartiges mit dem Hund gemacht wird. Zumal der Hund es dort ja kennt und sich wohlfühlt. Und der Punkt mit dem Risiko, einen sehr alten Hund allein zu lassen, dass er währenddessen Hilfe brauchen oder sogar sterben könnte ist imo auch ziemlich wichtig. Kann auch gut sein, dass der Hund irgendwann Inkontinent wird und gar nicht mehr so lange allein bleiben kann. Ich finde die Lösung mit der Betreuung im der Woche ziemlich gut.
 
Ja, natürlich stimmt es, dass alte Hunde viel schlafen, das tut sie auch. Allerdings kann sie bei meinem Bruder (und macht es auch) mal einen kleinen Rundgang durch die Büros machen, hier und da eine Streicheleinheit bekommen, dann kommt mal der Briefträger usw. Will sagen, es passiert etwas in ihrem Leben.
Wenn ich mich mal außen vorlasse und objektiv entscheiden muss, dann ist es wichtig zum Wohle des Hundes zu entscheiden. Ich selbst möchte auch nicht, wenn ich mal alt bin, in meinem Zimmerchen sitzen und warten müssen bis irgendwer mal Zeit für mich hat.
 
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