Was passiert mit Eurem Hund, wenn Euch was passiert?

Paulemaus

15 Jahre Mitglied
Habt Ihr Euch schon mal überlegt, was mit Eurem Tier/Euren Tieren passiert, wenn Ihr aus irgendeinem Grund ausfallt und das Tier nicht mehr halten könnt? Durch einen Unfall, Tod oder schwere Krankheit?
Habt Ihr Leute im Hintergrund, die Eure Tiere übernehmen würden? Wenn nicht, habt Ihr sie irgendwie abgesichert?

Hintergrund meiner Frage ist ein anderer Thread, aber auch gelegentliche Gedanken von mir, was mit unseren Tieren passiert, wenn entweder Chris und ich zusammen oder ich allein ausfalle.

Kennt Ihr Absicherungen für den Fall, wenn jemand Tiere hat und keiner diese im Notfall übernehmen könnte?
 
  • 20. April 2024
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Hi Paulemaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn wir den kfH nicht mehr halten könnten, würden die Züchter ihn zurücknehmen (und weitervermitteln).

Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass jemand anders aus meiner Familie ihn aufnimmt. Er ist ja klein und wirklich problemlos.

Der Spacko kam ja aus dem Tierschutz - den hätten wir in so einem Fall dem vermittelnden Verein zurückgeben müssen (es sei denn, der Verein hätte einer anderen Lösung zugestimmt.)
 
Ja , klar. Es kann ja immer mal was sein, Unfall o. ä.. Allerdings haben sich bei beiden "Backups" (je eins für jeden Hund) die Lebensumstände so verändert, dass sie nicht mehr funktionieren (Umzug, Job, Lebenspartner, Katzen).
Eine Notfalloption gäbe es noch, aber die ist nicht ganz optimal, weil zwar liebevoll, aber dort wären immer mehrere Hunde, das wäre schon eine Umstellung. Aber das ist wohl auch jammern auf hohem Niveau.
 
Ich habe leider niemanden der meine Hunde übernehmen würde im näheren Umkreis. Ich habe als Notfallkontakt den Züchter meiner beiden Hunde im Portemonnaie, also Telefonnummer, der Hinweis das dort nur englisch gesprochen wird, und das es im Ausland ist. Den Wohnungsschlüssel hat die Nachbarin, die weiß auch wem sie den Schlüssel aushändigen darf. Und ich sage ihr immer Bescheid, wenn wir mal länger weg sind und die Hunde alleine zu Hause sind.
Wenn wir beide gleichzeitig krank würden, würde ich ebenfalls Robbert fragen..
 
Tja, schwieriges Thema.
Ich kam letztes Jahr durch meine FSME in diese Situation.
Die Hunde waren mein Hobby und ich habe das Meiste alleine gemacht (Huschu, Gassi, etc.). Auch die Hundebetreuung, wenn wir im Urlaub waren habe ich organisiert.
Mein Mann und meine Söhne sind zwar immer helfend eingesprungen, aber es waren meine Hunde.

So, dann bin ich von einem Tag zum nächsten ausgefallen. Sieben Wochen KH und Reha und ich bin immer noch nicht mobil und richtig fit.
Meine Familie musste Alles alleine stemmen und auch jetzt sind sie fast täglich gefordert. Ich habe Freunde, die mich zum Gassi abholen, aber trotzdem bleibt viel an meinen Söhnen und Mann hängen.
Sie machen das sehr gerne, aber ich plage mich schon mit einem schlechten Geissen, weil es so nicht geplant war.

Ich hab halt Hunde, die ich nicht so einfach jedem mitgeben kann.
Jeder für sich ist gut zu händeln, aber Wilma ist ein Listenhund und Diego ist ein Schlitzohr.

Übernahmeoption für die Hunde hätte ich niemanden, da müßte erst gesucht werden.
Diego würde im "worst case" wahrscheinlich bei seinem Bruder unterkommen und Wilma bei meiner Hundetrainerin.

Ich muss gestehen, ich habe mir vorher keine Gedanken darüber gemacht.
 
Die Hunde waren mein Hobby und ich habe das Meiste alleine gemacht (Huschu, Gassi, etc.). Auch die Hundebetreuung, wenn wir im Urlaub waren habe ich organisiert.
Mein Mann und meine Söhne sind zwar immer helfend eingesprungen, aber es waren meine Hunde.
Genauso ist das bei uns auch.
Wenn ich komplett ausfallen würde, durch schwere Krankheit oder Tod, würden mein Mann und mein Sohn sich um die Beiden kümmern. Für den Wawa würden auch die Schwiegereltern, die ja mit im Haus wohnen, einspringen. Wir waren vor einigen Jahren eine Woche zum Urlaub in Übersee und da war er bei den Schwiegereltern. Hat gut geklappt. Die Franzi könnte ich dort nicht lassen. Dafür ist sie zu sehr Hund und die kommen mit ihrem Temperament überhaupt nicht klar. Die hatten aber vorher nie im Leben was mit Hunden zu tun. Das Blöde wär halt dann nur, dass zumindest die Franzi den ganzen Tag alleine wäre, weil mein Mann ja den ganzen Tag auf Arbeit ist. Aber gesorgt wäre für die Beiden schon.
 
Hier würde auch die Züchterin greifen und ihn vermutlich weiter vermitteln.
Evtl würde mein Vater im Todesfall Yuma aufnehmen, rein aus emotionalen Gründen, aber ansonsten niemand.

Was mir persönlich ein sehr wichtiges Anliegen in diesem Punkt ist, ist, dass Yuma mich sehen kann, damit er versteht, dass ich nicht einfach weggegangen bin und nicht mehr wieder gekommen bin, sondern dass ich tot bin.
 
Was mir persönlich ein sehr wichtiges Anliegen in diesem Punkt ist, ist, dass Yuma mich sehen kann, damit er versteht, dass ich nicht einfach weggegangen bin und nicht mehr wieder gekommen bin, sondern dass ich tot bin.
Ja das finde ich auch wichtig!
 
Was mir persönlich ein sehr wichtiges Anliegen in diesem Punkt ist, ist, dass Yuma mich sehen kann, damit er versteht, dass ich nicht einfach weggegangen bin und nicht mehr wieder gekommen bin, sondern dass ich tot bin.
Meinst du, Hunde können verstehen, was „tot sein“ bedeutet? Ich hab mir da auch schon Gedanken darüber gemacht. Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass sie das so umreißen können :gruebel: Weiß da jemand was drüber?
 
Oder lasst uns den Gedanken mal weiterspinnen:
in den meisten Fällen stirbt man ja leider nicht Zuhause. Der Leichnam würde also vom Unfallort oder Krankenhaus abgeholt wären. Nach 1-2 Tagen (oder mehr, ich hab da keine Ahnung), würde er wohl aufgebahrt werden... Würden unsere Hunde uns dann tatsächlich noch erkennen? Der Geruch ist doch da dann ganz anders, und nachdem wir dann nix mehr sagen können, können sie uns auch an der Stimme nicht erkennen...

Mir würde der Gedanke auch gefallen, dass meine Hunde von mir Abschied nehmen könnten. Das ließe sich doch aber nur realisieren, wenn ich Zuhause sterben würde. Und dann ist da eben noch die Frage: verstehen sie es tatsächlich? Oder sehen sie in einem tot da liegenden Menschen eher jemanden, der einfach nur schläft?
 
Ich nehme an, mein Vater würde versuchen meinen Hund irgendwelchen Freunden von mir aufzuschwatzen, wenn ich tot umfallen würde. Vielleicht würde seine Lebensgefährtin ihn auch nehmen. Einen Plan gibt es nicht.
Ich nehme an, so lange ich noch lebe und irgendwie ein kleines bisschen funktioniere würde der Hund einfach hier bleiben. Wenn ich krank bin liegt er auch den ganzen Tag mit mir im Bett rum und wird halt zwischendurch mal gelüftet.
Er ist ja schon alt und braucht nicht mehr so viel Bespaßung.
 
Ich denke schon, dass Hunde begreifen, dass ihr Halter tot ist.
Es gibt ja Hunde, die aufgrund der Tatsache, dass sie hilflos neben dem verstorbenen Besitzer allein sind, diesen anfressen, um zu überleben.
 
Wenn ich ausfalle, würde Chris natürlich weiter die Tiere halten. Das ginge aber nur, wenn professionelle Hilfe in Form von Gassigängern dazu kommt. Er ist arbeitstechnisch jeden Tag 12 Stunden außer Haus und so lange könnten die Hunde nicht allein sein, auch nicht mit Zugang zum Garten.
Die Katzen wären kein Problem.

Wenn uns beiden was passiert, wird wohl aufgrund unser langen Förderung Gut Aiderbichl unsere Tiere aufnehmen. Wir haben im gemeinsamen Testament aufgeführt, dass jedes Tier vom Erbe mit einer angemessenen finanziellen Summe ausgestattet wird, um sie irgendwo "einmieten" zu können.
Wobei Aiderbichl die Tiere nicht mehr weitervermitteln würde, sondern sie den Rest ihres Lebens dort bleiben dürften.

Ideal finde ich es trotzdem nicht, aber es ist zumindest eine Lösung.

Schwierig wird es halt bei einer schweren Krankheit wie zum Beispiel eine Krebserkrankung. Je nach Therapie kann man Zeit zuhause verbringen, aber grade nach einer Chemo sind Haustiere im Haus problematisch, weil das Immunsystem so runtergeschraubt ist. Da ist dann nichts mit Hund im Pflegebett.
 
Schwierig wird es halt bei einer schweren Krankheit wie zum Beispiel eine Krebserkrankung. Je nach Therapie kann man Zeit zuhause verbringen, aber grade nach einer Chemo sind Haustiere im Haus problematisch, weil das Immunsystem so runtergeschraubt ist. Da ist dann nichts mit Hund im Pflegebett.

Aber grade hier vollbringen Haustiere mehr als kleine Wunder und wirken wie ein Lebenselixier und geben oftmal eine Kraft und Energie, die ein Patient dringend braucht.:love:
 
Das komische ist, dass ich fast gar nicht an die Hunde gedacht habe, als es mir so schlecht ging.
Bevor ich ins KH kam, lag Wilma den ganzen Tag bei mir am Bett und wurde nur zum Gassi weggeholt.
Ich war so mit mir beschäftigt, dass für die Tiere kein Raum war.
Jetzt kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen, weil ich jeden Tag organisiere, dass die Hunde genug Gassi gehen und von mir beschäftigt werden. Sie sind mir immer noch das liebste Hobby.

Mir ist leider klar geworden, dass es Momente oder Zustände gibt, bei denen Tiere nicht die oberste Priorität haben und man gar nicht aktiv etwas organisieren kann.
Ich denke, viele von uns haben aber auch einen extrem hohn Anspruch an sich und wie sie ihre Tiere halten.
Wir haben z.B. ca. 2500qm Garten, trotzdem bestehe ich drauf, dass zweimal am Tag schön spazieren gegangen wird. Manchmal macht man sich auch zu viel Stress, aber ich kann halt nicht aus meiner Haut.
Den Hunden würde ein entspannter Gartentag wahrscheinlich nichts ausmachen.
 
Sammy hat einen zweit und dritt Wohnsitz. Von klein auf verbringt sie ca 1 Wochenende im Monat bei meiner Schwägerin. Mir ist es wichtig dass sie sich dort zu Hause fühlt und nicht nur einmal im Jahr wenn wir Urlaub machen oder hin abgeschoben wird und dann trauert . Die fühlt sich dort fast genau so zu Hause sie hier . Die Hühner wachteln und Hasen würde die Nachbarin versorgen... Von der ich die Pferde Erbe wenn sie umfällt und auch die dürften hier bleiben und ich würde sie nicht weiter verkaufen . die Katze find ich am schwierigsten. Die würde sicher bei meinem Mann bleiben . Katze geht ja neben voll Zeit job. Wenn wir alle verunglücken würde sicher auch die Nachbarin sich um die Katze kümmern .
 
Das komische ist, dass ich fast gar nicht an die Hunde gedacht habe, als es mir so schlecht ging.
Bevor ich ins KH kam, lag Wilma den ganzen Tag bei mir am Bett und wurde nur zum Gassi weggeholt.
Ich war so mit mir beschäftigt, dass für die Tiere kein Raum war.
Jetzt kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen, weil ich jeden Tag organisiere, dass die Hunde genug Gassi gehen und von mir beschäftigt werden. Sie sind mir immer noch das liebste Hobby.

Mir ist leider klar geworden, dass es Momente oder Zustände gibt, bei denen Tiere nicht die oberste Priorität haben und man gar nicht aktiv etwas organisieren kann.
Ich denke, viele von uns haben aber auch einen extrem hohn Anspruch an sich und wie sie ihre Tiere halten.
Wir haben z.B. ca. 2500qm Garten, trotzdem bestehe ich drauf, dass zweimal am Tag schön spazieren gegangen wird. Manchmal macht man sich auch zu viel Stress, aber ich kann halt nicht aus meiner Haut.
Den Hunden würde ein entspannter Gartentag wahrscheinlich nichts ausmachen.

Was das angeht finde ich es auch absolut faszinierend, wie sehr Hunde in dem Moment ihre eigenen Ansprüche runter schrauben können.

Ich bin jeden Tag wirklich viel draußen mit Yuma, und fällt es mal kürzer aus wird er auch mal nervig.
Als ich aber nur (!) eine Grippe mit Fieber hatte, also absolut harmlos im Gegensatz zu dem wovon wir hier so reden, da sind wir ich glaube 4 oder 5 Tage nur zum lösen raus. Er war ja absolut gesund, aber er hat sich in dem Moment zurückgenommen und zwar ohne einen Mucks.
 
Über die Frage "Was passiert, wenn..." habe ich mir früher nie groß Gedanken gemacht...
Seitdem ich zwischen Hanau und Bonn
hin und her pendele und zwangsläufig diverse gruselige Erfahrungen auf deutschen Autobahnen sammeln durfte, aber schon.

Meinen Rüden habe ich mir als Studentin damals zusammen mit meinen Eltern ausgesucht und aufgezogen. Er würde bei meinen Eltern bleiben, wo er ja sowieso schon unter der Woche lebt und sein Rentnerdasein genießt.

Meine 2,5-jährige Hündin ginge zurück zu ihrer Züchterin. Sie ist eine sehr enge Freundin und entsprechend ist das geregelt. Tindra ist auch immer dort, wenn ich sie mal nicht mitnehmen kann (zB bei mehrtägigen Tagungen o.ä.) und hat da quasi ihr drittes Zuhause.
Sollte meiner Freundin etwas passieren würde ihr Hund im Gegenzug bei mir einziehen. Oder ggf. auch bei ihrer Tochter, wenn es dort passt.
Kurzfristig würden eine Arbeitskollegin bzw. meine Eltern einspringen und alles weitere regeln.
 
Ich hätte für Mausi niemanden...
Und was habe ich mir schon Gedanken gemacht.
Wenn nur mit mir etwas ist, bleibt sie natürlich. Das gab es auch als Eheversprechen. :sarkasmus:
Passiert uns beiden etwas... dann gibt es nur noch meine Mutter, die sie zwar nicht aufnehmen aber sie zumindest eine zeitlang hier zuhause versorgen, könnte.
Da die ja dann null weiß was sie dann tun soll, weiterführend, habe ich mir vorgenommen bei zwei, drei Vereinen nachzufragen, ob im Fall der Fälle Crunch dort aufgenommen werden könnte.

Ich dagegen habe mich dazu verpflichtet den Hund meiner Mutter aufzunehmen, falls ihr etwas passiert. Der ist ja so easy, mit dem kommt jeder klar. Ich würde ihn dann, am liebsten hier über die KSG, weitervermitteln. Das ist auch schon so mit ihr besprochen.
Meinst du, Hunde können verstehen, was „tot sein“ bedeutet? Ich hab mir da auch schon Gedanken darüber gemacht. Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass sie das so umreißen können :gruebel: Weiß da jemand was drüber?

Ja verstehen sie.
Hunde die Abschied nehmen konnten, sind in der Regel "ruhiger" und suchen nicht.
 
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