Wenn es knallt!

Dini8686

Juhuu,

gestern war es bei uns sehr stürmisch und ich hatte die Fenster bzw. Terrassentür auf. Da passiert es natürlich manchmal, dass die Tür dann doch mal zufällt. Für Amy ist das der Weltuntergang. Alles was knallt ist eine Katastrophe.

Nun bin ich ran und habe versucht es irgendwie zu schaffen, dass es für sie nur noch ein Schreck ist aber kein Weltuntergang mehr.

Sobald ich die Terrassentür in der Hand hatte, ist sie schon geduckt in Richtung Sofa gelaufen. Nun habe ich sie hinter mich genommen und für jeden Schritt zur Terrassentür hin, gelobt. Als das nicht mehr so schlimm war gab es mal wieder einen kleinen Knall mit der Tür und Leckerchen wenn sie wieder mutig war. Klappte zum Schluss sehr gut. Nun meine Frage. Amy vergisst den Knall aber nicht. Wenn es heute gut war, ist es morgen noch lange nicht gut und übermorgen erst recht nicht. Soll ich nun jeden Tag etwas an den Ursachen üben?

Das mit der Tür ist nur ein Beispiel für viele lauten Geräusche die sie nicht geheuer findet. Zugeknallte Mülltonnen sind auch ganz toll. Bis heute geht sie da schneller dran vorbei. Naja und über Silvesterkram brauche ich nicht drüber reden. Da gibt es nur die Flucht ab nach Hause ohne Kompromisse.

Andere Geräusche wie z.B. Gewitter oder Fehlzündungen von Autos interessiert sie wiederum null.

Ich freue mich über eure Tipps und eure Erfahrungen.;)
 
  • 29. März 2024
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Hi Dini8686 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das kenne ich von meiner verstorbenen Hündin Vanity. Mir ist mal im Durchzug, als ich den Müll rausbringen wollte, die Küchentüre mit einem unfassbarem Knall zugeschlagen. Vanity lag zu dem Zeitpunkt im angrenzenden Wohnzimmer und schlief. Seit dem war sie sofort weg wenn ich den Müllbeutel aus dem Eimer holte um ihn wegzuwerfen. Sie hat das ganz klar miteinander verknüpft, obwohl die Türe erst zufiel, als ich mit dem Müllsack an der Haustüre stand. Ich hab das nie wieder aus ihr rausbekommen.
Sie hatte auch schreckliche Angst vor Gewitter und Silvesterknallerei..Du kannst sicherlich jeden Tag üben, aber wenn sie das nicht verinnerlicht als "es droht mir keine Gefahr, ist nur laut" wirst du das bis zum Sankt Nimmerleinstag üben können ohne Erfolg.
Wenn du ausdauernd bist, spricht aber ja nichts dagegen, vll. platzt der Knoten ja durch Gewöhnung doch einmal :)
 
  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Danke für deine Antwort. So richtig ermutigt sie mich nicht;)

Mhh ich versuche es einfach weiter. Das mit der Tür sollte ich wohl mit üben hinbekommen. Mit mir zusammen, also wenn ich vor ihr stehe, ist sie auch mutig und schnuppert dann auch mal an den Sachen. Silvesterknallerei definitiv nicht. Da hyperventiliert sie förmlich.
 
Danke für deine Antwort. So richtig ermutigt sie mich nicht;)
Ich weiß, und das tut mir leid, aber du wolltest es wissen ;)
Wie gesagt, jeder Hund ist anders und ich hab mich da auch nie so richtig reingehangen. Vielleicht klappt es bei euch mit deinen Ansätzen ja viel besser?
 
Haha hast ja Recht. Ich werde es einfach versuchen. ;) gestern hat sie sich zwar kurz erschrocken und hat immer noch skeptisch zur Tür geschaut, ist beim Zufallen jedoch nicht sofort abgehauen:toll: Tschaka. Die kleinen Schritte sind schon viel Wert bei meinem kleinen Schisser..
 
  • 29. März 2024
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Mino hat im Prinzip Angst vor allem, was auch nur ansatzweise knallt. Egal, ob Tür, LKW, umfallende Gegenstände oder ganz schlimm Sylvester. Er zieht den Schwanz ein und versteckt sich in der kleinsten Ecke, die sich dann aktuell bietet. Sylvester kann ich daheim nur mit lautem TV und geschlossenen Rollläden mit ihm verbringen und dann sind ja noch die Wochen davor und danach, wo einige Bekloppte meinen, sie müssten weiter herum knallen.
Oder wenn ein gewisser bayrischer Fußballverein irgendetwas gewonnen hat, ist irgendwo in der Nachbarschaft ein Fan, der minutenlang herum böllert.

Bis heute weiß ich nicht, wie ich meinem Hund diese Angst nehmen kann, außer, sich ihr immer wieder mal auszusetzen, wenn sie nicht vermeidbar ist. Einige angeblich beruhigende Naturpräparate haben NULL gebracht und mit Chemie will ich ihm eigentlich nicht kommen.

Vor 2 Tagen sind auf einer Wiese bei uns in der Nähe zwei Heißluftballons gestartet. Ich kenne meinen Hund und hatte ihn vorsichtshalber an der langen Schleppleine angeleint. Sein erster Blick war "UUii... schau mal, zwei ganz große Bälle, da will ich hin!"
Der zweite Blick war anders, denn der erste Ballon hatte gerade "eingefeuert" (oder wie man das nennt).
"Aaaahhh.. Hilfe ... Daaadddyyy.... da will mich einer töten!" Und er hat sich ganz tief geduckt und dann ist er förmlich in mich hinein gekrochen vor Angst.
Nur Spielen konnte ihn dann nach einiger Zeit wieder ablenken.
 
Chili hat den 1. Nationalfeiertag in der Schweiz gemeistert.
Ich wollte mich schon zu Hause verschanzen (ich mags ja nicht, das Geknalle), habe mich dann aber für kleines Familienfest entschieden.
2 Kinder und etwa 9 Erwachsene.
In etwa 100m Luftlinie haben irgendwelche Leute sicher 30min ohne Pause Feuerwerk gezündet (ohne die schlimmen Böller) und die 2 Kinder etwa 6-7 und ein paar Vulkane.
Chili hats nicht gross interessiert glücklicherweise. Nicht mal bei den lauten jat sie gezuckt. Freut mich wirklich, dass sie keinen Stress hat.
Dafür hat sich Charly, der Hund meiner Cousine, der auch da war, am Tag vorher wegen einem Doofen erschreckt und hatte gestern etwas Stress. Der blieb dann auf der Couch drin.
 
Ich glaube @Crabat hatte mal ein Video der Hundeschule Potsdam gepostet (hab es auf die Schnelle eben nicht gefunden), welches sehr anschaulich zeigt, dass man das "Knallproblem" lösen kann. Mit gutem Training und sehr viel Arbeit.
 
Es funktioniert :) Allerdings denke ich, nur unter Anleitung von einem Trainer der das kann. Und das können auch nicht alle. Ich würde davon abraten es nach dem Video allein zu versuchen (abgesehen davon, dass man dafür ohne Ende schiessen muss und das für Privatpersonen nicht erlaubt ist).
 
Bei mir waren luftballons sehr hilfreich. Nur die jetzige meute konnte ich nicht trainieren, hat auch vorteile, sie laufen linea rekta nach hause wenns schiesst.

Wenn ich im haus etwas fallen lasse oder eine türe knallt, ist das kein grund für panik, sie stehen auf oder schauen. sowas wie simba, schläft einfach weiter.

Gewitter ist ganz schlimm. Heute morgen waren sie um 6 schon alle im haus, ich vermute das wetter technisch etwas im anmarsch ist.
 
Mino hat sich in vielen Punkten bereits sehr gut gebessert.
Wenn er früher vor jedem auch noch so leisen Knall panisch davon gerannt ist und ohne Leine auch über jede Straße laufen würde, so hat er zwar jetzt immer noch Angst und schreckt zusammen.
Ich habe aber folgendes beobachtet, was mir gerade etwas Mut macht.
Und zwar zuckt er jetzt noch immer zusammen und kauert sich dann aber hin, ohne panisch davon zu rennen. Je nach Lautstärke sucht er sich vor dem hinkauern erst einen Platz, der ihm sicher erscheint.
Er schaut mich dann aber immer an und wenn ich ihm ganz ruhig sage, dass alles okay ist, dann kommt er hoch und setzt sich inzwischen oft neben mich, wenn ich stehen bleibe. Aber ich will gar nicht stehen bleiben sondern er soll an mir merken, dass kein Knall auch gleich Gefahr bedeutet und mir das Geknalle gar nichts ausmacht.

In dem Waldstück, wo wir oft spazieren gehen, ist ein Schützenverein und mit dem Vorsitzenden habe ich heute kurz gesprochen, als er da war. Ich kann jederzeit dort mit Mino mal vorbei kommen und morgen wird z.B. dort morgens geschossen. Dann werde ich mit Mino dort auch spazieren gehen und schauen, wie er reagiert. Stelle ich fest, dass es zu viel wird für ihn, gehe ich zum Auto zurück, aber mein Hund muss einfach an der langen Leine mitkommen.

So hat er übrigens auch gelernt, an LKW vorbei zu gehen, die er früher als ganz gefährlich für ihn eingestuft hatte.

Es gibt auch Übungen dort mit Luftgewehren, die natürlich leiser sind. Wenn es morgen bei der Übung also für Mino zu stressig wird, gehe ich das nächste Mal dort entlang, wenn die Luftgewehre dran sind. Man kann sich dann ja ganz langsam steigern.

Mino lernt eigentlich sehr schnell und er vertraut mir sehr, aber er hat auch einen starken Fluchtreflex, darum ist die morgige Runde zu 100% nur an der Leine.
 
Update:
Heute war ich - wie gestern schon angekündigt - mit Mino im Wald, wo der Schießverein heute seine Übungen durchführt.
Das Vereinshaus mit der Schießanlage liegt am Waldeingang und der Weg führt dann daran ein Stück vorbei hinauf in den den Wald, der den ganzen Hügel bedeckt.

Es wurde schon geschossen, als wir ankamen und Mino hat wie vermutet natürlich sofort "volle Deckung" eingenommen.
Schwanz eingezogen und ängstlicher Blick zu mir ("Oh mein Gott, Herrchen!!! Hier ist Krieg, lass uns schnell abhauen!!!")

Also Schleppleine (10 Meter , dünnste Ausführung) ans Geschirr und Spielzeug angeboten.
Sobald er sein Spielzeug im Maul hatte, war er im Spielmodus und hat wie gewohnt seine freudigen Fiepstöne zum Besten gegeben.
Dann ging es hinauf in den Wald und so ca. alle 5 Minuten kam ein Schuss.

Ich konnte Mino immer wieder mit dem Spielzeug ablenken und habe für ihn ganz offensichtlich die Schüsse völlig ignoriert.
Natürlich hat Mino die ersten ca. 50 Meter gezittert und beim Sitzen beruhigend eine Pfote gehoben.
Nach ca. 70 Meter (die Schüsse waren nur noch entfernt zu hören), war es ein völlig anderer Hund. Konzentriert, kein Zittern mehr, die Ohren auf "Schmeiß schon!" gestellt, war er voll auf sein Spielzeug fixiert. Ich habe es dann immer wieder so weit es die Leine zuließ geworfen und er ist sofort hinterher gerannt.

Irgendwann hörten die Schüsse für längere Zeit auf und ich trat mit ihm den Rückweg an. Mir war klar, dass das noch mal eine schwere Übung wird.
Er wusste ganz genau, wo er die Schüsse gehört hat und so wollte er sich lieber ins Gestrüpp legen und auf seinem Spielzeug herumkauen. Das durfte er dann auch, weil Kauen ja bekanntlich beruhigt. Es hat gequietscht ohne Ende (sein Spielzeug). Dann habe ich ihn immer wieder ganz ruhig zu mir gerufen und bin einfach losgegangen. Die Schleppleine war immer am Geschirr, ich gehe ja nicht das Risiko ein, dass er irgendwo weg läuft und sich womöglich noch verletzt.

Je weiter wir wieder zum Auto kamen, umso mehr habe ich mit ihm gespielt, um ihn von dem Gedanken abzulenken, dass wir an den bösen Geräuschen vorbei kommen. Er ist die letzten ca. 100 Meter sogar mit erhobenem und wedelndem Schwanz vor mir her gelaufen samt seinem Spielzeug im Maul.

Schüsse waren auf dem ganzen Rückweg nicht mehr zu hören und so hat es wunderbar gepasst, bis wir beim Auto waren.
Hund ins Auto, er konnte dort sofort Wasser trinken, unterwegs wollte er nichts trinken (habe immer ein autotaugliches Wassernapf im Auto), kleines Leckerli nach hinten zu ihm gelegt und dann sind wir zum nächsten Ziel gefahren.

Ich dachte mir, dass eine Runde am Neckar auch die letzten kleinen Befürchtungen stoppen könnten und somit waren wir noch eine gute 3/4 Stunde mit der Frisbee unterwegs. Es war ein schöner Morgen und Mino hat sich super gemacht. Er war auch total entspannt, als uns andere Hunde entgegen kamen. Und das sogar teils ohne Frisbee im Maul.

Vielleicht geht dem/der einen oder anderen bei meiner Aktion wieder voll die Hutschnur hoch, aber genau zu solch einer Aktion haben mir schon mehrere (auch Hundetrainer) geraten, ich hatte nur nie den Mut, das auch dem Hund zuzumuten bisher.
Ich kenne meinen Hund sehr gut und auch, wenn ich vielleicht nicht alles richtig mache (in den Augen von anderen), er hat es super gemeistert und ich werde so eine Aktion (nicht gleich die nächsten Tage) sicherlich noch einmal wiederholen.
Ich will ihn nicht zu einem Hund machen, der vor nichts mehr Angst hat oder der nur noch ganz still und stumm neben mir her trottet.
Er soll wissen, was okay ist und was nicht und er soll wissen, wer das Sagen hat und dass er mir voll vertrauen kann. Aber sonst soll er Hund bleiben (dürfen) und das mit allen annehmbaren Macken. Ist bei uns Menschen ja genauso.

Ich bin auf jeden Fall total stolz auf Mino, wie er sich zur Zeit positiv immer weiter entwickelt.
 
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