Religion

Selbst wenn christliche Religionen nicht auch diverse Gewalt im Angebot hätten - es bleibt mMn absolut zu kurz gesprungen, wenn man es dabei belässt, aufzuzeigen, wie böse / schlecht / zurück / whatever "die anderen" sind. Wenn man mit einer Religion sozialisiert wird (und das sucht man sich für gewöhnlich nicht aus und dafür müssen Eltern keine fanatische Religionsanhänger sein), dann hat man ja quasi erstmal keine andere Wahl.

Ich hab als Kind nach der Lektüre des alten Testaments (ich hab es freiwillig gelesen, sehr zum Befremden meiner eher nicht so religionsaffinen Familie) z.B. nächtelang nicht schlafen können, trotzdem habe ich mich nicht direkt von der Religion losgesagt und selbst, wenn ich es gewollt hätte, wäre das in einem vom christlichen Glauben geprägten Land / Umfeld kaum möglich gewesen, nicht doch irgendeine Form der Prägung mitzunehmen. Und das wird bei anderen Religionen ähnlich sein. Schon bei der Schule wäre in meinem Fall eine Lossagung extrem schwierig geworden.

Ich finde, so was sollte man immer auch bedenken, wenn man meint, den besseren / gerechteren / friedlicheren / whatever Glauben zu haben als "die anderen". Es ist nichts, worauf man stolz sein sollte oder wegen dem man sich besser / edler / gerechter / whatever fühlen sollte - man hat ja selbst eigentlich nichts dafür getan, sondern ist in ein entsprechend geprägtes Umfeld / Land hineingeboren worden. Und wäre unsereiner in ein Umfeld / Land mit einer anderen religiösen Prägung hineingeboren worden, würden wir auch nicht so einfach sagen können "alles Mist, ich streife das jetzt alles mal komplett ab und mache es 1:1 so wie die mit der Religion X".

Ich halte es tatsächlich für kontraproduktiv, sich immer wieder nur auf die Unterschiede zu berufen und einende Aspekte mehr oder weniger unberücksichtigt zu lassen.

Du hast das AT gelesen und das NT nicht ? Vielleicht hättest du dann wieder besser schlafen können. ;)
 
  • 28. März 2024
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Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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Religion ... für mich ziemlich fragwürdig ... Wenn jetzt jemand raushaut, auf der dunklen Seite des Mondes leben schon seit ewigkeiten Aliens, die Nachrichten per Telepathie übermitteln, hat derjenige eine Psychose oder ist Schizo. Wenn genau dieser Mensch aber an ein transzendentales Wesen namens Gott glaubt, der Allmacht besitzt, nur so vor Liebe strahlt, mentale Botschaften von diesem erhält, dieser Gott Engel als Unterstützer für die Menschen entsendet, dann ist er ein erleuchteter gläubiger Mensch. Für mich ist das alles Andere als stimmig.
 
Wenn genau dieser Mensch aber an ein transzendentales Wesen namens Gott glaubt, der Allmacht besitzt, nur so vor Liebe strahlt, mentale Botschaften von diesem erhält, dieser Gott Engel als Unterstützer für die Menschen entsendet, dann ist er ein erleuchteter gläubiger Mensch.

Eigentlich ist er nur ein gläubiger Mensch. ;)

Und jeder glaubt halt an irgendwas, wenn es die Schöpfung betrifft. Und wenn es der Urknall ist. Auch an den kann man nur glauben.
 
Ich bin evangelisch getauft, konfirmiert und mit 18 ausgetreten, weil ich weder gottgläubig bin noch die Institution Kirche unterstützen möchte, da ich sie für absolut aufgebläht halte. Die Kirchen häufen unfassbare Vermögenswerte an, trotzdem verlangen sie horrende Steuern und Gebühren für alles und Jedes. Finde ich nicht richtig.
Auf die Frage nach Religionszugehörigkeit antworte ich meistens mit "überzeugter Atheist". Ich glaube, dass man einmal lebt und nach diesem Leben ist dann alles vorbei, da kommt nix mehr.
Und ich kann nicht an einen lieben, gütigen Gott glauben, der seine schützende Hand über mich hält, denn als ich Hilfe und eine schützende Hand gebraucht hätte, war da kein Gott. Und kein Mensch. Obwohl ich brav zum Konfirmationsunterricht gegangen bin und meine Sprüchlein auswendig gelernt habe. Ich hätte wirklich gerne an einen "himmlischen Vater" geglaubt, wenn da nur irgendein noch so klitzekleiner Hinweis drauf gewesen wäre, dass das für mich irgendwie hilfreich hätte sein können. War aber nicht. Für mich stand daraufhin fest, dass das alles nur Humbug ist und des Glaubens nicht wert.
Vor der Natur habe ich großen Respekt und bewundere sie sehr, aber ich glaube an die Evolution und nicht an eine "Schöpfungsgeschichte". Religiöse Fanatiker jeglicher Glaubensrichtungen sind mir zuwider.
Ich respektiere, wenn jemand gläubig ist und seinen Glauben lebt, solange dieser das so praktiziert, dass seine Mitwelt davon nicht beeinflusst oder belästigt oder beeinträchtigt wird.

Gruß
tessa
 
Könnten wir Fakten, die nach der wissenschaftlichen Methodik erlangt haben bitte nicht als "glauben" bezeichnen.

Anders als der Glauben, sind wissenschaftliche Erkenntnisse universell richtig und nicht an unsere Existenz gebunden.
Sie können widerlegt werden, sie können hinterfragt werden, aber sie sind von keinem Glauben abhängig.
 
Auch Theorien sind kein Glauben.
Stellt sich heraus, dass beim Urknall nichts weiter passiert ist, als dass sich ein kleines Männchen nach einer durchzechten Nacht ausgekotzt hat, so wird das akzeptiert. Das ist der Unterschied zum Glauben.

Der Gläubige wird den Kotzer als Gott verehren, der Wissenschaftler weiter forschen.
 
Natürlich. Aber erst dann, wenn wir Theorien nicht als Fakten bezeichnen.





Theorien sind, grob gesagt, durch Forschung gewonnene Erkenntnisse zusammengefasst, und sollen die Realität (in Teilen) beschreiben.
Thesen sind Behauptungen und müssen bewiesen werden.
 

Auch Theorien werden diskutiert, es wird weiter geforscht und ggf verworfen :kp:
Sie basieren auf dem, was bisher bewiesen wurde und im Fall des Urknalls versucht man, aus den geltenden Naturgesetzen etwas (nämlich den Ursprung des Universums) herzuleiten.
 
Auch Theorien werden diskutiert, es wird weiter geforscht und ggf verworfen :kp:
Sie basieren auf dem, was bisher bewiesen wurde und im Fall des Urknalls versucht man, aus den geltenden Naturgesetzen etwas (nämlich den Ursprung des Universums) herzuleiten.

Ja klar, und das kann man eben glauben oder nicht. Was ist daran jetzt so verwerflich ? Oder muss ich jede Theorie glauben ? Mit manchen hege ich ja sogar durchaus Sympathie, wie etwa der Sting-Theorie.
 
Du darfst natürlich glauben was du möchtest, daran ist nichts verwerflich.
Die Forschung, die zur Urknalltheorie geführt hat, ist nur (in meinen Augen) sehr viel gründlicher und nachvollziehbarer durchgeführt worden als die Beweise zur These vom Schöpfergott, von daher "glaube" ich eher da dran :) (Bis sich etwas anderes durch die Forschung als wahrscheinlicher herausstellt)
Darum ging es doch. Um Begrifflichkeiten. Nicht um das was für einen Menschen individuell "richtig" ist :)
 
Du meinst String-Theorie, oder?
Oder gibts in VT-Kreisen auch Sting-Theorie?
 
Du darfst natürlich glauben was du möchtest, daran ist nichts verwerflich.
Die Forschung, die zur Urknalltheorie geführt hat, ist nur (in meinen Augen) sehr viel gründlicher und nachvollziehbarer durchgeführt worden als die Beweise zur These vom Schöpfergott, von daher "glaube" ich eher da dran :)

Du musst da unterscheiden. Gründlich und nachvollziehbar (für manche Menschen) erforscht ist die Zeit unmittelbar nach dem Urknall. Der Urknall selbst und was davor war (war ja angeblich "nix") liegt völlig im Dunkeln.

Man weiß eigentlich nur, daß alle Materie des Universums (mindestens 50 Milliarden Galaxien mit Aberbillionen Sternsystemen) auf die Größe eines Stecknadelkopfes verdichtet war. Der irgendwann explodiert ist. Mehr weiß man einfach nicht. Und das ist so viel leichter zu glauben, als daß jemand all diese Schönheit erschaffen hat ? Das muss ja nicht mal Gott sein, das kann auch eine weit entwickelte Zivilisation sein.
 
Wieso muss sich der Urknall eigtl mit dem Glauben an Gott widersprechen? Das tut er doch gar nicht? Und es gibt ja auch religiöse Wissenschaftler.
 
Und nochmal, wenn man Thesen oder Theorien anzweifelt oder sie für wahrscheinlich halte, dann hat das nichts mit Glauben oder dem Verb glauben, im religiösen Sinne zu tun.

Wissenschaft ist kein Glauben.
 
Wieso muss sich der Urknall eigtl mit dem Glauben an Gott widersprechen? Das tut er doch gar nicht?

Ich bin froh, daß du das erwähnst. :D

"Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind." (Albert Einstein)

Und nochmal, wenn man Thesen oder Theorien anzweifelt oder sie für wahrscheinlich halte, dann hat das nichts mit Glauben oder dem Verb glauben, im religiösen Sinne zu tun.

Der Begriff "Glauben" hat für mich nur eine Bedeutung, egal in welchem Zusammenhang. Man glaubt halt etwas oder nicht. :kp:

Und jetzt geh ich ins Wochenende. :hallo:
 
Du musst da unterscheiden. Gründlich und nachvollziehbar (für manche Menschen) erforscht ist die Zeit unmittelbar nach dem Urknall. Der Urknall selbst und was davor war (war ja angeblich "nix") liegt völlig im Dunkeln.

Man weiß eigentlich nur, daß alle Materie des Universums (mindestens 50 Milliarden Galaxien mit Aberbillionen Sternsystemen) auf die Größe eines Stecknadelkopfes verdichtet war. Der irgendwann explodiert ist. Mehr weiß man einfach nicht. Und das ist so viel leichter zu glauben, als daß jemand all diese Schönheit erschaffen hat ? Das muss ja nicht mal Gott sein, das kann auch eine weit entwickelte Zivilisation sein.

Ja, das weiß ich. Hab auch nichts anderes gesagt.
Für mich ist es kein Problem, nicht zu wissen wie das Universum entstanden ist. Jede physikalische Erklärung erscheint mir logischer als Schöpfung durch irgendwas oder irgendwen.
Wir forschen, wir sind neugierig, wir wollen es gerne verstehen. So ist der Mensch. Für mich ist es völlig ok, dass wir das vielleicht niemals herausfinden.
Ich finde auch in einer Schöpfungsgeschichte keinen Trost oder sonstwas (ich weiß nicht genau, warum man daran glaubt). Zumal wir jetzt grade nur über den Urknall sprechen. Alles andere ist meiner Meinung nach sehr gut erforscht, inkl. Beweisen, so dass mir da "Schöpfung" ziemlich konstruiert erscheint :)
 
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