Religion

Meizu

Da das Thema Kirche, Angestellte bei der Kirche nichtchristlicher Religionen, Diskriminierung wegen der religiösen Identität im Klatsch- und Tratschthema unpassend ist, eröffne ich hiermit mal ein eigenes Thema für alles dwas mit dem Thema Religion zu tun hat.
 
  • 29. März 2024
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Hi Meizu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hmmmm....dazu kann ich nicht viel schreiben, ich bin nicht religiös. Zwar katholisch getauft, aber vor vielen Jahren ausgetreten. Ich habe eine große Ehrfurcht vor der Natur und ich glaube an eine höhere Macht, aber die Kirche als Institution lehne ich kategorisch ab. Religion an sich auch. Zuviele Kriege gehen mir auf das Konto von Religionen, weil jeder immer denkt, sein Gott und sein Glaube ist das einzig Wahrhaftige. Zuviel Unrecht und zuviel Grausamkeiten gab und gibt es unter dem Deckmantel verschiedener Religionen.
Damit will ich nix zu tun haben :nee:
 
Nee, Kirche und Religion ist nicht vereinbar mit meiner Einstellung. Ich bin auch zu sehr Wissenschaftlerin als dass ich an die Schöpfungsgeschichte etc. glauben könnte.
 
Ich bin auch aus der Kirche ausgetreten, einfach weil ich weder gläubig bin, noch einen derart aufgeblasenen Verwaltungsapparat bezahlen möchte. Dafür spende ich die Steuerersparnis an ein Projekt, das hier vor Ort Kindern ein Mittagessen und Hausaufgabenhilfe bietet.

Für etwas anderes als soziale Arbeit und Menschen Halt zu geben finde ich persönlich die Religion total überflüssig. Sorgt nur für unnötigen Konfliktstoff.
 
Religion(en) ansich, sind mir völlig schnuppe - wenn jemand den Glauben an ein wie auch immer höher geartetes Wesen für sich braucht, dann bitteschön.

Was mich aber massivst stört ist, dass wir keine Trennung von Kirche und Staat haben.

Verhältnis von Staat und Religion

Die garantiert des Grundgesetzes, individuell als und institutionell im Verhältnis von Religion und Staat. So wird die weltanschauliche Neutralität des Staates und das der festgeschrieben. Auf dieser Basis ist das Verhältnis von Religionsgemeinschaften und Staat partnerschaftlich; es gibt also keine strikte , sondern in vielen sozialen und schulisch-kulturellen Bereichen bestehen Verflechtungen, beispielsweise über kirchliche, aber staatlich mitfinanzierte Trägerschaft von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Ebenso berufen sich einige deutsche Parteien auf die christliche Tradition des Landes. Die christlichen Kirchen besitzen den Status von und sind , aufgrund des geltenden jedoch . Durch den verliehenen sollen den Kirchen bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt werden, ohne dass sie dabei einer Staatsaufsicht unterliegen; stattdessen wird sowohl der kirchliche Öffentlichkeitsauftrag teilweise in mit den Ländern oder den entsprechenden Regelungen in den anerkannt wie auch die besondere, originäre Kirchengewaltrechtlich bekräftigt. Bestimmte christliche Kirchen sowie die jüdischen Gemeinden erheben eine , die der gegen eine Aufwandsentschädigung einzieht und an die jeweiligen Kirchen (beziehungsweise an den ) weiterleitet. Des Weiteren ist der laut Grundgesetz fakultatives, aber dennoch ordentliches Unterrichtsfach in den öffentlichen Schulen (mit Ausnahme von Bremen, Berlin und Brandenburg). Dieses Fach wird oft von einem Vertreter einer der beiden großen Kirchen unterrichtet.
Wikipedia

Befasst man sich enger mit dem Thema, dann sieht man, dass die Verflechtung von Kirche und Staat tiefer gehen, als einem offensichtlich bewusst ist.
Es gibt eine ziemlich aktive Szene, die sich mit dem Thema befasst und Öffentlichkeitsarbeit betreibt, aber es ist unfassbar, wie sehr unser aller Leben von den beiden Kirchen in Deutschland bestimmt wird.
 
dann sieht man, dass die Verflechtung von Kirche und Staat tiefer gehen, als einem offensichtlich bewusst ist.
Ganz besonders ausgeprägt ist das übrigens in Bayern. Dort kann die Kirche den Schulen sogar vorschreiben wieviel Religionsstunden (bei uns in der Grundschule) pro Woche veranschlagt werden müssen.
 
Ich war nie drin.

Die Kinder sind aber katholisch getauft, weil mein Mann katholisch ist - und beim ersten Kind noch drauf bestand. Mittlerweile ist er da aber auch von weg. Was im Moment von der katholischen Kirche offiziell kommt, entsetzt sogar ihn.

Hier haben wir übrigens den seltenen Fall eines überzeugten Atheisten, der dem kirchlichen Weltbild nichts abgewinnen kann, die Kirche als solche (in ihrer liberalen, weltoffenen, caritativen Form) aber für eine segensreiche Einrichtung hält - bzw. bis vor wenigen Jahren gehalten hat. :p

Übrigens, in diesem Zusammenhang interessant:

Die evangelische Kirche hätte unsere Kinder gar nicht getauft, weil keins der Elternteile evangelisch ist. Sie hätten sie aber auch dann, wenn mein Mann evangelisch gewesen wäre, nur dann getauft, wenn ich mich ebenfalls evangelisch taufen lasse. Weil ich keiner Konfession angehöre. (Wäre ich ausgetreten, hätten sie drauf bestanden, dass ich wieder eintrete. Einzig als bekennendes Mitglied einer andere Religion wäre ich darum herum gekommen.)

Den Katholiken war das egal. Ich musste unterschreiben, dass ich einer katholischen Erziehung zustimme und dieser keine Steine in den Weg lege, und das war's. Sie haben es mir freundlich (und damit meine ich wirklich, freundlich) angeboten, mich ebenfalls taufen zu lassen. Mehr nicht.

Ich bin bisher nicht darauf zurückgekommen. Die Gemeinde hier ist mir zu anstrengend.

Und die Kirche selbst - nee. Um da noch was zu reißen, aufräumtechnisch, und das noch als Quereinsteigerin, bin ich zu alt. Das müssen andere machen.
 
Ganz besonders ausgeprägt ist das übrigens in Bayern. Dort kann die Kirche den Schulen sogar vorschreiben wieviel Religionsstunden (bei uns in der Grundschule) pro Woche veranschlagt werden müssen.

Das ist hier in NRW auch so. Hier sind die Gottesdienstbesuche für Schulkinder übrigens Pflicht und im Schulgesetz verankert.
 
Das ist hier auch so. Hier sind die Gottesdienstbesuche für Schulkinder übrigens Pflicht und im Schulgesetz verankert.
Ich find das so nen Käse! Bei uns hatten die Kinder in einer Grundschulklasse 3x die Woche Reli. Ich hab dann beim Kultusministerium mal angefragt, ob es heutzutage nicht wichtiger wäre, Englisch zu unterrichten (wird bei uns in der GS nämlich gar nicht gemacht), anstatt so oft Religion. Dann wurde mir das erklärt, dass sie das nicht beeinflussen können :eek: Das fand ich echt schockierend!
 
So krass ist das hier nicht.

Hier war es glaube ich in der Grundschule eine Doppelstunde (und alle 4 Wochen eben in dieser Doppelstunde auch der Gottesdienst). Und jetzt an der weiterführenden Schule ist es auch eine Doppelstunde. Kann man verschmerzen.

Kann ich selbst auch deutlich besser verschmerzen, seit am Gymnasium tatsächlich sowas wie Unterricht stattfindet, anstatt dass immer nur Bildchen ausgemalt werden.

Hier lernen die Kinder zB gerade, aus welchen historischen Quellen die Bibel entstanden ist, woran man unter Umständen erkennt, ob ein Bibeltext tatsächlich aus der Zeit stammt, über die er berichtet, oder ober viel jünger ist und so weiter.

Finde ich durchaus nicht unnütz. Denn das Problem hat man ja bei anderen historischen Texten genauso. Insofern lernt man da was fürs Leben. Scheint das Ü ähnlich zu sehen. Religion ist nicht sein Lieblingsfach, aber er meckert auch quasi nicht mehr. :lol:
 
Ganz besonders ausgeprägt ist das übrigens in Bayern. Dort kann die Kirche den Schulen sogar vorschreiben wieviel Religionsstunden (bei uns in der Grundschule) pro Woche veranschlagt werden müssen.

Das ist auch ein Thema - was hat Religion im Unterricht zu tun? Ethik? Ja gerne. Aber Religion, außer von Außen betrachtet? Nope!

Ich war auf einen Vortrag zu "Kirchenrepublik Deutschland" von Carsten Frerk.
Allein wieviele Verfassungsrichter in christlichen/kirchlichen Orden sind und wie die (dokumentierte!) "Überheblichkeit" (falsches Wort, aber mir fehlt partout der Passende) eben dieser Personen ist, macht mich stinkwütend!

Es ist dieses Selbstverständnis, dass sich aus einer moralischen Überlegenheit ableitet, bzw. in letzter
Konsequenz einer höheren Instanz untergeordnet zu sein.
 
Und jetzt an der weiterführenden Schule ist es auch eine Doppelstunde.
Ja, bei uns auch. Trotzdem, Religion könnte man für Menschen, denen das wichtig ist durchaus auch auf den Nachmittagsunterricht auf freiwilliger Basis legen und die Doppelstunde für Lehrinhalte nutzen, die wirklich wichtig sind.

Wird angeboten, allerdings werden diese Stunden auf den Nachmittag verschoben, womit es für die Schüler denkbar unattraktiv gemacht wird. Während sie in der regulären Unterrichtszeit, in der die anderen ihren Religionsunterricht haben, zwei Freistunden haben, in denen sie doof rumsitzen, müssen sie dann dafür nachmittags noch die Schulbank für den Ethikunterricht drücken.
 
Es ist dieses Selbstverständnis, dass sich aus einer moralischen Überlegenheit ableitet, bzw. in letzter
Konsequenz einer höheren Instanz untergeordnet zu sein.

Das ist aber doch an sich erstmal das Gegenteil von überheblich.

Wenn man sich damit allerdings automatisch auf der Seite des Guten glaubt und sich nicht mehr kritisch hinterfragt (was man als Christ aber mE stets sollte!) - dann wird man vielleicht - herablassend?

Weil man denkt, dass man der übergeordneten Instanz näher steht als andere, und die darum belehren darf?
 
Das ist aber doch an sich erstmal das Gegenteil von überheblich.

Wenn man sich damit allerdings automatisch auf der Seite des Guten glaubt und sich nicht mehr kritisch hinterfragt (was man als Christ aber mE stets sollte!) - dann wird man vielleicht - herablassend?

Weil man denkt, dass man der übergeordneten Instanz näher steht als andere, und die darum belehren darf?

Nein ich meine im Sinne davon, sich "gesetzeskonform" zu verhalten.
Da geht es um Absprachen und Briefwechsel "im kleinen Kreis", wo sie sich durchaus bewusst sind, dass das was sie tun nicht zu 100% sauber ist und es mehr als Kritik hageln könnte, wenn das an die Öffentlichkeit kommen würde.
 
Absprachen der Verfassungsrichter?

Naja - ich sag mal illusionslos: So ein Selbstverständnis hat man viel zu oft bei Leuten, die große Macht und Einfluss haben. "Ich leiste so viel, auch für andere - ich darf das!"
Das ist nun kein Merkmal besonderes Religösität. Auch wenn es in den Kirchen natürlich auch vorkommt.

Wenn überhaupt, zeigt es doch, dass Religion nicht notwendigerweise vor dieser Art von Hochmut und Arroganz schützt!

Aber ob sie sie aktiv mitverursacht?

Wer nicht so tickt, wird auch seine Religion nicht so auslegen, als dürfe er das. Wer aber so drauf ist, schafft das mit oder ohne Religion. :kp:

In anderen Worten: Ich weiß nicht so ganz, worauf du hinauswillst. Ich sehe das Problem, aber ich sehe es nicht nur in Kirchenkreisen!
 
In anderen Worten: Ich weiß nicht so ganz, worauf du hinauswillst. Ich sehe das Problem, aber ich sehe es nicht nur in Kirchenkreisen!

Naja, wäre ich Mitglied in irgendeiner aktiven linken Szene, dann hätte ich den Verfassungsschutz am Hals anstatt in eins der wichtigsten Ämter Deutschlands berufen zu werden.
 
Dann würdest du aber auch aktiv für die Abschaffung besagten Staates kämpfen.

Warum sollte, wer das nicht tut, vom Verfassungsschutz beobachtet werden?
 
Ich glaube es ist hier schon bekannt, dass der christliche Glaube ein wichtigen Fundament für unsere Familie ist. Kein wertender, strafender Gott sondern ein liebender, guter Gott.

Wir finden, dass man den Kindern mit dem Glauben eines der wichtigsten Schutzschilder auf den Weg geben kann. Denn auch wenn mal alles zusammenbricht, wissen sie dass sie nicht allein sind und es was Höheres gibt, dass sie trägt. Glauben ist wichtig in unserer Beziehung. Es hilft die Moral einzuhalten und nicht den Verstand zu verlieren und dem Leben zu vertrauen. Für meinen Mann überlebenswichtig in vielen Situationen.

Übrigens finde ich es nicht abwegig, dass es einen Gott gibt. Der Körper ist ja gut erklärt, aber kann die Wissenschaft die Seele ergreifen? Das was wir eigentlich sind?

Meine Kinder haben keinen Religionsunterricht. Statt eines Morgengebets sagen sie die Pledge of Allegiance und den Schulspruch. Das finde ich ok so. So kann jeder entscheiden welchen Glauben er vermitteln möchte...
 
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