Mein Hund reagiert auf andere Hunde aggressiv

Janina999

Hallo ihr Lieben,
mein stafford mischling ist 6,5 Monate alt und hat leider keine schöne Vergangenheit, wo er genau herkommt ist unklar, aber es steht fest dass er ohne Mutter und Geschwister aufgewachsen und das ist meiner Meinung auch der Grund für sein Verhalten...also er war von Anfang an sehr ängstlich, hatte Angst vor so ziemlich allem was sich draußen befand, Mülltonnen, Plastiktüten usw. das ist mittlerweile besser geworden. Jedoch reagiert er auf alle Hunde extrem aggressiv sobald der andere Hund zu nah kommt, und damit ist schon 15 Meter entfernt auf der anderen Straßenseite gemeint, fixiert er den anderen Hund, springt in die Leine und bellt los. Wenn er in diesem Modus ist ist es sehr schwer bis unmöglich ihn da wieder rauszubekommen. Hab es mit Ablenkung, Leckerlis und Unterordnung versucht, natürlich frühzeitig wenn ich den anderen Hund schon bemerkt habe er aber noch nicht. Aber keine Chance sobald er den Hund bemerkt ist er völlig in Rage und nicht mehr abrufbar. Bei Menschen macht er das auch aber nicht so extrem, da kann ich ihn schon mit Blickkontakt zu mir auf der anderen Straßenseite vorbeiführen, jedoch klappt das nicht immer und direkt an den Leuten vorbei geht auch nicht.
Wir sind natürlich auch in der Hundeschule, hatten jede Menge einzelstunden und sind jetzt Inder junghundegruppe, das funktioniert auch nicht wirklich, wir müssen mit soviel Abstand teilnehmen dass ich fast nichts mitbekomme.
Ich würde das so gerne in den Griff bekommen und ich werde definitiv nicht aufgeben, aber es ist schon eine riesen Einschränkung da ich mittlerweile immer schaue dass ich Hundebegegnungen aus dem Weg gehe und ständig die Straßenseite wechseln weil irgendwer da lang geht oder quer übers Feld weil ein anderer Hund in Sicht ist ist halt echt blöd. Ich bin dankbar falls irgendeiner Erfahrungen mit seinem Hund gemacht hat der vielleicht ähnlich war und mir ein paar tips geben könnte. Danke schonmal im Voraus
 
  • 28. März 2024
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Hi Janina999 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Was machst Du denn wenn er sich so aufführt?
 
Ohne Mutter und Geschwister aufgezogen, das ist wirklich ein schwieriger Start ins Leben.
Weil's ja offensichtlich auch bei Begegnungen mit Menschen Probleme gibt, solltest du nicht mehr alleine versuchen da herauszufinden. Eine normale Hundeschule ist damit einfach auch überfordert und ein Forum, was den Hund nicht kennt, auf jeden Fall.
Bei euch muss man sehr viel früher als unterwegs ansetzen.
Kannst du dir einen Hundetrainer suchen, der auf Problemhunde spezialisiert ist, entweder in der Nähe oder mal einen 2-Tage-Termin bei einem, der nach einer Analyse mit euch gemeinsam beginnt am Problem zu arbeiten und wo ihr mit einem auf euch abgestimmten Konzept nach Hause fahrt?
Eingreifen, wenn er sich aufführt, bei euch leider mit hoher Wahrscheinlichkeit nur eine Symptombehandlung. In dem Alter kommt man aber schon noch gut an die Ursache heran, um dem Hund insgesamt ein durchweg lebenswertes Leben zu ermöglichen.
 
Was machst Du denn wenn er sich so aufführt?

Hab schon einiges versucht, einfach kommentarlos weitergehen, was ziemlich schwer ist weil er ziemlich stark ist, dann hab ich es mit einem deutlichen nein versucht, keine Reaktion, mittlerweile halte ich ihn am Halsband fest weil er sonst nicht mehr kontrollierbar ist, ich weiß dass das keine gute Idee ist aber ich geh hundebegegnungen weitestgehend aus dem Weg, das passiert dann halt nur wenn einer um die Ecke kommt oder ähnliches
 
Ohne Mutter und Geschwister aufgezogen, das ist wirklich ein schwieriger Start ins Leben.
Weil's ja offensichtlich auch bei Begegnungen mit Menschen Probleme gibt, solltest du nicht mehr alleine versuchen da herauszufinden. Eine normale Hundeschule ist damit einfach auch überfordert und ein Forum, was den Hund nicht kennt, auf jeden Fall.
Bei euch muss man sehr viel früher als unterwegs ansetzen.
Kannst du dir einen Hundetrainer suchen, der auf Problemhunde spezialisiert ist, entweder in der Nähe oder mal einen 2-Tage-Termin bei einem, der nach einer Analyse mit euch gemeinsam beginnt am Problem zu arbeiten und wo ihr mit einem auf euch abgestimmten Konzept nach Hause fahrt?

Ich hab schon im Internet geschaut aber ich finde keinen hier in der Nähe der auf sowas spezialisiert ist.
 
Wenn keiner in der näheren Umgebung ist dann muss eben einer von weiter weg her. Das ist nichts für eine Hundeschule, da muss ein Profi in eurem Alltag drauf schauen.

Vielleicht hat ja hier jemand einen Trainertipp für dich.
 
Naja, einige kommen auch zu einem nach Hause, ganz so schlimm ist es also nicht. Man muss die Anfahrt eben bezahlen.

Aber wenn es sich für den Anfang nur um ein, zwei Einzelstunden zur Analyse handelt, halten sich die Kosten ja in Grenzen.

Wo seid ihr denn derzeit in der Hundeschule?

Und wie weit würdest/könntest du fahren?
 
Wie hat denn das Tierheim oder die Pflegestelle mit ihm an dem Problem gearbeitet? Oder kam da das Problem nicht auf? Ansonsten haben die Tierheime ja oft auch Hundeschulen und bieten dort Trainingsstunden an. Wie geht denn die Hundeschule, in der du aktuell bist, mit dem Problem um? Gab es da Anweisungen vom Trainer?

Du musst dich jedenfalls für eine Trainingsmethode entscheiden und dran bleiben, sonst wird das nichts. Und ja, am Halsband packen ist da tatsächlich kontraproduktiv, das stachelt ihn nur mehr an.
 
Hab schon einiges versucht, einfach kommentarlos weitergehen, was ziemlich schwer ist weil er ziemlich stark ist, dann hab ich es mit einem deutlichen nein versucht, keine Reaktion, mittlerweile halte ich ihn am Halsband fest weil er sonst nicht mehr kontrollierbar ist, ich weiß dass das keine gute Idee ist aber ich geh hundebegegnungen weitestgehend aus dem Weg, das passiert dann halt nur wenn einer um die Ecke kommt oder ähnliches
Wenn der Hund jetzt knapp 7 Monate alt ist und du findest es jetzt schon schwer, ihn irgendwo weiter zu ziehen, solltest du dir wirklich DRINGEND KOMPETENTE Hilfe holen.
Ich frage mich auch, ob das wirklich "Aggression" ist, oder Frustverhalten. Aber je länger es dauert umso länger hast du, um es in den Griff zu bekommen.
 
Wie hat denn das Tierheim oder die Pflegestelle mit ihm an dem Problem gearbeitet? Oder kam da das Problem nicht auf? Ansonsten haben die Tierheime ja oft auch Hundeschulen und bieten dort Trainingsstunden an. Wie geht denn die Hundeschule, in der du aktuell bist, mit dem Problem um? Gab es da Anweisungen vom Trainer?

Du musst dich jedenfalls für eine Trainingsmethode entscheiden und dran bleiben, sonst wird das nichts. Und ja, am Halsband packen ist da tatsächlich kontraproduktiv, das stachelt ihn nur mehr an.

Das ist mittlerweile die zweite Hundeschule in der ich war. Die erste hat mir empfohlen so gut wie gar nicht mit ihm rauszugehen und nur ab und zu mal irgendwo zu sitzen und ihn festzuhalten...fand ich ein bisschen seltsam also hab ich die Hundeschule gewechselt. Der jetzige Trainer sagt andere Hunde selber nicht beachten also nicht anschauen und dran vorbei, bringt aber nix. Und ich soll ihn irgendwo festmachen, Parkbank oder ähnliches sobald ein Hund kommt und er dieses Verhalten zeigt scharf nein sagen und weggehen bis er aufhört und sofort zurückkommen und loben wenn er ruhig ist. Gestaltet sich ein bisschen schwierig, da andere Leute das nicht so toll finden wenn mein Hund in der Öffentlichkeit so ausflippt und ich dann weggehe, bringt aber auch nichts, er lässt sich nicht davon beeindrucken dass ich weggehe‍♀️
 
Wenn der Hund jetzt knapp 7 Monate alt ist und du findest es jetzt schon schwer, ihn irgendwo weiter zu ziehen, solltest du dir wirklich DRINGEND KOMPETENTE Hilfe holen.
Ich frage mich auch, ob das wirklich "Aggression" ist, oder Frustverhalten. Aber je länger es dauert umso länger hast du, um es in den Griff zu bekommen.

Ich denke es ist Angstaggression, da er von Anfang an sehr ängstlich war und er sich auch oft völlig unentspannt in alle Richtungen umschaut. Also solange keiner da ist ist er der tollste Hund, zieht nicht an der Leine und ist völlig entspannt, sobald wir einem Hund begegnen oder sonst was passiert was ihn aufregt kann man eigentlich direkt nach Hause gehen. Da ist nichts mehr mit runterfahren dann ist er aufgeregt und schaut sich um und wartet nur darauf dass irgendeine „Gefahr“ in Sicht kommt.
Aber ich bin kein Experte kann natürlich auch Frustration sein
 
Die erste hat mir empfohlen so gut wie gar nicht mit ihm rauszugehen und nur ab und zu mal irgendwo zu sitzen und ihn festzuhalten...

Das ist für den Einstieg aber bei einem Hund, der auf alles extrem verunsichert reagiert, tatsächlich nicht die schlechteste Maßnahme. :)

Der jetzige Trainer sagt andere Hunde selber nicht beachten also nicht anschauen und dran vorbei, bringt aber nix. Und ich soll ihn irgendwo festmachen, Parkbank oder ähnliches sobald ein Hund kommt und er dieses Verhalten zeigt scharf nein sagen und weggehen bis er aufhört und sofort zurückkommen und loben wenn er ruhig ist. Gestaltet sich ein bisschen schwierig, da andere Leute das nicht so toll finden wenn mein Hund in der Öffentlichkeit so ausflippt und ich dann weggehe, bringt aber auch nichts, er lässt sich nicht davon beeindrucken dass ich weggehe‍♀️

Ich hatte selbst einen Hund, der sich ganz ähnlich verhalten hat, und halte diese Maßnahmen auf gar keinen Fall für praktikabel.

Bei uns hätte das genauso funktioniert wie bei dir - nämlich quasi nicht. :p

Ich wohne so grob in deiner Richtung. Wenn du magst,schreib mir hier oder per PN, wo du bereits gewesen bist, und ich schaue und höre mich mal um, bzw. gucke auch mal, ob von den Trainern, die ich von früher noch kenne, noch jemand aktiv ist.
 
Kann es sein, dass du den "armen" Hund ziemlich fest bemitleidest? Das ist nämlich auch nicht unbedingt der beste Ratgeber....
Du solltest wirklich dringend was machen und @lektoratte s Angebot ist doch ein Anfang
 
Das ist für den Einstieg aber bei einem Hund, der auf alles extrem verunsichert reagiert, tatsächlich nicht die schlechteste Maßnahme. :)



Ich hatte selbst einen Hund, der sich ganz ähnlich verhalten hat, und halte diese Maßnahmen auf gar keinen Fall für praktikabel.

Bei uns hätte das genauso funktioniert wie bei dir - nämlich quasi nicht. :p

Ich wohne so grob in deiner Richtung. Wenn du magst,schreib mir hier oder per PN, wo du bereits gewesen bist, und ich schaue und höre mich mal um, bzw. gucke auch mal, ob von den Trainern, die ich von früher noch kenne, noch jemand aktiv ist.
 
Sehr gerne ich bin für jede Hilfe dankbar und für alles offen.
Ich denke auch dass das nicht der richtige Weg ist. Ich habe das leider einige Wochen befolgt und das war in der sozialisierungsphase, also so ziemlich das schlimmste was man machen kann. Kann man halt jetzt nicht mehr ändern
 
Kann es sein, dass du den "armen" Hund ziemlich fest bemitleidest? Das ist nämlich auch nicht unbedingt der beste Ratgeber....
Du solltest wirklich dringend was machen und @lektoratte s Angebot ist doch ein Anfang
Ich denke nicht dass ich den Armen Hund bemitleide, das er keine schöne Vergangenheit hatte war nur als Erklärung gemeint, da ich der Meinung bin dass sein Verhalten schon einiges damit zu tun hat. Kann auch sein dass ich falsch liege und es einfach an mir liegt ‍♀️
 
Der Hund muss ja zum Wesenstest, oder? Ihr habt also quasi keine Alternative als das in den Griff zu bekommen.
Ich denke das solltest Du Dir bewusst machen, auch bei der Trainerwahl. Das Verhalten ist ziemlich brisant, da er noch jung ist und später ein Fehler von Dir brandgefährlich werden kann. Ich würde also in den sauren Apfel beissen und Kosten- und Zeitaufwandsfragen vollkommen wegschieben und den Trainer wählen, von dem Du Dir am meisten versprichst. Koste es was es wolle, im wahrsten Sinne des Wortes. Möglicherweise ist der auch nicht grade um die Ecke. ;)
 
Ja, dann hast du den Hund seit er 8 Wochen alt ist?
 
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