Nachteulen-Fred

[snowflake]

Vor allem als Hetero finde ich das ein klein wenig, naja...

Wenn du mir jetzt noch erklärst, wieso du als Hetero deine Meinung zum Thema nachdrücklich und wiederholt äußern darfst, ich aber nicht, und wieso du auch @embrujo absprichst, mitreden zu können, die glaub ich weniger hetero ist als du?

 

[Meizu]

Ja - aber nur in einer Erweiterung der Diskussion darüber, wie offen man am Arbeitsplatz sein darf oder nicht.

Schon darum fand ich den Verweis auf die Großstädte - naja, etwas am Thema vorbei.

Das stimmt allerdings. Das war am Thema vervorbei. Er lebt und arbeitet nicht in einer Großstadt. Von daher hat es nichts mit dem Ursprungsthema zu tun, was muslimische Zuwanderer tun oder nicht tun oder wieviele Gewalttaten es in Großstädten gibt.

 

[Gelöschtes Mitglied 14294]

Irgendwie solltet Ihr da mal langsam ein Ende findet: seit X Seiten "analysiert" Ihr auf Teufel- Komm - Raus @Mauswanderer.
Dieser ist ja nun absolut nicht mein Forums Favorit, aber was Ihr da so , - ob nun intellektuell eloquent, oder ein bisschen einfacher- "doziert", geht - zumindest aus meiner Sicht - absolut zu weit.

LG. Barbara

 

[Meizu]

@Meizu

Und einer lesbischen Frau, die im Rechtsbereich arbeitet und die darauf antwortet, sie erlebe das anders, zu unterstellen, das tue sie nur, um @Mauswanderer zu widersprechen, und sie darüber zu belehren, dass es tatsächlich Gewalttaten gegen Schwule auch in Großstädten gebe, finde ich von dir ein bisschen schräg.

Du, seit sich helki und Co. mit Gerald und Jan verbünden, wenn es der eigenen Sache dient, weiß ich nur noch eins: nämlich dass hier alles möglich ist.

 

[snowflake]

Dir würde es vielleicht nicht schaden, den Aluhut in die Reparatur zu bringen.

 

[HSH Freund]

Das kann man längst nicht mehr Alles auf nen kaputten Aluhut schieben.

 

[embrujo]

Btw. es gibt durchaus Zahlen (zumindest einen Vergleich 1. Halbjahr 2017 mit 2016)

35 der 130 Straftaten waren rechtsextrem motiviert

 

[guglhupf]

Btw. es gibt durchaus Zahlen (zumindest einen Vergleich 1. Halbjahr 2017 mit 2016)

35 der 130 Straftaten waren rechtsextrem motiviert

Das ist vorstellbar, aber das glaube ich beim besten Willen nicht:

Den Angaben zufolge waren 35 der 130 Delikte rechtsextrem motiviert, bei einem Fall wurde "Ausländische Ideologie" als Grund angegeben, in vier weiteren war es "Religiöse Ideologie". Die restlichen 90 Fälle waren aber keinem Motiv zuzuordnen.

Das spricht auch völlig gegen die Zahlen von MANEO.

 

[guglhupf]

Wieso witzig ? Findest du das glaubwürdig ?

 

[guglhupf]

Wieso nützlich ? WTF ?

 

[Dunni]

Nur um die Verwirrung komplett zu machen

 

[lektoratte]

Es ist doch offensichtlich, das die beiden Berichte auf unterschiedliche Quellen zugreifen und aus einer ganz anderen Stichprobe stammen.

Maneo ist eine Berliner Einrichtung. In Berlin leben gleichermaßen viele offen Homosexuelle wie Muslime - in beiden Fällen deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt. Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass es dort also mehr Konflikte zwischen beiden Gruppen gibt als etwa irgendwo auf dem platten Land - oder einfach in Städten mit anderer Bevölkerungszusammensetzung. - oder habe ich grade einen Denkfehler?

Die Tagesschau-Statistik beschreibt aber die wenigen Fälle, die es bis zum Verfassungsschutz schaffen, das aber bundesweit.

In anderen Worten: Möglicherweise ist in bestimmten Großstädten ein höherer muslimischer Bevölkerungsanteil für die lokale Zunahme verantwortlich und woanders die bessere Salonfähigkeit von Homophobie unter Deutschen.
Was davon schwerer wiegt, ist bei so einer relativ kleinen Stichprobe kaum
auszumachen - schon eine Länderbehörde, die die gemeldeten Straftaten nicht vollständig weiterleitet, verfälscht ja das Ergebnis...

 

[snowflake]

Wieso witzig ? Findest du das glaubwürdig ?

Ich finde, man kann diese Zahlen wohl schwer miteinander vergleichen und die Glaubwürdigkeit der einen von den anderen ableiten.
Beidem liegt doch eine ganz andere Datenbasis und sicher auch eine andere Auswertungsmethode zu Grunde. Nicht jeder, der bei MANEO Beratung sucht, geht auch zur Polizei.
Ich denke, der Regierungsbericht beruft sich auf die Polizei. Und bei den 130 Straftaten wurden ja nur 70 Tatverdächtige ermittelt. Ich vermute, dass sie da, wo sie keine Tatverdächtigen ermitteln konnten, auch keine Angaben zur Motivation machten. Dass die genannten Zahlen also nur das wiedergeben, was man weiß, und der Rest offen bleibt.
Bei MANEO geht man sicherlich anders an die Bewertung ran, da vernimmt man ja vermutlich keine Täter.

 

[lektoratte]

Eben - und gerade aus Datenbasen wie maneo kann man auch die Dunkelziffer zumindest abschätzen.

 

[guglhupf]

Okay.

 

[Coony]

Ist ja ähnlich wie mit dem sprunghaften Anstieg von "S.exueller Belästigung" bei Frauen.
Nach Köln wurden/werden Raubdelikte der "Antanzmasche" bei Frauen als "S.exuelle Belästigung/Nötigung" registriert - bei Männern bleibt der gleiche "Trick" ein Raubdelikt.

Das ist ja momentan ein "Problem", was bei der "Hate Crime" Debatte in den USA und auch Deutschland besteht - wenn das Opfer eine Tat als "Hate Crime" anzeigt, dann wird dies als "Hate Crime" behandelt, obwohl es aus Tätersicht kein Hate Crime war.
Beispiel eine Barschlägerei unter Footballfans.
Wenn da einer der Beteiligten die "Hate Crime"-Karte zieht, weil er schwul, schwarz, whatever ist, dann wird daraus ein Fall von "Hate Crime", obwohl es sich um eine "normale" Barschlägerei handelt.

Momentan ist einfach ziemlich viel, einfach kagge und das Internet macht das Ganze nicht unbedingt besser.

 

[guglhupf]

Aber mMn gilt Gewalt gegen Homosexuelle doch hier (noch) gar nicht als Hate Crime ? Was dringend nötig wäre, wie ich finde. Im Einzelfall wird's dann immer wieder mal Kontroversen geben, aber nötig fände ich so ein Gesetz schon.

 

[matty]

Man kann übrigens durchaus, wenn man lange Zeiträume erfasst, Aussagen zu Dinkelziffern und Zusammenhänge vom Anstieg der Anzeige entsprechender Straftaten mit gesellschaftlichen Prozessen belegen.
Seit mehr als einem Jahr ist es deutlich im Zuge einer jedem bekannten Debatte, die ich hier ausdrücklich nicht ins Spiel bringen will.
2015, mit Beginn der "Flüchtlingskrise" war das Thema, um das es hier geht, so präsent in allen Medien, dass es genauso breit von Menschen diskutiert wurde, die darüber zuvor nie ein Wort darüber verloren hätten.

 

[Coony]

Aber mMn gilt Gewalt gegen Homosexuelle doch hier (noch) gar nicht als Hate Crime ? Was dringend nötig wäre, wie ich finde. Im Einzelfall wird's dann immer wieder mal Kontroversen geben, aber nötig fände ich so ein Gesetz schon.

Sage ich als Beführworter auch.

Das ist aber an den amerikanischen Unis gerade ein Schlachtfeld, wo es kein Maß mehr zu geben scheint.

 

[helki]

Du, seit sich helki und Co. mit Gerald und Jan verbünden, wenn es der eigenen Sache dient, weiß ich nur noch eins: nämlich dass hier alles möglich ist.

Ich verbitte mir Unterstellungen dieser Art.

Mit Jan z.B. kann ich mich gar nicht verbünden, weil er (bis auf kurze Unterbrechungen, die jedes Mal im Eklat endeten) bei mir seit Jahren auf Ignore ist. Gerald ist so gut wie gar nicht mehr da - mit ihm bin ich in vielen, vielen Dingen bekanntermaßen unterschiedlicher Meinung, aber seine klare Kante gegen braunes Geschreibe schätze ich tatsächlich sehr (daraus habe ich nie einen Hehl gemacht und das dürfte hier auch bekannt sein). Sich daraus jetzt ein Bündnis in welcher Form auch immer zu stricken, sagt vermutlich mehr über dich als über Gerald, Jan oder mich aus.