Luftröhrenschnitt bei Olli

Ich würde auch keinen Luftröhrenschnitt beim Hund durchführen lassen.
Das Problem ist, dass es nicht damit getan ist ein Loch in den Hals zu schneiden und die Hautlappen zu vernähen!
Ich habe auf einer Beatmungsstation gearbeitet und fand es selbst bei Menschen schon schwierig. Auch bei Menschen gilt, nicht alles was möglich ist, ist auch für die Lebensqualität des Einzelnen gut. Viele TÄ haben nicht mal ansatzweise eine Ahnung, was genau dieser Eingriff bedeutet und wie die Versorgung danach vonstatten gehen sollte.

Zusammenfassend:
- ein offenes Stoma (Loch) bedeutet, dass sämtlicher Dreck, Staub und Bakterien komplett ungeschützt in die Lunge geraten. Deshalb unter anderem die hohe Sterblichkeit. Beim Menschen wird wenigstens eine sogenannte feuchte Nase aufgesetzt. Bei Hunden habe ich das noch nie gesehen.
- durch das offene Stoma trocknen die Schleimhäute aus. Sekrete verkleben und verkrusten, sodass das Tier trotz Luftröhrenschnitt immer weniger Luft bekommt
- ein Husten ist nicht möglich, sodass der Hund, wenn er sich verschluckt, ersticken kann, da die Schutzmechanismen nicht mehr greifen.
- alles oberhalb des Stomas ist funktionslos und wird daher bezeichnender Weise "Totraum" genannt. Die Sensibilität geht verloren und Schluckstörungen entwickeln sich
- Lautäußerungen z.B. Bellen sind nicht mehr möglich

Ich weiß, in diesem Fall wurde die Öffnung wieder verschlossen. Es gibt aber auch Fälle, da lässt man solche Hunde ohne ein Wissen der Folgen auf diese Weise "leben".
 
  • 28. März 2024
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Hi chiquita ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke, man hat in dem Moment gar keine Zeit, in Ruhe zu überlegen, was besser wäre, man macht einfach irgendwas.

Und ich kann gut verstehen, wenn jemand, der völlig aufgelöst ist, sich scheut, eine endgültige Entscheidung zu treffen, aus Angst, vor lauter Panik die falsche Entscheidung zu treffen. Das ginge mir genauso.

Dann versucht man es noch mal.

Und dann folgen aus Schritt A einfach B und C und D und man muss eben dadurch. Ob man das sich vorher so vorgestellt hat oder nicht.

Es hätte genauso gut sein können, dass am Ende des Weges die Schlussfolgerung steht: ‚ Hätte ich das gewusst, hätte ich es gelassen!‘

Hier war es nicht so und dem Hund geht es gut. Ich denke nicht, dass es da so sinnvoll ist, von ‚falsch verstandener‘ Tierliebe zu sprechen. :kp:

Bleibt halt die Frage, wie oft man dem Hund so etwas zumuten sollte. Denn ich denke schon, dass das Risiko dabei kein geringes ist.

Ich hab ja auch so eine, wenn auch nicht ganz so heftige, Atemnotgeschichte (da drückte eine Speichelzyste auf die Luftröhre) mit meiner Hündin durch - allerdings ohne Luftröhrenschnitt. Da bin ich mit einem leicht schnorchelnden Hund, aber fitten Hund zum TA gefahren, der auf dem Weg dahin zusehends zum absoluten Notfall wurde (durch die Aufregung schwoll das Ganze offenbar in beängstigender Geschwindigkeit an). Der Hund kam direkt vom Auto in den OP - und ich bin mir nicht mal sicher, ob das in einer handelsüblichen TA-Praxis vergleichbar glimpflich ausgegangen wäre (mein Haus-TA ist eine Tierklinik). Ich muss zugeben, dass mir Gedanken bzgl. zumuten o.Ä. in dem Moment gar nicht gekommen sind und es war auch definitiv keine Zeit für ein aufklärendes Gespräch bezüglich eventueller Folgen o.Ä. - die Frage war lediglich, erstickt das Tier oder kann man es retten?

Den Hund im Anschluss an eine erfolgreiche (im Sinne von 'ein Leben ohne Einschränkungen würde nach erfolgter Abheilung möglich sein') OP gehen zu lassen, um ihr den für sie sicherlich nicht angenehmen stationären Aufenthalt von ebenfalls ca. 10 Tagen oder den eher unwahrscheinlichen Fall eines erneuten Auftretens nicht zuzumuten, erschien mir dann auch nicht "richtig".

Und es kam wie es kommen musste, die ganze shice trat erneut auf. Da habe ich dann tatsächlich überlegt, ob ich ihr das noch einmal zumuten soll. Ich hab es getan, bin dafür von erstaunlich vielen Leuten ziemlich schräg angegangen worden - und jetzt, nach mehreren beschwerdefreien Jahren, in denen der Hund sein Leben ganz offenbar genießt, bin ich sehr froh, so entschieden zu haben.

Ich kann den Wunsch des TE, von dem Fall seines Hundes und dem Umstand, dass so was kein Todesurteil sein muss, zu berichten, schon irgendwo nachvollziehen, ohne damit andere Sichtweisen verurteilen zu wollen (!).
 
Ich kann den Wunsch des TE, von dem Fall seines Hundes und dem Umstand, dass so was kein Todesurteil sein muss, zu berichten, schon irgendwo nachvollziehen, ohne damit andere Sichtweisen verurteilen zu wollen (!).
Ja!
Aber dann doch bitte ohne den Vorwurf ‚wer das nicht macht, dem ist sein Hund die Ausgaben nicht wert‘

Schön, dass es deiner Hündin wieder gut geht
 
Ja!
Aber dann doch bitte ohne den Vorwurf ‚wer das nicht macht, dem ist sein Hund die Ausgaben nicht wert‘

Schön, dass es deiner Hündin wieder gut geht

Stand so, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, auch nicht im ersten Beitrag drin - der Vorwurf war, zumindest nach meinem Verständnis, nicht seine eigentliche Intention.

Zugegeben, der TE ist unnett hochgefahren - aber ich kann mir schon vorstellen, dass ihn der Vorwurf mit der falsch verstandenen Tierliebe auch sehr getroffen hat (weswegen man nicht unbedingt unfreundlich werden muss, richtig). Ich habe ja im Zuge der OPs meiner Hündin viele Gespräche dieser Art geführt und da haben mir nicht wenige Leute ganz klar gesagt, dass sie im Leben nicht mehrere 1000 Euro in eine solche Behandlung ihres Tieres stecken würden - ganz Unrecht hat der TE mit seiner Aussage, vielen (hier mitdiskutierende User/innen meine ich explizit nicht!) wäre das zu viel Geld für die Behandlung ihres Hundes. Und ich bin da zugegebenermaßen wegen des im Rahmen dieser Gespräche immer wieder gerne, mal indirekt mal direkt, vorgebrachten Vorwurfs in die Richtung, das sei ja Tierquälerei / falsch verstandene Tierliebe / whatever bei dem Thema auch ziemlich dünnhäutig geworden.

Nur fürs Protokoll: Die Gespräche, die ich da bezüglich der OPs meiner Hündin geführt habe, habe übrigens nicht ich den Leuten aufs Auge gedrückt (um mich feiern zu lassen o.Ä.), sondern das lief in der Regel eher umgekehrt. Und nach den Kosten fragen (gefühlt) ohnehin fast alle, nachdem du erwähnt hast, dass dein Hund stationär in der Klinik ist.
 
Stand so, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, auch nicht im ersten Beitrag drin - der Vorwurf war, zumindest nach meinem Verständnis, nicht seine eigentliche Intention.

Zugegeben, der TE ist unnett hochgefahren - aber ich kann mir schon vorstellen, dass ihn der Vorwurf mit der falsch verstandenen Tierliebe auch sehr getroffen hat
Der Vorwurf kam aber erst später ;)
Der TE hat nach einer Aussage, dass jemand seinen Hund das nicht durchmachen lassen möchte (was absolut legitim ist) bereits angefangen, das wäre ja nur w/ des Geldes so etc.
Und das ist schlicht unverschämt!

Mag ja sein, dass der TE im real life ähnliche Diskussionen führen musste, wie du
Aber dafür kann hier keiner was. Da muss man hier nicht gleich so um sich schlagen
 
Ich sollte jeden satz beginnen mit : ich finde für mich höchstpersönlich........

Mich wollte man auch schon, den genauen wortlaut ist mir entgangen, „ in die fresse hauen“ wegen meine hundehaltung. Tierliebe und ihre verpflichtungen, sind für jedermann etwas anderes.

Ich bin froh wurde diesen erfahrungsbericht geschrieben, so können sich kurzschnauzhalter schon im vorfeld gedanken machen, was mache ich wenn X eintrifft.
 
Mal OT: Komischerweise kenne die Frage der Kosten nach einer OP oder stationärem KH Aufenthalt nur bei Hunde- bzw. Katzenbesitzern.
Unter Pferdehaltern hatten wir diese Diskussion nie.
Unser Kaltblut musste einmal nach einer Kolik OP und mit diversen Komplikationen drei Wochen in der Tierklinik bleiben, aber da haben wir von niemandem gehört: "Was das kostet! Das hätte ich nie gemacht."
Die Einzigen, die gesagt haben, das würden wir nicht noch einmal machen, waren wir! Obwohl es gut und ohne Einschränkungen ausgegangen ist, hätten wir unserem Pferd so etwas nicht noch einmal angetan.
Wollte das jetzt auch nicht werten, aber bei Pferden nimmt man wohl eher exorbitante Kosten als normal hin, als unter Kleintierhaltern.
Wobei das mit der Wertigkeit der Tiere für ihre Besitzer keine Rolle spielt.
Schade, dass die TE sich so auf die Kostenschiene reingesteigert hat, denn das Thema wie weit man bei Behandlungen gehen will und auch Erfahrungsberichte darüber finde ich eigentlich schon sehr interessant.
 
Ich würde das auch nicht machen. Ich glaube auch nicht, dass der Hund jetzt ein Hund ohne weitere Probleme ist. Aber wahrscheinlich wurde seine Lebensqualität verbessert.

Wobei ich mir auch nie so einen Hund holen würde, weil es mir schon so leid tut, dass diese lustigen Hunde so schwer sind und sich so schlecht bewegen können (wobei ich auf Hawaii auch mal 2 sportliche Franz. Bulldoggen sah).

Trotzdem schön, dass es dem Hund besser geht und die TE wollte auch sicher nur das Beste.
 
Und es wird auch genügend HH's geben, die sich diese Kosten schlicht und ergreifend nicht leisten können.
Deswegen ist deren Tierliebe um kein Deut geringer zu achten.
Wir "könnten", aber ich würde trotzdem keinen machen lassen.
Wir haben einen lieben Bekannten, der sowas wegen einem Keimbefall der Luftröhre leider zwei- dreimal im Jahr machen lassen muss und was er dabei erträgt, würde ich meinem Hund niemals zumuten.
Und ja, Pferdehalter fragen nicht nach Preisen, weil es unter "vierstellig" bei einem Klinikaufenthalt eh nicht abgeht.
 
Mal OT: Komischerweise kenne die Frage der Kosten nach einer OP oder stationärem KH Aufenthalt nur bei Hunde- bzw. Katzenbesitzern.
Unter Pferdehaltern hatten wir diese Diskussion nie.

Das wird wohl daran liegen, dass Pferdehaltung Luxus ist und sowieso, auch ohne Krankheiten, schon einiges kostet. In der Regel sind es also keine "Normalverdiener", die Pferde halten können. Und da erwartet man dann eben, dass auch hohe Krankheitskosten den Besitzer nicht aus den Schuhen kippen lässt.
 
Das wird wohl daran liegen, dass Pferdehaltung Luxus ist und sowieso, auch ohne Krankheiten, schon einiges kostet. In der Regel sind es also keine "Normalverdiener", die Pferde halten können. Und da erwartet man dann eben, dass auch hohe Krankheitskosten den Besitzer nicht aus den Schuhen kippen lässt.

Wobei ich in meiner aktiven Reiterzeit auch durchaus (gar nicht mal sooo wenige) Pferdehalter kennengelernt habe, die auch "keinen Kleinwagen in die Behandlung ihrer Pferde versenkt hätten" (wie es so manch einer bezeichnete) - schon gar nicht, wenn das Pferd im Anschluss nicht mehr reitbar gewesen wäre.

Aber wenn ein Pferd in einer Klinik behandelt wurde, stellte man die Frage nach den Kosten tatsächlich eher nicht. Man wusste ja, dass die Kosten hoch waren.
 
Das wird wohl daran liegen, dass Pferdehaltung Luxus ist und sowieso, auch ohne Krankheiten, schon einiges kostet. In der Regel sind es also keine "Normalverdiener", die Pferde halten können. Und da erwartet man dann eben, dass auch hohe Krankheitskosten den Besitzer nicht aus den Schuhen kippen lässt.
Gottseidank gibt es doch noch genügend "Normalverdiener", die sich auch ein oder zwei Pferde halten.
Da ist es dann halt nicht der Stall mit Halle und sonstigem Pipapo, sondern irgendwo beim Bauern, wo man dann selber mistet und füttert, oder sogar in Eigenregie.
Das sind dann aber auch die, die ihren letzten Cent in das Pferd "investieren", wenn "was ist", während bei den Betuchten schon eher mal die "Reißleine" gezogen wird, weil man sich ja was "Neues, Gesünderes, Besseres" eher leisten kann.
 
Ich selbst bin lange geritten und kenne viele Pferdehalter ebenso wie Stallbesitzer. Leider muss ich sagen das ich Unterschiede festgestellt habe. Die Leute die ihr Pferd als Freizeitpartner und Freund betrachten reden nicht von Zahlen, die sind meist hoch versichert und würden auch einen Kredit aufnehmen um ihr Pferd zu retten. Diejenigen die vom Geld sprachen und denen es das Pferd nicht wert ist waren meist die Turnierreiter mit gewissen Ambitionen.

ABER, das betrifft in beiden Lagern natürlich nicht alle. Ich habe lediglich eine Tendenz festgestellt!
 
Ich glaube, da müssen mal zwei verschiedene Dinge getrennt werden - zum einen, ob man es für vertretbar hält, all das machen zu lassen, was machbar ist, und zum anderen, wieweit man sich diese Behandlung finanziell leisten kann (oder will)

Mich hat wahnsinnig das Pathos gestört, mit der TE die Behandlung des Hundes beschrieben hat, und gleichzeitig der TE anderen unterstellt hat, um Geld zu sparen, Tiere nicht behandeln zu lassen.

Ich persönlich hätte mich anders entschieden, nein, ich habe mich in einem Fall anders entschieden, nämlich nicht das Machbare machen zu lassen, weil ich die Einschränkung der Lebensqualität nach der OP in keinem Verhältnis zur erzielbaren Erleichterung empfand (jepp, für mich hätte ich übrigens ähnlich entschieden...) Aber bin ich dadurch ein "schlechterer"Tierhalter, weil mir die Lebensqualität meines Tieres wichtiger ist als die reine Lebenszeit?

Wenn ich mir vorstellen, was an diesem Hund so alles herum operiert wurde, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass der Hund jetzt mit einer Lebensqualität lebt, die ich für meine Hunde und mich möchte...
 
Ich habe ja im Zuge der OPs meiner Hündin viele Gespräche dieser Art geführt und da haben mir nicht wenige Leute ganz klar gesagt, dass sie im Leben nicht mehrere 1000 Euro in eine solche Behandlung ihres Tieres stecken würden - ganz Unrecht hat der TE mit seiner Aussage, vielen (hier mitdiskutierende User/innen meine ich explizit nicht!) wäre das zu viel Geld für die Behandlung ihres Hundes.
Dir ist aber sicher nicht entgangen, dass es hier umgekehrt war. Niemand hier hat gesagt, er würde das Geld dafür nicht ausgeben wollen, sondern der TE hat es uns unablässig unterstellt. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Die Gespräche, die ich da bezüglich der OPs meiner Hündin geführt habe, habe übrigens nicht ich den Leuten aufs Auge gedrückt (um mich feiern zu lassen o.Ä.), sondern das lief in der Regel eher umgekehrt. Und nach den Kosten fragen (gefühlt) ohnehin fast alle, nachdem du erwähnt hast, dass dein Hund stationär in der Klinik ist.
Und auch das war hier umgekehrt. Niemand hat hier nach den Kosten gefragt, sie wurden uns ungefragt und mehrfach genannt.

Du entschuldigst also wohl, wenn ich zwischen deinem Fall und dem, was hier abging, unterscheide. Im übrigen liest sich auch die geschilderte OP-Situation völlig anders bei dir als beim TE. Für mich sind das zwei Paar Stiefel.
 
Dir ist aber sicher nicht entgangen, dass es hier umgekehrt war. Niemand hier hat gesagt, er würde das Geld dafür nicht ausgeben wollen, sondern der TE hat es uns unablässig unterstellt. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Richtig.

Ich habe auch lediglich meine Erfahrungen in einem ähnlichen (wenn auch nicht ganz vergleichbaren) Fall schildern wollen - vor deren Hintergrund ich meine (auch da kann ich falsch liegen), die Beweggründe des TE ansatzweise nachvollziehen zu können.

Das heißt ganz sicher nicht, dass ich jeden seiner Sätze unterschreiben würde, aber ich kann mir vorstellen, wie er auf die Idee mit der Geldfrage kam (auch wenn ich es definitiv nicht (!) gutheiße, dass hier ihm quasi unbekannten Personen zu unterstellen).
 
Unser Kaltblut musste einmal nach einer Kolik OP und mit diversen Komplikationen drei Wochen in der Tierklinik bleiben, aber da haben wir von niemandem gehört: "Was das kostet! Das hätte ich nie gemacht."
Die Einzigen, die gesagt haben, das würden wir nicht noch einmal machen, waren wir! Obwohl es gut und ohne Einschränkungen ausgegangen ist, hätten wir unserem Pferd so etwas nicht noch einmal angetan.

Die Kliniken informieren mittlerweile sehr gut und transparent über die Kosten und ich kenne das durchaus, daß nachgefragt wird, ob man Summe X noch in den jeweiligen Patient investieren möchte / kann. Auch gehen der Trend bei Pferden zu OP-Versicherungen, was im "Schadensfall" die TA-Rechnung erträglicher macht, aber natürlich die monatlichen Kosten erhöht. Ich denke es gibt auch eine Reihe (und zähle mich auch dazu) normalverdienender Pferdehalter.

Aber darum geht es ja nicht, sondern, ob man WIRKLICH, nur weil eine Behandlung möglich ist / eventuell möglich ist, einen Eingriff auch durchführen lässt. ICH hoffe, daß ich meinem jetzt 22 jährigen Wallach z.B. eine Kolik-OP in der auch Darm entfernt werden muss NICHT antun werde und schaffe ihn dann loszulassen. Nicht, weil ich das nicht bezahlen wollte, sondern einfach, weil ich ihm das nicht antun möchte. Gleiches gilt für Brüche oder Hufgeschichten, bei denen das Pferd über monate leidet ...
 
Die Kliniken informieren mittlerweile sehr gut und transparent über die Kosten und ich kenne das durchaus, daß nachgefragt wird, ob man Summe X noch in den jeweiligen Patient investieren möchte / kann. Auch gehen der Trend bei Pferden zu OP-Versicherungen, was im "Schadensfall" die TA-Rechnung erträglicher macht, aber natürlich die monatlichen Kosten erhöht. Ich denke es gibt auch eine Reihe (und zähle mich auch dazu) normalverdienender Pferdehalter.

Aber darum geht es ja nicht, sondern, ob man WIRKLICH, nur weil eine Behandlung möglich ist / eventuell möglich ist, einen Eingriff auch durchführen lässt. ICH hoffe, daß ich meinem jetzt 22 jährigen Wallach z.B. eine Kolik-OP in der auch Darm entfernt werden muss NICHT antun werde und schaffe ihn dann loszulassen. Nicht, weil ich das nicht bezahlen wollte, sondern einfach, weil ich ihm das nicht antun möchte. Gleiches gilt für Brüche oder Hufgeschichten, bei denen das Pferd über monate leidet ...
Da gebe ich dir vollkommen recht.
War eine Notoperation mitten in der Nacht, mit den folgenden Komplikationen konnte man wirklich nicht rechnen, da nicht direkt OP-Folgeerscheinungen.
Es war daher eigentlich keine Zeit über Kosten etc. zu reden.
Daraufhin haben wir aber beschlossen, dass wir unserem Pferd KEINE Operation mehr zumuten werden (egal was).
Diese Klarheit in der Entscheidung macht es doch in manchen Situationen einfacher.

Es stimmt aber leider, dass für manche das Pferd ein Sportgerät ist und Leistung bringen muss. Auch ich kenne leider einen Fall, wo einem Pferd die Spritze gegeben wurde, obwohl es noch ein tolles Freizeit- oder Beistellpferd gewesen wäre.

Auch wir waren normalverdienende Pferdehalter.

Für Wilma z.B. habe ich gleich eine OP-Versicherung abgeschlossen. Habe sie leider auch schon gebraucht, Versicherung hat sofort gezahlt und wir sind nur noch auf 200€ Eigenanteil gekommen.

Ich persönlich glaube, dass eine Entscheidung, was man für sein Tier alles tun würde und welche Maßnahmen man noch ergreifen würde viel mit persönlicher Erfahrung zu tun hat.
Deshalb gibt es kein richtig oder falsch und man sollte Entscheidungen anderer Tierhalter respektieren.
 
Wenn ich mir vorstelle, so viele op' s, so viele Schmerzen und so viel leid.
Und trotzdem muss der wahrscheinlich Hund noch immer mit dem Gefühl leben nicht ordentlich Luft zu bekommen. Ich möchte es mir nicht vorstellen, wie sich das anfühlt, wenn hals, Nase, Rachen ein Schlachtfeld ist und trotzdem kommt kaum Luft durch, sodass jede kleine Störung eine akute Lebensgefahr darstellt.
Wer zur Hölle züchtet sowas?
 
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