Über den Tod einer ehemaligen Mitbewohnerin..
Sie ist vor einigen Jahren ausgezogen und leider hat sie es,psychisch bedingt,geschafft es sich mit so ziemlich jedem vorher zu verscherzen.sogar mit ihrer besten Freundin(und die ist durchaus extrem verständnisvoll und verzeiht sehr sehr viel).
Die letzten Jahre hat sie in einem Kreislauf von Krankenhaus,Reha,Zuhause,Krankenhaus,Reha,...verbracht.
Durch ihr Rheuma und das verabreichte Kortison wurde sie immer unbeweglichen und dicker. Die Langeweile und Frust freßattacken haben es nicht besser gemacht und ihr ganzer Körper hat enorm gelitten durch immenses Übergewicht bei einem sehr zarten Körperbau...
Ihre Knochen würden immer instabiler,es kam zu mehreren Knochenbrüchen und dadurch eben Krankenhaus und Reha. Dann hat sie sich noch einen msar Keim eingefangen...
Kurz vor ihrem Tod wurde sie aus der Reha nach Hause entlassen. Allerdings war sie nie wirklich gut auf Insulin eingestellt (u.a.weil sie das mit der esserei nie auf die Reihe bekam)
Ende vorletzter Woche wurde sie tot in ihrer Wohnung gefunden und vor 2tagen eingeäschert..heute wäre ihr Geburtstag gewesen...
Was mich allerdings enorm wütend macht ist das die Staatsmacht es nicht geschafft hat ihre letzte in Deutschland lebende Angehörige(ihre Schwester) zu verständigen.. die erfuhr das,einen Tag vor ihrem geplanten Flug nach Indien zur Verwandtschaft,durch eine beleideidsbekundung eines Nachbarn..
Das kann doch nicht angehen daß man nicht fähig ist Angehörige zu benachrichtigen,oder? Sie haben beide den gleichen,nicht gerade häufigen,indischen Nachnahmen und die Schwester war überall als Kontaktperson angegeben!
Wo auch immer man nach dem Tod landet(falls man irgendwo landet)-. Ich hoffe dort geht es ihr besser!