Sollen "Gärten des Grauens" verboten werden?

Die gibt es doch sowieso ;) Zaunhöhe, Heckenhöhe, Abstand zum Nachbarn, Gerüste, auch was anstößige Skulpturen angeht, Abtragen von Mutterboden, etc...
Da finde ich das Schotterverbot noch deutlich sinnvoller. :) Es ist eine Versiegelung des Bodens, das geht über Geschmack hinaus.
Natürlich müssen es Vorschriften für Grenzbebauung geben, da sag ich ja auch nix dagegen. Wir haben in der Familie sehr viel Land, unbebaut, obwohl es Bauland ist und wenn ich dann in meinem Garten einen kleinen Teil mit Splitt oder anderen Steinen belege (darunter befindet sich auch nur schwerer Lehmboden). Ich habe massig Mutterboden hier auffüllen (und nicht abtragen müssen), damit überhaupt etwas wächst. Solche pauschalen Vorverurteilungen finde ich irgendwie auch daneben.
 
  • 28. März 2024
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Hi heisenberg ... hast du hier schon mal geguckt?
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Meiner Ansicht nach macht es Sinn Steingärten genauso zur versiegelten Fläche hinzu zu rechnen wie die von Haus, Wegen und Zufahrten. Das gibt der Kommune dann die Möglichkeit eine entsprechende Satzung festzulegen die sich auf den prozentualen Anteil der Grundstücksfläche bezieht, der versiegelt sein darf. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er einen Steingarten anlegen will, muss aber einen Ausgleich schaffen.
 
Neue Initiative ist jetzt, die Lichtverschmutzung zu verringern, d.h. die Straßenlaternen werden nachts für ein paar Stunden ausgeschaltet. Nächtliche Dauerbeleuchtung killt ja viele nachtaktive Insekten.

Hier ists Nachts eh dunkel, ab 23 Uhr liegen die Landeier in den Betten und da leuchtet hier nix mehr... ;) Wenn´s denn überhaupt Straßenbeleuchtung gibt...

Gruß
tessa
 
Hier ists Nachts eh dunkel, ab 23 Uhr liegen die Landeier in den Betten und da leuchtet hier nix mehr... ;) Wenn´s denn überhaupt Straßenbeleuchtung gibt...
Wäre ein (weiterer) Grund für Franzosen, um in gelben Westen auf Revolution zu machen :lol:
 
@heisenberg

Solche Vorschriften, wie @Crabat sie beschreibt, gibt es in vielen Kommunen tatsächlich. Und in dichter bebauten Gegenden haben sie durchaus ihren Sinn.

Hier zB wird der Betrag, den du für die Ableitung von Regenwasser zahlst, anhand der versiegelten Flächen auf deinem Grundstück (und der Dachfläche) bestimmt - je mehr versiegelt, desto mehr Gebühren. Früher wurde pauschal (?) bezahlt. Da war es egal, ob du deinen Hof zupflasterst und drauf vertraust, dass die Kanäle bei Starkregen halten, oder eben den Garten naturnah gestaltest und den Boden unversiegelt lässt.

Ich finde es anders besser.
 
Nun ist Schotter allerdings keine Versiegelung des Bodens.
 
Gehoert das dann auch verboten? Ist auch ein Steingarten

steingarten-hang-anlegen-bodendecker-polsterdtauden.jpg
 
Nun ist Schotter allerdings keine Versiegelung des Bodens.

Hier wird unter dem Schotter aber idR ein Terrassenfundament aus Split und verdichtetem Boden gelegt, plus so eine Folie, damit ja kein Unkraut durchkommt...

Ich hätte gedacht, das zählt auch als versiegelt, aber ich kenne mich mit Gartenbau quasi gar nicht aus... :hallo:
 
als ich erstmal nur die Überschrift las, dachte ich, "eeeyy, ich mag meine Wildnis, wer zahhlt mir den Gärtner ?"

Bei "mein Dorf soll Schöner werden ", würd ich immer das Letzte sein, keine Struktur, keine Beete, kein Rasen, nur (fast) frei wachsendes grün/Bunt. Aber ich gebe zu, im Herbst bin oft neidisch auf die aufgeräumten "Gärten", 2 Birken machen viel Dreck übers Jahr :kp:
 
Aber ist die Folie nicht wasserdurchlässig? Sonst baut man sich ja einen Teich in den Vorgarten :gruebel:
 
Doch es ist meist wasserdurchlässig, obwohl ich auch schon gesehen habe, dass Leute Teichfolie drunter legen.
Unter dem Fließ heizt sich der Boden auch immens auf. Da wächst gar nichts mehr. Manchmal wächst allerdings doch Moos auf den Kieseln, oder, oh Schreck, ein paar hartgesottene Anflugsamen verirren sich auf den Schotter. Da gibt es dann entsprechende Lösungen die man drüber kippt, damit wieder alles stirbt. :asshat:
 
als ich erstmal nur die Überschrift las, dachte ich, "eeeyy, ich mag meine Wildnis, wer zahhlt mir den Gärtner ?"

Bei "mein Dorf soll Schöner werden ", würd ich immer das Letzte sein, keine Struktur, keine Beete, kein Rasen, nur (fast) frei wachsendes grün/Bunt. Aber ich gebe zu, im Herbst bin oft neidisch auf die aufgeräumten "Gärten", 2 Birken machen viel Dreck übers Jahr :kp:

Geht mir genaus so... ich schau immer neidisch auf die ordentlichen, gemähten und gepflegten Nachbarsgärten. Allerdings habe ich mehrere Igel im Kompost und diverse Blindschleichen bei mir im ungemähten, zugewucherten Naturparadies. Einmal im Jahr gehen wir mit dem Freischneider durch, dann kommt neues Wuchszeug nach. Bäume und ca 150 Meter Hecke (die schneide ich definitiv nicht - die hat so 3 Meter) müssen reichen.

Allerdings hatte ich mal einen kleinen Bereich für Zierblumen abgetrennt, bereinigt und teuer bepflanzt... nach 1 Jahr hatte die Natur wieder gewonnen:sarkasmus:Aber schön sieht so ein kleines, mit dem Lineal gezogenses Gärtchen schon aus :love: - dafür lebt bei mir halt mehr :D

Hier wird auch für versiegelte Fläche bezahlt, daher kommt mir es kein Stein mehr als notwendig auf die Fläche.
 
Hier wird unter dem Schotter aber idR ein Terrassenfundament aus Split und verdichtetem Boden gelegt, plus so eine Folie, damit ja kein Unkraut durchkommt...

Ich hätte gedacht, das zählt auch als versiegelt, aber ich kenne mich mit Gartenbau quasi gar nicht aus... :hallo:
Nein, versiegelt ist das nicht. Versiegelt ist, wenn das Regenwasser nicht eindringen kann (und oberflächlich direkt in die Kanalisation abfließt).
Natürlich sind diese Schottergärten ökologisch tot; nicht nur oberflächlich, sondern auch die Mikroorganismen im Boden darunter sterben. Aber versiegelt snd sie nicht.
 
ich schau immer neidisch auf die ordentlichen, gemähten und gepflegten Nachbarsgärten.
Ich so gut wie nie. Es gibt sie, die gepflegten und wirklich schönen Gärten. Aber für meinen Geschmack sind sie in der Minderheit. Die meisten ordentlichen, gepflegten Gärten finde ich eher langweilig. Ich mag lebendige Gärten, wo es wächst.

Und tatsächlich gibt es vereinzelt sogar Schottergärten, die mir rein ästhetisch gefallen, wenn sie stilsicher angelegt sind. Dennoch wünsche ich sie mir alle weg. Es gibt doch genug Steine in den Ortschaften und Städten, ohne dass man noch die Gärten damit füllt.

Hier bei uns kommt ein weiterer Trend hinzu, der die Fläche dann tatsächlich versiegelt: Stellplätze statt Vorgärten.
 
Hier bei uns kommt ein weiterer Trend hinzu, der die Fläche dann tatsächlich versiegelt: Stellplätze statt Vorgärten.
jo - so wie mein Vorbesitzer :rolleyes: habs ja mal erzählt - ich hab für jeden Wochentag einen anderen Stellplatz und für Sonntags dann die Garage
Mal gucken, ob ich es dieses Jahr endlich angehe, zumindest teilweise die Steine wieder raus zu kloppen
 
Ich bin zwar sehr dafür diese Hässlichkeiten zu verbieten, aber Bienensterben und abnehmende Artenvielfalt wurde wohl kaum von schotterliebenden Hausbesitzern ausgelöst...

Man kann jedes Jahr im Frühjahr wunderbar erleben, woher das kommt - ein kurzer Ausflug aufs Land reicht.

Und ich war letztes Jahr mehrfach in der Umgebung wandern und hatte jedes Mal schlechte Laune, weil alles platt, knietief Gülle, Gräben schillerten in allen Farben, Monokultur wohin man schaut. Es stank teilweise abartig auf den Feldern.

Ich bin natürlich dafür, möglichst viel zu tun und seh auch zu, das meine Terrasse so bepflanzt ist, dass die letzten Insekten da was finden. Aber... nun ja.
Das ist hier leider auch so, hier wächst kein einziges Blümchen mehr in den Wiesen. Nur noch das Spitzgraszeugs. Alles völlig überdüngt. Sogar im "Naturschutzgebiet"....
 
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