Knurren, Schnappen, Beißen

Melli84

Also die oben genannten Sachen macht ja Gott sei Dank keiner meiner Hunde.

Ich wollte aber mal eure Meinung zu den neuen Methoden gegenüber dieser Dinge erfragen. Ich hab das jetzt erst wieder auf so einer Trainingsseite gelesen. Ich komme mir mit meiner Einstellung völlig veraltet vor. Das beschäftigt mich jetzt schon ob ich hier total hinterm Mond bin oder die anderen spinnen.

Also ich nehme Zorro (Gypsy kaut nicht , die zerbeißt alles) z.B. durchaus mal seinen Kauknochen weg nach einer Zeit oder auch mal das Futter der Hunde, wenn ich noch was reintun will oder so. Ich würde mich da nie anknurren oder beißen lassen. Ich schubse die auch mal vom Bett wenn sie so nicht runter gehen.

Heute höre ich immer öfter, dass man knurren zulassen soll und dann weggehen soll und den z. B. Knochen gegen was Hochwertiges tauschen soll oder dann runterlocken von z. B. Bett. Der Hund hätte das Recht zu knurren und auch zu schnappen wenn es doch ihm gehört oder wenn man respektlos ist.

Ich finde das total komisch. Ich bin ja echt nett zu den Hunden, aber sowas würde ich nicht zulassen und würde mit den Kindern auch nicht gehen.

Lg
 
  • 28. März 2024
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Hi Melli84 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Grade mit Kindern wirds halt schnell ein Problem, wenn man Knurren immer verbietet und der Hund dann irgendwann das Knurren überspringt und gleich ernst macht
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Die Situation, dass ein Hund uns angeknurrt hat, hatten wir tatsächlich noch nie.

Bei fremden Hunden würde ich natürlich sofort auhören/weggehen.

Bei meinen eigenen würden da bei mir irgendwie schon die Alarmglocken läuten....
 
Knurren ist schon eine wichtige Kommunikationsform, die sollte man einem Hund nicht verbieten. Aber wenn ein Hund sein Frauchen, Herrchen anknurrt, sollte man sich fragen, warum der Hund das tut und nicht einfach die Symptome also das Knurren verbieten.
 
Würde ich auch Situationsabhängig sehen. Wenn der selbstaufgezogene Jungspund mal probiert ob er mit Zähne zeigen seine Position anschaulicher darlegen kann, scheppert es hier mal und dann ist das Thema oft gegessen oder es wird gezielt geübt. Wobei das bei mir eigentlich nie ein Thema bei den Hunden war die als Welpe eingezogen sind, eher bei halbstark übernommenen.

Bei Lilly lobe ich das deutliche Drohen (Zähne zeigen, Knurren) gegen fremde Menschen, weil das ein Schritt weg vom hysterisch direkt zuschnappen ist. Die Lernerfahrung „ich kann sagen dass ich nicht angefasst werden will und darauf wird dann Rücksicht genommen“ finde ich für sie wichtig.
 
  • 28. März 2024
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Würde ich auch Situationsabhängig sehen. Wenn der selbstaufgezogene Jungspund mal probiert ob er mit Zähne zeigen seine Position anschaulicher darlegen kann, scheppert es hier mal und dann ist das Thema oft gegessen oder es wird gezielt geübt. Wobei das bei mir eigentlich nie ein Thema bei den Hunden war die als Welpe eingezogen sind, eher bei halbstark übernommenen.

Bei Lilly lobe ich das deutliche Drohen (Zähne zeigen, Knurren) gegen fremde Menschen, weil das ein Schritt weg vom hysterisch direkt zuschnappen ist. Die Lernerfahrung „ich kann sagen dass ich nicht angefasst werden will und darauf wird dann Rücksicht genommen“ finde ich für sie wichtig.
Wir hatten ja ersteres Mal mit Zorro kurz nach seinem Einzug. Er ist neben dem vollem Napf gestanden, hat gewartet und als jemand vorbeiging takerte er den. Da gabs dann einmal Ärger und war nie wieder ein Thema.

Würde ich auch jederzeit wieder so händeln.

Sonst finde ich das Thema schwierig und hoffe, dass ich nie in die Situation komme, dass ich angenurrt werde.

Bei Lilly hätte ich wahrscheinlich falsch gehandelt. Aber wie du das erklärst macht das Drohen akzeptieren hier Sinn
 
Ich seh es wie @Dunni
Gerade bei fremden Menschen oder Hunden würde ich die deutliche Kommunikation unterstützen.
Menschen fällt hier ja raus, aber wenn Yuma, gerade wenn Sunny als Hündin dabei ist und Kontakt mit einem Rüden aufnimmt, besagten Rüden wegknurrt unterstütze ich das deutlich indem ich den Rüden auf die eine oder andere Weise von ihm fern halte bzw Yuma aus der Situation hole.

Wenn ich abgeknurrt werden würde würde es hier scheppern, aber das hängt halt vom Hund und von der Situation ab.
Yuma kommt gar nicht auf die Idee, nur einmal hat er tief geschlafen und ich hab was am Rücksitz rum gefummelt, er schreckte hoch, knurrte kurz, bemerkte dass ich es bin und war wieder happy. Das ist kein Ding.

Aber Futternapf, Sofaplatz etc, no way, da knallts. (Edit: Bzw würde es knallen, das macht Yuma nicht)

Ich muss aber deutlich dazu sagen dass ich es bei einem Hund wie Yuma und einem Hund mit selbiger Herkunft so mache und machen würde.
Bei einem TS Hund mit einer etwaigen Vorgeschichte würde ich da etwas sanfter ran gehen - aber dennoch deutlich mein Interesse durchsetzen und den Hund beispielsweise nicht vom Sofa locken.
 
Wie gesagt, das Thema ist viel zu vielfältig für 08/15 Lösungen. Der Erfolg bei Zorro gibt dir mMn absolut Recht.

Fjara hat mal angefangen Kausachen gegen Menschen zu sichern, da haben wir einfach ne Weile nur gemeinsam gekaut, ich hab das Teil beim Kauen fest gehalten, sie gestreichelt, immer mal kurz „aus“ geübt, gelobt und wieder gegeben. Nach kurzer Zeit war die Sache gegessen, Menschen die ans Kauzeug gehen positiv assoziiert. Bei einem anderen Hund wäre der Ansatz vielleicht falsch gewesen oder zumindest nicht erfolgreich.
 
Jetzt hatte ich angesetzt, aber @Dunni hat's schon so gut zusammengefasst :hi:


Ich kenne allerdings einen Russell, der inzwischen nur noch mit Parmaschinken oder Lachs das Sofa verlässt (ansonsten wird der richtig fies :woot: ), wäre damit also eher vorsichtig :sarkasmus:
 
Ich seh es auch so, kommt auf die Situation an und es gibt nicht die ultimative Lösung für alle.
Aber Knurren bei einem Hund grundsätzlich verbieten würde ich nicht. Ich hab da schon Gegenbeispiele gesehen (im SHV meiner Tante), wo der Hund dann nicht mehr geknurrt hat, sondern direkt zugeschnappt oder gebissen.
 
Bei dem Beispiel aus dem Internet (amerikanische Facebookseite für Hundetraining rein positive Verstärkung) hat eine gefragt, deren 1 jähriger Pit Bull Rüde erst geknurrt und dann seine Besitzerin gebissen hat als sie ihm einen gefundenen Knochen nehmen wollte. Sie musste in die Notaufnahme. Nach Meinung der anderen Leute war sie selbst Schuld da sie hätte tauschen sollen und beim Knurren sofort aufhören.

Ich war total verwundert über die Antworten.
 
Bei dem Beispiel aus dem Internet (amerikanische Facebookseite für Hundetraining rein positive Verstärkung) hat eine gefragt, deren 1 jähriger Pit Bull Rüde erst geknurrt und dann seine Besitzerin gebissen hat als sie ihm einen gefundenen Knochen nehmen wollte. Sie musste in die Notaufnahme. Nach Meinung der anderen Leute war sie selbst Schuld da sie hätte tauschen sollen und beim Knurren sofort aufhören.

Ich war total verwundert über die Antworten.
Da hat das Problem aber ziemlich sicher schon früher angefangen....
Unsere DSH haben das alle mal im Junghund Alter gemacht. Von Belle und Chili kenn ich das in dem Zusammenhang gar nicht. Wenn Belle geknurrt hat, wars sehr ernst. Chili knurrt mich öfters an, allerdings nicht wegen Recourssen, sondern beim Spiel.
 
Da hat das Problem aber ziemlich sicher schon früher angefangen....
Unsere DSH haben das alle mal im Junghund Alter gemacht. Von Belle und Chili kenn ich das in dem Zusammenhang gar nicht. Wenn Belle geknurrt hat, wars sehr ernst. Chili knurrt mich öfters an, allerdings nicht wegen Recourssen, sondern beim Spiel.
Beim Spiel macht Gypsy das auch ganz viel. Das ist aber eben bei ihr einfach so beim Spielen
 
Vielleicht könnte man sagen:

Wenn mein Hund mir knurrend kundtut, dass ihm etwas unheimlich ist oder unangenehm, lasse ich knurren durchgehen und arbeite daran. (außer er stellt sich übermäßig an, wie Pavel beim Krallenschneiden :lol: )

Wenn mein Hund mir knurrend kundtut, dass ich etwas sein zu lassen habe, knallts.

Das beurteilen kann ich aber natürlich nur in der jeweiligen Situation.
 
Nach Meinung der anderen Leute war sie selbst Schuld da sie hätte tauschen sollen und beim Knurren sofort aufhören.
Also mit dieser Tauscherei kann ich immer so gar nix anfangen. Hunde tauschen untereinander auch nix. Und im Prinzip gehört hier erst mal alles MIR. Dass meine Hunde das nutzen dürfen betrachte ich als Zugeständnis meinerseits, darf mir aber jederzeit herausnehmen, das dann auch zu beanspruchen.
 
Heidi vertraue ich für keinen meter wenns um beute geht, und ich kanns mir nicht leisten, eine verbissenen hand zu haben, die gebe ich tatsaechlich ein paar stückchen trofu, bevor ich ihr das/den knochen, huhn, schaffel weggnehme. Ihr würde ich nie das fütter wegnehmen, wenn sie aber auf mich los geht wenn ich an sie vorbei laufe, dann schepperts im tannenwald.
Da hat zigzag letzte woche ein kostprobe bekommen, der flog mittels tritt im hintern zum haus raus, als er aus dem schlaf knurrend hochschoss weil ich einfach an ihm vorbei lief. Das geht nicht. Kann jeder halten wie er möchte.
 
Vielleicht könnte man sagen:

Wenn mein Hund mir knurrend kundtut, dass ihm etwas unheimlich ist oder unangenehm, lasse ich knurren durchgehen und arbeite daran. (außer er stellt sich übermäßig an, wie Pavel beim Krallenschneiden :lol: )

Wenn mein Hund mir knurrend kundtut, dass ich etwas sein zu lassen habe, knallts.

Das beurteilen kann ich aber natürlich nur in der jeweiligen Situation.

Perfekt zusammen gefasst!
 
Beim Spiel macht Gypsy das auch ganz viel. Das ist aber eben bei ihr einfach so beim Spielen

Im Spiel knurrt Yuma auch und "schnappt" auch, allerdings gibt's nie einen Kratzer.

Das verbuche ich aber gar nicht unter knurren & schnappen in dem Sinne, sondern unter spielen und da ist das erlaubt. Solang es sich in Grenzen hält natürlich, die Zähne in mein Fleisch graben muss trotzdem keiner.
 
Finde auch, dass es immer um die Motivation des Hundes geht. Ist es aus Angst oder Schmerz o.ä., respektiere ich das Knurren und arbeite an solchen Situationen, auf einer Ebene auf der der Hund noch nicht knurren muss. Man muss halt auch aufpassen, dass der Hund nicht lernt, dass er mit Knurren seinen Willen durchsetzen kann... Also den Hund immer wieder in eine Situation zu bringen, in der er knurrt und ihn dann durchs Drohen "gewinnen" lassen, ist einfach blöd. Genauso blöd finde ich es dauerhaft mit dem Hund zu tauschen. Um beim Trainieren von Aus einen Fuß in die Türe zu kriegen und darauf aufzubauen kann man das sicher machen, aber man sollte dann doch schnell zu dem Ablauf "Signal, Gegenstand aus geben, Belohnung" statt "ich halte Bestechung hin, der Hund lässt los und kriegt was dafür" kommen.

Bei einem aufmuckendem Teenager, der nur mal die Grenzen testet, würde es hier auch einfach eins auf den Deckel geben, trotz Wattebauschwerferei. War bei Murphy genau einmal nötig, dann war das Thema durch.
 
Das hängt auch von meiner Beziehung zum Hund ab.

Als der Schäferhund-Rüde im TH mir auf einem unserer ersten Spaziergänge knurrend zu verstehen gab, dass er jetzt noch nicht weiter gehen möchte sondern irgendwas anschnuppern wollte und ich ihn in Ruhe lassen sollte, habe ich das akzeptiert.
Der kannte mich nicht, ich ihn nicht - finde ich keine Basis um sich zu streiten und war in dem Fall klar dem mangelnden Kennen des Gegenübers geschuldet. Später war das nämlich kein Problem mehr. Und ich bin auch nicht komplett lebensmüde :sarkasmus:

Würde einer meiner Hund auf die Idee kommen mich anzuknurren, wenn ich sage es geht weiter - ähm ja... nein :lol:
 
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