Hilfe! Mein Hund richtet seinen Frust aggressiv gegen mich

bero2010

Hallo zusammen
Anfang Oktober mussten wir unseren geliebten American Bulldog Bero im Alter von acht Jahren einschläfern lassen. Trotz des Schmerzes haben wir uns relativ schnell dazu entschieden den freien Platz in unserem Haus einem neuen Hund zur Verfügung zu stellen. Aus verschiedenen Gründen haben wir uns für eine bereits 5 Jahre alte Continental Bulldog Hündin entschieden. Natürlich haben wir uns mit den Vorbesitzern unterhalten und alles erfragt was für uns wichtig war. Und wir haben vorab natürlich auch gefragt ob wir die Hündin wieder zurück bringen können falls es gar nicht klappen sollte. Laut der Vorbesitzer ist Lotti ein lieber und mit anderen Hunden verträglicher Hund. Tatsache ist, dass sie sich hier mit jedem Hund anlegt. Egal ob klein, groß, jung, alt, weiblich, männlich, kastriert oder nicht. Außerdem zieht sie immer in die Leine und beherrscht keine Kommandos. Wir wollten nun erst mal mit ihr üben vernünftig an der Leine zu laufen. Mit Richtungswechsel oder stehen bleiben bis sie wieder zurück kommt. Das Problem ist nur dass ihre Toleranzgrenze sehr schnell ausgereitzt ist und sie uns dann attakiert. Sie springt an uns hoch, schnappt, klammert sich an unseren Beinen fest. Es ist sehr schwierig sie dann wieder zu beruhigen. Genau so reagiert sie auch wenn sie nicht zu anderen Hunden hin darf. Sie richtet dann ihren Frust gegen uns. Mittlerweile gehen wir nur noch mit Maulkorb mit ihr spazieren. So kann sie wenigstens nicht beißen.
Kann mir hier jemand einen guten Rat geben? Wir sind verzweifelt!!!!
Achja die Vorbesitzer haben ihr Wort natürlich nicht gehalten. Sie nehmen den Hund nicht zurück.
 
  • 29. März 2024
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Hi bero2010 ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 29. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Was ich etwas komisch finde ist, das ihr den Hund einfach so genommen zu haben scheint. Habt ihr sie vorher nicht besucht und kennengelernt? Seid nie mit ihr spazieren gegangen, habt vorher mit ihr gespielt? Klingt für mich so, als wollte jemand seinen „Problem Hund“ loswerden und ihr habt ihn einfach blind genommen und euch nur auf Aussagen irgendwelcher Menschen verlassen..
 
Mag sein dass wir etwas naiv gehandelt haben. Aber das ist ja nicht das Thema. Ich wäre für gute Ideen echt dankbar.
 
  • 29. März 2024
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Ich denke, dass so eine Ferndiagnose schwer zu beurteilen ist und ihr euch fachmännische Hilfe in Form eines Hundetrainers suchen solltet.
Besonders wenn der Hund absolut kein Grundgehorsam hat und euch bei Frust versucht zu schnappen. Könnte ja auch eine Übersprungshandlung sein oder wieso seit ihr so sicher, dass der Hund frustriert ist ?

Ich drück euch die Daumen aber ich denke, dass man das in den Griff kriegt. Aber nur mit Ferndiagnosen werdet ihr nicht sehr viel weiter kommen..
 
Ja das mit der Hundeschule oder Hundetrainer ziehen wir schon in Betracht. Ich hatte nur gehofft dass hier vielleicht jemand ein ähnliches Problem hatte und es in den Griff bekommen hat oder einen Rat weiß,. Im Haus ist sie ganz lieb und ruhig und eher zurückgezogen.
 
Mag sein dass wir etwas naiv gehandelt haben. Aber das ist ja nicht das Thema. Ich wäre für gute Ideen echt dankbar.
Ist nicht das Thema, aber trotzdem ziemlich dumm. Lasst es euch eine lehre sein..
Holt euch einen guten Hundetrainer an die Seite. Denn hier können wir viel schreiben, aber wir kennen den Hund und die genaue Situation nicht. Was bei dem einen hilft, macht es bei dem anderen nur schlimmer.
 
Lotti ist jetzt seit etwa acht Wochen bei uns

Hunde brauchen beim Umzug mit ihren Menschen ab und an schon Monate, bis sie wirklich angekommen sind.
Vllt. ist und war sie auch völlig überfordert mit den vielen neuen Situationen?:

Im Haus ist sie ganz lieb und ruhig und eher zurückgezogen.


So ganz unkompliziert wird sie sicher auch vorher nie gewesen sein.
Hilfe wäre sicher gut und nötig.
MK ist schon mal gut, der schützt euch. Für den Hund macht es jedoch kaum Unterschied, ob er sich mit oder ohne MK gegen euch wendet.
Ab und an hatte ich so ein Verhalten bei einem "meiner" Tierheimhunde, da hat nur unterbrechen des Verhaltens im Ansatz geholfen und zwar so, dass der Hund das begreift.
Ich denke jedoch, das Hauptproblem liegt woanders. Ihr müsst zueinander finden und ihr einen Weg finden, Lotti zu führen und Bindung und Beziehung aufzubauen.

Außerdem zieht sie immer in die Leine und beherrscht keine Kommandos. Wir wollten nun erst mal mit ihr üben vernünftig an der Leine zu laufen. Mit Richtungswechsel oder stehen bleiben bis sie wieder zurück kommt.

Da frage ich mich z.B. hierbei auch, ob der Hund verstanden hat, was ihr wollt. Ich habe z.B.mit der "sei ein Baum"-Methode bei kaum einem Hund Erfolg gehabt. Oft klappt es, wenn ich den Hund zu verstehen gebe, dass er gar nicht erst an mir vorbei soll.

Ich denke, es braucht Hilfe, die euch als Team anschaut und ihr die viele Probleme in ihrer Gesamtheit an.
 
Wie arbeitet ihr den mit dem Hund ?
Was macht ihr bei Hundekontakt ? Wie versucht ihr den Hund aus dem Zustand / der Situation zu holen ?
 
Ja
Hunde brauchen beim Umzug mit ihren Menschen ab und an schon Monate, bis sie wirklich angekommen sind.
Vllt. ist und war sie auch völlig überfordert mit den vielen neuen Situationen?:




So ganz unkompliziert wird sie sicher auch vorher nie gewesen sein.
Hilfe wäre sicher gut und nötig.
MK ist schon mal gut, der schützt euch. Für den Hund macht es jedoch kaum Unterschied, ob er sich mit oder ohne MK gegen euch wendet.
Ab und an hatte ich so ein Verhalten bei einem "meiner" Tierheimhunde, da hat nur unterbrechen des Verhaltens im Ansatz geholfen und zwar so, dass der Hund das begreift.
Ich denke jedoch, das Hauptproblem liegt woanders. Ihr müsst zueinander finden und ihr einen Weg finden, Lotti zu führen und Bindung und Beziehung aufzubauen.



Da frage ich mich z.B. hierbei auch, ob der Hund verstanden hat, was ihr wollt. Ich habe z.B.mit der "sei ein Baum"-Methode bei kaum einem Hund Erfolg gehabt. Oft klappt es, wenn ich den Hund zu verstehen gebe, dass er gar nicht erst an mir vorbei soll.

Ich denke, es braucht Hilfe, die euch als Team anschaut und ihr die viele Probleme in ihrer Gesamtheit an.
 
Ja das mit Bindung und Vertrauen auffbauen leuchtet mir schon ein. Aber im Moment sehe ich nicht wie.
 
Ich GLAUBE ehrlich gesagt das ihr den Hund nicht aus seinem erregten/ aufgeregten Zustand bzw aus der Situation frühzeitig herausholt.
Aber wie gesagt ich hab kein Bild von euch. Ich weis weder wie ihr arbeitet geschweige den wie so eine Situation aussieht.
Deswegen wäre es am besten, wenn ein Trainer das vor Ort sieht und euch dann in diesen Situationen bei Seite steht.
 
Ja das mit Bindung und Vertrauen auffbauen leuchtet mir schon ein. Aber im Moment sehe ich nicht wie.

Zunächst müsste doch im Haus allerlei gehen, so wie sie sich dort verhält?
Ihr dort kleine Aufgaben stellen, die für sie lösbar sind und sie dann dafür loben und belohnen, damit ihr überhaupt erst mal zueinander findet?

Es muss auch nicht sein, dass der Hund keinerlei Kommandos kennt, denn wir haben es im Tierheim relativ häufig, dass zunächst eingeschätzt wird, dass der Hund nichts kann und kennt und zunehmenden Vertrauen zu einem Gassigeher zeigt sich, er kann es sehr wohl, konnte oder wollte das jedoch nicht abrufen.
P.S,
Ein Trainer muß sich das Ganze auch nicht unbedingt zu hause ansehen, manchmal ist das sogar kontra produktiv. Es muß auf jeden Fall einer sein, der mit so schwierigen Situationen richtig Erfahrung hat. Man kann auch hinfahren und dort anhand einer Analyse den richtigen Weg erarbeiten.
 
Ehrlich gesagt war ich von dieser Reaktion am Anfang ziemlich erschreckt und überfordert. Mittlerweile glaube ich langsam zu verstehen wann sie so reagiert und warum. Und durch den Maulkorb habe ich keine Angst mehr vor ihr. Heute hat sie es wieder versucht und ich habe ihre Versuche an mir hoch zu springen ruhig und bestimmt unterbunden. Sie versucht es aber meistens 5 oder 6 mal ehe sie aufgibt. dann schüttelt sie sich und geht wieder normal weiter.
 
Sie versucht es aber meistens 5 oder 6 mal ehe sie aufgibt. dann schüttelt sie sich und geht wieder normal weiter.
Klingt für mich jetzt so, als wäre sie draußen einfach völlig überreizt?
Bashkan springt bei völliger Überreizung, grade wenn ich dann stehen bleibe auch gern nochmal hoch.
 
Danke schon mal für die vielen Antworten. Ich hoffe auf mehr. Und wir werden es weiter versuchen. Tierheim kommt für uns eigentlich nicht in Frage.
 
Ja das glaube ich auch. Aber der Hund muss ja raus. Sie ist sehr sehr lauffreudig
Natürlich muss sie raus. Deswegen ist es auch so wichtig mit kleinen Übungen eine Bindung auf zu bauen. Und dann würde ich mit ihr nochmal komplett bei null angefangen. Wie mit einem Welpen, der die Welt und ihre Gegebenheiten erst noch kennenlernen muss. Mich zb. Einfach mal ruhig mit ihr hinsetzten und Autos angucken, Trecker, kleine Ausflüge zu versch. Orten, ihr einfach alles neu zeigen. Wer weiß, vllt kannte sie das alles vorher garnicht? Und ist nun einfach überfordert
 
Das ihr miteinander ein Problem habt, ist ja offensichtlich. Die allererste Frage die man sich, wo man nun um ihre "Defizite" weiß, stellen sollte ist, will ich das wirklich angehen und wenn nötig über lange Zeit durchhalten und ziehen, diesen Hund auf seinem Weg zu begleiten.
Ich musste etwas schmunzeln bei deinem Eingangspost. Erinnerte es mich doch stark an das was auch ICH dachte aufzunehmen, lief aber dann ganz anders.
Ja, ist erstmal unschön. Ich habe da aber nicht allein rumgedoktert. Tatsächlich ging ich mehr als zeitnah erstmals in meinem Leben zu einem Hundetrainer. Der Schwerpunkt war, Beziehung zueinander aufbauen, als Grundlage das massive Verhalten zu verstehen. Nun sind zwei Jahre vergangen und so langsam kommen Hund und ich in den Bereich gut miteinander zu leben.
Schnelle Lösungen zum abschalten von unerwünschten/gefährlichem Verhalten kann man nicht herbeizaubern.
Das ist Arbeit. Und es gibt auch immer wieder Rückschläge aber da muss man(meine Sicht) durch.
Manchmal muss man den Traum begraben das man eigentlich ein easy Leben haben wollte und dann zog halt n "garstige" Vogel ein.
Acht Wochen ist noch keine Zeit. Es weiß hier keiner wie oft du am Tag was mit dem Hund machst, versuchst, übst wie auch immer.
Es gibt Hunde die brauchen nach Einzug z.B. erstmal eins... und das ist Ruhe.
Es gibt Hunde die sind recht lange sehr gestresst und brauchen Zeit anzukommen. Bis dahin retten sie sich vielleicht mit allerlei Übersprungshandlungen durch. Oder Hunde die in der ersten Zeit sehr begrenzt werden müssen etc. pp.
Ich will nur aufzeigen, anhand der paar Gedankengänge, es sieht niemand deinen Hund und kann die Beweggründe ihres Verhaltens erforschen. Da würde ich doch lieber mit jemanden vor Ort, der mich begleiten kann bis es läuft, zusammenarbeiten.
Es gibt tolle Hundetrainer die sofort sehen was man (also Mensch) an Anleitung braucht um seinen Hund zu verstehen und dementsprechend an sich zu arbeiten. Natürlich kann man sich selber auch regelmäßig ehrlich reflektieren. Bis Hund einen versteht.
Es könnte ja sein das du zu - hart -, zu weich, unklar, unsicher, unstrukturiert what ever bist.

So oder so, ich wünsche euch alles Gute.
 
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