Verhalten & Erziehung in der Pubertät

juliemichelle

Hallo,

habe einige Fragen zur Erziehung und zum Verhalten meines 9-monate alten Pitbullrüden.

Er war ein sehr braver und umgänglicher Welpe, daher habe ich leider auch die Erziehung etwas zu sehr "schleifen lassen". Er hat halt viele Freiheiten und ich war manchmal zu inkonsequent, was mir aber erst im Nachhinein bewusst wurde.
Tja, mittlerweile ist er in der Pubertät und nicht mehr ganz so brav :rolleyes:
Gibt halt einige Situation in denen ich nicht genau weiß wie ich mich verhalten soll...
Teilweise sind es auch Sachen wo ich nicht weiß ob man sie auf die Pubertät "schieben kann" oder nicht, deswegen wäre ich über eure Meinung sehr dankbar!
Also:

1) Er will fast immer Aufmerksamkeit und wenn er sie nicht bekommt wird er lästig (bellt, rückt mir auf die Pelle usw.). Früher hab ich meistens sofort auf ihn reagiert aber mittlerweile ist mir das zu blöd weil er lernen soll dass ich nicht seine Dauerbespaßerin bin. Habt ihr Tipps, wie ich ihm das beibringen kann? Ich versuch halt dann ihn so gut wie möglich zu ignorieren - wenn das nicht geht verlass ich den Raum oder wenn's ganz schlimm ist sperr ich ihn kurz raus. Oft geb ich ihm auch was zum Kauen oder einen gefüllten Kong aber ich kann ihn ja auch nicht dauernd mit Essen beschäftigen oder?
Wenn er richtig ausgepowert ist gibt er eh Ruhe und schläft aber ich hab leider nicht JEDEN Tag Zeit, dass ich das volle Programm mit ihm fahre.

2) Er hüpft seit er klein ist liebend gerne Menschen an. Wir haben von Anfang an versucht ihm das abzugewöhnen, mit Umdrehen, an den Pfoten nehmen oder ihn leicht mit dem Fuß abwehren... es ist auch schon besser geworden aber er machts leider nach wie vor. Es ist halt extrem nervig, da ich ihn mittlerweile auch in Hundefreilaufzonen ungern abhänge, da ich dauernd Angst habe dass er irgendwelche Leute anspringt. Leider bestätigen manche sein Verhalten dann auch noch, was es natürlich nicht besser macht.

3) Er ist ein sehr schnell erregbarer Hund, z. B. wenn wir in ein Geschäft oder Restaurant mit vielen Leuten gehen will er sofort alle begrüßen und lässt sich schwer beruhigen. Oder auch wenn ich Besuch komme will er dauernd im Mittelpunkt stehen :rolleyes:
Habt ihr Tipps wie ich ihn in solchen Situation ein bisschen runterholen kann?
Leider ist das auch der Grund dass ich mit ihm in keinen Junghundekurs in der Hundeschule gehen kann. Er ist viel zu unkonzentriert wenn andere Hunde dabei sind.
Ich schau mich gerade nach einem geeigneten Einzeltraining um aber bin leider noch nicht fündig geworden.

Mir ist sehr wichtig, dass er ein gut erzogener Hund wird. Ich brauche keinen perfekt erzogenen Hund aber ich will grad in solchen Alltagssituationen gut mit ihm zurechtkommen :)

Sorry für den langen Text!
Freu mich über Antworten :applaus:

LG Julie
 
  • 28. März 2024
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Hi juliemichelle ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nur ganz kurz zu einem einzelenen Teil deines Beitrags, zum Rest können andere sicher mehr sagen: Für den Hund muss ersichtlich sein, dass sich Hochspringen nicht lohnt. Also gar nicht anschauen oder mit ihm sprechen, während du dich wegdrehst und ihn wieder nach unten verfrachtest. Dafür würde ich sehr viel loben, wenn er andere Menschen "gesittet" begrüßt, wenn er gern frisst stopf dabei ruhig Leckerlies in ihn rein. Es muss sich lohnen unten zu bleiben.

Edit: Ich weiß, dass es schwer fällt, aber bemüh dich um Konsequenz, umso konsequenter du bist, umso weniger wird dein Hund austesten wie weit er gehen kann. Ist wie mit quengelnden Kindern an der Supermarktkasse.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Du meidest eine Hundeschule, weil dein Hund da zu unkonzentriert sein könnte? Wie soll er denn lernen mit stress umzugehen, wenn du ihn von allen Situationen fernhälst?

Anspingen: ich habe da gerade bei hyperaktiven Junghunden eine ganz einfache Lösung: Knie anziehen beim hochspingen. Mag nicht die netteste Lösung sein, hat aber bisher noch bei jedem Hund funktioniert. dann wird der Hund ignoriert, bis er sich beruhigt hat. Dann erst wird er freundlich begrüsst.

Scheinbar hat dein junger Hund nie gelernt, dass auch Entspannung nötig ist... auch ein junger Hund muss seine Reaktoren mal runterfahren können, auch dass muss er üben

Gewöhne deinen Hund an einen festen Platz (Körbchen, Decke oder so) und dort hat er liegen zu bleiben. Kann man super mit Leckerleis aufbauen. Steht der hudn auf, bringt man ihn wieder zurück..konsequent. Alternativ kann man da auch (für kurze Zeit) eine Box nutzen (natürlich nciht um den Hund da einzusperren) sondern als Ruhezone.

ich denke er braucht weniger Action, sondern mehr Ruhe :)
Kein Hund muss täglich mehrere Stunden bespaßt werden...

Machst du noch was anders außer Gassie? Kopfarbeit?
 
Das Hochspringen ist hier auch grad ein Thema. Hatte ich noch nie bei einem Welpen. Danke für den Tipp @Pyrrha80 !
 
  • 28. März 2024
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Das Hochspringen ist hier auch grad ein Thema. Hatte ich noch nie bei einem Welpen. Danke für den Tipp @Pyrrha80 !

Gern :)

Aktuell gerade bei nem 50 kg Hund getestet, er ist 2 x rückwärts geflogen und hat es dann aufgegeben... ich hasse es ,wenn jeden Tag die Klamotten von fremden Hunden ruiniert werden und verstehe nicht, warum das so viele Halter tolerieren. ;)
 
Hört sich eher so an, als seien alle Deine Probleme herrührend von fehlenden Grenzen.
Du vermeidest Konflikte mit dem Hund. Anstatt ihn zu maßregeln, lenkst Du ihn ab (Kong) oder meidest (sperrst ihn aus/ignorierst/gehst nicht in die Hundeschule).
Da findet keine Auseinandersetzung statt.
 
Erstmal danke für eure Antworten :)

Du meidest eine Hundeschule, weil dein Hund da zu unkonzentriert sein könnte? Wie soll er denn lernen mit stress umzugehen, wenn du ihn von allen Situationen fernhälst?

Naja, ist ja nicht so als hätte ich es nicht probiert... war eh ein paar Mal mit ihm im Junghundekurs aber sogar die Trainerin hat gesagt es macht keinen Sinn. Deswegen schau ich grad wegen Einzelunterricht. Und fernhalten "von allen Situationen" will ich ihn auf keinen Fall, deswegen frag ich ja hier nach wie ich mich besser verhalten könnte.

Anspingen: ich habe da gerade bei hyperaktiven Junghunden eine ganz einfache Lösung: Knie anziehen beim hochspingen. Mag nicht die netteste Lösung sein, hat aber bisher noch bei jedem Hund funktioniert. dann wird der Hund ignoriert, bis er sich beruhigt hat. Dann erst wird er freundlich begrüsst.

Ok, danke für den Tipp. Bei mir hüpft er eigentlich nicht oft, eher bei Leuten die er noch nicht oder kaum kennt. Er muss halt kapieren dass er das bei keinem machen darf.

Scheinbar hat dein junger Hund nie gelernt, dass auch Entspannung nötig ist... auch ein junger Hund muss seine Reaktoren mal runterfahren können, auch dass muss er üben


Gewöhne deinen Hund an einen festen Platz (Körbchen, Decke oder so) und dort hat er liegen zu bleiben. Kann man super mit Leckerleis aufbauen. Steht der hudn auf, bringt man ihn wieder zurück..konsequent. Alternativ kann man da auch (für kurze Zeit) eine Box nutzen (natürlich nciht um den Hund da einzusperren) sondern als Ruhezone.

Danke, das werde ich machen! Eine Box hatte ich schon mal aber da ist er kein einziges Mal freiwillig reingegangen, leider.

ich denke er braucht weniger Action, sondern mehr Ruhe :)
Kein Hund muss täglich mehrere Stunden bespaßt werden...

Hm, ja kann sein. Ich setz mich oft selber unter Druck wenn ich mir überlege was ich heute mit ihm unternehmen könnte.
Ich denk mir immer Gassi gehen und im Garten spielen ist zu wenig für seinen Bewegungsdrang.

Machst du noch was anders außer Gassie? Kopfarbeit?

Ja, ich lass ihn oft Leckerlis suchen und übe Kommandos mit ihm.
 
Hört sich eher so an, als seien alle Deine Probleme herrührend von fehlenden Grenzen.
Du vermeidest Konflikte mit dem Hund. Anstatt ihn zu maßregeln, lenkst Du ihn ab (Kong) oder meidest (sperrst ihn aus/ignorierst/gehst nicht in die Hundeschule).
Da findet keine Auseinandersetzung statt.

Auseinandersetzungen finden öfter statt aber du hast schon recht, ich wähl dann oft den einfacheren Weg und lenke ihn ab.
Aber zum Ignorieren: Ich hab schon öfter gehört dass ignorieren gut hilft, damit Hunde kapieren dass sie mit ihrem Verhalten nicht weit kommen?
 
Aber zum Ignorieren: Ich hab schon öfter gehört dass ignorieren gut hilft, damit Hunde kapieren dass sie mit ihrem Verhalten nicht weit kommen?

Das kommt ganz auf das Verhalten an, das der Hund zeigt. Wenn es selbstbelohnend ist, also der Hund daran Spaß hat, bringt ignorieren natürlich nichts.
 
Danke, das werde ich machen! Eine Box hatte ich schon mal aber da ist er kein einziges Mal freiwillig reingegangen, leider.

Warum sollte er da auch freiwillig rein? Natürlich muss man das auch üben.
Am besten fängst du an, nach jedem Power-Spaziergang den Hund in die Box zu packen, gib ihm vielleicht noch was zu knabbern udn fertig... in der Box ist also Ruhe und Entspannung angesagt. man kann die Box auch mit einer Decke verdunkeln, dann sollte jeder Hund erstmal schlafen... das machst du eine Weile jeden Tag. Nach dem Gassie ab in die Box... so verknüpft der Hund Box=Ruhe und Entspannung. Wie gesagt, natürlich nicht über viele Stunden :)

Bekommst du dann zB Besuch und deinHund ist aufgeregt, pack ihn in die Box. wird er zu aufdringlich und nervig.. ab in die Box. Wichtig ist eben, dass die Box vernüftig aufgebaut wird und nichts als Bestrafung genutzt wird..

hast du nochmal eine andere Hundeschule versucht? Für mich wirkt die Reaktion wenig professionell :)
 
Du kannst auch versuchen, den Hund in der Box zu fuettern. Das sollte eine positive Assoziation (Box = Futter) erstellen.
 
Warum sollte er da auch freiwillig rein? Natürlich muss man das auch üben.
Am besten fängst du an, nach jedem Power-Spaziergang den Hund in die Box zu packen, gib ihm vielleicht noch was zu knabbern udn fertig... in der Box ist also Ruhe und Entspannung angesagt. man kann die Box auch mit einer Decke verdunkeln, dann sollte jeder Hund erstmal schlafen... das machst du eine Weile jeden Tag. Nach dem Gassie ab in die Box... so verknüpft der Hund Box=Ruhe und Entspannung. Wie gesagt, natrülich nicht über viele Stunden :)

Hm, ich hab die Box jetzt leider schon verkauft aber ich hab ihm damals sogar sein Futter reingestellt usw.
Er mag es generell nicht irgendwo rein- oder durchzugehen wo es eng ist, das ist mir schon öfter aufgefallen.
Dafür hat er 2 riesige kuschlige Körbchen in die er sich legen kann :)


hast du nochmal eine andere Hundeschule versucht? Für mich wirkit die Reaktion wenig professionell :)

Bis jetzt noch nicht. Aber ich werde in nächster Zeit auf jeden Fall ein paar andere Hundeschulen anschauen.
Ja, die Trainerin war zwar sehr nett aber ich glaub sie war selber ein bisschen überfordert.
 
Wie gross war die Box? Konnte er drin stehen? Sich wenden, ohne anzustossen (oben/seitlich)?

Ansonsten - Geduld :) Wenn Du es nochmal mit einer Box versuchen solltest ...
 
Hm, ich hab die Box jetzt leider schon verkauft aber ich hab ihm damals sogar sein Futter reingestellt usw.
Er mag es generell nicht irgendwo rein- oder durchzugehen wo es eng ist, das ist mir schon öfter aufgefallen.
Dafür hat er 2 riesige kuschlige Körbchen in die er sich legen kann :)
.

Grundsätzlich funktioniert Erziehung aber nicht mit "das mag er nicht"...damit wirst du nicht weit kommen und dein Hund tanzt dir auf der Nase rum :)

Selbses System funktioniert natürlich auch mit Korb, ist aber etwas aufwändiger weil er ja selbstständig aufstehen kann und du ihn zurück bringen musst.

Ganz ehrlich, ich denke das Problem liegt bei dir... sieh dein Hund als dein Kind, das ist aber auch Kinder brauchen Grenzen und du musst da echt dran arbeiten. Sie es so, umso mehr dein hund hört udn erzogen ist, umso mehr Freiheiten hat er später
 
Wie gross war die Box? Konnte er drin stehen? Sich wenden, ohne anzustossen (oben/seitlich)?

Die Box war nicht übermäßig groß, also mittlerweile wäre er seitlich bestimmt schon angestoßen, aber damals war er noch kleiner.
Ja, ich werds mir überlegen, danke :)

Ganz ehrlich, ich denke das Problem liegt bei dir... sieh dein Hund als dein Kind, das ist aber auch Kinder brauchen Grenzen und du musst da echt dran arbeiten
Ich weiß, daran will ich ja jetzt auch arbeiten. Danke für deine Ehrlichkeit.
 
Was man mit vermeiden von Situationen erreicht, seh ich leider täglich am Hund meiner Eltern. Das macht alles nur schlimmer.
Wir hatten einen Hund in der Hundeschule der das selbe Problem hatte wie deiner. Unsere Trainerin hat der Halterin dann einfach empfohlen, etwas abseits zu trainieren (bei uns sind alle Hunde gleichzeitig auf dem Platz). Erst mit dem Abstand, wo Arbeit mit dem Hund geht und dann immer etwas näher. Hatte damals natürlich auch etwas gedauert, aber erfolgreich.
Meine jetzige kleine Wildsau ist auch so ein hibbel anfangs der Stunde, bis wir anfangen, dann konzentriert sie sich meistens gut. Sie ist jetzt ein Jahr alt und hat noch viiiiiele Flausen im Kopf, da muss man halt wirklich dran bleiben (ja, ich muss mich da immer wieder an der Nase nehmen was Konsequenz anbelangt)
 
Ok, danke für den Tipp. Bei mir hüpft er eigentlich nicht oft, eher bei Leuten die er noch nicht oder kaum kennt. Er muss halt kapieren dass er das bei keinem machen darf.

Dann musst du ihm das so erklären, dass er es versteht. Und das heißt nicht: "Eine tolle Alternative anbieten und hoffen, dass er dann die nimmt und es irgendwann einsieht" - sondern ganz klar, dass er es lassen muss.

Sprich: Er sollte nach Möglichkeit Personen nur noch an der Leine begrüßen, und wenn er springt, fliegt er zurück. Nicht durch magische Kräfte, sondern durch deine. Mit einem soliden "Nein!"

Nicht, weil das deine Autorität so aufbaut oder so, sondern weil er mutmaßlich nach deiner Beschreibung beim Anblick von Leuten so aufdreht, dass dezente Hinweise da sowieso nicht ankommen.

Wenn er es dann lässt, kurz bestätigen - aber ruhig, nicht, dass er als nächstes vor lauter Begeisterung dich anspringt. :D

Besucher bei euch zuhause sollten ihn in der Tat komplett ignorieren, und notfalls muss er mal kurz auf seinem Platz angeleint werden/in seine Box, bis er sich beruhigt hat, und darf die Leute erst begrüßen, wenn alle schon sitzen und sich unterhalten und die "Party" (sprich, die Begrüßungssituation) vorbei ist.

Danke, das werde ich machen! Eine Box hatte ich schon mal aber da ist er kein einziges Mal freiwillig reingegangen, leider.

Die musst du ihm positiv angewöhnen - @Pyrrha80 hat ja schon was dazu geschrieben, wie das geht. Einfach rouutinemäßig Ruhephasen in der Box/auf dem Platz einführen. wo der Hund mal runterfahren muss. Das braucht er, denn das, was er im Moment zeigt, ist nicht nur für dich anstrengend, sondern für ihn auch.

Aber zum Ignorieren: Ich hab schon öfter gehört dass ignorieren gut hilft, damit Hunde kapieren dass sie mit ihrem Verhalten nicht weit kommen?

Ähm - nein?

Wie du es beschreibst, will dein Hund von dir, wenn er so nervt, Aufmerksamkeit. Die er von dir früher, als er kleiner und weniger anstrengend war, zuhauf bekommen hat. Wenn du ihn ignorierst, ist das einzige, was er denkt, dass du ihn nicht richtig verstanden hast, und er nervt noch mehr.

(Und das, was oben übers selbstbelohnende Verhalten geschrieben wurde, kommt noch dazu. Das ist dann auch schön, wenn du nichts dazu sagst... dann wirkt das Nichts Sagen tatsächlich wie eine Bestätigung für den Hund, dass du schon nichts dagegen hast, wenn er Spaß hat.)

Du musst ihm als erstens aktiv zeigen, dass sein Verhalten unerwünscht ist, und du musst ihm zeigen, was er stattdessen tun soll.

Das ist aber das Gegenteil von Ignorieren.

Zum Thema "Ignorieren bei Begrüßung": Da ist der Sinn tatsächlich, den Hund zu beruhigen und aus seinem Begrüßungsritual zu holen. Jede Aufmerksamkeit triggert Begeisterung und heizt die Aufregung wieder an. Wird der Hund von den Besuchern ignoriert - und zu aufdringliches Verhalten aktiv beendet - passiert das nicht und er beruhigt sich (hoffentlich) schneller.

Ansonsten gilt: Wenn der Hund etwas macht, was du nicht willst, und du das ignorierst und ihm nicht mitteilst - wird er im Grunde nie lernen, dass das, was er da macht, gerade nicht erwünscht ist.

Die Logik dahinter ist vielleicht, dass er, wenn er ignoriert wird, nicht gelobt wird und daran merken soll, dass er etwas falsch macht. Aber da niemand, auch die größte Labertasche nicht, den Hund permanent lobt, wenn er nur nichts falsch macht, funktioniert das so mEn nicht. Da "kein Lob" ja genauso gut "normaler Alltag" wie "Das war jetzt super-ätzend, das will ich nie wieder sehen" heißen kann. :crazy:
 
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