... der Abstieg!
Der Abstieg war diesmal - endlich - ein anderer als der Aufstieg, bisher hatte ich ja sowohl am Schrecksee als auch am Triglav Aufstieg = Abstieg.
Laut Tourplan hieß es "Der Abstieg ist weniger steil" - alles klar. Von wegen
An so mancher Stelle, gerade am Anfang habe ich wirklich kurz mit den Ohren geschlackert, und Yuma erst
Später wurde es dann tatsächlich flacher, was aber auch gut war, denn wir hatten es dann leider tatsächlich etwas eilig.
Da ich die Tour im November gestartet hatte rückte uns die Dunkelheit etwas auf die Pelle und entsprechend zackig sind wir abgestiegen. Entsprechend sah mein Muskelkater am nächsten Tag auch aus
Am Ende war es eine wirklich knappe Sache - als wir am Auto ankamen wurde es gerade dunkel. Trotz des zackigen Abstieges hat es sich mehr als nur gelohnt und ich war wirklich stolz dass wir es geschafft hatten.
Ah, das hatte ich vergessen - der Breitenberg ist 1893m hoch, gestartet sind wir auf rund 800m.
Auf dem Weg nach unten hatten wir noch ein kleines Anti-Erlebnis - wir haben Kuhglocken ums Eck gehört und wurden beide dezent nervös - das saß uns beiden offensichtlich noch vom Schrecksee in den Knochen.
Glücklicherweise mussten wir nicht zwischen den Kühen durch sondern unser Weg führte an der Weide vorbei. Puh, Glück gehabt.
Los geht's!
Von wegen weniger steil, wa?
Wo ist denn unser Weg hin?
Ja, da müssen wir runter Yuma..
Ich dachte das wäre schon steil..
Runter geschafft - diesmal habe ich mir tatsächlich Stöcke her gewünscht, ich habe mehr als einmal beim Abstieg an eure Empfehlung gedacht
Die Aussicht war atemberaubend
Ein letzter Blick zurück zum Gipfel - man sieht, die Sonne verschwindet schon wieder langsam..
..wie gesagt, ich dachte das wäre steil, aber dann...
...kam das. Ja, das Drahtseil war nötig.
Na dann, los
Ich konnte leider nicht so viele Fotos davon machen, ich war doch etwas mit festhalten und krabseln beschäftigt
Von unten hoch fotografiert - ja, Kamera auf Kopfhöhe.
Das war aber noch nicht alles, gleich nochmal ein Stück!
An der kompletten Drahtseilpassage brauchte Yuma meine Hilfe, er war sehr vorsichtig, aber gesprungen ist er - zum Glück - nicht.
Nächstes mal ziehe ich ihm auf dem Gipfel vor dem Abstieg defintiv sein Geschirr an, dabei hatte ich es, nur leider im Rucksack und erst später daran gedacht, dass es an dieser Stelle wirklich praktisch gewesen wäre.
Allerdings habe ich ihn auch so runter gehoben, er kennt das ja (mit Ankündigung "heben" ) und weiß was Sache ist.
An der letzten Stelle wollte er kurzzeitig den Rückwärtsgang einlegen weil es so tief war und ich so weit unten stand, aber er hat sich dann doch nach vorn getraut und von dort konnte ich ihn heben.
Die Bilder sind etwas verschwommen, waren nur kurze Aufnahmen, eigentlich war ich ja damit beschäftigt ihn da nach vorne und runter zu bekommen - man sieht ihm allerdings an dass es ihm nicht ganz wohl bei der Sache ist.
Danach wurde der Abstieg dann aber tatsächlich angenehm und recht flach, klar eine gewisse abwärts Steigung war noch da, aber es ging sehr gut.
Schon den ganzen Weg über hatte ich sie vermisst, hatte ich sie doch beim Schrecksee gesehen - meine Gämsen
Es lagen öfter mal Hinterlassenschaften rum, sie waren also da.. nur wo?
Tja und während wir dann den Abstieg gemacht haben hab ich sie auf einmal entdeckt - unterhalb unseres Weges und sogar eine ganze Gruppe.
Yuma beobachtet die Gämsen
Da sind sie
Noch ein paar Bilder vom Abstieg
Kleiner Foto-Stop an der Hütte
Und weiter, ab Richtung Wald, im Wald gab es nochmal eine ordentliche abwärts Steigung, aber das lief super.
Ach ja, das hatte ich ganz vergessen zu erwähnen - ich bin sehr stolz auf meinen Yuma: Am Schrecksee musste er doch sehr streng von mir aufgefordert werden hinter mir zu bleiben, manches Mal haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt.
Dieses mal wusste er was Sache ist und blieb beim Abstieg beinahe dauerhaft hinter mir, außer ich habe ihn direkt aufgefordert nach vorne zu gehen oder aber wenn der Weg flach war. Das hat er toll gemacht
Ähhh.. nee, danke, da wollen wir lieber keinen Rundgang durch machen
Zum Schluss kamen wir noch ein ganzes Stück an einem Bach entlang - ich habe auf dem Rückweg allgemein nicht mehr so viel fotografiert und es wurde auch schon sehr dämmrig, aber die Farbe von diesem Bach musste ich doch noch festhalten. Einfach herrlich, so klar und so blau
Pünktlich zur Dunkelheit waren wir also am Auto angekommen und haben uns auf den Heimweg gemacht - Yuma hat sofort tief und fest auf dem Rücksitz geschlafen.
Es war eine wunderbare Tour, tolle Herausforderung, der Gipfel. Wir beide haben die Tour nach anfänglichem Motivationstief sehr genossen und waren wieder in einer sehr ehrgeizigen Aufstiegs-Laune
Es hat großen Spaß gemacht und war einfach genial am Gipfel anzukommen - unsere erste Gipfeltour, mit meinem besten Yuma
Danke fürs Angucken, ich hoffe es hat euch gefallen