der Kopfschüttelfred...

Ich kenne das nicht. Deshalb ernst gemeinte Frage: Was heißt, man muss es nicht machen? Wenn die Firma, bei der man sich bewirbt, unbezahlte Probearbeit vorschlägt und man lehnt das ab, wird man dann direkt ohne diese Probearbeit eingestellt? Oder doch eher gar nicht?
Letzteres denke ich mir :) Weil..die sind sich wohl noch unsicher und schlagen deshalb ein Probe arbeiten vor. So war es bei meinem Neffen..einmal hat es trotzdem nicht geklappt von seiner Seite aus und das letzte Mal war dann ein Volltreffer und es war von beiden Seiten aus schon nach 2 Tagen klar, das es passt.
 
die arbeiten dann ja nicht als vollwertige Arbeitskraft mit
Das finde ich sehr wichtig zu erwähnen. Manchmal ist es ja auch so, das man vll. keine oder womöglich falsche Vorstellungen von dem Job hat, den man antreten will. Da finde ich so einen oder zwei Tage Probe arbeiten schon super zur Urteilsfindung. Man hat nichts dabei verloren und kann im Grunde nur gewinnen.
Zweifelhaft wäre für mich tatsächlich ein "Probe arbeiten" über einen Zeitraum von einer Woche hinaus.
 
Hier ist Probearbeiten auch gerne gesehen. Gerade in kleineren Teams macht das schon Sinn. Bei "meinem" Zimmermann wird keiner Angestellt, der nicht von allen "angenommen" wurde. Einfach aus dem Grund, da die Häuser bauen und bei Fehlern oder "nicht vertrauen" schlimme Unfälle passieren können. Oder sonst halt in Betrieben, wo auf das Arbeitsklima geachtet wird. Nur weil jemand fachliche Kompetenz hat, heisst das ja nicht, dass es dann im Team funktioniert.
 
Für mich wär das nix. :nee:

Meine Philosophie geht eher in diese Richtung

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Letzteres denke ich mir
Eben. Das denke ich auch. So viel zu "man muss es ja nicht machen". Ähm ja. Es sei denn, man will den Job.

Es gibt seit jeher die Probezeit. Die dient, wie der Name sagt, dem Zweck, zu erproben, ob es passt. Man hat aber einen Vertrag und verdient Geld. Und da muss man dann noch eine unentgeltliche Probearbeit vorschalten? Wie unsicher, ob es passt, muss man sein, dass das nötig ist?
 
Wie unsicher, ob es passt, muss man sein, dass das nötig ist?

Ich denke, in Kleinbetrieben zB gelten teils andere Regelungen. Da sind einerseits betriebsbedingte Kündigungen einfacher zu gestalten - andererseits belastet es den Betrieb aber über Gebühr, wenn wirklich ein Bewerber, der fest angestellt wird, nach zwei Wochen dann doch wieder gegangen werden muss - oder selbst packt und geht - und die Suche von vorn losgeht.

Dann doch lieber ein kurzes(!) "Betriebspraktikum" und danach hoffentlich keine Scherereien.

Wobei ich meine, drei Tage müssten an sich reichen. Ne Woche finde ich aus Arbeitnehmersicht zu viel. Aus Arbeitgebersicht denke ich eher, 3 Tage kann man sich auch besonders anstrengen, auch wenn man das Tempo nachher nicht durchhält - aber spätestens an Tag 4 bröckelt, so vorhanden, die Hochglanzfassade... :kp:

Ist also ein zweischneidiges Schwert.
 
Aus Arbeitgebersicht denke ich eher, 3 Tage kann man sich auch besonders anstrengen, auch wenn man das Tempo nachher nicht durchhält - aber spätestens an Tag 4 bröckelt, so vorhanden, die Hochglanzfassade... :kp:
Sorry, aber Ha Ha. Diese "Argumentation" kannst du doch beliebig ausdehnen. Eine Woche hält man die falsche Fassade durch, bevor sie bröckelt. Oder vielleicht auch einen Monat. Oder zwei. To be continued.
 
Klar... hab ich auch schon so erlebt - und nicht mitgemacht, in einer renommierten, nicht gerade armen oder kleinen, Werbeagentur mit großem Firmensitz in Düsseldorf. Die wollten 6 Monate unbezahlte Mitarbeit. Mit selbstverständlich vollem Einsatz. ;)

Das oben geschriebene ist halt nur meine persönliche Einschätzung des Zumutbaren/Sinnvollen.

Wie geschrieben: Als Arbeitnehmer finde ich maximal 3 Tage vertretbar. U.a., weil ich schon in schlecht zusammengestellten Teams gearbeitet habe und weiß, wie ätzend das ist.

Als Arbeitgeber wären es wohl eher 4-5.
 
Ich kann meine Erfahrung nur aus Arbeitnehmersicht schildern.


Ich habe noch nie Probe arbeiten gemacht.
Bewerbung, Gespräch, eingestellt. Zweimal wurde ich dann in der Probezeit gekündigt. Einmal (angeblich) wegen meinen Krankheitsgeschehen (und das ausgerechnet bei der Arbeitsstelle, die vom Team wie arbeitsinhaltlich absolut meins war :love:), das andere mal, weil die erst gute Auftragslage wegbrach (das war mir aber egal, da der Job eh kurzfristig angelegt war und ich auch schon eine neue Stelle sicher hatte).
Dafür ist die Probezeit aber ja auch da. Das man sich unkompliziert trennen kann. War übrigens wirklich schlimm die Kündigung von meiner Traumstelle, ich wurde nämlich bis dato noch nie gekündigt. :eek: Als ich diese Erfahrung erstmalig machte... und auf ne Art und Weise da bekomm ich bis heut ne Hasskappe, sah ich ja auch erst das wahre Gesicht der "Obersten". Ihr Stellvertreter war bei dem Kündigungsgespräch dabei und wusste dies gar nicht. Als sie mich rauswarf, fiel der echt entgeistert vom Stuhl und beschwor sie, dies nicht zu tun. Unschwer zu sehen... geholfen hat`s nicht. ;)

Würde ich noch arbeiten, würde ich zukünftig Probe arbeiten wollen. Das Betriebsklima zu erfassen, den Chef/Chefin im miteinander mit Kollegen zu erleben, wie sind die hierarchischen Strukturen, Arbeitseinstellungen zu erfahren, gibt es wirklich ein - Team - ...da würde ich heutzutage sehr drauf achten. Ich denke da reichen zwei, drei Tage für ein grobes! erfassen der Situation aus.
Ich befand mich damals in drei Arbeitsverhältnissen die vom Betriebsklima her eine Katastrophe waren. Die Arbeitszeit bestand aus lästern, mobben, rauchen und völliger Desorganisation. :wtf:
Und hätte ich das vorher gewusst/gespürt, hätte ich erst gar nicht angefangen dort zu arbeiten. Aber man lernt ja oft erstmal nur den Chef kennen, beim Bewerbungsgespräch. Die restlichen Menschen/den Arbeitsplatz sieht man ja oft erst am ersten Arbeitstag. Also zumindest war das bei mir so.
Das sieht ja auch irgendwann oll im Lebenslauf aus, wenn man da - weiß nicht wie oft - nur für wenige Wochen/Monate in einem Betrieb verweilte. Hatte ich ja auch und das nur einmal... aber erkläre das dann mal dem nächsten Arbeitgeber. Du darfst ja nicht schmählich über deine letzte Stelle reden und dann muss man sich da diplomatisch was aus den Fingern saugen.
Da finde ich dann vorheriges Probe arbeiten für mich wirklich mittlerweile einen guten Ansatz.

Das gleiche habe ich bei der Mutter beobachtet. Die steckt nun im dritten Arbeitsverhältnis in Folge, was (menschlich) eine einzige Katastrophe ist. Arbeiten muss nicht durchgehend Spaß machen und darf auch anstrengend sein, wenn dann aber wirklich alles andere zusätzlich so gar nicht stimmt... Und man sich mittlerweile dem 60. Lebensjahr nähert, findet man ja jetzt auch nicht so schnell etwas Neues.
Sie möchte trotzdem weitersuchen und unbedingt gehen. Für sie ist klar, nur noch mit vorherigem Probe arbeiten.

Und wenn ich mir nur mal, bezogen auf sie und mich den Schnitt anschaue wie oft man sich per Anwalt und/oder Gericht wiedersah oder der Betriebsrat einschreiten musste, ist das schon bedenklich. Egal ob großer Träger, Familienunternehmen oder Kleinstbetrieb. Überall lief Schmu. Dafür stimmte dann aber z.B., ausgenommen Chef, das Team.
 
Bei uns im Betrieb (Bäckerei) wird auch bis zu 3 Tage Probe gearbeitetet. Warum? Weil sich die Betriebe grundlegend unterscheiden, obwohl es eine Branche ist.
So ist mein Arbeitsbereich körperlich fordernd - der Umgang mit 10 - 20kg schweren Dingen muss sicher klappen - das hast du als gelernte Fachverkäuferin (heute) nicht. Das kannst du jemandem versuchen zu erklären, das muss man gespürt haben um zu wissen, ob man das kann.

Und für meinen Betrieb ist es eine Katastrophe, wenn wir jemanden einstellen und der geht nach 3 Wochen wieder. Nicht nur werden Lehrmittel verschwndet, sondern andere Bewerber verschoben, weil wir nur Kapazitäten für einen Trainee haben. Der Laden ist einfach zu klein.

Daher mind. 2Mal zur Probe und dann erst Vertrag und Probezeit.
 
... aber wie soll man denn in einem tag sehen, ob es passt? und eine ganze woche umsonst zu arbeiten, geht ja gar nicht - und würde wohl auch keiner klage seitens des an standhalten.
 
... aber wie soll man denn in einem tag sehen, ob es passt? und eine ganze woche umsonst zu arbeiten, geht ja gar nicht - und würde wohl auch keiner klage seitens des an standhalten.
wie kommst du darauf?

Gesetzlich ist zwar nicht festgeschrieben, auf welche Dauer sich das Probearbeiten beschränken sollte, gänzlich freie Hand haben Arbeitgeber allerdings auch nicht. Schließlich soll sich nicht ungewollt ein Arbeitsverhältnis daraus ergeben, weil sie einen Bewerber über einen längeren Zeitraum hin haben probearbeiten lassen.

Die gängigste Variante besteht wohl daraus, Interessenten lediglich an einem Probetag „arbeiten“ zu lassen. Denkbar sind aber auch mehrere Tage, wobei ein Zeitraum von maximal einer Wochenicht überschritten werden sollte. Kürzere Zeiträume von ein paar Stunden am Vor- oder Nachmittag sind grundsätzlich von Vorteil.

Es gibt durchaus Branchen, an dem man an einem Tag eben nicht alles sehen kann, was die Arbeit so zu bieten hat.
Meist nicht mal in einer Woche, aber irgendwo muss ja ne Grenze gesetzt werden.

nochmal - es geht nicht darum, für eine Weile eine kostenlose Arbeitskraft in die Firma zu holen
Da würde sich der Arbeitgeber auch strafbar machen (--> Schwarzarbeit)
Es soll für beide Seiten eine Möglichkeit sein, sich zu beschnuppern, bevor ein Arbeitsvertrag geschlossen wird.
Ein Arbeitsvertrag ist mit Umständen für beide Parteien verbunden
Arbeitgeber hat ein Haufen Papierkram, sagt anderen Bewerbern ab etc.
Arbeitnehmer muss entweder einen bestehenden Job kündigen, oder Arbeitslosengeld abmelden usw. usf.


 
tatsächlich, wobei eine woche aber das max. ist und auch als ausnahme angesehen wird. krass.
 
tatsächlich, wobei eine woche aber das max. ist und auch als ausnahme angesehen wird. krass.
Der Probearbeiter arbeitet ja nicht voll mit. Ist ja auch extra so geregelt, dass er eben nicht als vollwertige Arbeitskraft genommen wird usw.
Soll ja auch zum Vorteil vom Probearbeiter sein und es wird sich niemand drauf einlassen, der nicht eh grundsätzlich einen festen Vertrag haben will.
 
Ich denke je spezialisierter der Job/Betrieb bzw. je mehr die betriebliche Tätigkeit vom Ausbildungsberuf abweicht, desto eher macht ein Probearbeiten Sinn.
 
Der Probearbeiter arbeitet ja nicht voll mit. Ist ja auch extra so geregelt, dass er eben nicht als vollwertige Arbeitskraft genommen wird usw.
Soll ja auch zum Vorteil vom Probearbeiter sein und es wird sich niemand drauf einlassen, der nicht eh grundsätzlich einen festen Vertrag haben will.
muss den gedanken erst mal wirken lassen um zu sehen, ob ich das gut finde :verwirrt:
 
Ich denke je spezialisierter der Job/Betrieb bzw. je mehr die betriebliche Tätigkeit vom Ausbildungsberuf abweicht, desto eher macht ein Probearbeiten Sinn.
Das - und natürlich je kleiner die Firma ist.
In einem Betrieb mit tausenden von Mitarbeitern macht Probearbeiten mE nicht so viel Sinn.
Aber in einem kleinem Betrieb mit einem kleinen Team - da kann der Bewerber feststellen, ob er gut mit den Kollegen auskommt oder ob das überhaupt nicht klappen wird. und umgekehrt genauso.
Oder wenn man viel direkt mit Kunden zu tun hat. Der kann im Bewerbungsgespräch viel erzählen - wie er dann wirklich mit den Kunden umgeht, ist nochmal eine andere Sache.
 
was findest du so schrecklich daran?
ich sehe schon den vorteil, dass sich der an mal genauer in der firma umschauen kann, bevor ein vertrag unterschrieben wird. andererseits ist es das grundprinzip eine arbeitsverhältnisses, dass der ag für die zeit oder die leistung des an bezahlen muss. und das ist ja nicht gegeben, wenn man 1 woche probearbeitet.

und mit sicherheit wird ja auch niemand eingestellt, der 1 woche unbeweglich da steht und nicht ab einem gewissen zeitpunkt den kollegen hilft. also wird man doch im endeffekt unbezahlt arbeiten oder nicht genommen werden?

und wie wird einem an verfahren, der aus einem bestehenden vertrag wechseln möchte? der wird nicht probearbeiten können.

ich glaube, ich fände es gut, wenn der an nach einem probetag fragen könnte, aber nicht, dass der ag das verlangen kann. denn darauf läuft es ja zwangsläufig raus.
 
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